S1 Flashcards

1
Q

3 unterschiedliche Aspekte von “Wahrheit”

A
  • Logische Aussagen
  • Normativen Aussagen
  • Empirischen Aussagen
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2
Q

Logische Aussagen

A

Die Wirklichkeit und Wertvorstellung sind hier nicht wichtig. Sind entweder immer wahr oder immer falsch.

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3
Q

Empirische Aussagen:

A

Objekte und Eigenschaften verweisen auf empirisch beobachtbare Sachverhalte

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4
Q

Logisch wahr:

A
  • in logische Aussagen
  • Tautologie
  • Wiederholen
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5
Q

Logisch falsch:

A
  • in logische Aussagen
  • Kondradiktionen
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6
Q

Singulär:

A
  • z.B: Person A hat bei der Bundestagswahl teilgenommen
  • in empirische Aussagen
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7
Q

Hypothetisch:

A

z.B: Frauen werden bei der Suche nach einem Arbeitsplatz diskriminiert
- in Empirische Aussagen

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8
Q

Metaphysische Aussagen

A
  • Sind nicht überprüfbar (z.B.: Es gibt nur ein Gott)
  • Nicht wahrheitsfähige Aussagen
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9
Q

Normative Aussagen

A
  • geben Anweisungen, bewerten einen Gegenstand nach moralische Kriterien oder persönliche Zustimmung. Keinen empirischen Gehalt.
  • nicht wahrheitsfähige Aussagen
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10
Q

Werturteil

A

z.b. Er hält die Todesstraffe für inhuman.
- Nicht wahrheitsfähige Aussagen

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11
Q

Nominaldefinition:

A

-Festlegung der Bedeutung eines Begriffs (Definiendum) durch einen oder mehrere bekannten
Begriffe (Definiens) ≠ Realdefinition (empirische Aussagen, die scheitern können)

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12
Q

4 Kriterien einer vollständigen Definition:

A
  • Eliminierbarkeit
  • Nichtkreativität
  • Exaktheit
  • Theoretische Fruchtbarkeit
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13
Q

Manifeste o. beobachtbare Variablen

A

sind direkt messbar (z.b: Alter, Konfession)

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14
Q

Latente Variablen

A

können nicht direkt erfasst werden (z.B.: autoritäre Persönlichtkeit, politische Entfremdung)

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15
Q

Hypothese:

A

Aussage, die einen Zusammenhand zwischen 2 od. mehr Variablen behauptet. Wenn wir eine Hypothese mit genau 2 Variablen od. Merkmalen haben können wir eine unabhängige u. eine abhängige Variable unterscheiden.

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16
Q

statistische/probabilistische Hypothesen

A

machen Aussagen über Wahrscheinlichtkeitsverteilungen empirischer Ereignisse. (Hypothese)

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17
Q

deterministische Hypothesen

A

beanspruchen Gültigkeit für alle Objekte (Nicht benutzt in SoWi. ) (Hypothese)

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18
Q

Wenn-dann Hypothesen

A

wenn die UV und die AV jeweils nur 2 Ausprägungen haben. (UV= Wenn-Komponente)(AV=Dann- Komponente)

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19
Q

Je-desto Hypothese

A

Wenn die Ausprägungen beider Variablen in eine Rangordnung gebracht werden können.

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20
Q

Kollektivhypothese:

A

behauptet einen Zusammenhang zw. 2 oder mehr Kollektivmerkmalen (Massenarbeitlosigkeit, Aufstieg der NSDAP)

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21
Q

Individualhypothese

A

= behauptet einen Zusammenhang zw. 2 o. mehr Individualmerkmalen (z.b.: Wenn eine Person arbeitlos war, hat sie NSDAP gewählt

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22
Q

Aggregationsebene:

A
  • Individualmerkmale
  • Kollektivmerkmale
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23
Q

Individual merkmale

A
  • Charakterisieren individuelle Untersuchungeinheiten. (Absolute u. Relationale Individualmerkmale.)
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24
Q

