Semester 1 Flashcards

1
Q

Welche zwei Arten von NS gibt es und was beinhalten sie?

A
  1. peripheres NS
    - alle Nerven die außerhalb Gehirn und Rückenmark liegen
  2. Zentrales NS
    - Gehirn
    - Hirnstamm
    - Rückenmark
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2
Q

Wie wird eine Nervenzelle noch genannt?

A

Neuron

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3
Q

Worauf sind Nervenzellen spezialisiert bzw. was ist deren Funktion?

A
  • Empfang, Weiterleitung und Übertragung von elektrischen Signalen
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4
Q

Wofür sind die Gliazellen da?

A
  • Hilfsapparat für Neurone
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5
Q

Welche Verbindungsarten der Neurone gibt es?

A
  1. motorisch
    - mit Muskelspindeln verbunden —> Bewegung
  2. sensorisch
    - gehen von Sinnesorgan ab (z.B. Haut)
  3. Interneuron
    - Verbindung zwischen motorischen + sensorischen Neuronen
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6
Q

Welche Bestandteile hat der äußere Aufbau eines Neuron und was tun diese?

A
  1. Dendriten
    - Input Zone
    - Aufnahme von Informationen anderer Neurone
  2. Axonhügel
    - Verrechnung der Information
  3. Axon
    - Weiterleitung Info
  4. Synaptische Endigungen
    - Output Zone
    - Abgabe Info an benachbarte Neurone
  5. Zellkern
    - Proteinsynthese
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7
Q

Was ist die Besonderheit beim Ischiasnerv?

A
  • besonders langes Axon

- Axon erreicht eine Länge von bis zu 1m

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8
Q

Welche wichtigen Strukturen befinden sich im Zellkörper?

A
  • Zellkern (nucleus)
  • Mitochondrien
  • Endoplasmatisches Reticulum
  • Zytoplasma
  • Zellmembran
  • Ribosomen
  • Mikrotubuli
  • Golgi Apparat
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9
Q

Welche Funktion hat der Zellkern?

A
  • beinhaltet die DNA (Erbinfo)
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10
Q

Welche Funktion hat das Endoplasmatische Reticulum?

A
  • ohne Ribosomen:
    > Fettsynthese
    > Ca2+ Speicherung in Muskel
  • mit Ribosomen:
    > Proteinsynthese
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11
Q

Welche Funktion haben die Lysosomen?

A
  • Beseitigung von Abfallprodukten
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12
Q

Welche Aufgabe haben die Mitochondrien?

A
  • Kraftwerk der Zelle

- Energiefreisetzung durch ATP Bildung (durch Fettabbau)

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13
Q

Welche Funktion hat der Golgi- Apparat?

A
  • Moleküle werden in Vesikel gepackt
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14
Q

Welche Funktion hat das Cytoplasma?

A
  • es ist die klare Flüssigkeit in der Zelle
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15
Q

Welche Funktion haben die Ribosomen ?

A
  • sind für die Proteinsynthese verantwortlich
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16
Q

Was ist die Funktion der Zellmembran und wie ist sie aufgebaut?

A
  • Grenzt Zelle von ihrer Umgebung ab
  • besteht aus einer Lipid- Doppel- Schicht
    —> 2 Fettsäureketten (hydrophob + reaktionsträge)
  • Fettsäureketten lagern sich an Phosphorsäuremolekül (hydrophil + reaktionsbereit)
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17
Q

Was sind Membranproteine ?

A
  • Proteinmoleküle die in Lipidoppelschicht eingebettet sind
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18
Q

Welche Funktionen haben Membranproteine?

A
  • Transport von Molekülen + Ionen
  • reagieren mit bestimmten Molekülen
  • verbinden Zellen untereinander
  • halten Struktur der Membran aufrecht
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19
Q

Welche Aufgabe haben synaptische Vesikel an den synoptischen Endigungen?

A
  • Speichern Neurotransmitter bis zur Freisetzung an Synapse

- sind kugelförmige Membranpakete

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20
Q

Was sind Neurotransmitter?

A
  • Moleküle die von aktiven Neuronen freigesetzt werden

- beeinflussen Aktivität anderer Zellen

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21
Q

Was passiert an der synaptischen Endigung und Synapse?

A
  • Reizübertragung zwischen Nervenzellen
    > meist chemisch durch Neurotransmitter
    > seltener durch elektrische Impulsübertragung
  • Aktivierung führt zu Erregung o. Hemmung der nachgeschaltenen Zelle

-> Neurone sind lernfähig - durch häufigere Verwendung bessere Übertragung

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22
Q

Was passiert bei Alzheimer?

A
  • Plaque setzen sich an Neurone
  • Absonderung von Giftstoffen führt zu Zerstörung der Axone
  • > keine Weiterleitung von Info mehr möglich
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23
Q

Welche 4 Arten von Gliazellen gibt es?

A
  1. Schwannsche Zellen
  2. Oligodendrozyten
  3. Astrozyten
  4. Mikroglia
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24
Q

Was genau sind die Schwann- Zellen?

A
  • jede Zelle bildet Myelinsigment (elektrische Isolierung) um Axon
  • beinhaltet alle 1-2mm einen ranvierschen Schnürring (Zwischenraum)
  • > saltatorische Erregung erhöht Leitungsgeschwindigkeit am Axon
  • können axonale Regeneration einleiten
  • kommen in PNS vor
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25
Q

Was genau sind Oligodendrozyten?

A
  • jeder O. Bildet mehrere Myelinsegmente
  • schützen vor mechanischer Überbeanspruchung
  • erhöhen die die Leitungsgeschwindigkeit am Axon —> saltatorische Erregungsleitung
  • kommen in weißer Substanz des ZNS vor
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26
Q

Was genau sind Astrozyten?

A
  • größte Gliazellen
  • ummanteln Blutgefäße im Gehirn + nehmen Kontakt mit Neuronen auf
  • sind an Passage chemischer Verbindungen von Blut in ZNS Neurone Beteiligt
    —> sog. Blut - Hirnschranke
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27
Q

Was ist die Blut- Hirnschranke?

A
  • Barriere zwischen Blutbahn und Extrazellularraum des ZNS + großen Molekülen
  • verhindert einströmen von Hormonen, toxischen Produkten o. Zellen
  • hindert evt. Pharmaka an erreichen der Neurone
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28
Q

Was genau sind Mikroglia?

A
  • kleinsten Gliazellen
  • sind kleiner als NZ
  • besitzen lange dünne Fortsätze
    —> ständiges Abtasten der Umgebung
  • regulation von Immunprozessen
    —> lösen Entzündungsprozesse aus
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29
Q

Geht die Weiterleitung von Info in beide Richtungen?

A

Nein, geht immer in eine Richtung

  1. Dendrite
  2. Axon
  3. synaptische Endungen
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30
Q

Welche Membranpotentiale gibt es ?

A
  1. Ruhepotential
    - Nervenzelle in Ruhe
  2. Aktionspotential
    - Nervenzelle in Arbeit
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31
Q

Was ist ein Potential ?

A
  • elektrischer Ladungsunterschied zwischen zwei Orten

Z.b. Zellinnneres und Zelläußeres

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32
Q

Was sind Ionen und welche Unterschiede gibt es ?

A
  • elektrisch geladene Teilchen
  • positiv geladen
    > Kationen
  • negativ geladen
    > Anionen

-> entgegen gerichtete Ladungen ziehen sich an = elektrostatische Wechselwirkung

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33
Q

Welche Ionen befinden sich innerhalb und außerhalb der Zelle?

A

Innen:
> positiv geladene Kalium Ionen
> negativ geladene Proteine

Außen
> positiv geladene Natrium Ionen
> negativ geladene Chlorid Ionen

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34
Q

Wie geht die Messung des Membranpotentials von statten und was bedeutet das?

A
  • Messung erster Elektrode im Inneren + zweiter Elektrode im außen
    => Spannungsdifferenz von -70mV (Millivolt)

= Ruhepotential

  • bedeutet:
    > innen gegenüber außen negative Ladung
    -> d.h. Im inneren v. Ruhendem Neuron mehr Anionen als Kationen
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35
Q

Welche 4 Begründungen gibt es für die negative Ladung von innen gegenüber außen ?

A
  1. chemischer Gradient
  2. Elektrostatische Kraft
  3. semipermeable Membran
  4. Natrium- Kalium- Pumpe
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36
Q

Was bedeutet der chemische Gradient?

A
  • sog. Brownsche Molekularbewegung

> Ionen möchten immer dort hin wo Konzentration niedriger ist

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37
Q

Was hat es mit der elektrostatischen Kraft auf sich?

A
  • Ionen werden von der entgegengesetzten Ladung angezogen

D.h. Na+ und K+ versuchen in neg. Zellinnenraum zu gelangen

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38
Q

Was hat es mit der semipermeable Membran auf sich und welche Ionentyen sind wie doll durchlässig?

A
  • Zellmembran ist semipermeabel
    > nur für bestimmte Ionen durchlässig

K+ - durchlässig
Cl- - durchlässig
Na+ - kaum durchlässig
Protein - undurchlässig

> Kalium Ionen können in beide Richtungen passieren -> Membran permeabel
Natrium Ionen kann nur an wenigen Kanälen rein
—> Membran kaum permeabel

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39
Q

Was ist das Aktionspotential und was bedeutet es ?

A
  • Membranpotential der erregten Zelle

> bedeutet massive kurzzeitige Umkehr des Ruhepotentials (von -70 auf +50)

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40
Q

Beschreibe den Ablauf des Aktionspotentials in der ersten Phase

A

Phase 1: Depolarisation/Anstiegsphase
> öffnen der spannungsgesteuerten Na+ Kanäle - bei erreichen von Schwellenwert (ca. -50mV))
> Na+ kann in Zellinnere einströmen
> plötzliche Potentialumkehr auf ca. +50mV
> Na+ Kanäle bleiben offen -> massiver Anstieg + erhöhte Konzentration positiver Ladung Innen
> für Ausgleich -> verzögerte Öffnung Kalium Kanäle + ausströmen von K+ Ionen nach außen

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41
Q

Beschreibe den Ablauf des Aktionspotentials in der zweiten Phase

A
  1. Repolarisation
    > Na+ Kanäle schließen sich
    >K+ Kanäle weiterhin offen
  • > Verlust der positiven Ladung innen
  • > Zellinneres wird schnell negativ
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42
Q

Beschreibe den Ablauf des Aktionspotentials in der dritten Phase

A
  1. Hyperpolarisation
    > nach erreichen Repolarisation auf Ruhepotential Level
    -> K+ Kanäle schließen
    => kurze Hyperpolarisation (kurzzeitig unter Ruhepotential)
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43
Q

Was hat es mit dem Alles- oder- nichts Prinzip auf sich?

A
  • AP wird nur ausgelöst wenn Schwellenpotential (-55mV) erreicht ist
    => darunter passiert NICHTS
  • bei erreichen Ablauf immer gleich
    => ALLES die gleichen AP Reaktionen
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44
Q

Welche unterschiedlichen Refraktärzeiten gibt es und wann kommen sie vor?

A

> absolute R.
-> während Depolarisation und Repolarisation

> relative R.
-> während Hyperpolarisation

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45
Q

Wie wird das AP am unmyelinisierten Axon weitergeleitet?

A
  • generieren von AP an Axonhügel
  • öffnen von nächstgelegenem Natriumkanal
    -> umdrehen von Polarität (innen +, außen -)
  • AP entsteht
    -Ionenströmchen fließen zum nächsten Natriumkanal
    -> öffnen sich => AP
  • läuft wiederholt ab: sog. Erregungswelle
    „ kontinuierliche Erregungsleistung“
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46
Q

Wie läuft die Weiterleitung im myellinisierten Axon ab?

A
  • Ionen können Axon nur an Renvier´schen Schnürringen passieren
  • > nur dort Ionenkanäle vorhanden
  • AP nur dort generiert

=> saltatorische Erregungsleitung (=springend)

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47
Q

Warum verläuft die saltatorische Erregungsleitung nur in eine Richtung?

A

Benutzte Kanäle brauchen Erholungspause (=Refraktärzeit)

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48
Q

Wie läuft die Weiterleitung der Erregung an der Synapse & dem synaptischen Spalt?

A
  • ankommendes AP führt zu Freisetzung Ca2+ an Synapse
  • Vesikel m. Neurotransmitter verschmelzen m. Membran Synapse + geben NT frei
  • NT bindet an Proteinkanäle in postsynaptischen Membran
  • Na+ und CL- fließen in postsynaptische Zelle + lösen Spannungsänderung aus
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49
Q

Wovon hängt die Wirkung der Postsynaptischen Membran Potentiale ab?

A
  • Struktur des Neurotransmitter

- Art des Rezeptors

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50
Q

Wie heißen die beiden postsynaptischen Membran Potentiale?

A
  • EPSP = Exzitatorisches postsynaptischen Potential

- IPSP = Inhibitorisches postsynaptischen Potential

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51
Q

Welche Bedeutung hat das EPSP?

A
  • postsynaptische Membran depolarisiert
    > Ruhepotential wird von -70mV angehoben
  • erhöht Feuerwahrscheinlichkeit des Neurons durch Depolarisation
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52
Q

Welche Bedeutung hat das IPSP?

A
  • postsynaptische Membran wird hyperpolarisiert
    > Ruhepotential wird von -70mV herabgesetzt
  • verringert Feuerwahrscheinlichkeit durch Hyperpolarisation
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53
Q

Als was werden EPSP und IPSP auch bezeichnet und was bedeutet das?

A
  • graduelle Reaktionen bezeichnet

> Spannungsveränderungen sind proportional zur Intensität des auslösenden Signals
breiten sich im Zellkörper v. Folgeneuron elektronisch (passiv) aus

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54
Q

Was ist die räumliche Integration ?

A
  • gleichzeitiges Auftreten v. EPSP o./u. IPSP an verschiedenen Stellen d. Postsynaptischen Membran auf postsynaptischer Seite addiert sich auf
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55
Q

Welche Möglichkeiten der räumlichen Integration gibt es ?

