Schulaufgabe 15.04.24 Flashcards

1
Q

Operante Konditionierung (nach Skinner): Allgemeines

A

▪️Beeinflussung, wie oft jemand bestimmtes Verhalten zeigt
▪️mithilfe von positiver & negativer Bestärkung / Bestrafung
▪️manche Dingen werden belohnt, um sie öfter zu tun & andere Dinge werden vermieden, um ihre Häufigkeit zu verringern

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2
Q

Verstärkungsformen (Operante Konditionierung)

A

= um ein erwünschtes Verhalten häufiger zu sehen
= kontinuirliche Verstärkung vs. teilweise Verstärkung
▪️positive Verstärkung: Belohnung des gewünschten Verhalten mit etwas Angenehmen (z.B. Essen/Geld/Anerkennung/Aufmerksamkeit)
▪️negative Verstärkung: Belohnung des gewünschten Verhalten, indem unangenehme Konsequenzen vermieden werden (z.B. Entfernen von störenden Lärm/hellen Licht)

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3
Q

Bestrafungsformen (Operante Konditionierung)

A

= Versuch, der Reduktion des Verhaltens, das nicht gewollt wird
▪️positive Bestrafung: Bestrafung des unerwünschten Verhaltens, indem eine unangenehme Konsequenz dazugenommen wird (z.B. extremer Lärm/Hausarrest)
▪️negative Bestrafung: Unterdrückung des unerwünschten Verhaltens, indem eine angenehme Konsequenz weggenommen wird (z.B. Essen wegnehmen/keine Begrüßung mehr)

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4
Q

Kontigenzschema (Operante Konditionierung)

A

= Veranschaulichung der 4 möglichen Konsequenzen der operanten Konditionierung (Hinzufügung oder Entfernung und resultierende Wirkung)

▪️ Angenehme Konsequenz: Positive Verstärkung (Konsequenz dargeboten) vs. Negative Bestrafung (Konsequenz fällt weg)
▪️Unangenehme Konsequenz: Positive Bestrafung (Konsequenz dargeboten) vs. Negative Verstärkung (Konsequenz fällt weg)

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5
Q

Klassische Konditionierung (nach Pawlow): Allgemeines

A

= Verknüpfung zweier Reize (unbedingter + bedingter Stimulus)
= Bedingter Stimulus löst nun nach Verknüpfung dieselbe Reaktion aus, wie zuvor nur der unbedingte Stimulus

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6
Q

Unbedingter Stimulus (Klassische Konditionierung)

A

= Reiz, der natürliche, angeborene Reaktion auslöst

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7
Q

Unbedingte Reaktion (Klassische Konditionierung)

A

= Natürliche Reaktion, die von unbedingten Stimulus ausgelöst wird (z.B. Flucht, Lidschlussreflex)

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8
Q

Neutraler Stimulus (Klassische Konditionierung)

A

= Reiz, der keine spezielle Reaktion zur Folge hat

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9
Q

Bedingter Stimulus (Klassische Konditionierung)

A

= Ursprünglich neutraler Stimulus ist jetzt konditioniert und ruft bedingte Reaktion hervor

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10
Q

Bedingte Reaktion (Klassische Konditionierung)

A

= Ursprünglich unbedingte Reaktion wird mit dem bedingten Stimulus verknüpft und wird jetzt nach dem bedingten Stimulus gezeigt

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11
Q

3 Phasen der Klassischen Konditionierung

A

▪️ Phase vor der Konditionierung: Zu Beginn gibt es nur einen unbedingten Stimulus (Futter), der eine unbedingte Reaktion (Speicheln) hervorruft. Zusätzlich gibt es einen neutralen Stimulus (Klingelton), der keine spezifische Reaktion auslöst.
▪️Konditionierung: In dieser Phase zeigst du zuerst den neutralen Stimulus (Klingel), gefolgt vom unbedingten Stimulus (Futter). Dadurch tritt die unbedingte Reaktion (Speicheln) auf. Diesen Vorgang
wiederholst du mehrmals.
▪️Phase nach der Konditionierung: Jetzt zeigst du nur noch den ursprünglich neutralen, nun bedingten Stimulus (Klingel), ohne den unbedingten Stimulus (Futter). Dennoch wird die bedingte Reaktion (Speicheln) gezeigt.