Absolute Individualmerkmale:

A
  • berücksichtigen nicht die Beziehungen zu anderen Ue
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25
Q

Relationale Individualmerkmale :

A
  • sind die Beziehungen zu anderen Ue konstruktiv.
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26
Q

Kollektivmerkmale

A
  • charakterisieren kollektive Ue
  • Analytische, Strukturelle und Globale Kollektivmerkmale
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27
Q

Analytische Kollektivmerkmale:

A
  • Aggregation absoluter Individualmerkmal (z.B.: Wahlbeteiligung )
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28
Q

Strukturelle Kollektivmerkmale:

A
  • Aggregation relationaler Individualmerkmale
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29
Q

Operationalisierung

A

Verbindung eines theoretischen Begriffs mit einem empirischen Sachverhalt (mit Korrespondenzregeln).

Operationalisierungen/Korrespondenzregeln sind keine Definitionen, sondern Hypothesen.

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30
Q

Messung Schritten:

A

(1) Operationalisierung eines theoretischen Begriffs
(2) Verfahren, durch das die beobachten Ausprägungen der Indikatoren in ein Zahlensystem abgebildet werden.

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31
Q

Validität (Gültigkeit)

A

zentrales u. umfassendes Gütekriterium. Steht für das Ausmaß, in dem ein Instrument, das misst, was er messen soll.

3 Varianten: Inhaltvalidierung/Kriteriumsvalidität (Übereinstimmungsvalidität) (Vorhersagevalidität) / Konstruktvalidität

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32
Q

Reliabilität:

A

das Ausmaß, in dem wiederholte Messungen die gleiche Werte ergeben.

-ist hoch: Mehrere Messungen führen zu den gleichen oder zumindest ähnlichen Messerergebnissen.

  • Wenn die Reliabilität gering ist, kann die Validität nicht hoch sein. Ist die Reliabilität hoch, kann die Validität hoch oder gering sein.
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33
Q

3 Dimensionen der Reliabilität:

A
  • Intertemporale Stabilität der Messwerte:
    Test-Retest-Methode= Test, ob ein Messinstrument zu verschiedenen Zeitpunkten die gleichen Ergebnisse erbringt.
  • Intersubjektive *: ein Messinstrument wird zu einem Zeitpunkt von verschiedenen Forschern verwendet und es werden jeweils die gleichen Messergebnisse erzielt.
  • Interinstrumentelle: Maß der internen Konsistenz: Cronbachs a
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34
Q

Cronbachs a:

A

ist größer, je stärker die Indikatoren untereinander zusammenhängen (je höher sie korreliert sein) und je größer die Anzahl der Indikatoren ist.

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35
Q

Index

A

eine Messung mit mehreren Indikatoren ist besser: Gewinn an theoretischer Relevanz + Fehlerausgleich + Bessere Differenzierung der Messung

  • Index: Zusammenfassung mehrerer Einzelindikatoren
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36
Q

Skalierungsverfahren

A
  • spezielle Methoden, um Messinstrument zu konstruieren
  • Voraussetzungsvoller als die bloße Indexkonstruktion
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37
Q

Trace Lines

A

Beziehung zwischen der Ausprägung der latenten Variablen und der Wahrscheinlichkeit, einen Item zuzustimmen, welches diese latente Variable messen soll.

Bei der Monotone Trace Lines: Je stärker eine latente Variable ausgeprägt ist, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, einen Item zuzustimmen, das die latente Variable messen soll.

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38
Q

Likert-Skala:

A

Methode der Summierten Ratings

  • typische Abbildung:

Stimme nicht zu 1 2 3 4 5 Stimme zu.

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39
Q

Trennschäferkoeffizient:

A

Korrelation zwischen einem einzelnen Item und dem Gesamtwert für die Skala.
Gesamtwert: man addiert jede befragte Person die Einzelwerte der Items.