A
  1. Verstärken der Erregung
  2. Verstärken der Hemmng
  3. auslöschen des Signals
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56
Q

Was genau ist die zeitliche Integration ?

A
  • schnelle Abfolge von nur einer Stelle > entweder EPSP oder IPSP
    Kann dr. Aufsummieren der einzelnen kl. Potential-Änderungen ein Neuron..
    ° zum Feuern veranlassen
    °Info. Weiterleitung hemmen
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57
Q

Was genau entscheidet ob ein Neuron am Axonhügel feuert und was genau bedeutet das?

A
  • Summe aller EPSP´s und IPSP´s

> nur bei ausreichend Depolarisation Membran feuert Neuron = AP wird generiert

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58
Q

Welche 5 Schritt gibt es in der Erregungsleitung im Überblick?

A
  1. postsynaptische Potentiale werden an Zellkörper und Dendriten ausgelöst
  2. PP schwächen sich bis zum Axon ab
  3. wenn Summation PP die Erregungsschwelle überschreitet - auslösen AP
  4. Ap wird ohne Abschwächung zu Endkörperchen geleitet
  5. AP löst Exozytose aus
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59
Q

Was ist ein Neurotransmitter?

A
  • Botenstoff der in synaptischen Spalt abgegeben wird + elektrische Weiterleitung zwischen 2 Neuronen chemisch überbrückt
  • wird von Neuron ausgeschüttet wenn AP erhalten wurde
  • löst IPSP bzw. EPSP bei postsynaptischen Neuron aus (Muskelzellt o. Andere Zielzelle)
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60
Q

Was gilt für alle Neurotransmitter?

A
  • werden im Neuron selbst synthetisiert
  • im Vesikel der präsynaptischen Endigungen gespeichert
  • wird bei Einlaufen AP in synaptischen Spalt freigesetzt
  • wird am Ende dr. Spaltung oder Wiederaufnahme spezifisch inaktiviert o. Dr. Wegdiffusion wirkungslos gemacht
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61
Q

Wie funktioniert das mit der Freisetzung des Neurotransmitters in den synaptischen Spalt?

A
  • ankommendes AP führt zu Ca2+ Einstrom an präsynaptischer Membran
  • Vesikel mit Neurotransmitter (NT) verschmelzen mit Membran v. Synapse + NT wird freigegeben
  • NT bindet an Proteinkanäle in postsynaptischer Membran
  • entstehen von Spannungsänderung an postsynaptischer Zelle dr. Na+/CL- reinfliegen o. K+ rausfließen
  • > EPSP o. IPSP entsteht
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62
Q

Was passiert bei der Rezeptoraktivierung und was ist ein Rezeptor?

A
  • Rezeptor= spezifisches Protein in Zellmembran mit Bindungsstelle für NT
  • Erregung/ Hemmung Zelle dr. Bindung NT an Rezeptoren der postsynaptischen Membran
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63
Q

Welche zwei transmitterabhängige Kanäle gibt es ?

A
  1. Ionotrope Kanäle

2. Metabotrope Ionen Kanäle

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64
Q

Was passiert an den Ionotropen Kanälen?

A
  • andocken NT am Kanalprotein löst Ionen-Einstrom aus
    > direkte Wirkung
    > schnelle Wirkung <1ms
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65
Q

Was passiert an den Metabotropen Ionen Kanälen?

A
  • andocken NT an Membranrezeptor führt zu Lösung Untereinheit des G- Proteins
  • Untereinheit dockt an Ionenkanal -> öffnet sich für Ionen
    > indirekte + relativ langsame Wirkung NT (Sekunden - Minuten)
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66
Q

Welche zwei Arten von Wirkungen des NT an der postsynaptischen Zelle gibt es und was bewirken sie ?

A
  • EPSP (exzitatorisches postsynaptischer Potential)
    > erregend
    > erhöht Feuerwahrscheinlichkeit des Neurons dr. Depolarisation
  • IPSP (inhibitorisches postsynaptischer Potential)
    > hemmend
    > verringert Feuerwahrscheinlichkeit dr. Hyperpolarisation
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67
Q

Welche zwei Mechanismen der Deaktivierung des NT gibt es ?

A
  • nach abdocken an Rezeptor d. Postsynaptischen Membran werden NT wieder freigegeben
  1. aufnehmen von Vesikeln der präsynaptischen Membran
  2. enzymatischer Abbau im synaptischen Spalt
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68
Q

Welche 4 niedermolekulare NT gibt es und was bedeutet niedermolekular?

A
  • niedermolekular bedeutet relativ kleine Moleküle
    1. Aminosäuren (Glutamat, Glycin, GABA)
    2. Monoamine (Dopamin, Adrenalin,Serotonin)
    3. Acetylcholin (Acetylcholin)
    4. unkonventionelle NT ( Stickstoffmonoxid, Kohlenmonoxid, Anandamin)
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69
Q

Was für eine hochmolekulare Klasse gibt es und was bedeutet hochmolekular?

A
  • bedeutet relativ große Moleküle

1. Neuropeptide ( Hypophysen-P., Hypothalamus- P., Gehirn- Darm - P. )

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70
Q

Welcher ist der wichtigste hemmende und der wichtigste erregende NT?

A
  • GABA = hemmend

- Glutamat = erregend

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71
Q

Wie wirkt Glutamat und wo kommt es her?

A
  • wirkt exzitatorisch(erregend)

> bei ankommendem AP verschmelzen Vesikel m. Zellmembran d. NT Glutamat tragen
G. Gelangt in synaptischen Spalt
G. Setzt sich an G.rezeptoren des Dendriten des 2. Neuron
Rezeptor öffnet sich + Na+ kann einfließen (ionotrop)
-> Entstehung EPSP (erregend)

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72
Q

Wo wirkt das Glutamat?

A
  • wirkt erregend + löst EPSP aus
  • wichtigster erregender NT im ZNS der Säugetiere
  • an fast allen Hirnfunktionen (ZNS) beteiligt
    > Sinneswahrnehmung
    > Bewegungssteuerung
    > Lernen
    >Gedächtnis
  • auch im peripheren NS nachgewiesen (Darm, Magen, Haut, Muskel)
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73
Q

Wie kommt Glutamat zu den Neuronen?

A
  • natürlicher Baustein v. Proteinen vieler Lebewesen
    1. Aufnahme Nahrung
    >z.b. Fleisch, Fisch, Hülsenfrüchte, Tomaten, Parmesan
    2. Aufnahme über Blutbahn
    -> Blut-Hirn- Schranke-> Astrozyten
    > Umwandlung in Glutamin
    > wird zu Neuron transportiert + in Gutamat zurück gewandelt
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74
Q

Wie kommt GABA zu den Neuronen?

A
  • zunächst Aufnahme Glutamat ü. Blutbahn -> Bluthirnschranke -> Astrozyt
  • im Astrozyten: Umwandlung in Glutamin + Transport ins Neuron
    > Glutamat wird unter Energieaufwand in GABA umgewandelt
    -> Energie wird von Mitochondrien geliefert
    -> Verpackung in Vesikel- Bläschen
    -> Nach Einsatz: Aufnahme in Astrozyten + Umwandlung in Glutamat
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75
Q

Wie wirkt GABA?

A
  • wirkt hemmend
  • bei ankommendem AP verschmelzen Vesikel mit Zellmembran die NT GABA tragen
  • GABA gelangt in synaptischen Spalt
  • G. Setzt sich an GABA- Rezeptoren des Dendriten des Neuron 2
  • GABA Rezeptoren führen zu CL- Einstrom bzw. K+ Ausstrom
  • > IPSP entsteht = hemmend
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76
Q

Was genau ist der NT GABA?

A
  • wichtigstes inhibitorisches NT im ZNS der Säugetiere
  • hemmt + reguliert daher. Aktivität Nerrvenzellen
    => Krp.eigenes Beruhigungsmittel
  • kommt überall vor wo auch Glutamat vorkommt
  • Gegenspieler von Glutamat
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77
Q

Welche Fehlfunktionen gibt es in Bezug auf Glutamat und GABA?

A
  • Glutamat - Überfluss
  • Chorea Huntington (erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Glutamat)
  • erhöhte Ängstlichkeit (GABA Mangel)
  • Störungen der Gedächtnisprozesse (Unterdrückung GABA Funktion)
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78
Q

Welche Catecholamine (bzw. Monoamine) werden aus der Aminosäure Tyrosine synthetisiert?

A
  • Dopamin
  • Adrenalin
  • Noradrenalin
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79
Q

Was für eine Wirkung hat Dopamin ?

A
  • wirkt v.a. Hemmend
  • ZNS: Bewegungssteuerung, Motivation, Arbeitsgedächtnis
  • PNS: Steuer- und Regelvorgänge (u.a. Durchblutung der Organe)
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80
Q

Wie ist der Ablauf mit Dopamin?

A
  • Biosynthese aus Tyrosine in L-Dopa & Dopamin erfolgt in Nervenzelle selber
  • Dopamin wird in Vesikel verpackt
  • Vesikel verschmelzen m. Präsynaptischer Membran wenn AP ankommt
  • Dopamin dockt an metatrope Dopaminrezeptoren an postsynaptischer Membran
  • > meist CL- Einstrom => IPSP
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81
Q

Welche Krankheit kann durch Dopamin- Mangel entstehen?

A
  • Parkinson
  • kann mit Gabe L- Dopa behandelt werden
    CAVE: auftreten von psychotischen Symptomen möglich
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82
Q

Welche Krankheit entsteht durch einen Dopamin Überschuss?

A
  • Schizophrenie
  • kann mit Dopamin- Antagonisten behandelt werden (Neuroleptika)
  • Antagonist: Chlorpromazin
    > setzt an Dopamin Rezeptor nd schließt Ionenkanäle
    > Dopamin zerfällt im synaptischen Spalt wirkungslos
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83
Q

Wie wirken Adrenalin und Noradrenalin?

A
  • beide wirken sowohl hemmend als auch erregend
  • ZNS:
    > Noradrenalin: RR Regulation
    > Adrenalin: Aufmerksamkeit, Motivation, Emotion

-PNS: Stresshormone im sympathischen NS

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84
Q

Welche Indolamine (Monoamine) werden aus Tryptophan synthetisiert?

A
  • Serotonin
  • Melatonin

Synthese erfolgt in der NZ

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85
Q

Wie wirkt Serotonin? (Im ZNS)

A
  • wirkt sowohl hemmend als auch Erregend
  • ist nur in Neuronen als NT nachweisbar deren Zellkörper in Raphekernen im Hirnstamm sitzen
    > intervieren v. Dort alle Regionen im Gehirn
    -> Schmerzempfinden
    -> Schlaf- und Wachrhythmus
    -> Gemütszustand/Emotion
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86
Q

Welche Fehlfunktion kann bei zu wenig Serotonin entstehen?

A
  • Depression
  • zu wenig Serotonin im synaptischem Spalt
  • wird mit SSRI behandelt (Selektive Serotonin- Wiederaufnahme- Hemmer)
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87
Q

Wie wirkt der NT Acetylcholin?

A
  • Synthese in NZ aus Cholin
  • wird bei AP aus Vesikeln in synaptischen Spalt gegeben
    > dockt an Rezeptoren in postsynaptischen Membran
    -> Na+ Einstrom in Dendrit des 2 Neuron
  • wirkt erregend
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88
Q

Welche Funktionen hat Acetylcholin im ZNS und PNS?

A
- wirkt vor allem erregend 
ZNS
- Gedächtnis 
- Wachzustand 
- Aufmerksamkeit 
- Kognition 
PNS 
- vermittelt Signale zwischen Muskeln und Nerven
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89
Q

Was hat es mit den Neuropeptiden auf sich?

A
  • sind hochmolekular (sehr große Moleküle)
  • gibt mehr als 100 verschiedene Neuropeptide
  • Peptide wirken an Synapsen d. ZNS/PNS als NT + an anderen Stellen des Krp. Als Hormone
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90
Q

Wie funktioniert die Synthese bei Neuropeptiden?

A
  • Neuropeptide = Proteine
  • Vorstufe wird im Zellkern und rauem ER generiert
  • Proteinbausteine werden am Golgiapparat verpackt + ü. Mikrotubuli dr. Axon transportiert
  • in synaptischen Endköpfchen in Vesikeln erfolgt dr. Enzyme endgültige Neuropeptide- Synthese
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91
Q

Welches Beispiel und welche Beispielkrankheit kann man zu Neuropeptiden finden?

A
- Endorphine (endogene Opiate) 
> vor allem hemmende Wirkung 
> Schmerzlinderung 
> Hungerlinderung 
> Euphorie 
  • Runner´s Syndrom
    > vermehrtes Ausschütten von Endorphinen
    > Gefühl von Ruhe, Gelassenheit, Wohlbefinden
    > Sucht nach mehr Sport
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92
Q

Wie können Pharmaka (und Drogen) wirken und welche Beispiele gibt es dafür?

A
  1. Blockieren der Wiederaufnahme an der präsynaptischen Membran des Neuron 1
    > Depression
  2. Agonisten (Verstärker) o. Antagonisten (Hemmer) besetzen Rezeptoren in postsynaptischen Zellmembran
    > Schizophrenie
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93
Q

Was sind Agonisten und was sind Antagonisten?

A

Agonisten:

  • wirken wie NT
  • > verstärken Wirkung des NT

Antagonisten:

  • blockieren Rezeptor für NT
  • > hemmen Wirkung NT
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94
Q

Was bewirkt Nikotin und was ist Nikotin- ein Agonist oder Antagonist?

A
  • wirkt am Rezeptor wie Acetylcholin
    > verstärkt Wirkung v. ACh
  • ist ein Agonist
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95
Q

Was hat es mit Atropin auf sich und ist es ein Agonist oder Antagonist?

