Semester 1 Flashcards

1
Q

Wozu braucht man Theorien?

A
  • leiten wissenschaftliche Forschung
  • organisieren Befunde zu strukturiertem Ganzen
  • blenden bestimmte Teile aus + helfen m. Komplexität umzugehen
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2
Q

Was ist eine Theorie?

A
  • aufeinander bezogenes + kohärentes Set v. Annahmen

- soll helfen Ausschnitt d. Wirklichkeit zu erklären

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3
Q

Was ist eine Hypothese?

A
  • spezifische Annahmen die geprüft werden können
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4
Q

Was ist eine Hypothesenprüfung?

A
  • „Empirische Überprüfung“

- Theorie muss s. An Ergebnissen d. Forschung messen lassen

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5
Q

Worum geht es beim bioökologischem Modell nach Bronfenbrenner ? Was steht im Zentrum?

A
  • Entwicklung eines Menschen
    > permanenter Wechsel m. Unterschiedlichen Umwelten/Systemen
  • im Zentrum steht Individuum
    > Anlage, Geschlecht, Alter, Talente etc.
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6
Q

Welche 5 Systeme gehören zum Bioökologischem Modell nach Bonfenbrenner? Welches Beispiel kann man nennen?

A
  • Mikrosystem
  • Mesosystem
  • Exosystem
  • Makrosystem
  • Chronosystem

ADHS: Anlage d. Kindes interagiert m. Faktoren auf unterschiedl. Systemebenen

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7
Q

Was gibt es für Beispiele für die Mikroebene?

A
  • Schule
  • Spielplatz
  • Familie
  • Kindergarten
  • Kind
  • Arztpraxis
  • Kirche etc
  • Freunde
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8
Q

Was gibt es für Beispiele für die Mesoebene?

A
  • Nachbarn
  • Rechtssystem
  • Schulbehörde
  • Arbeitsplatz
  • Massenmedien
  • Freunde o. Familie
  • Erweiterte Familie
  • Gesundheitssystem + öffentliche Einrichtungen
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9
Q

Was gehört zur Makroebene?

A
  • allgemeine Ideologie
  • Gesetze + Bräuche in eigener Kultur
  • Subkultur o. Soziale Schicht
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10
Q

Was beschreibt die Chronoebene?

A
  • zeitbedingte Veränderungen v. Personen o. Umwelt
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11
Q

Welche Aspekte spielen bei der Entwicklung einer Person eine Rolle?

A
  • Persönlichkeit
  • Veranlagung
  • Krise/Ereignis
  • Gesellschaft
  • Soziales Umfeld
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12
Q

Was ist eine zentrale Frage in der Entwicklungspsychologie?

A
  • wie kann man wissenschaftlich die Entwicklung v. Individuen beschreiben + erklären
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13
Q

Worum geht es in der Entwicklungspsychologie?

Nenne Beispiele

A
  • Teilgebiet der Psychologie
    > beschäftigt sich m. Veränderung d. Erlebens + Verhaltens ü. Lebensspanne

Bsp:
- Aufbau- und Abbauprozesse in Bereichen d. Kognition, Emotion, Sprache, Motorik, Persönlichkeit, Bindung, Selbstregulation

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14
Q

Was bedeutet Entwicklung nach Trautner ?

A
  • relativ überdauernde intraindividuelle Veränderungen des Erlebens + Verhaltens ü. Zeit hinweg
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15
Q

Welche Aufgaben gibt es in de Entwicklungspsychologie?

A
  • Entwicklungsbeschreibung
  • Entwicklungserklärung
  • Entwicklungsprognose
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16
Q

Welche Prozesse gehören zu den zentralen Entwicklungsprozessen ?

A
  • Entwicklung jedes Menschen ist dr. 3 zentrale Prozesse bestimmt
    > egal wie unterschiedlich
  • Prozesse beeinflussen sich gegenseitig
    -> interagieren miteinander
  1. Biologischer Prozess
  2. Sozioemotionaler Prozess
  3. kognitiver Prozess
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17
Q

Was gehört zu dem Zentralem Entwicklungsprozess : Biologischer Prozess?

A
  • Veränderungen des menschlichen Körpers
    ° Hirnreifung
    ° physische Entwicklung
    ° Erwerb motorischer + sensorischer Fähigkeit
    ° hormonelles Geschehen im weiblichen Zyklus
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18
Q

Was gehört zum zentralen Entwicklungsprozess: kognitiver Prozess?

A
- Veränderungen in Denk- und Sprachfähigkeit
° Zweiwortsätze sprechen 
° s. Selbst im Spiegel erkennen 
° mathematisches Problem lösen 
° vergesslich werden
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19
Q

Was gehört zum zentralen Entwicklungsprozess: Sozioemotionaler Prozess?

A
- Veränderungen in Beziehungen, Emotionen, Persönlichkeit 
° Freude fühlen + zeigen 
° Freundschaft schließen 
° Partner schlagen 
° sich zurückziehen
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20
Q

Nenne ein Beispiel um die ständige Interaktion aller drei Prozesse zu zeigen?

A
„ Kind reagiert auf die Berührung der Mutter mit einem Lächeln“ 
° physische Berührung 
-> biologischer Prozess 
° Handlung deuten + verstehen 
-> kognitiver Prozess 
° Emotion fühlen + ausdrücken 
-> Sozioemotionaler Prozess
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21
Q

Wie kann man Entwicklung in einem Satz beschreiben?

A
  • extrem komplexes zsm.spiel s. Laufend verändernder + dauernd beeinflussender Faktoren ü. Die Zeit
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22
Q

Welche Beschreibungsebenen gibt es in der Entwicklung?

