Seiten 1-9 Flashcards
Ökologie
… die “Lehre von den Bedingungen des Kampfes ums Dasein, Lehre vom Haushalt der Natur” (Haeckel 1866)
… die Wissenschaft von den Beziehungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt sowie zwischen den Organismen
untereinander
Synökologie
e (=Lebensgemeinschaft)
Beziehungen zwischen den verschiedenen Populationen innerhalb einer Lebensgemeinschaft (→ Biozönose) sowie
zwischen Lebensgemeinschaften und ihrer Umwelt
Demökologie
(=Population)
Populationsökologie (Dem = Population; Schwerdtfeger 1968)
Lehre von den Bevölkerungen und ihrer Dynamik
Autökologie
(= Individuum)
Ökologie eines Einzelorganismus, einer einzelnen Art
Biozönose
Eine definierte Lebensgemeinschaft aus Pflanzen- und Tierpopulationen, die einen definierten Lebensraum charakterisiert.
Biotop
(=Abiozön)
Lebensstätte, Die abiotischen Standortfaktoren, die den nicht belebten Teil des betrachteten ökologischen Gefüges bilden.
Habitat
… das standorttypische und standortbedingte Vorkommen von Lebewesen (Adresse einer Lebensgemeinschaft)
… die Gesamtheit der ökologischen Umweltfaktoren einer Biozönose einschließlich der von ihr selbst mit bedingten
Faktoren
Ökologische Nische
… funktionelle Wirkungsfeld + Summe aller Lebensäußerungen einer Art
… der Beruf, ökologische Planstelle
… unterliegt der Modifikation durch alle Gegebenheiten der biotischen und abiotischen Umwelt
Terrestrisches
System
- Forst
- Acker
- Wald/Steppe
Semiaquatisches
System
- Moor/Sumpf
- Salzwiese
Aquatisches System
- See/Teich
- Fließgewässer
- Div. Meerbereiche
Künstliches System
- Kläranalage
- Aquarium
- Algenkultur
Übergeordnetes
System
- Tropen
- Bio(Öko)sphäre
als Ganzes
Adaptation und Evolution
Adaptation spiegeln Kompromisse und Einschränkungen wider
- Jede ererbte morphologische, physiologische oder verhaltensbiologische Eigenschaft
Charles Darwin: Evolutionstheorie, natürliche Auslese
- Entwickelte zwei Haupttheorien:
Kontinuierliche Verzweigungsprozesse (alle stammen von gemeinsamen Vorfahren ab)
Natürliche Selektion (Prozess, der zu Anpassung des Organismus an die Umwelt führt)
- Begrenzte Tragekapazität eines Lebensraums: nicht alle Nachkommen überleben
- Survival of the fittest: Individuen die ererbten Merkmale wodurch eine bessere Anpassung an die Umwelt stattfindet
-> höherer Fortpflanzungserfolg, Anhäufung der Merkmale, Angepasste Organismen(= the fittest available/ fittest yet)
Phänotyp:
Erscheinungsbild eines Organismus
Phänotypische Plastizität: Ein bestimmter Phänotyp kann unter verschiedenen Umweltbedingungen eine unterschiedliche
phänotypische Gestalt annehmen
Evolution
genetischer Drift: zufällige Umstände, die das Erbgut beeinflussen -> ein Merkmal bildet sich heraus
genetische Flaschenhals: plötzlich, extreme Verringerung der Populationsgröße durch Umweltsituationen
Artbildung:
- lange Zeiträume
- Kline (Veränderung von Merkmalen von Population einer Art trotz geographisch gleichem Umfeld)
- Subspezies (geographische Trennung, reinerbige Unterschiede zwischen Populationen einer Art)
- Allopatrische Artbildung: Population bildet neue Art nach Trennung durch geographische Umstände
- Sympatrische Artbildung: neue Art einer Population entsteht trotz fehlender geographischer Trennung
- Parapatrische Artbildung: Populationen grenzen geographisch aneinander
- Isolationsmechanismen(präzygotisch): Paarung verhindert durch andere Zyklen, Morphologische Umstände
Abiotische Umwelt
- Bewohnbarkeit der abiotischen/physikalischen Umwelt = Fähigkeit Leben zu ermöglichen
- beeinflusst Organismen über unterschiedliche zeitliche Dimensionen:
über viele Generationen: natürliche Selektion
über kürzere Zeitabschnitte: Einfluss auf Physiologie der Organismen + Ressourccenverfügbarkeit
Wetter: Temperatur, Feuchtigkeit, Wind etc. an einem Ort zu bestimmter Zeit
Klima:
durchschnittlicher Witterungsverlauf (global, lokal, regional)
- Klimazonen beeinflusst durch Solarstrahlung
(Photonenstrom der Sonne, elektromagnetisch)
z.B. Niederschlag, Winkeleinfall der Sonne am Pol
flacher -> nicht so viele Trockenflächen
Treibhauseffekt
- Solareinstrahlung (100)
Solarstrahlung die an der Erde ankommt (51)
Absorption (19) und Rückreflexion (30) durch Wolken
Rückstrahlung zur Erdoberfläche (96)
- Abgabe von Solareinstrahlung
Evaporation, Transpiration (23)
Fühlbare Wärme (7)
Latente Wärmestrahlung von der Erde (117)
Photosynthetisch nutzbares Licht 400-700nm
Jahreszeiten
Schiefe der Ekliptik (Obliquität) 23,5° & Erdbewegung -> Einfluss auf Stärke der Sonneneinstrahlung, Tageszyklus nur am
Äquator gleichbleibend (12h Tag + 12h Nacht)
Jahreszeitliche Schwankungen von Solarstrahlung, Temperatur und Tageslänge nehmen mit geographischer Breite zu.