Je näher an 1: ähnliches wie der Gesamttest
Je näher an 0: Das Item misst relativ unabhängig von del, was die anderen Items messen

40
Q

Guttman-Skala:

A

Inhaltlich theoretisch Einordnung der Items, empirisch-Anzahl der “Ja”- Antworten. (Dichotomische Befragung mit ordinal-skala)

41
Q

Grundgesamtheit

A

(1) Zielpopulation/angestrebter Grundgesamtheit
(2) Survey Population Auswahlgesamtheit

42
Q

Overcoverage

A

Elemente der Auswahlgesamtheit sind nicht Teil der Zielgesamtheit

43
Q

Undercoverage

A

Elemente des Zielgesamtheits sind nicht Teil der Auswahlgesamtheit

44
Q

Willkürliche Auswahlen:

A
  • führen häufig zu systematischen Verzerrungen
  • kann nicht auf die Grundgesamtheit geschlossen werden.
45
Q

Bewusste Auswahlverfahren:

A
  • überprüfbaren Gütekriterien
  • Inferenzstatistische Techniken sind aber nicht anwendber
  • Orientieren sich zb an Extremfällen/Typischen Fällen

Quotenauswahl / Schneeball-Verfahren / Auswahl typischer Fälle

46
Q

Individualhypothese=

A

behauptet einen Zusammenhang zw. 2. o. mehr Individualmerkmalen

46
Q

Kollektivhypothese=

A

behauptet einen Zusammenhang zw. 2 o. mehr Kollektivmerkmalen (VORSICHTIG: ökologischen Fehlschluss)

47
Q

Globale Kollektivmerkmale

A
  • genuine Merkmale des Kollektivs, nicht durch Aggregation auf Individualmerkmale konstruierbar.
47
Q

Kontexthypothese :

A

behauptet einen Zusammenhang zw. einen Kollektivmerkmal (Ub.) u. einem Individualmerkmal (ab.)

47
Q

Informationsgehalt von Hypothesen:

A

Je größer der Anzahl der Möglichkeiten, die empirische Aussage zu widerlegen, je größer der potenziellen Falsifikationen, desto größer der Infogehalt. (bsp. Tautologien, keine Falsifikationen, Infogehalt ist null.)

47
Q

Für Wenn-Dann und Je-Desto Hypothese unterscheidet man zwischen:

A

Kausalhypothesen o. Merkmalassoziation

48
Q

Deduktiv-nomologische Erklärung (D-N-Schema)

A

(1) & (2) Explanans
(3) Explanandum

48
Q

Induktiv-statistische Erklärung (I-S-Erklärung)

A
  • meist in den Sozialwissenschaften verwendet: (gleiche Komponente der D-N-Schema) aber probabilistische Aussage. (1) -> (2) (3)
48
Q

Konzeptspezifikation

A

Welche theoretischen Aspekte/Dimensionen eines Gegenstandsbereich werden durch den theoretischen Begriff bezeichnet? Es geht darum, der Oberbegriff in Teildimensionen zu untergliedern.
= Festlegung bon Dimensionen, Unterfall der Nominaldefinition.

49
Q

Wahrscheinlichkeitsauswahl (Zufallstichprobe)

A
  • Echter Zufallprozess entscheidet darüber, ob ein Element der Grundgesamtheit in die Stichprobe gelangt.
  • Für jedes Element der Grundgesamtheit kann eine Warscheinlichkeit ausgegeben werden ausgewählt zu werden.

(1) der Zufallfehler kann exakt berechnet werden -> Maß für die gute Stichprobe.

(2) die Stichprobe wird deshalb ein verkleinertes Abbild der Grundgesamtheit darstellen.

50
Q

Einfache WK- Auswahl

A

= vollständige Auflistung aller Untersuchungseinheiten der Grundgesamtheit.

+ einfache Ermittlung des Zufallfehlers
- bringt hohe Erhebungskosten mit sich.