A
> Phylogenese 
- artgeschichtliche Entwicklung v. Lebewesen 
> Anthropogenese 
- Spezialfall d. Phylogenese 
> Ontogenese 
- Entwicklung d. Menschen v. Der Empfängnis b. Zum Tod 
> Individualgenese 
- Entwiclung eines spezifischen Menschen
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23
Q

Was bedeutet kontinuierlich und diskontinuierlich ?

A
  • kontinuierlich
    > rein quantitative Veränderung
  • diskontinuierlich
    > auch qualitative Veränderung
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24
Q

Welches Beispiel kann man in Bezug auf die Entwicklungsebenen nennen?
Welche Prozesse gibt es bei der Hirnentwicklung ?

A

—> Hirnwachstum
° bei Geburt wiegt das Ghirn ca. 25% d. Erwachsenen Gehirns
° bis Alter 5 vervierfacht s. Größe
° b. Alter 6 ist b. 90% d. Erwachsenengröße angekommen
=> Grund: Synaptogenese

°Prozesse d. Hirnentwicklung
> Neurogenese
> Synaptogenese
> Myelinisierung

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25
Q

Welche drei Hauptkomponenten v. Nervenzellen gibt es bei der Entwicklung des Gehirns?

A
  1. Zellkörper (=graue Substanz)
    - enthält biologisches Basismaterial d. Neuron funktionstüchtig macht
  2. Dendriten
    - Fasern d. Signale v. Anderen Zellen als Input erthalten + als elektrische Impulse zum Zellkrp. Weiterleiten
  3. Axon
    - Faser d. Elektrische Signale v. Zellkrp. Weg zu Verbindungen m. Anderen Neuronen überträgt
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26
Q

Was genau ist die Neurogenese in Bezug auf die Entwicklung des Gehirns?

A

= Vermehrung v. Neuronen dr. Zellteilung
° am 19-21 Tag n. Befruchtung ist Neuralrohr gebildet
-> ab da beginn Neurogenese: Bildung v. 250.000 Nervenzellen in Minute
° Neuronen migrieren in verschiedenen Regionen d. Gehirns
° ca. 18 Wochen n. Befruchtung ist Neurogenese fast abgeschlossen
-> Fötus hat ca 100 Mrd. Neuronen

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27
Q

Was genau ist die Synaptogenese in Bezug auf die Entwicklung des Gehirns?

A

= Prozess d. Bildung v. Synapsen m. Anderen Neuronen d. In Billionen v. Nervenverbindungen resultiert
° n. Migration an Bestimmungsort wachsen Neurone + differenzieren s. Aus
-> entstehen v. Axonen + Dendriten
° Entstehung v. Synapsen -> Verbindungen zw. Neuronen
° beginnt pränatal
° Anlage + Umwelt arbeiten b. Konstruktion d. Gehirns zusammen

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28
Q

Was genau ist die Myelinisierung in Bezug auf die Entwicklung des Gehirns?

A

= Bildung isolierender Myelinschicht um manche Axone herum (Leitungsbahnen =„ weiße Substanz“)
° beginnt vor Geburt + setzt s. Bis ins frühe Erwachsenenalter fort
° Funktion: Geschwindigkeit d. Neuronalen Impulsweiterleitung erhöhen
° beginnt im Hirnstamm
-> breitet s.. immer in Richtung Cortex aus
-> während Kindheit + Adoleszenz gleiche Geschwindigkeit v. Innen nach außen

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29
Q

Wie kann man die Entwicklung erklären?

A
  • endogene Steuerung
    > Reifung dr. Erbanlagen
  • exogene Steuerung
    > Erfahrung + Lernen

° heute kaum Vertreter v. Extrempositionen
° Verhältnis zw. Endogener + exogener Steuerung wird wie vor Anlage- Umwelt- Debatte diskutiert

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30
Q

Wofür sind endogene und exogene Steuerung aktuell wichtig?

A
  • f. Frage nach Entwicklungsbereichen d. Bes. deutlich bzw. Weniger deutlich dr. Endogene Faktoren beeinflusst sind + für suche nach Genorten
  • f. Frage nach Modifikationsbreiten f. Entwicklungsmerkmale + nach Interventionsmöglichkeiten
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31
Q

Was hat es mit dem klassischen Entwicklungsbegriff auf sich?

A
  • denken in Phasen o. Stadien
    > Phasenmodelle bestehen aus universell gültigen, lebensaltersabhängig verschiedenen Zuständen o. Entwicklungsschritte d. Man voneinander qualitativ abgrenzen kann
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32
Q

Welche 4 Merkmale gibt es in Bezug auf den klassischen Entwicklungsbegriff?

A

1 Entwicklungsschritte bauen aufeinander auf
2 sind auf höherwertiges Niveau gerichtet bis hin zu einem Endzustand
3 sind altersspezifisch
4 sind universell

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33
Q

Welche Kritik gibt es in Bezug auf die Merkmale des klassischen Entwicklungsbegriffs?

A

Zu 1 - nicht jeder Entwicklungsschritte baut auf einem vorangegangenen auf
Zu 2- Abbauprozesse werden nicht registriert „höherwertig“ enthält Werteurteil
- auf- und Abbauprozesse sind häufig gemischt
Zu 3 - alter ist keine erklärende Variable
Zu 4- Vernachlässigung d. kulturellen Aspektes

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34
Q

Welche 5 Punkte umfasst der umfassende Entwicklungsbegriff?