Luft
Luftdruck = der Kraftbetrag der auf eine bestimmte Oberfläche wirkt
Luftdruck, -temperatur, -dichte nimmt mit steigender Entfernung
zu Meeresspiegel ab
Luftabkühlung durch Aufsteigen der warmen Luft am Äquator und
beim Strömen zum Nord/Südpol kühlt sie immer weiter ab und
fließt anschließend zum Äquator zurück.
Luftzirkulation: beeinflusst durch variierende Rotationsgeschwindigkeit
an Breitengraden + Topografie
-> kein direktes Fließen zum Pol möglich, Bildung von Luftgürteln an
Breitengraden (Corioliseffekt)
Adiabatische Abkühlung
- Tauscht mit seiner Umgebung keine Wärmeenergie aus
- Vertikales Aufsteigen der Luft (geringerer Luftdruck in der Höhe) -> Luft dehnt sich aus, dafür ist Energie notwendig, da
die Annahme von Adiabasie vorliegt kann nur innere Energie verwendet werden -> Luft kühlt ab - Keine Kondensation beim Aufstieg = trockenadiabatischer Aufstieg -10°C pro 1000m
- Kondensation tritt beim Aufstieg ein = feuchtadiabatischer Aufstieg -6°C pro 1000m
Meeresströmungen
- Folgen den Windströmen
- 2 Strömungskreise: im Uhrzeigersinn (UZS) auf Nordhalbkugel; gegen den UZS auf Südhalbkugel
Niederschlag
- Lee-Seite eines Bergs -> Regenschatten
- Hohe Niederschlagsmengen, wo Passate aufeinanderstoßen „Innertropische Konvergenzzone (ITCZ)“
Wandert mit den hohen Oberflächentemperaturen -> Änderung der Wetterbedingungen
El Nino/ Southern Oscillation (ENSO)
- Gekoppeltes Zirkulationssystem von Ozean und Atmosphäre
Walker = Normale Zirkulation El Nino = Umgekehrtes/ Verschiebung der Zirkulation - El Nino entsteht, da Passatwinde abschwächen und dadurch die Oberflächenströmung nachlässt verschiebt sich
dadurch dann auch die Warmwasserschicht, was wiederrum zur Folge hat, dass es bei Südamerika nicht mehr
abgekühlt wird - Auswirkungen: Fischfang, Starkregen, Trockenheit
Mikroklima:
def. Konditionen unter denen ein Organismus lebt, Bsp.: Himmelsrichtung von Hanglagen
Städte – „urbane Wärmeinseln“: wenig Vegetation, Gebäude(Absorption von Solarstrahlung + Niederschlag geht durch
fehlende Porosität des Bodens verloren)
- Wärmeinseleffekt führt zu 6-8°C Temperaturanstieg + verminderte Luftqualität
Wasser
- macht 75-95 % sämtlicher lebenden Zellen aus
- 75% der Erdoberfläche
o Salzwasser(marin), Süßwasser (limnisch)
Hydrologischer Kreislauf:
Wasser Prozess von der Atmosphäre zur Erdoberfläche und wieder zurück
Ogallala-High-Plains-Aquifer
20%der Bewässerung in den USA
Aquifer = Schicht aus wasserhaltigem Gestein, Sand; kommt von den Rocky Mountains
Wasserentnahme 50mal höher als Zufluss -> seit den 40ern absinkender GW-Spiegel + schlechte Trinkwasser-Qualität
Spezifische Wärmekapazität
> puffert Wärmeschwankungen
Wärme verteilt sich vertikal (Absorption von Solarstrahlung)
Dichte
nimmt von flüssig zu fest ab + Verringerung des Zwischenraums (Isolierende Wirkung)
Lichtwellen
erreichen noch Wassertiefen von bis zu 70m
➔ Einzigartige Anpassungen von Organismen konnten dort festgestellt werden z.B. große Augen (max.
Lichtwahrnehmung), Biolumineszenz (zur Tarnung, Beutejagd, Fortpflanzungspartnersuche)