A
  • ist ein Antagonist
  • blockiert Rezeptor für ACh
  • hemmt Wirkung von ACh
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96
Q

Wie Wirkt Alkohol in Bezug auf Neurone?

A
  • hat verschiedene Auswirkungen auf Neurone
  • Veränderung von:
    > Zellmembranen d. Neurone
    > Ionenkanäle
    > Enzyme
    > Rezeptoren
  • bindet an Rezeptoren für ACh, Serotonin, GABA, Glutamat
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97
Q

Welche Bestandteile hat das Gehirn?

A
  • insgesamt. 2 Hemisphären
  • Telecephalon (Großhirn)
  • Diecephalon (Zwischenhirn)
  • Mesencephalon (Mittelhirn)
  • Metencephalon (Brücke)
  • Myelencephalon (verlängertes Mark)
  • Metencephalon (Kleinhirn)
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98
Q

Wie lauten die Richtungsbezeichnungen im NS und was heißen sie?

A
  • insg. 3 Achsen: (bei Säugetieren und Menschen - hier werden kopf und Rumpf getrennt betrachtet))
    1. Rostral - Caudal
    Anterior- posterior
    (Vorn liegend- Hinten liegend)
    2. dorsal- ventral
    (Rückwärts- bauchseitig)
    3. medial -lateral
    (Zur Mitte hin - zur Seite hin)
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99
Q

Wie viele Schnittebenen gibt es beim Gehirn und wie heißen sie?

A

Es gibt 3 Schnittebenen

  1. frontal Schnitt (coronal)
  2. Sagittal Schnitt (sagittal)
  3. Horizontal Schnitt (axial)
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100
Q

Welche 5 Teile des Gehirns gehören zum Vorderhirn, Mittelhirn und Rautenhirn?

A
Vorderhirn: 
- Großhirn
- Zwischenhirn 
Mittelhirn: 
- Mittelhirn 
Rautenhirn: 
- Brücke 
- verlängertes Mark
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101
Q

Wie viele Unterteile hat das Großhirn und wie heißen sie?

A

Insgesamt 3 Unterteile

  1. cerebraler Kortex
  2. limbisches System
  3. Basalganglien
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102
Q

Wofür ist der cerebraler Kortex verantwortlich?

A
  • niedere kognitive Leistungen:
    > Sinnesverarbeitung (Sehen, Hören, Riechen usw)
    > Bewegung
- höhere kognitive Leistungen: 
> Sprache 
> Denken
> planen 
>Problemlösen 
> Verhaltenskontrolle 
>Persönlichkeit
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103
Q

Welche Begriffe sind in Bezug auf den cerebralen Kortex wichtig?

A
  • große Furche (Fissura)
  • kleine Furche (Suclus)
  • Erhebung/en (Gyrus/Gyri)
  • Hemisphären (durch Fissura longitudinalis cerebra fast getrennt)
  • > Verbindungen über cerebralen Commissuren
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104
Q

Wie viele Lappen hat der cerebrale Kortex und wie heißen diese?

A

Insg. 4 Lappen

  1. Frontallappen
  2. Parietallappen
  3. Temporallappen
  4. Okzipitallappen

(Bild angucken wo )

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105
Q

Welche Funktionen hat der Frontallappen?

A
  • Sprache/- Verständnis
  • Bewegung (motorisch)
  • Handlungsplanung
  • Verhaltenskontrolle
  • Problemlösen
  • Emotion
  • Antrieb
  • Arbeitsgedächtnis
  • Kurzzeigedächtnis
  • Konzentration/ Aufmerksamkeit
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106
Q

Welche Funktionen hat der Partiallappen?

A

Anteriorer Teil:

  • Bewusste Wahrnehmung von Sensorik (Berührung, Wärme, Schmerz)
  • > Somatosensorik

Posteriorer Teil:

  • Weltverarbeitung + Kombi aus Sinnesreizen
  • > Assoziation
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107
Q

Welche Funktionen hat der Okzipitallappen ?

A
- Visuelle Wahrnehmung 
> primäre Sehrinde: 
Wahrnehmung von Helligkeit, Kontrast 
> sekundäre Sehrinde: 
Farbe, Form, Bewegung
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108
Q

Welche Funktionen hat der Temporallappen?

A
- Akustische Wahrnehmung 
> primäre Hörrinde: 
Wahrnehmung von Tonhöhe, Lautstärke 
> sekundäre Hörrinde: 
Klang, Form (Geräusch, Tierlaut, Sprache, Musik,..) , Sprachverständnis, Bewegung
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109
Q

Welche Primären Rindenfelder gibt es im cerebralen Kortex?

A
  • primär motorischer Bereich (p. Motorischer K.)
  • primär somatosensorischer Bereich (P. Somatosensorischer K.)
  • Primäre Hörrinde (p. Auditorischer K.)
  • Primäre Sehrinde (P. Visueller K.)
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110
Q

Welche sekundären Rindenfelder gibt es im cerebralen Kortex?

A
  • motorischer Bereich (Sekund. Motorischer K.)
  • somatosensorischer Bereich (sekundärer somatosensorischer Kortex)
  • Auditiver Bereich (Sekund. Auditorischer K.)
  • visueller Bereich (Sekund. Visueller K.)
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111
Q

Welche zwei Territorien Rindenfelder gibt es im cerebralen Kortex?

A
  • Präfrontaler Cortex

- Temporo - parietaler assoziations Cortex

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112
Q

Was beinhaltet der präfrontale Kortex und welches Fallbeispiel gibt es zu dem Thema?

A
  • behinhaltet Persönlichkeit
    > Informationen von allen Gehirnarealen werden hier zusammengefasst)
  • Fall Phineas Gage 1848 -> Eisenstange durch den Schädel + präfrontalen Kortex
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113
Q

Was hat es mit den funktionellen Karten beim motorischen und somatosensorischen Kortex auf sich?

A
  • motorischer ist für Bewegung
  • somatosensorischer für das Fühlen
  • Anordnung erfolgt nach Körperteilen, Benachbarte Neurone bilden benachbarte Körperteile ab
  • je wichtiger ein Körperteil desto mehr Gehirnareal belegt es
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114
Q

Was kontrolliert das limbische System?

A
  • reguliert Kampf-, Flucht-, Ernährungs- Sexualverhalten -> Emotionen
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115
Q

Welche Bestandteile hat der limbische Ring?

A
  • Amygdala
  • Hippocampus
  • Fornix
  • Cingulärer Cortex
  • Septum
  • Mammillarkörper
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116
Q

Was gibt es wichtiges zum Hippocampus zu sagen?

A
  • eng mit Limbischen System verbunden
  • dient Speicherung + Abruf von Gedächtnisinhalten
  • beinhaltet Aggression, Motivation, Bewusstsein
  • ist ein erregbares Nervengewebe -> Epilepsie
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117
Q

Welche Funktionen hat die Amygdala?

A
  • Emotionen: Furcht, Wut
  • Deja für, Halluzinationen
  • Aufmerksamkeit
  • emotionale Lernprozesse
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118
Q

Was für eine Funktion hat Gyrus cinguli?

A
- vegetative Funktionen: 
> Emotionen (Aggression, Depression) -> deshalb teil des limbischen Systems 
> Atmung, Verdauung, Kreislauf
> Motorik, Sensorik 
> Aufmerksamkeit
119
Q

Was sind die Basalganglien un woraus bestehen sie?

A
  • sorgen für reibungslose, koordinierte Bewegungsabläufe
  • bestehen aus:
    > Putamen
    > Nucleus caudatus
    > Globus Pallidus
    -> heißt zsm Corpus striatum
  • bei fehlerhaftem Input kann es zu Parkinson kommen
120
Q

Woraus besteht das Diencephalon? Was sind die Bestandteile genau?

A
  • Thalamus
    > „Tor“ zum Bewusstsein
  • Hypothalamus
    > wichtig für Homöostase (Gleichgewicht des Stoffwechsels)
121
Q

Was gibt es wichtiges zum Thalamus zu wissen?

A
  • „Tor“ zum Bewusstsein
    > hat viele sensorische + motorische Projektionen zum Großhirn

-> d.h. Ist die Zwischenstation von Sinnesorganen zum Gehirn

122
Q

Welche wichtigen Funktionen hat der Hypothalamus?

A
  • wichtig für die Homöostase
  • Regelung von:
    > Schlaf
    >Wasserhaushalt
    >Krp.temp.
    >Sexualfunktion
    > Nahrungsaufnahme
    > Sstoffwechsel
    > Herz- Kreislauf- Geschehen
  • steuert Freisetzung von Hormonen (Hypophyse)
123
Q

Was hat es mit dem Hypothalamus an Hypophsenvorderlappen auf sich?

A
  • geht um Hormone
  • im Hypothalamus werden die Hormone produziert -> wird ü. Pfortadersystem ins Blut abgegeben
  • im Vorderlappen:
    > Aufnahme von Hypothalamus Hormonen
    -> Anregung/Störung d. Produktion v. Eigenen Hypophysenvorderlappen- Hormonen
124
Q

Wie funktioniert die Verbindung zwischen dem Hypothalamus an den Hypophysenhinterlappen?

A
  • Hormone werden als NT an Zellen des Hypophysenhinterlappen übergeben -> direkte Übertragung direkt von Zelle zu Zelle
  • Hypothalamushormone werden unverändert in Blut gegeben Bsp: ADH für Niere f. Erhöhte Wasserabsorption im Nierentubulus
125
Q

Woraus besteht das Mesencephalon? Was beinhalten die einzelnen Teile ?

A
  • besteht aus Tectum (Dach) + Tegmentum (Haube)
Tectum:
> Colliculli superiors (oberer Hügel) 
- visuelle Info.verarbeitung 
> Colliculi inferiores (unterer Hügel) 
- akustische Info.verarbeitung 
Tegmentum:
> Nuclei ruberi (Motorik) 
> Substantia nigra (Motorik; dopaminerge Neurone) 
> Periaquäductales Grau 
- Schmerzverarbeitung
126
Q

Was gehört alles zum Metencephalon ? Was kann man allgemein zum Metencephalon sagen?

A

Allg: beinhaltet viele auf- und absteigende Bahnen der Formatio reticularis

> Kleinhirn (cerebellum)
Brücke (Pons)

127
Q

Was passiert an der Brücke (Pons) alles ?

A
  • Verbindung der kleinhirnhemisphären
  • enthält motorische Kerne die d. Aktivierung v. Hirnrinde zu Kl.hirn weiterleiten
  • ist Ursprung d. Hirnnerven V-VIII
    > V: Gesichtsnerv (steuert Kaubewegungen)
    > VI: Augenbewegungen
    > VII: Gesichtsmuskulatur
    >VIII: Gehör-/ Gleichgewichtssinn
128
Q

Wofür ist das Kleinhirn verantwortlich?

A
  • präzise Kontrolle v. Bewegungen (Feinmotorik)
  • Sensomotorik: Anpassung an sich verändernde Bedingungen
  • Kognitive Prozesse: z.B. Zeitwahrnehmung
129
Q

Welche Bestandteile gehören zum Myelencephalon und was macht es generell?

A
  • überträgt hauptsächlich Signale zw. Rest des Gehirns + Körper

> Medulla oblongata
Formatio reticularis

130
Q

Was für Funktionen beinhaltet die Medulla oblongata ? Wie heißt sie auf Deutsch?

A
  • > verlängertes Mark
    -Ursprung d. Hirnnervern IX-XII
    innervieren Geschmack (Zunge), Eingeweide, Herz
  • Steuerung Herz-Kreislauf- System
  • enthält Sympathikus- Ganglien (PNS)
    >z.b. Darmfunktion
  • Reflexe
    >Niesen- Husten
    > Erbrechen
    > saugen
    Bei Störung: Koma, Tod
131
Q

Was für Funktionen beinhaltet die Formatio reticularis?

Was bedeutet reticulär?

A
  • > ist das aufsteigende reticuläre Aktivierungssystem
  • Schlaf
  • Aufmerksamkeit
  • Bewegung
  • Muskeltonus
  • Autonome Reflexe

Reticulär: zu Fasern gebündelt

132
Q

Wofür braucht man eine Angiographie und was wird da gemacht?

A
  • Aufzeichnung des Blutflusses
  • Injektion von Kontrastmittel in zerebrale Arterie
  • wird dr. Röntgenstrahlen sichtbar gemacht
133
Q

Wo findet die Angiographie seine Klinische Anwendung beispielsweise und inwiefern?

A
  • beim Schlaganfall dr.
    > Arterienverkalkung -> verwenden von Stent
    > Aneurysma -> verwenden von clipping

-> Diagnose & Kontrolle mit Angiographie

134
Q

Was ist eine Computertomographie (CT) ? Wie geht das von statten?

A
  • Aufnahme Gehirn mit Röntgenstrahlen m. Oder o. Kontrastmittel

> Röntgenröhre rotiert um Pat. Kopf + macht viele einzelne Aufnahmen
Aufnahmen werden m. Computer zu Gesamtbild zsm.gefasst

135
Q

Welche Vorteile hat das CT?

Welche Nachteile hat das CT?

A
  • geht schnell ( wird ach während OP dr.geführt)
  • Pat. Mit Implantaten aus Metall können untersucht werden
  • Belastung dr. Röntgenstrahlen
  • relativ grobe Auflösung ( keine feinen Gehirnstrukturen erkennbar)
136
Q

Was ist ein MRT und wie funktioniert es ?

A
  • ist ausgeschrieben Magnetresonanztomographie
    > hat starkes Magnetfeld
    > Krp. Hat Protonen (= positiv geladene Wasserstoffatome) d. An Blutkörperchen, Fett, Makromoleküle + Wasser gebunden sind
    -> Bindungtyp immer unterschiedlich

> je nach Bindungstyp richtet sich Proton im Magnetfeld anders an
-> Richtungsunterschiede v. Gerät gemessen + in s/w- Bilder umgesetzt

137
Q

Was kann man zum Vergleich von CT und MRT sagen?