A
  1. Lebenslange Entwicklung
  2. Multidimensionalität
  3. Multidikretionalität
  4. Plastizität
  5. Beachtung v. Kontextfaktoren
    - > Ansatz ist Lebensspanne
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35
Q

Welches Beispiel gibt es für die Lebenslange Entwicklung in Bezug auf den umfassenden Entwicklungsbegriff?

A

Persönlichkeit

„ frisch verheiratet“ im hohen alter

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36
Q

Welches Beispiel gibt es bei Multidimensionalität in Bezug au den umfassenden Entwicklungsbegriff?

A
  • Menschen entwickeln s. In unterschiedl. Dimensionen
    ° Wahrnehmung
    ° Motorik
    ° Kognition
    ° Physische Entwicklung
    ° soz. + emotionale Entwicklung
  • Dimensionen können ( müssen aber nicht) miteinander in zsmhang stehen + s. Gegenseitig beeinflussen
  • Entwicklungsstand kann b. Person v. Dimension zu Dimension variieren
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37
Q

Was gibt es wichtiges zur Multidirektionalität in Bezug auf den umfassenden Entwicklungsbegriff zu sagen?

A
  • Entwicklungsprozesse können Aufbau- und Abbauprozesse sein
  • zu jedem Zeitpunkt können gl.zeitig in unterschiedl. Domänen auf- und Abbauprozesse stattfinden
  • nicht jeder Schritt baut auf davor auf -> Auch Sprünge möglich

BSP: kognitive Leistung

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38
Q

Was gibt es wichtiges in Bezug auf die Plastizität in Bezug auf den umfassenden Entwicklungsbegriff zu sagen?

A
  • hohe Veränderungs-/ und Anpassungsfähigkeit d. Menschen
  • neuronale Plastizität: Veränderungs-/ und Anassungsfähigkeit d. Gehirns

BSP: Balancieren

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39
Q

Was gibt es wichtiges zur Beachtung v. Kontextfaktoren in Bezug auf den umfassenden Entwicklungsbegriff zu sagen?

A
  • Kontext= Setting in welchem Entwicklung stattfindet
  • wird dr. Erziehung + Sozialisation vermittelt
  • wichtige empirische KOntextfaktoren f. Entwicklung sind häufig
    ° Kultur
    ° ethnische Zugehörigkeit
    ° sozioökonomischer Status
    ° Gender

BSP: (Ehe)- Frau sein in den 50er
Familie
Kultur

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40
Q

Welche grundlegenden theoretischen Ausrichtungen gibt es und wo richten diese den Fokus drauf?

A
- psychoanalytisch 
> Fokus: d. Unbewusste 
> ozioemotionale Prozesse 
- Lerntheoretisch 
> d. Verhalten 
> Exogene Steuerung 
- Kognitiv 
> kognitive Prozesse 
> Endogene Steuerung 
- Psychobiologisch 
> evolutionäre Angepasstheit des Verhaltens 
> endogene Steuerung 
- ökologisch 
> der Kontext 
> Exogene Steuerung
41
Q

Welche Bewusstseinsarten gibt es nach Freud in Bezug auf die Psychoanalyse?

A

° Bewusstes
- im Moment bewusste Erleben
- augenblickliche Wahrnehmung + Gedanken
- alles was gerade gedacht wird
° Vorbewusstes
- Erinnerungen + Wissensinhalte d. Dr. Aktive Aufmerksamkeit ins Bewusstsein gebracht werden
° Unbewusstes
- verdrängte + meist unangenehme Erinnerungen o. Nicht erlaubte Triebwünsche
- Ort v. Primitiven Emotionen + Triebe
- nur dr. Spezielle Technik erreichbar

42
Q

Was hat es mit dem Drei Instanzen Modell auf sich in Bezug auf die Psychoanalyse nach Freud ?

A

° Drei- Instanzen- Modell
> ES - auf unmittelbare Triebbefriedigung ausgerichtet
> ÜBER ICH - verinnerlichte Normen d. Umgebung d. D. Unmittelbaren Triebbefriedigung entgegenstehen
> ICH - versucht Wege zu Triebbefriedigung zu finden d. M. Normen im Einklang sind
-> entstehen v. Großteil Motivation aus unbewusstem Konflikt zw. D. Triebhaften Impulsen d. Es + strengen bewertenden Über- ich

43
Q

Was gibt es wichtiges zum bedeutsamen Entwicklungsprozess in der phallischen Phase nach Freud zu sagen?

A

=> sog. Ödipus- bzw. Elektrakomplex
° erkennen d genitalen Unterschiede zw. Geschlechtern
° Gefühl in bes. Maß zu andersgeschlechtlichem Elternteil hingezogen zu sein
° Furcht vor Rache d. Gleichgeschlechtlichen Elternteils
° Identifikation d. Gleichgeschlechtl. Elternteil
-> indirektes erfüllen der eigenen Wünsche
° Übernahme werte + Normen d. Gleichgeschlechtl. Elternteils + volle Ausbildung v. Über-ich + ich

44
Q

Was beinhaltet das Stufenmodell psychosozialer Entwicklung ?

A
  • baut auf Theorie Freud auf
  • betont Rolle d. Ich - Entwicklung
  • sieht Entwicklung als lebenslangen Prozess

° Grundkonzept:

  • mensch durchläuft im Laufe Entwicklung verschiedene psychosoziale Krisen
  • individuelle Persönlichkeit wird dr. Art geprägt wie er d. Krisen f. Sich löst
45
Q

Welche Altersabschnitte hat das Stufenmodell psychosoz. Entwicklung und welche psychosoz. Krisen gehören zu den Altersabschnitten?

