Ricardo-Viner-Model (Spezifisches Faktorenmodell)

Question 1

Grundannahmen

Answer 1

• Zwei Länder
• Zwei Güter
• ZWEI Produktionsfaktoren (Kapitel sektorspezifisch, Arbeit MOBIL)

Question 2

Warum Ricardo-Viner-Modell?

Answer 2

Stolper-Samuelson-Theorem von H-O besagt, dass bei Handelsöffnung in einem kapitalreichen Land der relative Preis des kapitalintensiven Gutes steigt und folglich der Zinssatz steigt (Lohnsatz sinkt). Aber warum scheint es Industrien zu geben, die gegen eine Handelsliberalisierung sind?
=> Kann H-O nicht erklären. Grund: Einheitlicher Faktorpreis ist nicht gegeben, was an der mangelnden Mobilität von Faktoren zu sehen ist. Wenn aber Faktoren Sektor-spezifisch, also in einem Sektor gebunden sind, dann bilden sich auch sektorspezifische Faktorpreise heraus. (Bsp: Atomkraftwerk kann nicht zur Produktion von Stahl genutzt werden!)

Question 3

Grenzwertprodukt

Answer 3

Das Grenzwertprodukt eines Faktors ist das Produkt von Output-Preis und Grenzproduktivität des Faktors.
=> Grenzwertprodukt eines Faktors steigt, wenn der Outputpreis erhöht wird oder der Einsatz das anderen Faktors steigt.

Question 4

Primäreffekte

Answer 4

Eine Erhöhung des Preises des Produkt X:
• erhöht den Lohnsatz, da die Arbeitsnachfrage der X-Industrie steigt (Unklar ob Reallohn steigt/sinkt; Die gleichgewichtige Arbeitsmenge steigt im X-Sektor und fällt im Y-Sektor)
• erhöht die Kapitalnachfrage im X-Sektor (=> Der Kapitalzins steigt im X-Sektor)

Question 5

Sekundäreffekte

Answer 5

Die Änderung der gleichgewichtigen Arbeitsmenge hat weitere Effekte zur Folge:
• Die Kapitalnachfrage im X-Sektor, weil mehr Arbeit im X-Sektor eingesetzt wird. (=> Kapitalzins steigt nochmal im X-Sektor)
• Da weniger Arbeit im Y-Sektor eingesetzt wird, sinkt dort die Kapitalnachfrage (=> Kapitalzins sinkt im Y-Sektor)