A

CT:

  • basiert au untersch. Absorption v. Röntgenstrahlen in Geweben untersch. Dichte
  • gute Knochendarstellung

MRT:

  • basiert auf Prinzipien d. Kernspinresonanz
  • erzeugt Schnittbilder v. Krp.
  • Guter Weichteilkontrast
138
Q

Welche Vorteile hat das MRT?

A
  • nicht invasiv
  • bessere räumliche Auflösung
  • bessere Unterscheidung zw. Weißer + grauer Substanz
139
Q

Worum geht es beim Kognitivismus?

A
  • versucht Einsicht in einzelne Prozesse Gehirn zu erhalten d. Zu best. Wahrnehmung/Verhalten führen
140
Q

Welche zwei Ansätze gibt es um kognitive Funktionen mit Gehirnaktivierung zu verbinden?

A
  1. Methode der neuronalen Überwachung (Neuronal monitoring)
    >Manipulation eines kognitiven Pozesses (leichte/schwere Gedächtnisaufgaben) -> Kognition -> Gehirn -> Messung einer neuronalen Variabel
  2. Methode de Gehirnläsion/-stimulation
    > Läsion/Stimulation Gehirn -> Gehirn ->Kognition -> Messung Verhaltensleistung
141
Q

Was ist eine funktionelle Magnetresonanztomographie (fMRT) ?

A
  • im normalen MRT gerät dr.geführt
  • Pat. Müssen Aufgabe während Messung machen
  • > Gehirnaktivierung während des Verhaltens wird gemessen
142
Q

Welche Unterschiede gibt es wenn man MRT und fMRT vergleicht ?

A

MRT: Langsame Messung (1 Bild in 5-6min) aber sehr hoch auflösend

FMRT: schnelle Messung ( ein Bild pro sec - weniger hoch auflösend )

!! Für genaue Lokalisation fMRT- Aktivierung oft mit MRT Bildern überlagern!!

143
Q

Welche 2 physiologischen Grundlagen sind für das fMRT entscheidend ?

A
  1. hämodynamische Kopplung

2. Sauerstoffarmes und -reiches Blut haben unterschiedliche magnetische Eigenschaften

144
Q

Was passiert bei der hämodynamischen Kopplung?

A
  • elektrische Aktivierung (AP) der Zelle führt zu erhöhten O2 Verbrauch
  • > mehr O2 reiches Blut (Oxyhämoglobin) muss nachfließen f. Versorgen Neuron
  • bei geringer neuronalen Aktivität : wenig Oxyhämoglobin
  • bei hoher neuronaler Aktivität: Oxyhämoglobingehalt steigt an
  • > Blutfluss langsam im Vergleich zu elektrischen Weiterleitung
  • > erhöhte O2 Versorgng dr. Blutfluss setzt erst 4-6 Sek. Nach elektrischer Aktivierung ein
145
Q

Was ist das BOLD- Signal und was zeigt es?

A
  • > ist das sog. Blood - Oxygenation- Level- Dependent Signal
  • zeigt Sauerstoffverbrauch eines arbeitenden (aktivierten) Gehirnareals an
146
Q

Welche Vor- und Nachteile haben ein fMRT?

A

Nachteile:
> schlechte Zeitliche Auflösung für funktionelle Methode (Blutfluss so langsam)
> Klastrophobie möglich
> Scannergeräusch der laut
> Probanden mit Metallimplantaten müssen ausgeschlossen werden

Vorteile:

  • nicht invasiv
  • für funktionelle Methode sehr hohe räumliche Auflösung -> genau erkennbar in welchem Gehirnareal Aktivierung erfolgt
147
Q

Was ist eine PET ausgeschrieben und was passiert da?

A
  • Positronenemissionstomographie
  • aktive Zellen verbrauchen nich nur O2 sondern auch Glucose
  • Radioaktive Glucose wird in Halsarterie injiziert
  • > wird vom Blut aufgenommen + von aktiven Zellen aufgenommen
  • > Ort + Zerfall der radioaktiven Glu. Wird v. PET mit Hilfe Gammastrahlen gezeigt
148
Q

Wie wird ein PET durchgeführt und was wird gemessen?

A
  • durchführen von verschiedenen Aufgaben (z.b. hören, sprechen usw)
  • misst Gehirnaktivierung (= Abbauareale der radioaktiven Glu.)
149
Q

Welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten gibt es zwischen PET und fMRT?

A
FMRT: 
- Unterschied von O2reichem und O2armem Blut 
- magnetisch 
PET: 
- Glucosegehalt im Blut 
- radioaktiv 

Gemeinsamkeiten:

  • Gehirnaktivierung für Aufgabe wird gemessen
  • beide beruhen auf physiologischen Eigenschaft: BLUT
150
Q

Was passiert bei einer Nah- INfrarot- Spektroskopie (NIRS)?

A
  • einstrahlen von Infrarotlicht
  • Licht wird v. Hämoglobin in Blut absorbiert -> Abhängig von Grad d. Oxygenierung
  • Infrarotlicht wird zurückreflektiert + wieder v. Optometrist (Detektoren) aufgefangen
  • > nur für Aktivierungen direkt unter Schädeldecke möglich
151
Q

Auf welcher physiologischen Eigenschaft unseres Körpers beruht die Methode des EEG/ERP?

A
  • postsynaptische Potentiale (EPSP)
    > Dauer: 15ms bis 200ms
    > Viel Signal für EEG/ERP

-Aktionspotential (AP)
> Dauer sehr kurz (1ms)
> wenig Signal für EEG/ERP

152
Q

Was ist ein EEG und was passiert beim EEG?

A
  • ist eine Elektroenzephalographie
  • misst die elektrische Leitfähigkeit über Elektrode auf Kopfhaut
    !Unter Elektrode befinden v. Sehr vielen NZ im Gehirn!
    -> elektrisches Signal ist ein Mittelwert aus EPSP, IPSP und AP ü. All die NZ
  • mit Gel Detekteien Elektroden elek. Spannungsänderungen an Kopfhaut
    -> Spannungsänderungen werden aufgezeichnet
153
Q

Welche zwei Parameter sind für die Analyse vom EEG von Bedeutung?

A
  • Amplitude > Höhe des Ausschlags
  • Frequenz > Anzahl der Wellenberge/Täler pro Sekunde

-> unterscheiden sich pro Probanden je nach Zustand (Schlaf, Entspannt, aktiv)

154
Q

Was ist ein Beispiel für eine künstliche kurzfristige Läsion und was passiert da?

A
  • Stimulation m. Magnetpole stört kurzzeitig elektrische Aktivierung d. Darunter liegenden Neurone
    > kurzzeitiger Ausfall entsprechender Gehirnfunktion
    > künstliche Läsion (Vgl. mit Schlaganfallpat.)
155
Q

Was ist ein Beispiel für eine natürliche Gehirnläsion?

A
  • Broca- Areal führt zu Reduktion d. Sprachproduktion

- > Folgerung: Broca- Areal f. Sprachproduktion nötig

156
Q

Was passiert bei einer Hirnstimulation?

A
  • verabreichung von Strom
    -> verursacht Veränderung d. Ruhepotentials d. NZ
    => neg. Stimulation : Ruhepotential wird hyperpolarisiert -> senkt Erregbarkeit d. NZ, Mehr IPSP´s + weniger Aktionspotentiale
    => positive Stimulation: Ruhepotential wird depolarisiert -> verstärkt Erregbarkeit NZ, mehr EPSP`s + mehr Aktionspotentiale
157
Q

Wodurch kann Schall entstehen ?

A
  • entsteht wenn Luft in Schwingungen versetzt wird
    > dr. Stimmenwerbungen (Lippe/Vokaltrakt) b. Mensch o. Tier
    > dr. Objekte (Blätter eines Baumes dr. Wind fegt verändern Luftschwingung d. Windes)
158
Q

Was versteht man unter der Intensität (physikalische Lautstärke)?

A
  • ist der Schalldruckpegel (SPL- sound pressure level) mit der Einheit dB (Dezibel)
  • dB gibt logarithmische Verhältnis der Druckveränderung einer Schallwelle im Vgl. zum normalen Luftdruck an
159
Q

Was ist eine Frequenz?

A
  • Zahl der Zyklen pro Sekunde
  • Einheit: Hz (Hertz)
    (1 HZ= 1 Zyklus pro Sekunde)
160
Q

Wovon hängt die wahrgenommene Lautheit ab ?

A
  • hängt von physikalischer Lautstärke (dB) + Frequenz (Hz) ab
  • Isophone: gleich wahrgenommene Lautstärke trotz unterschiedlicher Intensität dB
    > Bsp: Ton C1 gleich laut wahrgenommen wie C2
  • hören zw. Hörschwellenkurve (gerade noch hörbar) - Fühlschwelle (schmerzhaft laut möglich)
161
Q

Wie ist der Weg des Schalls im Ohr?

A
  1. Schall versetzt Trommelfell in Schwingung (Außenohr)
  2. Schwingung d. Trommelfells überträgt sich auf Mittelohr
    > hammer
    > Amboss
    > Steigbügel
  3. am ovalen Fenster schlägt Steigbügel gegen Cochlea (Innenohr)
    => Basilarmembran in Cochlea schwingt wellenförmig
162
Q

Welche Funktion haben die Gehörknöchelchen?

A
  • Verstärkerfunktion

> Ansatz am Trommelfell Steigbügel zur Schnecke (ovales Fenster)

163
Q

Welche 3 Flüssigkeitsräume besitzt die Cochlea und was sind deren aufgaben?

A
  1. Scala vestibule mit Perilymphe
    > erhält Druckwellen am ovalen Fenster v. Steigbügel
  2. Scala media m. Endolymphe
    > umgibt Basilarmembran m. Haarsinneszellen
  3. Scala tympani m. Perilymphe
    > zum Druckausgleich - endet am runden Fenster
164
Q

Was ist das cortische Organ und woraus besteht es?

A
  • gehört zur Scala media
  • besteht aus:
    > Tektorialmembran
    > äußere Haarzellen
    > innere Haarzellen
  • Haarzellen sind in Basilarmembran verankert + ragen m. Spitzen in Tektorialmembran
165
Q

Wie ist eine Haarsinneszelle aufgebaut?

A
  • Stereocilien
    > Actinfilamente (Muskelfaserriss) m. K+- Kanälen dr. „Tip-links“ miteinander verbunden - d. Größe nach angeordnet
  • Kinocilium
    > längste Stereocilie
  • Spezifisch
    > Innere Haarzellen: afferente (=sensorische) NZ
    > äußere Haarzellen: efferent (=motorische) NZ
166
Q

Wie ist der Ablauf in der Cochlea in Bezug auf die Cilien der Haarzellen?

A
  • Schall bringt Basilarmembran in Schwingung
  • Basilarmembran bewegt sich gegen Tektorialmembran -> Scherkraft entsteht
  • dr. Scherkraft entsteht Auslenkung Cilien d. Haarsinneszellen
  • Richtung Scherkraft bestimmt Auslenkung Cilien (Hemmung o. Erregung Haarzelle)
167
Q

Wie läuft die Weiterleitung der Druckwelle an der inneren Haarzelle?

A
  • Auslenkung der Stereocilien in Richtung Kinocilie -> K+ Einstrom in Zilien
  • Depolarisation d. Haarzelle -> Ca+ Einstrom in Zellkörper
  • Glutamat (NT) wird aus Vesikeln frei - bindet an Rezeptoren
  • > EPSP in Folgezelle
  • Reizung weg v. Kinocilium -> Erschlaffen „tip links“
  • > führt zu schließen K+ Kanäle an Stereocilien
  • > Hemmung -> Hyperpolarisation
168
Q

Was hat es mit den äußeren Haarsinneszellen der Cochlea auf sich?

A
  • sind Elektromotil -> bei Potentialveränderung (K+ Einstrom) verändern d. Zelllänge
  • > führt zu Lockerung/Straffung Basilarmembran
  • dient Abschwächung/Verstärkung gehörter Laute
  • sind mit efferenten Fasern aus oberen Olive (Nervenkern) verbunden -> Gehirn kann Elektromotibilität kontrollieren
  • wenn Haarzelle Lang - Straffe Basilarmembran - schwache Schwingung bei lauten Lauten
  • wenn Haarzelle kürzer - B.membran locker- Starke Schwingungen b. Leisen Lauten - Verstärkung
169
Q

Was kann man zu den Haarzellen in Bezug auf die Frequenzspezifität sagen?

A
  • am Beginn d. Cochlea delektieren v. Hohen Frequenzen („Töne“)
  • am Ende/Spitze delektieren v. Tiefen Frequenzen
170
Q

Welche Funktion übernimmt ein Cochlea Implantat wenn dieses eingesetzt wird und wodurch wird das ersetzt?

A
  • Elektroden ersetzten Haarsinneszellen
171
Q

Wie verläuft die Hörbahn vom Ohr bis zum primären Auditorischem Kortex?

A
  • Laut v. Links wird li. Und re. Verarbeitet
  • Bilaterale (2seitig) Verarbeitung und stärker gegenseitig Gegensatz zur eindeutig kontralateralen visuellen Verarbeitung
  • start: innere Haarzellen in Cochlea
  • Hörnerv (N. Cochlearis) = 8. Hirnnerv
  • endet an Nuclei cochleares in Pons
  • > ist superiorer Olivenkern in Pons (Bilateral, verstärkt kontralateral)
  • Mesencephalon: Colliculus inferior
  • Thalamus: Corps geniculatum mediale
  • Telencephalon: primärer auditorischer Kortex
172
Q

Wie wird der primäre auditorische Kortex noch genannt? Wozu gehört er? Was macht er mit den Frequenzen?

A
  • wird auch Heschl´scher Gyrus genannt
  • gehört zum Temporallappen
  • Verarbeitung ist wie in Cochlea nach Frequen geordnet
173
Q

Was passiert im sekundären auditorischen Kortex?