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12
Q

Hinweise: Klassische Konditionierung

A

= Während der Lernphase muss immer zuerst der neutrale Stimulus erscheinen, gefolgt vom unbedingten Stimulus, der dann die unbedingte Reaktion auslösen, damit bedingte Reaktion schnell und effektiv konditioniert wird
= Direktes zeitliches Aufeinanderfolgen der beiden Reize erforderlich (Kontiguität)

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13
Q

Beispiel aus dem Therapiealltag: Klassische Konditionierung

A

Unbedingter Stimulus: Neuen Sticker einkleben ins Stickerheftchen
Unbedingte Reaktion: Freude/Lachen
Neutraler Stimulus: Zur Ergotherapie gehen
Bedingter Stimulus: Zur Ergotherapie gehen
Bedingte Reaktion: Freude/Lachen

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14
Q

Systematische Desensibilisierung: Allgemeines

A

= Therapiemethode der Verhaltenstherapie (häufig: Behandlung von Angststörungen)
= schritt-/stufenweise Konfrontation mit angstauslösenden Themen (kleine Schritte, anders als beim Flooding)
= Joseph Wolpe als einer der Begründer

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15
Q

Systematische Desensibilisierung: Kritik

A

= “Meidungs-Management”
= im Vergleich zu Konfrontationstherapie ohne Entspannungsmethoden weniger wirksam

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16
Q

Ablauf: Systematische Desensibilisierung

A
  1. Erstellen einer Reiz-/Angsthirarchie gemeinsam mit Klient (Darstellung der Stärke des Angstgefühls auf bestimmtes Thema bezogen)
    WICHTIG: Beachtung der Reizgeneralisierung (z.B. bei Rattenphobie ebenfalls Angst vor Mäusen)
  2. Erlernen einer Entspannungstechnik (z.B. PMR)
  3. Schrittweise Konfrontation, beginnend mit dem schwächsten angstauslösenden Reiz
    WICHTIG: Entspannung parallel dazu ausgeführt und ggf. abbrechen
17
Q

Vorteile: Systematische Desensibilisierung

A

+ schrittweiser Ansatz (kontrolliertes Tempo)
+ individueller Ansatz/Reizhirarchie
+ langfristige Wirkung
+ Anwendbarkeit bei verschiedenen Phobien
+ Okönomie (langfristige Einsparung bei anderen Gesundheitskosten)

18
Q

Nachteile: Systematische Desensibilisierung

A
  • Zeitaufwand (mehrere Einheiten)
  • nicht für jeden geeignet
  • nicht immer vollständig wirksam (keine Garantie auf vollständige Heilung)
  • Rückfallrisiko (ohne Regelmäßigkeit)
  • Zusammenarbeit erforderlich
19
Q

Anforderungen an inklusiven Unterricht

A

▪️barrierefreie & behindertengerechte Gestaltung der Räume
▪️kleine Klassen
▪️Mehrpädagogensystem
▪️gezielte Förderung der sozialen Kompetenzen
▪️angepasster Unterricht (Fördermaterial, Schüler als Lernhelfer, Offener Unterricht statt Frontalunterricht)

20
Q

Mögliche Auswirkungen auf die Familie bei der Geburt eines Kindes mit Behinderung

A

▪️erhöhte physische/zeitliche/finanzielle Belastung für Eltern
▪️heftige Emotionen (Wut, Scham, Trauer)
▪️Vernachlässigung der Geschwister
▪️Verstärkung ehelicher Spannungen und Probleme
▪️weniger Zeit für soziale Interaktionen

21
Q

2 (mögliche) Rollen, die ein Kind mit Behinderung innerhalb der Familie einnehmen kann

A

= Sorgenkind: Kind im Mittelpunkt aufgrund einer ausgeprägten emotionalen Bindung der Eltern und wird von allen umsorgt
= Sündenbock: Entstehung durch schuldzuweisende Ablehnung der Eltern und es kommt zur Isolation des Kindes

22
Q

(Mögliche) Belastungen für (v.a. ältere Geschwister) eines Kindes mit Behinderung

A

▪️Hilflosigkeit/Überforderung
▪️Einschränkungen in der Freizeitgestaltung
▪️Gefühle von Benachteiligung/Eifersucht
▪️Mobbing
▪️hoher Leistungsdruck (Kompensation)
▪️Selbstwerprobleme, Vernachlässigungsgefühle durch Eltern
▪️ständige Rücksichtnahme und Unterdrückung eigener Bedürfnisse
▪️Ängste vor eigener Behinderung
▪️(zu) schnelles Erreichen eigener Autonomie und Selbstständigkeit

23
Q

Wichtig zu beachtende Aspekte bei der Arbeit eines Therapeuten mit den Familienangehörigen von Kindern mit Behinderung

A

▪️Beratung & Information
▪️Organisationshilfen
▪️Herstellung sozialer Kontakte (z.B. Selbsthilfegruppen)
▪️Motivierung, emotionale Unterstützung
▪️ Hilfestellung bzgl. notweniger Verhaltensänderungen
▪️Unterstützung & Stabilisierung des Systems “Familie”