A
1. Säuglingsalter (1.Lebensjahr) 
> Urvertrauen versus Urmissvertrauen 
2. frühes Kindesalter (1-3 Jahre) 
> Autonomie vs. Selbstzweifel 
3. Mittleres Kindesalter (3-5) 
> Initiative vs. Schuldgefühl 
4. spätes Kindesalter (bis Pubertät) 
> Fleiß vs. Minderwertigkeitsgefühl 
5. Adoleszenz (ab Pubertät) 
> Identitätsfindung vs. Rollendiffusion 
6. frühes Erwachsenenalter (ab 20) 
> Intimität vs. Isolation 
7. Mittleres Erw.alter (ab 40) 
> Generativität vs. Stagnation 
8. höheres Erw.alter (ab 60) 
> Ich- Integrität vs Verzweiflung
46
Q

Welche positiven und negativen Aspekte gibt in Bezug auf das Stufenmodell ?

A
  • Sammlung Beobachtungen eher beschreibend als erklärend
  • Theorien sind empirisch schwer zu prüfen
  • kaum Verbindungen zu anderen Entwicklungsbereichen
  • menschl. Grundthemen folgen keinem starren Ablauf + sind nicht nur in Konflikten/Krisen beschreiben
    + große Bedeutung f. Weitere Theoriebild.
    + Themen f. therapeutisch- klinische Arbeit
    + Perspektive d. Lebenslange
    + Mensch als Akteur
47
Q

Welches Wesentliche Merkmal und welche zentrale Position hat die lerntheoretische Konzeption ?

A

° wesentliches Merkmal
> exogene Steuerung v. Entwicklung steht im Vordergrund
> Innenleben ist nur „Black Box“ - interessant ist beobachtbares Verhalten

°zentrales Position
> mit Ausnahme v. Einigen angeborenen Reflexen ist alles Verhalten Ergebnis v. Lernprozessen

48
Q

Welche drei zentralen Formen des Lernens gibt es beim lerntheoretische Konzeption?

A
  1. klassische Konditionierung
  2. Operante Konditionierung
  3. Modelllernen
49
Q

Was genau ist klassisches Konditionieren?

A
  • entdeckt dr. Pavlov 1899 am Speichelfluss v. Hunden
  • dr. Stimulus wird Reaktion hervorgerufen
  • dr. Natürlichen, meist angeborenen, sog. Unbedingten Reaktion kann dr. Lernen neue, bedingte Reaktion hinzugefügt werden
  • Beispiel: Baby Albert Experiment
    > Watson wollte beweisen d. Menschliches Verhalten (auch Gefühle) auf Reiz- Reaktions- Mechanismen beruht
    -
50
Q

Welches Beispiel kann man bei der klassischen Konditionierung beim Menschen nennen und was passiert da?

A
  • Konditionierung v. Furcht/Angst
  • verknüpfen v. Bedrohlichem Reiz m. Vorher neutralem Reiz In Amygdala
  • Amygdala ist verantwortlich f. Erinnerungen und Emotionen
  • > Emotiotionale Ereignisse brennen s. Dr. Verschiedene Botenstoffe in Gehirn tief ins Gedächtnis
51
Q

Worum geht es bei dem zweiten lerntheoretischen Konzept „Operantes Konditionieren“ ?

A
  • Auftretenswahrscheinlichk. V. Verhalten wird dr. Unmittelbar auf dieses verhalten folgende Konsequenz verändert (erhöht / verringert)
  • irgendein verhalten -> operantes Konditionieren
  • zielgesteuertes Verhalten -> instrumentelles Konditionieren

> Stimulus>Reaktion>Konsequenz

52
Q

Welche Verhaltenskonsequenzen gibt es in der Lerntheorie des operanten Konditionieren und was passiert da jeweils mit der Auftretenswarscheinlichkeit des Verhaltens ?

A
1. Darbieten/Setzen 
°positive Konsequenz (pos. Verstärkung) 
> Auftr.wahrscheinl. Verhalten erhöht 
°neg. Konsequenz (Bestrafung) 
> Auftr.wahrscheinl. Verhalten gesenkt 
2. wegnehmen 
° pos. Konsequenz (Bestrafung) 
> senken v. Verhaltenswahrscheinl.keit 
° neg. Konsequenz ( neg. Verstärkung) 
> erhöhen v. Auftretenswahrscheinl.Keit
53
Q

Was ist der Unterschied zwischen klassischer und operanter Konditionierung?

A

Klassisch: stimulus - Reaktion

Operant: Stimulus - Reaktion - Konsequenz

54
Q

Welche Aussagen beinhaltet die Sozial-kognitive Lerntheorie v. Bandura in Bezug auf die „Kognitive Wende“ ?

A
  • Menschen müssen nicht alles selbst tun > können auch v. Vorbildern lernen
  • > wird als Modelllernen o. Beobachtungslernen bezeichnet

° sozial- kognitiv daran ist: Menschen repräsentieren kognitiv Verhalten anderer + Ahmen es vllt nach

55
Q

Welche Vorraussetzungen gibt es für das Modelllernen nach Bandura / welche Prozesse müssen da ablaufen?

A

° verhaltensaneignung

  • Aufmerksamkeit
  • Behalten

° Verhaltensausführung

  • motorische Reproduktionskompetenz
  • Motivation
56
Q

Was verstärkt die Motivation beim Modelllernen nach Bandura ?