A
  • weitere Verarbeitung v. Lautlokalisation
  • erste Analyse v. Komplexen Lauten (Tierstimmen, menschl. Sprachen)
  • > Sprachverständnis
  • > wenn Läsion (=Störung/Verletzung) d. Linksseitigen > Wernicke - Aphasie
174
Q

Welche physikalische Dimensionen stehen in welcher Beziehung zu perzeptuellen Dimensionen?

A
  • Amplitude (Laut - Leise) > Lautstärke
  • Frequenz (niedrig - hoch) > Tonhöhe
  • Koplexität (rein - reich) > Klangfarbe
175
Q

Wie beschreibt man ein Geräusch?

A
  • Schallereignis d.. theoretisch aus unendlich vielen Einzelschwingungen besteht wo Frequenzabstände beliebig klein sind
  • keine einzelnen Schwingungen mehr erkennbar
176
Q

Wie läuft das mit dem Richtungshören beim Bsp. Laut von Links ?

A
  • linkes Ohr
    > liegt um Längendifferenz L näher an Schallquelle als d. Rechte
    > Schall erreicht linkes Ohr zuerst
    => Interaurale Zeitdifferenz (ITD)
  • rechtes Ohr (in diesem BSP)
    > liegt in Schallschatten
    > Laut abgeschwächt =leiser
    => interaurale Intensitätdifferenz (ILD)
177
Q

Wie abhängig sind ITD und ILD von der Frequenz?

A

ITD( interaurale Zeitdiff.)
> nur gering v. Frequenz abhängig

ILD (interaurale Intensitätdiff.)
> extrem Frequenzabhängig

178
Q

Wie gut können wir richtungshören? Und was ist der MAA?

A
  • hängt von Frequenz + Richtung ab
  • > Laute von vorne können leichter unterschieden werden als 2 von der Seite
  • MAA= (minimum audible angle)kleinster Winkel, d. 2 Lautquellen räumlich trennen kann sodass wahrnehmen als v. 2 unterschiedlichen Orten möglich.
179
Q

Wie läuft das Richtungshören im Freien und in Räumen?

A

Im Freien:
- gutes Richtungshören durch hauptsächliche direkte Schallübertragung

In Räumen:
- Störung Richtungshören dr. Reflexionen d. Schallquelle an Wänden -> Schall scheint aus mehreren Richtungen zu kommen

180
Q

Aus welchen Pfaden besteht der Dual- Pathway im visuellen System?
Wie ist das in Bezug zu setzen im akustischen System?

A
  • „Where“ Pfad
    > verläuft dorsal
    > wo befindet sich Objekt (li. Oder re.)
  • „what“ Pfad
    > verläuft ventral
    > was für ein Objekt sehe ich? (Bsp. Hund o. Katze)
  • nachweisbar dr. Aufgeführte Läsionen und Zsm.hang mit Dual Pathway in fMRT
181
Q

Was ist der McGurk-Effekt?

A
  • beschreibt die Beeinflussung der Verarbeitung v. Gehörten Sprachlauten durch das Sehen -> visuell - auditive Illusion
  • jede/r ist unterschiedlich sensibel für Effekt
  • > je stärker Sensibilität desto mehr STS- Aktivierung
182
Q

Wo findet die Info.übertragung in vielzelligen Lebewesen in Bezug auf Hormone statt - NS, Hormonsystem, Immunsystem?

A
  • Hormonsystem
183
Q

Wie bezeichnet man die chemischen Signale in der Endokrinologie?

A

> endokrines System

-> Hormone

184
Q

Was ist das Ziel von Hormonen/Endokrinologie?

A
  • Krp. Kontinuierlich an wechselnde Belastungen anpassen
185
Q

Wie unterscheiden sich endokrine von neuronalen Signalen?

A

Botenstoff: Hormone (Endo.) NT (Neuro)
Lokalisation: seh. Endokrine drüsen, Nervenenden präsynaptischer Zellen
Freisetzung: äußere Signale/andere Hormone (endo) , AP
Sekretionsort: peripheres Blut (endo) , Synapsenspalt
Wegstrecken: Zirkulation im Blut/mehrere Meter (endo) , sehr kurze Strecken
Zeitdauer + Wirkung: Min/Stunden (endo), Millisekunden
Wirksame Konzentration: sehr gering (endo), deutlich höher (Neuro)
Rezeptoren: hochaffine Rezeptoren (endo) , Affinität deutlich schwächer (Neuro)

186
Q

Wie ist die historische Definition von Hormonen + wie ist die heutige funktionelle Einteilung ?

A

Historische Definition: Botenstoffe d. In best. Organen gebildet + in Blut abgegeben werden + woanders Wirkung entfalten

Heute:
> endokrine Funktion
- entspricht klassischer Funk.
> Parakrine Funk.
- Wirkung in benachbarten Zellen unter Umgehung Bl.kreis
> Autokrine Funk.
- Wirkung in Zelle, wo Hormon gebildet wird

187
Q

Wie viele Hormonklassen gibt es und welche sind das?

A

Insgesamt 3 Klassen

  1. Proteinhormone
  2. Amine
  3. Steroidhormone
188
Q

Was gibt es wichtiges zu den Proteinhormonen zu wissen und welche Bsp. Kann man nennen?

A
  • > Bsp: Insulin, Parathormon
  • wasserlöslich (=hydrophil)
  • lange Ketten v. Aminosäuren -> sehr große Moleküle
  • können Plasmazellmembran nicht durchdringen
  • binden an Oberfl. Rezeptoren an Plasmazellmembranen
189
Q

Was gibt es wichtiges zu den Amine Hormonen zu wissen und welche Bsp. Gibt es dafür?

A
  • > Bsp: Schilddrüsenhormone, Katecholamine/ Thyroxin, Adrenalin
  • wasserlöslich
  • nur eine Aminosäure m. Modifikation -> relativ kl. Moleküle
  • können in Krp.zellen eindringen
  • binden auch an Rezeptoren im Zellkern (vor allem Schilddrüsenhormone)
190
Q

Was gibt es wichtiges über die Steroidhormone zu wissen und welche Bsp kann man nenne?

A
  • > Bsp. Östrogen, Androgene, Cortisol
  • fettlöslich
  • 4 Ringe v. Kohlenstoffatomen
  • können dr. Zellmembran diffundieren
  • binden an Rezeptoren im Zytoplasma
191
Q

Welche zwei Wege der Hormonwirkung gibt es und was passiert da ?

A
  1. Direkter Weg
    - f. Alle fettlöslichen Hormone
    Auch f. Kl. Wasserlöslichen Schilddrüsenhormone
    - können direkt dr. Zellmembran diffundieren
    - binden in Zelle an Steroidrezeptoren
    - gelangen in Zellkern + lagern s. Dort an Genabschnitt DNA an
    -> Fördern o. Hemmen d. Transkription (Bildung) Protein
  2. indirekter Weg
    - f. Alle großen wasserlöslichen H.
    - auch f. Einige kl. Wasserlösliche Hormone wie Adrenalin
    - können nicht alleine in Zellmembran
    - binden außen an hydrophile Rezeptoren
    - dr. Bindung werden Botenstoffe (Second messenger) in Zelle freigesetzt
    - Versch. Veränderungen/Effekte in Zelle
    - > welche genau hängt v. Zelle, Hormon, Botenstoff ab
192
Q

Was gibt es wichtig zur Hypophyse zu sagen ?

A
  • kirschkerngroßes Organ
  • hängt wie Tropfen an ventralen medialen Unterseite Gehirn
  • besteht aus Vorder- und Hinterlappen
193
Q

Was genau ist der Hypohysenhinterlappen und welche Funktion hat er?

A
  • ist eine Erweiterung des Hypothalamus
  • keine Produktion eigener Hormone
  • Weiterleitung d. Im Hypothalamus produzierten Hormone + Übergabe ins Blut
    (Hormone wie ADH, Oxytocin)
194
Q

Wo wirkt das Hormon ADH und wie genau wirkt es ?

A
  • wirkt in der Niere
  • bei starker ADH Wirkung -> geringe Ausscheidung Wasser im Urin
  • bei schwacher ADH- Wirkung -> hohe Ausscheidung Wasser im Urin
  • wird im Hypothalamus gebildet
195
Q

Wofür ist das Hormon Oxytocin verantwortlich?

A
  • sog. „Kuschelhormon“
  • fördert die Wehenauslösung und Milchproduktion
  • wird in Hypothalamus gebildet
196
Q

Was hat es mit der Verbindung vom Hypothalams und dem Hypophysenvorderlappen in Bezug auf Hormone auf sich?

A
  • Hormonproduktion im Hypothalamus
  • Ausschüttung Hormone ins Blut (ü. Pfortadersystem)

=> im Hypophysenvorderlappen:
- Hormone aus Pfortadersystem werden aufgenommen
=> Anregung/Störung Produktion v. Eigenen Hypophysenvorderlappen- Hormonen

—> Releasing Hormone fördern Produktion eigener Hormone Hypophysenvorderlappen
—> Inhibiting Hormone hemmen Prodk. Eigener Hormone

197
Q

Was ist die Hypophysen- Hormon- Achse? Und welche zwei wichtigen Aussagen gibt es in Bezug darauf zu treffen?

A
  • > eine Achse/Regelkreis m. Mind. 3 Hormondrüsen, d. Versch. Hormone herstellen + ins Blut abgeben können
    1. hierarchisch -> Zwischenhormon wird nur abgegeben wenn Hormondrüse dr. Starthormon dazu angeregt wird
    2. wenn Zielhormon vorhanden wir Abgabe Starthormon + Zwischenhormon gehemmt => Kreislauf wird gestoppt
198
Q

Welche zwei Arten von Schilddrüsenerkrankungen gibt es und was passiert da?

A
  1. Schilddrüsenunterfunktion
    - Unterproduk. V. Thyroxin
    - Schilddrüse wächst =>Kropf
    - Symptome: Müdigkeit, Gewichtszunahme, Gedächtnisprobleme
  2. Schilddrüsenüberfunktion
    => Schilddrüse wird v. Krp.eigenem Immunsystem angegriffen
    - Überproduktion v. Thyroxin
    - Folge: Erkrankung der Augenmuskeln + Bindegewebe
199
Q

Welches Starthormon/Zwischenhormon/Zielhormon spielt in der Hypothalamus- Hypophysen- Nebennierenrinden-Achse eine rolle ?

A

Starthormon: CRH(Corticotropin-Releasing Hormon) gebildet in Hypothalamus

Zwischenhormon: ACTH (adrenocorticotropes Hormon) gebildet in Hypophysenvorderlappen

Zielhormone:
Cortisol
Gebildet in Nebennierenrinde

200
Q

Wofür ist die Hypothalamus- Hypophysen- Nebennierenrinden- Achse hauptreaktionssystem?

A
  • hauptreaktionssystem bei Stress

- > sorgt für Anpassung Organismus an Stress

201
Q

Wofür ist die Hypothalamus- Hypophysen- Gonaden- Achse verantwortlich und was ist es?

A
  • sind Rückkopplungsschleifen zw. Gehirn + Keimdrüsen
  • beinhaltet die Sexualhormone (Östrogen/Progesteron/Testosteron/Inhibin)
  • ist für sexuelle Reaktion + periodische Abläufe verantwortlich
    Bei Frau: Eibildung und Eisprung
    u.a.
    Bei Mann: Spermienbildung und Abgabe u.a.
202
Q

Was gibt es wichtiges zum Wachstumshormon zu sagen (welche Starthormone, welche Zielhormone, was macht es) ?

A

Starthormon: GH-RH + GH-IH -> Somatotropines Hormon
> RH= fördernd, IH= hemmend
Zielhormon: GH
- kontrolliert Längenwachstum vor Pubertät
- ist an Verknöcherung Skelett beteiligt
- fördert Wachstum d. Inneren Organe
- hat Einfluss auf Stoffwechsel

203
Q

Welche Zielzellen hat das Wachstumshormon und was passiert bei ungehemmter bzw. Zu sehr gehemmter Ausschüttung?

A

Zielzellen -> vor allem Knochen + Knorpel

Ungehemmt -> Riesenwachstum
Zu sehr gehemmt -> Zwergwuchs

204
Q

Wofür ist das Hormon Prolaktin verantwortlich?

A
  • steuert Brustentwicklung + Vorbereitng auf Milchfluss

> RH = releasing = fördernd
IH = Inhibiting = hemmend

205
Q

Wie viele Hormondrüsen hat der Mensch insgesamt ?

Welche Besonderheiten gibt es hier zu erwähnen?

A
  • insg. 9
    1. Epiphyse
    2. Hypophyse
    3. Schilddrüse
    4. Nebenschilddrüse
    5. Thymus
    6. Nebennieren
    7. Bauchspeicheldüse
    8. Keimdrüse (Eierstöcke)
    9. Keimdrüse (Hoden)

Bis auf Epiphyse, Thymus, Bauchspeicheldrüse -> alle Systeme gesteuert v. Hypothalamus- Hypophysenhinterlappen und Hypophysenvorderlappen

206
Q

Was ist die Definition von Stress?

A
  • Situation in der d. Organismus unter erhöhter Belastung steht + Anpassungsreaktionen erforderlich sind
207
Q

Welche 4 unterschiedlichen Arten von Stressoren gibt es und was gehört dazu?

A
  1. äußere Stressoren
    - Reizüberflutung, Reizentzug, Schmerzreize, reale o. Wahrgenommene Gefahrensituationen
  2. Deprivation (Entzug) v…
    - Nahrung, Wasser, Schlaf, Bewegung
  3. Leistungsstressoren
    - Überforderung, Unterforderung, Versagen in Leistungssit.
  4. Soziale Stressoren
    - soziale ISO, interpersonale Konflikte, Änderung Lebensgewohnheiten, Verlust Angehöriger, Entscheidungskonflikte
208
Q

Welche zwei Stress- Systeme gibt es im Körper?

