Rhetorik & Kommunikation Flashcards
Was versteht man unter Rhetorik?
• Die Kunst der Rede
• Hauptaufgabe: Den Zuhörer
von einer Aussage zu überzeugen
bzw. zu einer Handlung zu bewegen
• Aristoteles unterscheidet drei
Redegattungen: Beratungs-,
Gerichts- und Festrede
• Wurde in der Spätantike um die
Sachrede, die Predigt und den Brief
erweitert
Was versteht man unter Dialektik?
• Die Kunst der Unterredung
• Die Kunst der
Gesprächsführung (Dialog)
• Diskurs: erörtender Vortrag
bzw. hin- und hergehendes
Gespräch
Was versteht man unter: Empfangsfrequenzen des Publikums?
Redner hat einen ganz klaren Appell: Die gesamte Rede zielt darauf ab,
dass das Publikum am Ende mit einem bestimmten Gefühl und einer
bestimmten Handlung (Call to Action) den Saal verlässt
3. Er*sie bedient „alle“ Empfangsfrequenzen, die wir als Sprachmuster und
als „Meta-Programme“ dekodieren werden. Weiters folgt die inhaltliche
Struktur der Rede dem 4MAT-System, das ebenfalls Meta-Programme
bedient
Aus welchen wesentlichen Bausteinen besteht das Kommunikationsmodell des NLP?
- Filter
- Interne Repräsentationen / Strategien
- Innerer emotionaler Zustand
- Physiologie
Wofür steht der Begriff NLP?
Neuro-Linguistisches Programmieren.
„Neuro“ für „neuronal“, das heißt, Veränderungen im Nervensystem; „Linguistisch“,
da NLP mit der verwendeten Sprache zu tun hat, und „Programmieren“ weil Verhaltens- und
Sprachmuster als Programme geändert werden.
Was versteht man unter den „4 Seiten einer Äußerung“?
Mit jeder Äußerung werden 4 Aspekte gleichzeitig transportiert:
Sachinhalt: Worüber ich informiere
Appell: Was erreichen möchte
Beziehung: Was ich von dir halte
Selbstoffenbarung: Wie es mir dabei geht
1.Die 4 Seiten einer Äußerung sind immer vorhanden
2.Die 4 Seiten sind bei Sender und Empfänger unterschiedlich belegt,
und zwar nach deren jeweiligen bisherigen Lebenserfahrungen
3.Wir bewerten den faktischen Inhalt aufgrund unserer Werte,
Überzeugungen und Erfahrungen und reagieren entsprechend emotional
4.Ist unsere bewertende Emotion negativ, so kommen wir im Gespräch in
einen sogenannten „Teufelskreis“, der uns emotional weiter nach unten
zieht. Ist die Bewertung positiv, so kommen wir in einen sogenannten
„Engelskreis“, der uns emotional weiter nach oben zieht
Worüber gibt die Seite des Sachinhalts Auskunft?
Worüber ich informiere (die Ampel ist rot)
Worüber gibt die Seite des Appels Auskunft?
Was ich erreichen möchte (bremsen)
Worüber gibt die Seite der Beziehung Auskunft?
Was ich von dir halte (jemanden wird nicht zugetraut, rechtzeitig zu bremsen)
Worüber gibt die Seite der Selbstoffenbarung Auskunft?
Wie es mir dabei geht (habe schon öfter rote Ampfeln an dieser Kreuzung übersehen)
Was versteht man unter visuellen Sinneseindrücken?
- Mit dem visuellen System kreieren wir unsere
inneren Bilder, die bewegt oder unbewegt sein
können, sowie bildliche Abfolgen. - kann eine enorme Menge von
Daten simultan und sofort repräsentieren. - Esfunktioniert optimal, um
Erinnerungen zu
vergleichen.
Was versteht man unter auditiven Sinneseindrücken?
- Mit dem auditiven System kreieren wir unsere
inneren Töne, Geräusche, Laute, Musik… - Auditives Verarbeiten ist sequentiell und braucht mehr Zeit als visuelles Verarbeiten
- Das Treffen von Entscheidungen nur auf Basis des auditiven Systems ist schwierig.
Was versteht man unter kinästhetischen Sinneseindrücken?
Mit dem kinästhetischen System kreieren wir
* haptische Gefühle, wie z.B. Tastsinn und Berührungen, oder
* Körpergefühle, oder
* Gleichgewichtsgefühle
Diese Gefühle sind in uns oder über etwas (Meta-Ebene).
- Hat mehr Trägheit und benötigt mehr Zeit als das visuelle
und auditive System. - hilft, Rohdaten zur Verfügung zu stellen.
- Die kinästhetische Meta-Ebene ist der bevorzugte Weg von Menschen, Erfahrungen zu evaluieren.
- Meta-Gefühle sind evaluierte Gefühle über Ereignisse als Reaktion auf Kriterien. Sie haben üblicherweise einen positiven oder negativen Wert. (Emotionen oder Gefühlszustände)
- Meta-Gefühle können durch in der Vergangenheit geankerte Erfahrungen oder Glaubenssätze
entstanden sein.
Wozu nutzen wir das auditiv-digitale Repräsentationssystem?
Mit dem auditiv-digitalen System kreieren wir unsere SelbstDialoge, Checklisten und Abläufe
• geben unseren Erfahrungen
sprachliche Bedeutung.
- Digitale Beschreibungen sind immer eine sekundäre Erfahrung und
erhalten weniger Information als die primäre Erfahrung, die sie
beschreiben.