A
  • gefühlte Ähnlichkeit d. Modells zum Selbst
  • positiver emotionaler Bezug n. Modell
  • beobachtetes Modell wird erfolgreich bewertet
57
Q

Welche drei wichtigen Dinge gibt es allgemein zur kognitiven Wende zu sagen?

A
  1. Entwicklung innerhalb d. Paradigmen d. Psychol. Wissenschaftgemeinde v. Behaviorismus hin zu Kognitivismus
  2. Bobo-Doll-Experiment gilt als Pionierarbeit
    > nicht mehr mit behavioristischen Prinzipien erklärbar - erforderten Einbeziehung kognitiver Prozesse
  3. Noam Chomsky Behaviorismus - Kritik
    > mehr aus Büchern ü. Menschen lernen als aus wissenschaftlicher Psychologie
58
Q

Welche positive und negative Punkte gibt es zu sagen in Bezug auf die lerntheoretischen Konzeptionen?

A

+ immenser Einfluss auf Psych.
+ Betonung d. Bedeutung empirischer Forschung
+ Entdeckung „Umwelt“
+ ab „kognitiver Wende“ -> Einbeziehung v. Kognitionen als wensentlicher Vorteil im Vergleich zu rein behavioristischen Ansätzen

59
Q

Was kann man über die lerntheoretischen Konzeptionen in Bezug auf die Gegenwart sagen?

A
  • hoher Erklärungs- und Handlungswert f. Prävention, Therapie, Erziehung + alle anderen menschlichen Kontexte
  • Verhaltenstherapie als anerkanntes psychotherap. Verfahren
  • dr. Einbeziehen Kognitionen wesentlich ganzheitlicher > heute „state of the art“
  • Annahmen + Techniken klassischer Konditionierung werden f. Behandlung Angst, Zwangshandl. O.ä. Benutzt
    > Gegenkonditionierung
    > Aversionstherapie
    > Systematische Desensibilisierung
60
Q

Welche 3 Beispiele werden in Bezug auf Kinder die in einer suchtbelasteten Familie aufwachsen genannt ? Was sagt man allgemein über diese Kinder?

A

° Allgemein: signifikant große Risikogruppe in Deutschland

  • Ältere Schätzung: 2,65 minderjährige Kinder betroffen (2005)
  • Prävalenzschätzung epidemiologischer Suchtsurvey: 9,2 Millionen Kinder haben ein substanzabhängiges Elternteil, 5,9 Kinder leben m. Substanzabhängigem Kind zsm
  • „Gesundheit in Deutschland aktuell“ - Studie (v. Robert- Koch- Institut 2012): 6,6 Millionen Kinder b. Elternteil m. Riskantem Alk.konsum bzw. 4,2 mil. Kids m. Elternteil m. Regelmäßigem Rauschtrinken
61
Q

Was für Entwicklungsrisiken bestehen für Kinder aus suchtbelasteten Familien und wofür sind sie eine wichtige Zielgruppe?

A

° Zielgruppe: f. Prävention

> emotionale Probleme wie Depression, Angst- + Bindungsstörung
Probleme m. Alk. + Drogen ab Adoleszenz
frühe sexuelle Beziehungen + spätere Beziehungsschwierigkeiten
Verhaltensprobleme, soz. Auffälligkeiten

62
Q

Durch welche allgemeinen Stressoren (Wege in das Risiko) führen bei Kindern in suchtbelasteten Familien zu Entwicklungsrisiken?
An welchen Stressoren kann die Prävention ansetzen?

A
  • Genetik
  • Epigenetik
  • Umfeld - Prävention
  • Familie - Prävention
  • direkte Schädigungen dr. Substanzen
63
Q

Welche 4 Punkte gehören zu den empirisch gesicherten Risikofaktoren und was zählt dazu jeweils (bei Kindern in suchtbelasteten Familien)?

A
  1. elterliche Charakteristika
    - psych. Probleme
    - geringer Selbstwert, Wut, Angst
    - neg. Beziehungserfahrung in Biografie
    - frühe Elternschaft
    - Arbeitslosigkeit
    - geringe Bildung
  2. Familiäre Eigenschaften
    - alleinerziehend
    - familiäre Konflikte
    - Fehlender Zsm.halt
    - Partnergewalt
    - Armut
  3. Eltern- Kind - Interaktion
    - Fehlende Feinfühligkeit
    - Erziehung dr. Krpl. Strafen
    - unrealistische Erwartungen an Kind
  4. Kindmerkmale
    - niedriges Geburtsgewicht
    - Irritierbarkeit, schwieriges Temperament
    - geringe soz. Kompetenz
    - Behinderung
64
Q

Wird das Risiko dadurch erhöht wenn mehrere Risikofaktoren gleichzeitig auftreten?

A
  • ja die Kumulation d. Belastungsfaktoren erhöht Risiko deutlich f. Verletzung + Vernachlässigung
65
Q

Was gibt es wichtiges zum Genetischen Risiko in Bezug auf die Kinder aus suchtbelasteten Familien z sagen?

A
  • betrifft Ansprache auf bestimmte Substanzen (kann mehr vertragen + es belohnt mehr)
  • betrifft Exekutivfunktionen/or-frontalen Kortex (Planung, Impulskontrolle, Aufmerksamkeit)
66
Q

Welche Punkte kann man nennen in Bezug auf den Stressor Umwelt bei Kindern in suchtbelasteten Familien?

A

-> familiäre Erfahrungen v. Kindern suchterkrankte Eltern

° Familie als Quelle v. Angst + Schrecken (Gewalt, Missbrauch, Vernachlässigung)
° Bindungsprobleme
° Rollenumkehr + Überforderung
°inkonsistentes Erziehungsverhalten, Strukturschwäche
° Fehlen positiver Modelle

67
Q

Was wird in Bezug auf Anlage-Umwelt bei Kindern aus suchtbelasteten Familien als „suchtspezifisch“ bezeichnet ? Welche Beziehungserfahrungen gibt es da?