A
  1. langsame Aktivierung
    > Bereitstellung v. Energiereserven
    => Hypophysenvorderlappen
  2. schnelle Aktivierung
    > HF steigt, Verdauung wird gehemmt
    => Sympathikus (PNS)
209
Q

Welches „Organ“ ist an dem jeweiligen Stress- System beteiligt und was können mögliche Wirkungen des ausschütten dessen Hormon sein?

A

Langsam - Nebennierenrinde -> Schüttet Kortisol aus
> langfristige Wirkungen (vor allem bei Dauerstress):
- Infektanfälligkeit
- Schlafstörung
- Konzentrationsprobl.
- Spannungskopfschmerz

Schnell -> Nebennierenmark -> Adrenalin/ Noradrenalin
> Wirkungen (Kurzfristig)
- HF und Schlafkraft steigen
- Muskeldr.blutung steigt
- Bronchialerweiterung
- Glucosefreisetzung
- „Denken“ zugunsten schematischer Reaktionen erschwert

210
Q

Welche Achse spielt nochmal eine Rolle beim Stress ,was tut sie?

A

Hypothalamus- Hypophysen- Nebennierenrinden- Achse (Ausschüttung Hormone wie Kortisol)
> ist eines d. Beiden Hauptreaktionssysteme b. Stress
> normalerweise Abnahme Cortisol ü. Tag
-> kann b. Stress zu erhöhtem Anstieg führen
-> Relativ langsam n. Stressinduktion aufgrund. Endokriner Signalweiterleitung

211
Q

Ist eine Adaption an Stress möglich ? Was passiert da?

A
  • ja ist möglich
  • Kortisol- Level im Speichel sinkt bei wiederholtem ähnlichem Stress
    => Aber: bleibt im Vgl. Zu Ruhe vor dem Stress
212
Q

Was gehört zu den körperlichen Stressreaktionen?

A
  • red. Speichelfluss -> trockener Mund
  • erweiterte Bronchien -> Atmungsbeschleunigung
  • erhöhte Muskelspannung
  • Erhöhter RR, schnellerer Herzschlag
  • schwitzen
  • Hemmung Verdauungstätigkeit
  • kalte Hände und Füße
  • kurzfristige erhöhte + langfristige niedrige Schmerztoleranz und Immunkompetenz
213
Q

Was ist der Unterschied in Bezug auf das Stresssystem Sympathikus von der Evolution zu heute in Bezug auf Fight or Flight?

A
  • Damals natürliche Stressreaktionen in Gefahrensit. -> kämpfen oder flüchten
  • > heutzutage nicht möglich -> Freiwerdene Energien richten sich oft gegen eigenen Körper
214
Q

Was ist der Unterschied zum 1.Stresssystem in Bezug auf den anstieg der sympathischen „Marker“ bei wiederholtem Stress?

A
  • Anstieg geschieht relativ schnell

- Nur eine sehr geringe bis keine Adaptation

215
Q

Worum geht es bei dem Stressbewältigungsmodell von Lazarus (1974)?

A
  • es geht um die positive Neubewertung von Stressoren
    > führt zur sinkenden Aktivierung der Amygdala (Gehirnareal für angst)
    -> z.B. Interessante Herausforderungen

S. Abbildung Folie 56 Stressbewätigung

216
Q

Was kann man in Bezug auf Stressbewältigung nach Kaluza tun?

A
  • Fachliche Infós + sog. Unterstützung
  • Aufgaben delegieren
  • Grenzen setzen + nein sagen.
  • Zeitplanung ändern
  • Schwierigkeit als Herausforderung und nicht Bedrohung sehen
  • sich positivem bewusst werden
  • Perfektionsansprüche relativieren
  • Blick f- wesentliches bewahren
  • Entspannungstechniken ausführen
  • regelmäßiger Ausgleich dr. Sport/Hobbies
  • Pfleg v. Außerberuflichen Kontakten
  • ausreichend Schlaf
217
Q

Was besagt die Problemlösungsstrategie nach WOOP?

A

W - wish (Seminararbeit bis Mittwoch abgeben)
O - Outcome (Ich wäre erleichtert und Stolz auf mich)
O - Obstacle (Ich verzögere, weil abgelenkt)
P - plan (ich installiere Blocker f. Ablenkungen)

=> positives denken muss dr. Aktives Planen unterstützt werden

218
Q

Was ist ein Chromosom, DNA, Gen?

A

Chromosom: enthält Doppelstrang v. DNA
DNA: molekulare Grundlage der Vererbung dr. Organisationsstruktur, bei jedem Mensch etwas anders
Gen: auf Chromosom lokalisiert, 1. Abschnitt d. DNA der auf bestimmtes Merkmal kodiert ist (z.b. Haarfarbe)

219
Q

Was gibt es wichtiges zu den Chromosomen des Menschen zu sagen?

A
  • treten paarweise in Krp.zellen auf
    > 1 v. Mutter + 1. v. Vater
  • jeder Mensch hat 23 *2 chromosome
  • beide Chr. eines Paares haben an gleichen Orten Gene f. Gleiches Merkmal -> homologes Paar
    > jedoch nicht identisch - Allele (Ausprägungsform) können unterschiedlich sein
220
Q

Wie sieht der Feinbau eines Chromosoms aus? Was gehört dazu? (Abbildung angucken!)

A
  • re. Und li. Chromatid
  • oberer Aschnitt X - Telomer
  • Mitte X - Centromer
  • unterer Abschnitt X - Telomer
  • hat einen Nucleus
  • in Telomer befinden sich viele Histone (Proteine d. Um DNA gewickelt sind)
  • Basenpaar
221
Q

Woraus besteht die DNA und Wie wird sie ausgeschrieben?

A
  • Desoxyribonuleinsäure
  • besteht aus Stängen
    > jeder Strang hat Abfolge v. Nukleotidbasen, Phosphat + Desoxyribose (=Zucker)
  • 4 unterschiedl. Nukleotidbasen d. Miteinander zum Gegenstrang verbinden
    > Adenin m. Thymin
    > Cytosin m. Guanin
222
Q

Welche 3 Prozesse der DNA Verarbeitung gibt es und welche dementsprechenden 3 Resultate gibt es ?

A
  1. Replikation (im Zellkern) - Info.speicher DNA
  2. Transkription (Im Zellkern) - Info.abschrift RNA
  3. Translation (im Cytoplasma) - Genprodukt Protein
223
Q

Was ist die Funktion des Verarbeitungsprozesses der Replikation ?

A
  • > Verdopplung der Chromosomen
  • Wachstum des Körpers dr. Zellteilung

Bsp: Befruchtete Eizelle teilt sich viele Male bis ein erwachsenes Individuum daraus wird

224
Q

Wie läuft der Verarbeitungsprozess der Replikation ab?

A
  • DNA Stränge beginnen sich zu trennen
  • dann freigelegten Nukleotidbasen ziehen ihre Komplementären Basen aus Umgebung an : Adenin - Thymin / Cytosin - Guanin
  • > Kopiervorgang entsteht

=> Ergebnis sind 2 identische Doppelstränge

225
Q

Wie werden Transkription + Translation zusammenfassend genannt und was ist das Ziel?

A

= Genexpression

Ziel: Proteinsynthese

  • Proteine bestehen aus Aminosäuren d. Dr. Chemische Bindungen miteinander verknüpft sind + lange Ketten bilden
226
Q

Warum ist die Herstellung (Genexpression) von Proteinen so wichtig? Welche weiteren Funktionen haben Proteine?

A
  • Organismen (samt Gewebe, Organen etc) sind zum Großteil aus Proteinen aufgebaut

Weiter Funktionen:

  • Ionenkanäle
  • Steuerung, Wachstum, Differenzierung, Immunabwehr (z.b. Hormone, Neurotransmitter)
  • Transport + Speicherung v. Stoffen
227
Q

Was gibt es wichtiges zur Transkription im Zellkern zu sagen?

A
  • DNA wird über Länge v. Gen aufgetrennt
  • Anlagerung v. Nukleotidbasen
    > Base Uracil statt Thymin
    -> entstandene Kopie v. DNA Strang wird als mRNA (Messenger RNA) bezeichnet
  • oft wird nur Teil d. DNA abgeschrieben d. Bestimmtes Protein definiert
  • Promoter auf DNA kennzeichnet wo DNA zum ablesen aufgetrennt werden kann -> Ansatzpunkt f. RNA Polymerase
  • jeder Genabschnitt besteht aus Abfolge Nukleotidbasen d. protein definieren
  • jeder Genabschnitt ist v. Start- und Stop Codon umgeben
228
Q

Was gibt es wichtiges zur Translation im Zytoplasma an den Ribosomen zu sagen?

A
  • Ribosomen lagert sich an mRNAStrang an + bewegt sich entlang d. Strangs
  • Pro 3 Basenabfolge lagert s. Ein tRNA Molekül an mRNA
  • tRNA (Transfer RNA) enthält jeweils eine Abfolge v. 3 Basen m. Angekoppelter Aminosäure
  • Aminosäuren binden aneinander => Protein entsteht
  • 3 Basen der tRNA müssen immer Gegenstücke zur mRNA sein
  • jedes Triplett der tRNA ist m. Aminosäure verbunden
  • Aminosäuren werden zur Kette verbunden wenn tRNA sich an mRNA bindet
229
Q

Was sind Codons und Anticodons? Woraus bestehen sie?

A
  • 1 Codon der mRNA sind jeweils 3 aufeinanderfolgende Basen
  • > 1 Codon kodiert 1 Aminosäure
  • 1 Anticodon der tRNA sind jeweils 3 aufeinanderfolgende Basen als Gegenstück zur mRNA - ist mit Aminosäure verbunden
230
Q

Was hat es mit dem genetischen Code der Proteinsynthese auf sich?

A
  • f. Fast jede Aminosäure gibt es mehr als eine mögl. Basensequenz (Ausnahme: Tryptophan)
  • Startcodon AUG sagt an d. Codon für neues Protein folgen
  • Stop Codon UGA sagt an das Codons f. Protein hier beendet ist
231
Q

Was versteht man unter Mutationen und welche 3 unterschiedlichen Arten der Mutationen gibt es ?

A

= Veränderungen der Erbinformation

  1. Veränderung einzelner Gene = Genmutation
  2. Strukturveränderung eines Chromosoms = Chromosommutation
  3. Veränderung d. Chromosomenanzahl = Genommutation
232
Q

Was genau sind Genmutationen und welche 3 unterschiedlichen Arten der Genmutation gibt es ?

A
  • Genmutation = Punktmutation
    1. Substitution
    2. Deletion
    3. gemeinsames Auftreten v. Substitution und Deletion
233
Q

Was hat es mit der Substitution in Bezug auf Genmutation auf sich und welches Beispiel kann man hier nennen?

A
  • bei Austausch eines Nucleotids bleibt Leseraster d. DNA enthalten aber Triplett kodiert f. Andere Aminosäure
    => Bsp. Sichelzellenanämie:
    ° Austausch Aminosäure innerhalb eines Gens führt zur Substitutionsmutation
    ° Protein f. Vollständige Ausbildung roter Blutkörperchen fehlt
    ° reduzierte Hämoglobinform nimmt schlechter O2 auf + verklumpt -> Verstopfung Blutgefäße
    ° „Vorteil“ : Malaria resistent
234
Q

Was hat es mit der Deletion in Bezug auf die Genmutation auf sich und welches Beispiel kann man hier nennen?

A
  • kommt von delete
  • bei Ausfall eines gesamten Basentripletts bleibt Leseraster DNA erhalten aber es fehlt eine Aminosäure in fertigem Protein
    -> Bsp: Muskoviszidose:
    ° protein welches Chlorid über Außenhülle d. Zellen transportiert fehlt
    ° eine Folge ist Ansammlung zähflüssiger Schleim in Lunge + häufige & schwere Infektionen m. Bakterien
    ° Lebenserwartung zw. 15 - 40 Jahre
235
Q

Was hat es mit dem gemeinsamen Auftreten von Substitution und Deletion in Bezug auf die Genmutation auf sich und welches Beispiel kann man hier nennen?

A
  • kommt vor wenn die DNA bei der Meiose (= geschlechtliche Teilung des Chromosomensatzes f. Fortpflanzung) unvollständig auf Chrom.satz reduziert wird
    -> Bsp: Rot-Grün- Blindheit:
    ° normalerweise bei Meiose Reduktion v. 2x23 auf 1x23 -> entstehende Kind erhält v. Vater + Mutter jeweils 1x23 Chrom.
    ° Fehler können auftreten:
    > Hybridgen: Substitution
    > Gen gelöscht: Deletion
236
Q

Was genau ist eine Chromosomenmutation und welche unterschiedlichen Arten gibt es?

A

= Abfolge der Gene im Chromosom wird verändert

  1. DNA Abschnitt geht verloren (Deletion)
  2. ein DNA Abschnitt wird „eingebaut“ (Insertion)
  3. Abfolge DNA Abschnitt kehrt sich um 180° (Inversion)
  4. DNA Abschnitte wiederholen sich (Copy- Number variant/ Segmental duplication)
237
Q

Welches Beispiel gibt es für die Chromosommutation ?

A

= Wolf- Hirschhorn Syndrom
° Deletion des Chromosoms 4
- Abschnitt m. Mehreren Genen Ei Chrom. 4 fehlt
-> Folge:
„Hasenscharte“ + verzögertes Wachstum und Entwicklung
° Vorkommen in Bevölkerung: 1:50.000

238
Q

Welche zwei Beispiele kann man in Bezug auf Genommutiation nennen und was passiert dort jeweils?

A
  1. Trisomie 21
    ° Chrom. 21 tritt als Triplett statt als Duplett auf
    ° Kopfform ist Kur, flacher
    ° flaches Rundes Gesicht
    ° meist offener Mund
    ° Sandalenfurche
    ° Einschränkung der Intellektuellen Fähigkeiten (individuell unterschiedlich)
  2. XXY Syndrom (Klinefelter - Syndrom)
    ° Chrom. X doppelt trotz Crom. Y
    ° kleine Hoden m. Verminderter Testosteronproduktion
    ° i.R. Keine Produktion v. Funktionstüchtigen Spermien
239
Q

Welche Unterscheidungen gibt es in Bezug auf die Vererbung nach Mendel?

