Seminare Flashcards
1
Q
Definition Strukturalismus
A
- Richtung der Linguistik
- von Schweizer
- Grundidee: Beobachtung, dass Zeichenketten immer nur im Bezug auf andere Zeichenketten einen Sinn und Funktion besitzen
2
Q
Strukturalismus - lokaler Kontext
A
- alle Wörter, die mit einem zu beobachtenden Wort in einem Satz auftreten
- 1 Wort, hat n lokale Kontexte
3
Q
Strukturalismus - globaler Kontext
A
- Menge der Idealen Kontexte eines Wortes
- 1 Wort hat 1 globalen Kontext
4
Q
Ortographische Muster
A
- syntagmatisch
-> gemeinsames Auftreten in einem gemeinsamen lokalen Kontext
-> Aufgabe: Vorhersagen des Kontextes - paradigmatisch
-> ähnliche Kontexte (globaler Kontext)
-> Aufgabe: Vorhersage eines Wortes
5
Q
statistische Signifikanz
A
- funktionaler u. inhaltlicher Zusammenhang für alle Ebenen einer Sprache
- 3 Ebenen:
-> morphologisch, syntaktische, semantische
6
Q
Morphologie - Definition
A
- Gebiet der Linguistik, das sich mit Gesetzmäßigkeiten der Wortbildung beschäftigt
- Gegenstand der Morphologie ist das Morphem, sowie die Art und Weise, wie Morpheme zu Wortformen kombiniert werden
7
Q
Morphem - Definition
A
die kleinste bedeutungstragende Einheit der Spreche
8
Q
Allmorphem - Definition
A
- verschiedene Varianten eines Morphems
9
Q
Arten von Morphemen
A
- Basismorpheme
-> beschreiben Sachverhalte d. außersprachlichen Wlet
-> auch Stamm eines Wortes genannt
-> Bsp.: Kind, seh - Derivative
-> werden an Wortstämme angefügt
-> unterscheidung Primär- und Sekundärstamm, jenachdem wie viele Affixe dem Stamm schon hinzugefügt wurden - grammatische Morpheme/Flexive
-> tragen nur grammatische Bedeutung
-> werden an Wortstämme angefügt (affgiert)
-> z. B. geh > geht oder Kind > Kinder - Freie Morpheme: können ohne Affixe im Text auftreten
- gebundene Morpheme: können NICHT ohne Affixe im Text auftreten; alle grammatikalischen Morpheme, Derivate und einige Basismorpheme
10
Q
Operationen zur Bildung von Wortformen
A
- Flexion
-> dient der Ableitung grammatischer Wortformen aus einem Stamm und schafft syntaktische Oberfächenvarianten ein und desselben Wortstammes
-> im Deutschen meist durch Anhängen von Flexionssuffxen, wie z. B. Kind > Kinder
-> aber auch Um- und Ablaute auf (Haus> Häuser od. singen > sang), die zur Entstehung von Allomorphen führen - Komposition
-> schafft ebenfalls Wortneubildungen, bei denen diesmal aber zwei Stämme (bzw. zwei freie Morpheme) aneinandergefügt werden
-> Ergebnis ist Kompositum - Derivation
-> schafft neue Wörter durch Anfügung (Affgierung) von Derivativen an
Wortstämme.
-> meisten Derivative haben dabei eine charakteristische Bedeutung, die sie dem Stamm hinzufügen
-> Derivationssuffxe ändern zudem meist die Wortart des
Stamms.
11
Q
Bedeutung für Text-Mining
A
- morphologische Strukturen müssen dann verarbeitet werden, wenn morphologische Klassifikation versch. Wortformen für weitere Analyse nötig ist
- Allmorphie ist Problem, wenn man Wortform durch Abschneiden einer Endung auf Stamm reduziert würden
12
Q
Grundformreduktion
A
- Lemmatisierung
- eien Wortform wird auf eine im Lexikon aufgezeichnete Form zurückgeführt
- Häser > Haus
13
Q
Stammformreduktion
A
- Stemming
- Verschiedene Wortformen werden auf selben Stamm zurückgeführt
-> in versch. Sprachen unterschiedlich schwer
-> im Englischen oft verwendetes Verfahren: Porter-Stemmer
14
Q
Fachtexte - Definition
A
- informieren Fachleute desselben Faches und ermöglichen eine Kommunikation mit vertretern anderer Disziplinen
15
Q
Terminologie - Definition
A
- Sammlung von Fachausdrücken, die in Form eines Thesaurus geschrieben sind
- Thesaurus: Nennung von Sachgebiet, Synonyme usw.
- Fachausdrücke: Nomina, Vebren, einezelne Wörter oder Mehrworteinheiten