51
Q

Geschichtete WK-Auswahl

A

= Einteilung der Grundgesamtheit in Teilmengen (Schichten), dann einfache WK-Auswahlen auf den einzelnen Schichten;

+ führen zu präzisen Schätzungen/ähnliche Stichprobenergebnisse
+ Das Fehlerintervall der Schätzungen bei gleicher Größe der Stichprobe fällt geringer aus als bei einer einfachen Zufallstichprobe

Proportional geschichtete oder Disproportional

52
Q

Mehrstufige WK- auswahl

A

= Zufallauswahlen über mehrere Stufen.

+ Zufallstichprobe ist auch möglich, wenn keine Auflistung aller Einheiten der Grundgesamtheit vorhanden steht.

+ niederige Kosten im Vergleich zu Einfache WK-auswahl.

  • Problem des Designeffekts
53
Q

Repräsentativität

A
  • kein einzelner Wert oder Indikator kann die Güte eines Auswahlverfahrens abbilde ->Stichprobe ist “repräsentativ”, wenn ihr Auswahlprozess “zufällig” ist, d.h. wenn die Kennwerte der Stichprobe Rückschüsse auf Parameter der Grundgesamtheit erlauben.

! Repräsentativität der Stichprobe in dem Sinne eines “verkleinerten Abbilds” der Grundgesamtheit ist strenggenommen nicht möglich. !

54
Q

Non-Response

A

Großes Problem:
- Verweigerung
- Nichterreichbarkeit

55
Q

Non-Response-Bias:

A

-Unit-Nonresponse: für eine Untersuchungseinheit sind gar keine Dateien verfügbar.

  • Item-Nonresponse: Leerstellen bei einigem Variablen eines Falles, zb. wenn Befragte bei besonders sensiblen Fragen keine Antwort geben möchten.
56
Q

Untersuchungsanordnung/Untersuchungsdesign

A

Gesamtheit der Entscheidungen in einem Forschungsvorhaben. (Z.B.: Wann, Wie, Wie oft sollen Messungen erfolgen? )

57
Q

3 Bedingungen für Experimentelles Design

A

1 - Mindestens 2 Gruppen werden gebildet: eine Experimentgruppe/Versuchsgruppe und eine Kontrollgruppe.

2 - den beiden (oder mehr) Gruppen werden die Untersuchungseinheiten nach einem Zufallsverfahren zugewiesen (Random assignment.)

3 - Die unabhängige Variable wird gezielt durch die Forscher verändert (treatment).

58
Q

Selections Bias:

A
  • Bei kleinen Fallzahlen kann eine Zufallauswahl zu Verzerrungen führen. Bewusste Auswahl kann in diesem speziellen Fall besser sein.
  • die bewusste Auswahl sollte nicht nach Werten der abhängigen Variablen erfolgen. Sonst wird die Variation der abhängigen Variablen eingeschränkt.
59
Q

Randomisierung

A

Einfluss aller möglichen Drittvariablen wird ausgeschaltet.

59
Q

nicht-experimentellen Design mögliche methodische Probleme

A
  • Fehlende oder zu gerungen Streuung der unabhängigen Variablen
  • Problem der Drittvariablekontrolle
  • Problem der kausalen Reihenfolge
60
Q

3 Bedingungen für nicht-experimentellen Design (Ex-post-facto-Design.) :

A

(1) Einteilung der Vergleichsgruppen wird im Vorhinein durch die Forscher festgelegt; auch werden die Versuchspersonen nicht mittels random assignment den Gruppen zugeteilt.

(2) Einteilung der Vergleichsgruppen und die (zwingend-erforderliche) Kontrolle für Drittvariablen erfolgt nach Messung alle relevanten Variablen.

(3) Der Wert der erklärenden, unabhängigen Variablen wird nicht durch die Forscher gesetzt.

61
Q

Einfache WK- Auswahl

A

= vollständige Auflistung aller Untersuchungseinheiten der Grundgesamtheit.