A
  • homozygot:
    > reinerbrig
    > Organismen d. 2 identische Gene f. Merkmal besitzen
  • heterozygot:
    > Organismen d. 2 verschiedene Gene f. Merkmal besitzen
240
Q

Was gibt es in Bezug auf ie Mendelschen Regeln generell zu sagen und in Bezug auf den Menschen?

A
  1. generell:
    ° für jedes dichotomy Merkmal gibt es zwei Arten vererbter Faktoren (Gene): 1 v. Vater + 1. v. Mutter
    ° bei heterozygoten Organsimen dominiert eines der Gene (dominant- rezessiver Erbgang)
    ° jeder Organismus erbt zufällig f. Jedes Merkmal eines d. Beiden Gene des. Vaters und der Mutter
    (Dichotom = Eigenschaft d. Nr in d. Einen oder anderen Form auftritt, niemals gemischt)
  2. beim Mensch
    ° X-/Y- chromosomale Erbgänge
    > Erbträger sitzt auf einem der beiden Geschlechtschrom.
    ° Autosomale Erbgänge
    > Erbträger sitzt einem d. 22 Paare der nicht Geschlecht Chrom.
    —> beide Erbgänge verlaufen f. Gen entweder dominant (wenn Gen vorhanden dann Krankheit da) o. Rezessiv ( Krankheit nur da wenn krankes gen alleine oder Doppelt vorhanden)
241
Q

Welches Beispiel kann man in Bezug auf einen X- chromosomal- rezessiven Erbgang nennen? Was passiert da?

A
  • Rot - Grün Blindheit
    > wird ü. X- Chrom. Übertragen
    => Chromosomal
    > tritt nicht auf wenn zweites X- Chrom. Gesund
    => rezessiv
    > Männer d. Nur krankes X Chrom erben sind unweigerlich farbenblind
242
Q

Welches Beispiel gibt es für einen autosomal- dominanten Erbgang und was genau passiert da? Was sind die Folgen?

A
  • Chorea Huntington
    ° ist eine neurodegenerative erbliche Erkrankung -> erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Glutamat
    ° bestehen von zu viel Erregung + fehlender Inhibition
    Folgen:
    ° psych. Störungen
    ° reizbar, aggressiv, enthemmt
    ° Bewegungsstörungen
243
Q

Was bedeutet es wenn man in Bezug auf das Beispiel Chorea Huntington von einem autosomal dominanten Erbgang spricht?

A
  • defektes Chromosom ist kein Geschlechtschromosom -> autosomal
  • verändertes Gen v. Einem Träger reicht aus für ausbrechen der Krankheit -> Gen ist dominant gegenüber gesundem Gen -> dominanter Erbgang
  • tritt meistens in mehreren aufeinander folgenden Generationen auf
  • Merkmal tritt nicht bei Nachkommen nicht erkrankter Personen auf
244
Q

Was kann man in Bezug auf Trisomie 21 zum Erbgang sagen?

A
  • ist eine Genommutation -> folgt keinem speziellen Erbgang
  • bei erkrankten Eltern ist Risiko zwar größer - aber auch gesunde Eltern können krankes Kind bekommen
  • alter der mutter spielt eine Rolle
245
Q

Was genau ist Epigenetik? Womit beschäftigt sie sich?

A
  • Epi = jenseits -> Epigenetik= Änderungen jenseits des genetischen codes
  • befasst sich mit den Folgen der unterschiedlichen „Verpackungen“ - Gensequenzen bleiben vollständig her „Verpackung“ der DNA verändert sich
  • > Gensequenz kann manchmal abgelesen werden und manchmal nicht
246
Q

Woraus besteht die Verpackung der DNA in Bezug auf die Epigenetik und was hat das zur Folge?

A
  • Verpackung besteht aus Histonen
    -> Zellkern der DNA ist eng um Histone gewickelt
    => wenn Wicklung zu eng kann DNA Sequenz nicht abgelesen werden > keine Transkription des zugehörigen Gens kann stattfinden -> Protein fehlt
247
Q

Was hat es mit den Methylgruppen in Bezug auf die Epigenetik auf sich? Was macht Methylierung?

A
  • sind kleine Moleküle die die Buchstaben der DNA verändern + die Aktivität der Gene beeinflussen
  • > Steuerung der Genaktivierung
  • können am Basenpaar Guanin- Cytosin andocken
  • Methylierung blockiert Bindung v. Transkriptionsfaktoren + verhindert Transkription des entsprechenden Gens
248
Q

Wodurch werden Epigenetische Mechanismen beeinflusst?

A
  • Entwicklung (im Uterus, Kindheit)
  • Umweltchemikalien
  • Medikamente
  • Alter
  • Diät
249
Q

Was passiert bei einer DNA Methylierung (Kurz)?

A
  • kann die DNA markieren + Gene inaktivieren
250
Q

Was sind Histone und wofür dienen sie? (Kurz)

A
  • sind Proteine um die sich DNA Winden kann

- dient dem Verpacken und der Genregulation

251
Q

Was beschreibt die Histon Modifikation?

A

Beschreibt das Binden epigenetischer Faktoren an Histone die die Zugänglichkeit eines Gens verändert

252
Q

Was ist ein Retinoblastom ? Was passiert da in Bezug auf die Gene?

A
  • ist eine vor allem im Kindesalter auftretende bösartige Tumorart auf der Netzhaut des Auges
  • Retinoblastom Gen kodiert für ein Protein das Zellzyklus steuert
    > wenn Promotor des Gens hypermethyliert wird Gen nicht mehr abgelesen -> Retinoblastom Protein nicht mehr gebildet
    => Zellen können sich unkontrolliert vermehrten ( wichtiger schritt in Richtung Krebsentstehung)
253
Q

Was hat es mit der Vererbung epigenetischer Merkmale nach Brian Dias auf sich?

A
  • ließ männliche Ratten spezielle Chemikalie riechen + verabreichte gleichzeitig leichten Stromstoß = Angst bei Geruch
    > Nachwuchs: Geruch macht angst

=> Weitergabe epigenetischer Veränderungen über Erbmaterial

254
Q

Was kann man wichtiges zur Vererbung epigenetischer Merkmale sagen ? Welches Beispiel lässt sich da nennen?

A
  • Umwelt Reize wirken direkt auf das Erbgut v. 3 Generationen
  • Merkmale können an Nachkommen vererbt werden
  • Bsp: Holländische Frauen v. 1944/45 brachten untergewichtige Kinder zur Welt (Zeit des Hungers) -> Die wiederum brachten auch eher kleine Kinder zur Welt obwohl genug essen
255
Q

Was sind Emotionen ? Was muss man unterscheiden? Welche Beispiele gibt es?

A
  • aktuelle zustände einer Person
  • Unterschied zwischen aktueller emotionaler Episoden ( z.b. Angst) + v. Emotionalen Dispositionen (Veranlagung > Ängstlichkeit)

Bsp: Freude, Traurigkeit, Ärger, Angst, Mitleid, Enttäuschung, Erleichterung, Stolz, Scham, Neid, Schuld, Furcht

256
Q

Wie zeigen sich Emotionen?

A
  • physiologisch (Herzrate, Hautleitfähigkeit)
  • im Verhalten (Flucht oder Kampf)
  • im subjektiven Erleben (Furchtgefühl)
257
Q

Welche 3 Dimensionen gibt es zur Beschreibung v. Emotionen ?

A
  1. Valenz: Wertigkeit - positiv/ negativ
  2. Arousal: Erregung - stark/schwach
  3. Motivation: Annäherung o. Vermeidung des emotionalen Reizes
258
Q

Was besagt das Vektormodell in Bezug auf Emotionen und was lässt sich daraus schließen?

A
  • findet man wenn man Bilder/Filmsequenzen einschätzen lässt
  • je höher Arousal desto extremer pos./neg. Valenzeinschätzung

-> Valenz und Arousal nicht unabhängig

259
Q

Was besagt die evoltionsbasierte Emotionstheorie nach Charles Dawin ?

A
  • befasst sich mit Emotion aus evolutionärer Sicht
  • Emotionen haben s. Im Laufe der Evolution entwickelt f. Förderung v. Spezifischem adaptiven Verhalten
  • Furcht: Gefahrenvermeidung
  • Ekel: Krankheitsvermeidung
  • Verliebtheit: Partnersuche, Fortpflanzung
  • Wut/Ärger: Konflikte in Gruppe
260
Q

Welche zwei unterschiedlichen Arten von Emotionen gibt es in Bezug auf die Mimik eines Menschen nach den Evolutionsbasierten Emotionstheorien?

A
  1. Basisemotionen
    - angeboren, kultur & Speziesübergreifend
    - > Paul Ekman = nicht mehr als allgemeingültig anerkannt( 6 Basisemotionen: Ärger, Trauer, Freude, Angst, Ekel, Überraschung)
    - Annahme heute: sind zwar universal weil immer ü. 60% korrekt aber dr. Kultur verändert ( innerhalb einer Kultur besser erkannt)
    - Uneinigkeit über Anzahl + Typen der Basisemotionen
  2. Komplexe Emotionen
    - erlernt, kulturell überformt
    - > Averill & Nunley / Russell + Kollegen
    - ebenfalls umstritten -> jeweils definierten Basisemotionen sind zwar universal aber werden dr. Kultur verändert
261
Q

Was besagt die physiologische Emotionstheorie nach James Lange?

A
  • angsteinflößender Reiz wird gegeben
  • Körperantwort: z.b. Herzschlag (Sympathikus)
  • Bewusste Emotion (Angstgefühl)
  • > Folgeaussage: „Ich habe angst weil mein Herz so schnell schlägt“
  • befasst sich mit Frage: wie kann Physiologie Gefühl beeinflussen?
    -> Facial Feedback Hypothese
    ° Ausführung Gesichtsmimik führt auch ohne Kenntnis d. Emotion zu empfinden v. entsprechendem Gefühl
262
Q

Was besagt die physiologische Emotionstheorie nach Cannon- Bard?

A
  • angsteinflößender Reiz - Subkortikale Aktivität im Thalamus - Körperantwort + bewusste Emotion
    -> nimmt Thalamus als zwischenschaltstelle mit rein
  • bezieht emotionale Areale Gehirn mit ein
    > Limbisches System + andere Areale
    > Angst: Amygdala
    > Ärger: Orbitfrontaler Kortex, Anteriores Zingulum
    > Ekel: Insula, Anteriores Zingulum
    > Trauer: Amygdala, Temporaler Pol
263
Q

Was besagt die physiologische Emotionstheorie nach Schachter?

A
  • ist eine Ergänzung der Cannon- Bard Theorie
  • frontaler Kortex kann Emotion modifizieren
    ° „rationalisieren“ - herunter regulieren
    ° steigern - heraufregulieren -> Panik
    ° umbenennen -> ist nicht Angst sondern z.b. Abenteuer
  • Frontallappen als Sitz der emotionalen Kontrolle
    > Beweis ist der Fall v. Phineas Gage (Eisenstange dr. Präfrontalen Kortex - Veränderung Wesen )
    > erklärt das Lazarus Modell der Stressbewältigung -> pos. Neubewertung der Stressoren - Neubewertung erfolgt im frontalen Kortex
264
Q

Was hat es mit dem Einfluss von Emotion auf das Gedächtnis auf sich? Welches Beispiel gibt es ?

A
  • emotionale Reize (Geschichten/Erlebnisse) unterstützen + vereinfachen Erinnerung
    Bsp: Urbach- Wiethe Erbkrankheit
    ° führt u.a. Zur Verkalkung der Amygdala
    ° emotionale Inhalte werden bei zerstörter Amygdala nicht mehr bevorzugt erinnert
265
Q

Inwiefern lenken unsere Emotionen unsere Aufmerksamkeit?

A
  • Angst zieht Aufmerksamkeit auf sich
  • Ekel wird vermieden -> Aufmerksamkeit wird auf entgegengesetzte Seite gelenkt
  • visuelle Aufmerksamkeit liegt bei Invaliden Cues auf falscher Seite
    -> muss zurück zum Target verschoben werden
    => invalid langsamer
  • ekel und angst führen zu entgegengesetztem Verhalten
  • stärkere Aktivierung f. Invalide Targets bei Angst - aber valide bei Ekel
266
Q

Welche drei unterschiedlichen Biorhytmen gibt es und welche Beispiele kann man da nennen?

A
  1. circadianer R. = Tagesrhythmus (d.h. Ca. 24h)
    ° Schlaf- und Wachrythmus
    ° Krp.temp.
    ° Melatonin Zyklus
  2. ultradianer R. - mehrmals täglich
    ° Appetit -> 3 Hpt.mahlzeiten
    ° Schlafphasen m. schlafstadien
  3. Infradianer R. - weniger als einmal am Tag
    ° Menstuationszyklus
    ° bei Tieren: Brutzeiten im Jahr
    ° bei tieren: jährliche Wanderungen (Vogelzug)
267
Q

Welche Zyklen gehören zum Circadianen Rhytmen?

A
  • Vigalenz - circadiane Schwankungen lässt sich dr. Leistung in kognitiven Aufgaben beweisen
  • Krp.temp.
  • Wachstumshormonbildung
  • Cortisol ( dr. Stress modifizierbar)

-> wiederholen sich alle 24 h

268
Q

Wie wechseln sich die Phasen im Schlaf- und Wachrhythmus ab?

A
  • normalerweise: 24h Rhythmus m. 2/3 (16h)Wach und 1/3 Schlaf (8h)
    -> kann zeitl. verschoben sein d.h. Schlaf nicht immer v. 23-7
  • Ausnahmen: Babys + Demenzpat.
    -> fehlen v. Circadianem Rhythmus
    -> irreguläres Schlaf- wachmuster
  • leichte Verschiebung auch bei normaler Schlafphase
  • Morgentypen gehen eher früh ins Bett + stehen früher auf ( Lerchentypen)
  • Abendtypen gehen spät ins Bett + stehen spät auf (Eulentypen)
    -> Krp.temp. Korreliert m. Diesem schlaf- und Wachrhythmus
  • wachanteil wächst mit zunehmendem Lebensalter
    > NG ca. 6h wach / Erwachsener ca. 16h wach
269
Q

Warum ist ein Jetlag bei einer v.. Ost nach West Reise leichter zu ertragen?