A

° Haupterfahrung 1- Volatilität d. Elternverhaltens
> Instabilität, Unberechenbarkeit, Unkontrollierbarkeit
> große Varianzstärke des Elternverhaltens
> Ambivalenzerfahrungen, Loyalitätskonflikte ins Erwachsenenalter
> Diskontinuitäten
> schnelleres „umschlagen“ (z.b. Bei bipolaren Störungen)

°Haupterfahrung 2 - Das „Tabu“

68
Q

Was gibt es zu dem Mechanismus Emotionsregulation zu sagen?

A

-> Umgang m. Neg. Affekt wird in frühen Beziehungen gelernt

° balanciert:(sicher)
- emotionale Offenheit f. +/- Gefühle
° Maximierung:(unsicher/Ambivalent)
- Gefühlsüberfluss, Hilflosigkeit, Ärger, Abhängigkeit
° Deaktivierung: (unsicher/vermeidend)
- Unterdrückung v. Neg. Gefühlen, Kränkungen, Angst

69
Q

Was gibt es wichtiges zum Mechanismus der Stressverarbeitung in Bezug auf Kinder in suchtbelasteten Familien zu sagen?

A

-> „early life Stress“ verändert epigenetisch die Art d. Stressverarbeitung

  • Stressverarbeitungssystem wird epigenetisch früh gestört
  • > v.a. Hypothalamus, Hypophyse, Amygdala)
  • Regulation d. Stresshormone Cortisol+Noradrenalin dr. Selbstberuhigung
  • Fähigkeit d. Nutzung soz. Beruhigung
  • Impulskontrolle, Aufmerksamkeit
  • Motivation, Interesse
70
Q

Was hat es mit der „Drittelregel“ auf sich ?

A
  • geht um Erkenntnis in Bezug auf Entwicklungswegen v. Kindern Suchtkranker Eltern

°1/3 entwickelt gravierende Störungen (Kindes-, Jugend-, Erwachsenenalter)
> evtl. Chronifizierung möglich
°1/3 leichte bis mittelschwere Probleme d. Funktionsfähigkeit leicht - mittelschwer beeinträchtigen
> oft vorübergehend
° 1/3 keine relevanten Probleme o. Bleibt psychisch vollkommen gesund/stabil

71
Q

Was genau ist die Resilienz?

A

-> Fähigkeit eines dynamischen Systems s. Erfolgreich an Störungen anzupassen d. Bedrohung f. Funktion, Wachstum o. Entwicklung darstellen

  • ist das Ergebnis d. Komplexen zsm.spiels der Personalen, sozialen, + familiären schutzfaktoren
  • frühe Eltern Kind Beziehung als einziger „herausragender“ Einfluss
72
Q

Was beinhaltet die Risiko- und Schutzfaktorenperspektive ?

A
°Risikofaktoren 
> Kinderbezogene Faktoren (Vulnerabilität) 
> Umgebungsbezogene Faktoren 
(Stressoren o.a.) 
—> führt zu Belastungen 
° Schutzfaktoren 
> Kinderbezogene Faktoren 
(Widerstandsfähigkeit) 
> Umgebungsbezogene Faktoren 
(Soz. Unterstützung o.a.) 
—> führt zu Ressourcen 

! Bilanz: Belastungen vs. Ressourcen !

  • Gesamt Belastbarkeit d. Kindes + Familie
  • Anstrengungen zur Belastungsbewältigung
  • Entwicklungsprognose d. Kindes
73
Q

Welche wichtigen Aspekte sollte man in Bezug auf das Umfeld als empirischen Schutzfaktor nennen? Bzw. Was zählt dazu?

A
  • Verwurzlung d. Identität in Kultur + Wertesystem
  • enge Freundschaften
  • erwachsenes „role model“ d. Unterstützung leistet
  • Anerkennung + Erfolgserlebnisse in Schule
  • Zugang zu Bildungsaktivitäten ü. Schule
  • Lehrer: Erwartungen äußern, Leistungen anerkennen, Fortschritt kontrollieren
74
Q

Welche wichtigen Aspekte gibt es zum empirischen Schutzfaktor Familie zu sagen?

A
  • mindestens 1 pos. Bezugsperson im Umfeld
  • pos. Erfahrungen + wenig Trennungen d. frühen Kindheit
  • autoritativer Erziehungsstil (Liebe + Grenzen + Ziele)
  • Zeit miteinander verbringen
  • Konsum nicht zuhause
  • Intensität d. Konsums + Anzeichen daheim

—> Präventionsbeispiel: Familie Stärken

75
Q

Welche wichtigen Aspekte gibt es in Bezug auf den empirischen Schutzfaktor „Person“ zu nennen?

A
  • hohe Selbstwirksamkeitserwartung
  • soz. + emotionale Kompetenzen:
    ° Stressbewältigung
    ° Problemlösung
    ° Emotionsregulation
    ° Impulskontrolle
  • wissen + verstehen:
    ° elterliche Probleme einschätzen + bewerten
    ° s. V. Eltern distanzieren können
  • Hobby, kreatives Talent, soz. Engagement
76
Q

Was hat die Bindungsforschung im Suchtbereich für eine Bedeutung in Bezug auf die frühe Kindheit?