+ einfache Ermittlung des Zufallfehlers
- bringt hohe Erhebungskosten mit sich.

61
Q

Geschichtete WK-Auswahl

A

= Einteilung der Grundgesamtheit in Teilmengen (Schichten), dann einfache WK-Auswahlen auf den einzelnen Schichten;

+ führen zu präzisen Schätzungen/ähnliche Stichprobenergebnisse
+ Das Fehlerintervall der Schätzungen bei gleicher Größe der Stichprobe fällt geringer aus als bei einer einfachen Zufallstichprobe

Proportional geschichtete oder Disproportional

61
Q

Non-Response-Bias:

A

-Unit-Nonresponse: für eine Untersuchungseinheit sind gar keine Dateien verfügbar.

  • Item-Nonresponse: Leerstellen bei einigem Variablen eines Falles, zb. wenn Befragte bei besonders sensiblen Fragen keine Antwort geben möchten.
61
Q

Mehrstufige WK- auswahl

A

= Zufallauswahlen über mehrere Stufen.

+ Zufallstichprobe möglich wenn keine Auflistung aller Einheiten

+ niederige Kosten im Vergleich zu Einfache WK-auswahl.

  • Problem des Designeffekts
62
Q

Randomisierung

A

Einfluss aller möglichen Drittvariablen wird ausgeschaltet.

62
Q

Selections Bias:

A
  • Bei kleinen Fallzahlen kann eine Zufallauswahl zu Verzerrungen führen. Bewusste Auswahl kann in diesem speziellen Fall besser sein.
  • die bewusste Auswahl sollte nicht nach Werten der abhängigen Variablen erfolgen. Sonst wird die Variation der abhängigen Variablen eingeschränkt.
62
Q

3 Bedingungen für Experimentelles Design

A

1 - Mindestens 2 Gruppen werden gebildet: eine Experimentgruppe/Versuchsgruppe und eine Kontrollgruppe.

2 - den beiden (oder mehr) Gruppen werden die Untersuchungseinheiten nach einem Zufallsverfahren zugewiesen (Random assignment.)

3 - Die unabhängige Variable wird gezielt durch die Forscher verändert (treatment).

62
Q

Untersuchungsanordnung/Untersuchungsdesign

A

Gesamtheit der Entscheidungen in einem Forschungsvorhaben. (Z.B.: Wann, Wie, Wie oft sollen Messungen erfolgen? )

62
Q

nicht-experimentellen Design möglichem methodische Probleme

63
Q

Repräsentativität

A
  • kein einzelner Wert oder Indikator kann die Güte eines Auswahlverfahrens abbilde. Eine Stichprobe ist dann “repräsentativ”, wenn ihr Auswahlprozess “zufällig” ist, d.h. wenn die Kennwerte der Stichprobe Rückschüsse auf Parameter der Grundgesamtheit erlauben.
  • ODER: Repräsentativität der Stichprobe in dem Sinne eines “verkleinerten Abbilds” der Grundgesamtheit ist strenggenommen nicht möglich.
63
Q

3 Bedingungen für nicht-experimentellen Design (Ex-post-facto-Design.) :

A

(1) Einteilung der Vergleichsgruppen wird durch die Forscher festgelegt. Die Versuchspersonen nicht mittels random assignment den Gruppen zugeteilt.

(2) Einteilung der Vergleichsgruppen und die Kontrolle für Drittvariablen erfolgt nach Messung alle relevanten Variablen.

(3) Der Wert der erklärenden, unabhängigen Variablen wird nicht durch die Forscher gesetzt.

64
Q

Querschnittsdesign

A

= einmaligen Datenerhebung zu einem bestimmten Zeitpunkt, “fotographische Erhebung”.

65
Q

Längsschnittdesigns:

A

Untersuchungen mit mehreren zeitlichen Messpunkten. Können Entwicklungen über die Zeit direkt abbilden. Man Unterscheidet zwischen 2 Varianten von Längschnittdesigns , Trend- und Panelerhebung.