A
  • Zyklus verschiebt sich nach hinten - man steht gefühlt später auf
270
Q

Welche 4 Bestandteile spielen eine Rolle bei der Einstellung des Schlaf- Wachrhythmus?

A
  1. Melanopsin (in der Retina)
  2. Nucleus suprachiasmaticus (im Hypothalamus)
  3. Ganglion cervicale superius
  4. Zirbeldüse
  • > die Reihenfolge
  • > in Zirbeldrüse Bildung/Hemmung Melatonin
271
Q

Was passiert am ersten Punkt in der Retina in Bezug auf die Einstellung des Schlaf-/Wachrhythmus?

A
  • Bildung v. Melanopsin bei Lichteinfall
  • in Retina sitzen spezielle Ganglienzellen d. Auf Hell-/ Dunkelunterschiede reagieren
  • Zellen enthalten sehfarbstoff Melanopsin
  • Erregung/Hemmung wird an Nucleus suprachiasmaticus weitergegeben
  • Ganglienzellen funk. Auch wenn Formensehen nicht funk.
  • > wenn stäbchen + Zäpfchen defekt
  • > blinde auch funk. Melanopsinbild.
  • Zellen können dr. Funk. Stäbchen/Zäpfchen unterstützt werden
272
Q

Was passiert am 2.Punkt - dem Nucleus suprachiasmaticus- in Bezug auf die Einstellung des Schlaf-/Wachrhythmus?

A
  • hier liegt innere Uhr
  • liegt oberhalb des Chaiasma Opticum (Kreuzpunkt Sehbahnen)
  • kleine Subregion des Hypothalamus
  • wird v. Ganglienzellen in Retina aktiviert/gehemmt
  • > steuert Tag-/Nacht- Rhythmus
  • binden v. 2 Proteinen
  • Bindung v. Proteinen (Clock/Cycle) führt zu Transkription mRNA f. Proteine Period+ Cryptochom
  • im Cytoplasma erfolgt Translation mRNA zu fertigen Proteinen
  • Period + Cryptochrom binden aneinander + hemmen weitere Transkriptionen
  • nach 24h zerfall Proteine
  • > Neuer Zyklus wird gestartet
273
Q

Was passiert am 3.Punkt - Ganglion cervicale superius- in Bezug auf die Einstellung des Schlaf- / Wachrhythmus?

A
  • erhält ü. Rü.mark Info Tag/Nacht v. Nucleus
  • Leitet info an Zirbeldrüse weiter
  • kann zurück ü. Rückenmark auch Pupillenweite Steuern
274
Q

Was passiert an 4.Punkt - Zirbeldrüse (Epiphyse)- in Bezug auf Einstellung Schlaf-/Wachrhythmus?

A
  • erhält Tag/Nacht Info ü. Ganglion v. Nucleus
  • produziert Melatonin
  • Melatonin Produktion beginnt Abends (b. Dunkelheit) + erreicht ü. Nacht Höhepunkt
  • bei blinden wird melatonin auch zyklisch produziert
  • Melatonin Produktion sinkt mit höherem Alter
275
Q

Welche Schlafphasen gibt es und was steht für sie?

A
  • lässt sich in 2 Phasen m. Stadien unterteilen
    > 1. REM Schlaf - oft mit Träumen
    > 2. Non- REM
    ° Stadien 1-2 -> Leichtschlaf
    ° Stadien 3-4 -> slow Wave sleep o. Tiefschlaf

-> Phasen m. Stadien wiederholen sich zyklisch 4-5x pro Nacht

276
Q

Wie kann man Schlafphasen testen?

A
  • EEG: Hirnaktivität
  • EOG: Augenbewegungen
  • EMG: Muskelspannung d. Wangen-, Hals-, Nackenmuskulatur
277
Q

Was kann man in Bezug auf SWS/REM Schlaf auf Autonome Aktivitäten, Skelettmuskeln, Hormonausschüttung, Aktivität im Cortex, Kognitiver Zustand sagen?

A

° Autonome Aktivitäten (Herzrate+ Atmung/ Hirntemp,+Blutfluss)
> SWS: langsamer Abfall, verringert
> REM: variabel mit Peaks, steigt
° Skelettmuskeln( Muskelspannung/Augenbewegung)
> SWS: schrittweise verringert, langsam
> REM: eliminiert, Schnell
° Hormonausschüttung (Abgabe Wachstumshormon)
>SWS: Hoch
> REM: gering
° Aktivität Cortex (Neuronale „Feuerrate“)
> SWS: reduziert, phasisch
> REM: erhöht, tonisch
° Kognitiver Zustand
> SWS: unklare Gedanken, „vage“ Gedanken
> REM: gut organisiert, lebhafte Träume

278
Q

Welche Funktion hat Schlaf?

A
  • beste Erholung f. Körper
  • Aufrechterhaltung Gehirnstoffwechsel
  • Aufrechterhaltung Immunsystem
  • Gedächtniskonsoldierung
279
Q

Was passiert bei Schlafmangel?

A
  • kurze Aufmerksamkeitsspanne
  • Probleme beim Sprechen
  • fragmentiertes Denken
  • erhöhte Fehlerquote dr. Konzentrationsprobleme
  • gestörte Hell-/Dunkelanpassung des Auges
  • gesteigertes Aggressions- und Risikobereitschaft
280
Q

Hat schlaf einen Einfluss auf die Lernfähigkeit?

A
  • ja 8h Schlaf verbessern das procedurale Gedächtnis

- gelernte Wörter im Schlaf hören kann deklarative Gedächtnisleistung im Vgl. Zu nur Schlaf verbessern

281
Q

Inwiefern hat die Schlafzeit einen Einfluss auf die Gedächtnisleistung in Bezug auf Deklaratives Gedächtnis und Prozedurales Gedächtnis?

A
  • Deklaratives Gedächtnis profitiert v. SWS Schlaf bei früher Schlafzeit
  • Prozedurales Gedächtnis profitiert v. REM Schlaf bei späterer Schlafzeit
  • in SWS Schlafphase ist Hippocampus stark involviert
    > Austausch v. Aktivierung m. Großhirn
    > Gedächtnisinhalte beziehen bes. stark Hippocampus mit ein
    => profitieren daher auch bes. stark v. SWS Schlaf
282
Q

Was ist die Definition zu Lateralisation?

A
  • das f. Eine Funk. Verantwortliche Gehirnareal befindet sich nur in einer Gehirnhälfte
  • bedeutet d. S. Diese einseitige Verarbeitung in Gehirnen d. Meisten Menschen wiederfindet (ausnahmen bestätigen Regel)
283
Q

Welche Methoden gibt es in Bezug auf die Sprache bzw. Spachverarbeitung, um dies Rauszufinden?

A
  • dichotischer Hörtest
  • Wada- Test
  • Transkraniale Magnetstimulation (Künstliche kurzfristige Läsion)
  • Untersuchungen an Splitbrain- Pat.
  • Aphasie meist nach linksseitigem Schlaganfall
284
Q

Was wird beim dichotischem Hörtest genau gemacht?

A
  • test der verarbeitung der Sprache
  • Linksohr (Links hören)
    > Verarbeitung Gehirn: beidseitig, allerdings rechts stärker
    -> kontralateral
  • Rechtsohr (rechts hören)
    > Verarbeitung Gehirn: beidseitig, allerdings stärker links
    -> Kontralateral
  • dichotischer Test:
  • zwei unterschiedliche Silben werden gleichzeitig dargeboten
  • wenn re. Silbe vor li. Selbe gehört wird -> Zeichen für. Rechtsohrvorteil
    => bedeutet: li. Gehirnhälfte verarbeitet Silben/Sprache bevorzugt
285
Q

Was passiert beim Sprachtests - Wada Test?

A
  • Entwickelt v. John A. Wada
  • einspritzen v. Natrium- Amobarbital in li. O. Re. Halsschlagader

^Folge:

  • Sprachausfälle meist nur b. Li.seitiger aber nicht rechtsseitiger Injektion
  • kurzzeitige Hemiparesen auf entgegengesetzter Krp.seite
286
Q

Was passiert bei der Methode der transkranialen Magnetstimulation (künstliche kurzfristige Läsion) ?

A
  • Stimulation m. Magnetpole stört kurz elektrische Aktivierung d. Drunterliegenden Neurone
  • kurzzeitiger Ausfall entsprechender Gehirnfunktion
  • kurzzeitiger Sprachausfall nut bei TMS d. Li. Hemisphäre (Broca Areal)

> kann aber muss nicht bei Linkshändern andersrum sein

287
Q

Was passiert bei der Methode der Untersuchung in Splitbrain Pat.? Was ist Splitbrain?

A
  • Splitbrain: Durchtrennung v. Verbindung zwischen beiden Hemisphären
  • Chiasma Opticum nicht betroffen
  • wenn Verbindung intakt:
    > Visuelle Info kann zur Benennung ü. Balken in li. Hemisphäre weitergegeben werden
  • wenn Verbindung durchtrennt:
    > Visuelle Info nicht mehr ü. Balken zur Benennung weitergebbar
    -> Pat. Sieht aber kann nicht benennen
288
Q

Was gibt es wichtiges zur Methode der Aphasie meist nach linksseitigem Schlaganfall zu sagen? Was ist eine Aphasie?

A
  • Aphasie = Sprachausfall
  • kann verstehen + sprechen unterschiedlich doll beeinflussen
  • Störung hängt davon ab welches Gehirnareal betroffen ist
  • 3 Haupttypen: Broca, Wernicke, Global
  • wenn Broca Areal defekt:
    > Sprachverständnis erhalten
    > Sprachproduktion gestört
  • wenn Wernicke Areal defekt:
    > Sprachverständnis gestört
    > Sprachproduktion erhalten
  • wenn globale Aphasie (Beide Areale betroffen):
    > weder sprechen noch Sprachverständnis vorhanden
    > sprechen häufig nur einzelne Silben/Wörter
    > Verstehen Sprache meist stark herabgesetzt
289
Q

Welches Modell der Sprache ergibt sich aus den Methoden? Wie heißt es? Und was beinhaltet es?

A
  • Wernicke- Geschwind- Modell
  • Phasen der Sprachverarbeitung+ Prod. Entsprechen best. Hirnbereichen
    > Primärer auditorischer Kortex (li+re)
    ° erste Lautanalysen (hohe/tiefe Laute)
    > sekundärer auditorischer Kortex (=Wernicke Areal - wenn Sprachverständnis übernommen wird)
    ° Sprachlaut?
    ° was für ein Wort?
    > Teil v. Inferiorer frontaler Kortex (Broca Areal) - wenn f. Sprachproduktion zuständig
    > Motorischer Kortex
    ° Aussprache

-> Wernicke + Broca meist NUR in li. Gehirnhälfte

290
Q

Wie hängen Händigkeit und Sprache zusammen?

A

Rechtshänder
> fast alle haben Broca + Wernicke Areal in li. Hirnhälfte

Linkshänder uneinheitliche Befunde
° entweder linksseitig
° beidseitig
° rechtsseitig

291
Q

Was hat es mit der räumlichen Wahrnehmung bei Neglekt Patienten auf sich? Was ist das?

A

Neglekt: fokussieren ihre Aufmerksamkeit n. Rechts auch wenn Raum leer - anzusprechende Person genau vor ihnen
=> Störung der räumlichen Aufmerksamheit

  • meist nur nach rechtsseitiger Gehirnschädigung
  • betroffenen Gehirnareale sind f. Räumliche. Aufmerksamkeit wichtig
  • visueller Kortex ist nicht bei Neglekt beschädigt (Sehfunk. Ist normal)
  • linksseitige Objekte o. Teile Objekt werden nicht wahrgenommen
  • betrifft auch räuml. Vorstellung in Gedanken
292
Q

Was ist Plastizität?

A
  • Fähigkeit d. Gehirns s. Funk. + strukturelle Organisation an aktuelle Gegebenheiten anzupassen
  • Entstehung v. Neuen Nervenbahnen dr. Erlernen neuer Fähigkeitn + neue Assoziationen zw. Alten Gedanken
  • > Wiederholung + Übung stärkt Pfade
  • > alte + abgenutzte Pfade weniger benutzt - bilden sich zurück
293
Q

Was passiert in Bezug auf die neuronalee Plastizität bei Erwachsenen Musikern vs. Nichtmusiker ?

A
  • erwachsene Musiker haben beim reinen hören v. Musik bereits stärkere Aktivierung im
    ° primären + sekundären auditorischem Kortex
    ° motorischen Arealen ( obwohl nur zugehört wird)
    ° Inferioren frontalen Kortex: li Broca -> Sprache
    ° im parietals Assoziationskortex -> verbindet Verschiedene sensorische Reize (z.b. Sehen, hören, fühlen)
294
Q

Was passiert bei der Constaint Induced Therapy (CIT) (in Bezug auf die neuronale Plastizität)?

A
  • wird bei Lähmung von Körperteilen oder Körperseite nach Schlaganfall durchgeführt
    > gesunder Teil wird eingepackt
    > Pat. Wird gezwungen mit Krankem teil zu arbeiten
  • dr. Therapie werden im li. Motorischen Kortex neue Nervenverbindungen erstellt d. Bewegung des rechten Arms übernehmen können
  • bei Aphasie
    ° Pat. Sitzt um Tisch + Austausch über Bildkarten
    ° sichtschutz verhindert Karten v. Nachbar sichtbar
    ° Aktives Fragestellen + beantworten wird erzwungen
    > Überprüfung sprachlicher Fähigkeiten