A
  • kinder alk. Abhängiger Mütter häufig unsicher gebunden
  • b. Alk. Abhängigen Vätern Kids trotzdem unsichere Bindung zur nicht kranken Mutter
  • Verhalten v. Substanzabhängiger Mutter geprägt v. Geringerer Feinfühligkeit
  • Frauen v. Alk.abhänigger Partner weniger einfühlen in Interaktion
  • substituierte Mütter mehr Kids m. Desorganisiertem Bindungsmuster
77
Q

Was kann man zusammenfassend zu Kindern aus Suchtfamilien sagen?

A
  • risikobelastet bes. Wenn Bindung schon früh gestört ist u./o. Dr. Kumulation Risikofaktoren
  • erleben Stress + Überforderung dr. Unsichere + beängstigende Situationen
  • erleben Isolation, Ausgrenzung, Misserfolge
  • schwer zu identifizieren u./o. F. Prävention zu erreichen > Familie ist abgeschottet
  • benötigen zugewandte Ansprechpartner + langfristige Begleitung
  • brauchen Kompetenzen f- Stressbewältigung/Emotionsregulation
  • müssen Interessen, Ziele + Lernfreude entwickeln
78
Q

Was gibt es wichtiges zu den Herausforderungen f. Wirksame Prävention in Bezug auf eine herausragende Rolle v. Bindungen + Beziehungen zu sagen?

Welche präventiven Maßnahmen ergeben sich daraus?

A
  • Finanzierung ist „programmorientiert“ - Kinder sind „Menschen orientiert“
  • Bindungen sind langfristig + an spezifische Personen geknüpft - Eltern am wichtigsten
  • nur wer nah dran ist > nah genug f. Krisenintervention
  • > Erziehungskompetenzen d. Eltern stärken
  • > Nachbarn, Angehörige etc. mobilisieren
  • > Familienbasierte, langfristige Angebote
79
Q

Was gibt es wichtiges zum Thema Zugang zur Zielgruppe „Kinder aus suchtbelasteten Familien“ zu sagen und welche präventiven Maßnahmen ziehen sich daraus?

A
  • Familien Schirmen sich ab (Angst/Scham) + entziehen s. Diskontinuitäten
  • Doppelauftrag (Hilfe/Kontroll) = Mistrauen
  • > Vertrauensaufbau monatelang + personenbezogen
  • kommen nicht - außer bei praktischer Hilfe
  • > scheitern Programme an Logistik

° Aufsuchende Arbeit d. Interesse + Hilfe wiederspiegelt
° Kontinuität wo immer es geht
° praktische Anreize setzen, Logistik mitdenken

80
Q

Was gibt es wichtiges zu sagen in Bezug auf die Formen der Hilfe zum Thema Herausforderungen f. Wirksame Prävention ?

A
  • suchtspezifische Hilfe stigmatisieren gleichzeitig
  • Rolle Familie im Erwerb v. Bildungsvorteilen in Dt.land erheblich
  • Krippe/Kita nicht von allen besucht
    > Schulsystem + Ganztag nicht gut verbunden

° Risikokinder gehören in gute Betreuung - Zuwendung + Freundschaften
° Bildungsinstitutionen können zur Vermittlung v. Soz.-emotionalen Kompetenzen + Erfolgserlebnissen beitragen
> entstehen v. Beziehungschancen

81
Q

Was gibt es wichtiges zum Thema Vernetzung in Bezug auf die Herausforderungen f. Wirksame Prävention zu sagen?

A
  • Helfer auch menschenorientiert
  • welche Priorität Vernetzung hat hängt v. Leitungsperson ab
  • Datenschutz + Schweigepflicht

° „Buy in“ d. Leitungsebene in kommunalen Prävention
° Langfristigkeit + Kontinuität wichtig
° Fachkräfte brauchen Zeit + Ressourcen f. Netzwerk + Austausch
° Bildungs- und Freiteitsit. Einbinden

82
Q

Was braucht es allgemein und als Fazit um Familien und vor allem Kindern aus suchtbelasteten Familien zu unterstützen ?

A
  • erste Lebensjahre + Pubertät bes. Kritisches Zeitfenster f. Soz.emotionale Entwicklung
  • Beziehungsangebote machen
  • Lichtblicke + Kompetenzerfahrungen ermöglichen
  • Eltern:
    °gegen Isolation + Stigma arbeiten
    ° Hilfe anbieten + Verständnis zeigen
    ° an selbstfürsorge + erziehungskompetenz arbeiten
    ° Finanzierung langfristig + familienbezogen gestalten
83
Q

Was genau macht die Verhaltensgenetik?

A
  • untersucht Quellen (Gene/Umweltfaktoren) individueller Unterschiede anhand v. Beobachtbarer Varianz v. Merkmal
  • untersucht unterschiedliche Populationen
84
Q

Welche Grundbegriffe sind in der Verhaltensgenetik wichtig?

A
  • Genotyp
  • Phänotyp
  • Umwelt
85
Q

Wie Wird die Erblichkeit geschätzt in der Verhaltensgenetik und welche Korrelationswerte gibt es?

A
  • bestimmen v. Erblichkeitsindex
  • werte v. 0-1
    ° 0=kein Anteil d. Gene an Varianz
    °1= max. Erblichkeitsindex -> 100% d. Varianz sind auf genetische Unterschiede zurückzuführen

-> gilt f. Populationen nicht für Einzelne

86
Q

Was gibt der Erblichkeitsindex an?

A
  • welcher Anteil d. Gemessenen Varianz b. Best. Persönlichkeitsmerkmal zw. Individuen Population auf genetische Unterscheide zw. Individuen dieser Population zurückzuführen ist
87
Q

Welche unterschiedlichen Anlagewirkungen gibt es in der Verhaltensgenetik?