66
Q

Trendererhebung

A

(Längsschnittdesign)

Unterschiedlichen Stichproben

+ Entwicklung der saldierten Effekte (Nettoeffekte) im Aggregat können dargestellt werden.
- Veränderungen an Einzelpersonnen können nicht nachvollzogen werden.

67
Q

Panelerhebung

A

(Längsschnittdesign)

Identischer Stichprobe

+ Man kann individuelle Entwicklungen folgen

  • Problem der sog. Panelmortalität (Ausscheiden von Individuen au der untersuchten Personengruppe)
68
Q

Kohortendesign=

A

Man bildet Teilgruppen (zb. nach Geburtsjahren), Kohorten werden verglichen und ihre Entwicklung über längere Zeiträume hinweg beobachtet.

! KEIN DRITTER WEG, KANN SOWOHL BEI PANEL- ODER TRENDERERHEBUNG AUFTRETEN !

69
Q

Mögliche Erklärungen für Unterschiede zw. Gruppen

A

a) Kohorten -oder Generationseffekte
b) Lebenszykluseffekt (Reiffungseffekt)
c) Periodeneffekt (Zeitgeisteffekt)

70
Q

Vignettendesigns

A
  • Fragenbogen mit fiktiven Situation

1) Die Forscher legen fest, welche Ausprägungen die unabhängigen Variablen haben.

2) Damit kann auch bestimmt werden, welche Streuung die unabhängigen Variablen haben u. wie stark diese untereinander zusammenhängen.

3) Die zu befragten Personen bewerten sodann eine Reihe von Objekten, für welche die Forscher die Eigenschaften festlegt haben.

Vorteile ++

71
Q

Mögliche Kosten der Teilnahme

A
  • Zeitaufwand
  • Furcht vor Datenmissbrauch
  • Vermeidung einer Prüfungssituation
72
Q

mögliche Nutzen der Teilnahme

A
  • Selbstdarstellung
  • Abwechslung
73
Q

Fragenformulierung

A

Abgefragte Begriffe können bei unterschiedlichen Personengruppen unterschiedliche Assoziationen hervorrufen u. verschiedene Konnotationen haben.

Bsp: Negativ- o. Positivsymbole / Verwendung logisch äquivalenter Begriffe

74
Q

Reihenfolgeeffekte

A

Routineeffekte: Ermüdungseffekt / Eingewöhnungseffekt

Ausstrahlungseffekte: Konsitzenzeffekt//Kontrasteffekt

Bedeutungstransfer

75
Q

Interviewereffekte =

A

können darauf zurückgehen, dass etwa die Wahrnehmung äußerer Interviewmerkmale das Antwortverhalten einflusst. (Alter, Geschlecht…)

76
Q

Welche Informationen will man erhalten?

A
  • Einstellungen u. Bewerten
  • Überzeugungen
  • Verhalten
  • Sozialstatistische
77
Q

Welche Form haben die Items, die den zu Befragenden präsentiert werden?

A
  • Geschlossene / Offene Fragen
  • Statements / Forced choice
  • Rating / Ranking
78
Q

Regeln zur Fragenformulierung

A
  • kurze, verständliche und präzise Formulierung
    -Mehrfache Verneigung vermeiden
  • Klar unterscheidbare Antwortkategorien
  • Möglichst keine wertbesetzten Begriffe
  • Keine mehrdimensionalen Fragen
  • Keine Suggestivformulierungen
  • Fragen formal ausbalancieren
79
Q

“Weiß nicht” Kategorie

A

Je komplizierter und abstrakter der Frageninhalt, desto wichtiger wird es, “weiß nicht” explizit zuzulassen oder eine Filterfrage vorzuschalten.

80
Q

Die “Mittelkategorie”:

A

Stellt diese eine substantiell plausible Antwortmöglichkeit dar, sollte diese Möglichkeit eingeräumt werden. Dann unbedingt eine ungerade Antwortskala verwenden.