Auditiv-digital ist wertvoll als Aufzeichnungssystem um:
* Erfahrungen aufzuzeichnen,
* Erfahrungen zu kategorisieren,
* Richtungen zu planen und einzuschlagen,
* Zusammenzufassen
* Kommentare zu Daten zu geben und
* Sinn zu machen
Was versteht man unter der „Landkarte im Kopf“?
Die „Landkarte“ im Kopf besteht aus Filtern wie:
• Meta-Programmen, Werten, Glaubenssätzen • Überzeugungen, Meinungen • Physiologischen Faktoren unserer Sinne (z.B. Seh- und Hörvermögen) • Diese Landkarte formt unser subjektives Bild der Realität. • Sie hilft uns, Sinneswahrnehmungen zu dekodieren: • Was nicht auf der Landkarte vorkommt, können wir nicht verstehen. • Falsch dargestellte Informationen werden entsprechend fehlerhaft interpretiert. • Die Landkarte verzerrt, tilgt und generalisiert. • Unsere Fähigkeit, die Landkarte zu nutzen, hängt von unserem emotionalen Zustand ab.
Wie kommt der innere emotionale Zustand zustande?
-Hängt direkt zusammen
mit unseren
- Werten
- Überzeugungen
- Strategien (wie wir etwas angehen) und unserem Verhalten, das wir zeigen.
- Wie gesund wir sind, welche Empfindungen und welches körperliche Aussehen (Physiology) wir haben, und wie wir mit Feedback
umgehen, hängt ebenso unmittelbar damit zusammen. - Wird dies von anderen Menschen als stimmig wahrgenommen (entsprechend deren Landkarte), so werden wir als „authentisch“ bezeichnet.
Geben Sie mindestens 10 Beispiele für positive innere emotionale Zustände.
- anerkannt
- entspannt
- empfänglich
- flexibel
- fließend
- fokussiert
- geliebt
- ruhig
- optimistisch
- vertrauensvoll
- zentriert
- zuversichtlich
Geben Sie mindestens 10 Beispiele für negative innere emotionale Zustände.
- aufgebracht
- angespannt
- abgelenkt
- ängstlich
- festgefahren
- frustriert
- schmerzvoll
- starr
- verschlossen
- verzweifelt
- zweifelnd
Erläutern Sie den Rosenthal-Effekt
Menschen werden den ihnen auferlegten Erwartungshaltungen gerecht.
• Der Pygmalion-Effekt beschreibt, wie sich positive Erwartungen an eine Person tatsächlich in deren Verhalten und Leistung widerspiegeln.
• Ursprünglich entdeckten Rosenthal und Jacobson diesen Effekt in einem Experiment (1965/1966) an einer Grundschule: Lehrkräfte erhielten eine Liste von Schülerinnen, denen ein Leistungsschub bevorstand (die Auswahl war zufällig). Nach acht Monaten hatten genau diese Schülerinnen tatsächlich eine deutliche Leistungssteigerung, vor allem die als attraktiv empfundenen.
• Der Effekt zeigt, wie Erwartungen das Verhalten beeinflussen und auch in Unternehmen gilt: Führungskräfte, die an das Potenzial von Mitarbeitenden glauben, fördern deren Erfolg durch unbewusste Verhaltenssignale.
Erklären Sie, was Sie unter der Oberflächenstruktur der Sprache verstehen.
In der Oberflächenstruktur der Sprache wird das GESPROCHENE verstanden.
Es passiert BEWUSST.
Erklären Sie, was Sie unter der Tiefenstruktur der Sprache verstehen.
In der Tiefenstruktur der Sprache wird DAS SUBJEKTIV ERLEBTE verstanden.
- Es passiert UNBEWUSST.
Erläutern Sie, auf welche zwei Arten wir Sprache benutzen.
- Zur Repräsentation unserer Erfahrung
- Diese Aktivität bezeichnen wir als Folgern,
Denken, Phantasieren oder Üben - Durch Benutzung unserer Sprache als
Repräsentationssystem schaffen wir ein Modell unserer Erfahrung - Dieses Modell basiert auf unseren
Wahrnehmungen der Welt. Andererseits sind unsere Wahrnehmungen durch unser Modell der Welt determiniert
- Um unser Modell bzw. unsere Repräsentation
der Welt anderen mitzuteilen
* Die Nutzung der Sprache zur Kommunikation bezeichnen wir als Reden, Diskutieren, Schreiben,
Lehren, Singen
* Die wichtigsten drei Prozesse der Modellbildung sind:
Generalisierung, Tilgung und Verzerrung
Erklären Sie den Begriff: Generalisierung
Generalisierungen helfen uns, Informationen zu vereinfachen, indem wir Muster und Regeln erkennen.
So können wir schneller denken und handeln.
Aber Generalisierungen machen es manchmal auch schwer, Unterschiede zu sehen, die uns nützen könnten.
Zum Beispiel kann ein einzelnes negatives Erlebnis plötzlich so groß wirken, als wäre die ganze Welt gegen uns.
Geben Sie fünf Beispiele für Generalisierungen.
Jemand sagt: (Oberflächenstruktur)
* Es geht mir immer schlecht.
* Ich muss das tun.
* Es ist immer so.
* Alle machen das.
* Ich kann das nicht.
Fragen zum Eruieren der Tiefenstruktur:
*„Angenommen, dir ging es gut, …“
*„Wer sagt, dass du musst?“
*„Wann war es nicht so?“
*„Wer genau, und wer nicht?“
* „Tu so, als ob du es könntest.“