A
  • aktive Anlagewirkung
  • passive Anlagewirkung
  • Evozierende Anlagewirkung
88
Q

Was hat es mit den Adoptionsstudien in Bezug auf die Verhaltensgenetik auf sich?
Welche Kritik kann man hier äußern?

A
  • Untersuchung v. Merkmalen d. Kinder m. Denen der leiblichen + Adoptiveltern verglichen

°Annahme: genetische Ähnlichkeit m.
> leiblichem Elternteil ca. 50%
> Adoptivelternteil 0%

  • Trennung oft nicht direkt nach Geburt
  • häufig k. Nullkorrelation bezüglich Umweltfaktoren zw. Leiblich + Adoptivfamilie
89
Q

Welche Beispiele kann man nennen in Bezug auf eine Kombination aus Zwillings- und Adoptionsstudien nennen?

A
-> großangelegte Zwillingsstudien im Längsschnitt 
° Minnesota Twin Families Study 
° TEDS (Twins early Development Study) 
> Themen körperliche Gesundheit 
> Bildungsverläufe 
> kognitive Entwicklung
90
Q

Wie ähnlich sind sich Zwillinge jeweils in Bezug auf ein Merkmal bei einer Kombination aus Zwillings- und Adoptionsstudien ?

A
° Umwelt 
> gleich 
> unterschiedlich
° Gene 
> identisch 100% 
> nicht identisch 50% 
  • Umwelt gleich + identisch 100% => eineiig, gemeinsam aufwachsend
  • Umwelt unterschiedlich + identisch 100% => eineiig, adoptiert
  • Umwelt gleich + nicht identisch 50% => zweieiig, gemeinsam aufwachsend
  • Umwelt unterschiedlich + nicht identisch 50% =x zweieiig, adoptiert
91
Q

Was gibt es in Bezug auf die Entwicklung des Gehirns in der Schwangerschaft und das pränatale Lernen zu sagen?

A
  • zw. 16-28 SSW > Verdopplung des Hirnvolumens
  • 24-28 SSW > fetus kann riechen + schmecken
  • 24SSW > Fetus kann hören
  • 28SSW > Gehirnverbindungen im Thalamus sind so entwickelt d. Reize v. Sinnesorganen verarbeitet werden können
  • Hippocampus bereits in ca. 30SSW entwickelt
    > wichtigste Hirnstruktur f. Gedächtnis
  • Fetus kann s. In 30 SSW bis zu 10 min an Reiz erinnern
  • ab 34 SSW kann fetus sich bis zu 4 Wochen an reiz erinnern
92
Q

Was gibt es wichtiges zu sagen in Bezug auf das Pränatale lernen und die akkustischen Reize ?

A
  • Stimme Mutter stellt bes. Reiz dar
  • Fetus kann am Ende SS Mutterstimme v. Stimme anderer unterscheiden
  • nach Geburt: bevorzugen v. Stimme Mutter
  • psychophysiologische Messung: Herzschlagrate
    > Verlangsamung= Interesse Fetus
  • Feten können spracheigenschaften wie Melodie /Rhythmus lernen
    > bevorzugen Sprache d. Intrauterin gehört
    > bevorzugen bekannte Geschichte
93
Q

Was gibt es wichtiges zu sagen in Bezug auf das pränatale Lernen und den Gustatorischen/olfaktorischen Reiz?

A
  • Geschmacks- und Geruchssinn ist bis zum Ende 2.Trimester entwickelt
  • Fruchtwasser enthält Geschmacks- und Geruchsstoffe
  • chemische Substanzen aus Luft + Essen v. Mutter gelangen ins Fruchtwasser
  • dr. Schlucken Fruchtwasser -> kennenlernen Aromen
94
Q

Wie werden die pränatal erlernten Geruchs- und Geschmackspräferenzen untersucht ?

A

-> sog. Präverenzparadigma
° NG
- erkennen Geruch Fruchtwasser
-> getränkter Wattebausch
- zeigen nach Geburt geschmackspräferenzen
> Muttermilch (kann bis zu 5 Monate anhalten)

95
Q

Was genau ist eine Entwicklung ? Was passiert mit den Fähigkeiten im Entwicklungsverlauf?

A
  • Zuwachs von Fähigkeiten
Fähigkeiten werden: 
°schneller
°effizienter 
°differenzierter 
°zunehmend miteinander integriert
96
Q

Was genau ist die Normorientierte Diagnostik ? Was genau wird da gemacht?

A

-> Bewertung d. Individuellen Leistung Kind dr. Vergleich m. Normenstichprobe

° Leistungsdatenerhebung v. Repräsentativer v. Gruppe Kids (=Normstichprobe)
°-> dient später als Vergleich: normal/unauffällig entwickelt // über-/unterdurchschnittlich

97
Q

Was genau gehört alles zu einem Test?

A
  • Materialien
  • Manual
  • Protokoll + Auswertungsbögen
98
Q

Was ist der ET6-6R Test und was beinhaltet der ?

A
  • hochstandartiesierter Entwicklungstest
  • 13 Altersgruppen (6monate - 6Jahre)
  • testet 5(6) Entwicklungsbereiche
    1. Krp.motorik
    2. Handmotorik
    3. Kognitive Entwicklung
    4. Sprachentwicklung
    5. sozial - emotionale Entwicklung

1-4 dr. Verhaltensbeobachtung/Standartisierte Aufgaben
5. dr. Elternfragebogen