RegB Flashcards

1
Q

Erläutern Sie die Bedeutung des 4- Säulen-Modells.

A

Das 4-Säulen-Modell ist ein deutsches Konzept, bei der die Gesamtaufgabe Luftsicherheit auf 4 Säulen/ Verantwortlichkeiten aufgeteilt wird.

  • §5 LuftSiG - Besondere Befugnisse der Luftsicherheitsbehörden (BMI, B-Pol/ L-Pol)
  • §8 LuftSiG - Sicherheitsmaßnahmen der Flugplatzbetreiber (BMI, Luftsicherheitsbehörden der Länder)
  • §9 LuftSiG - Sicherheitsmaßnahmen der Luftfahrtunternehmen (BMDV, LBA)
  • §9a LuftSiG - Sicherheitsmaßnahmen der Beteiligten der sicheren Lieferkette (BMDV, LBA)

Nur durch das Ineinandergreifen der 4 Bereiche kann umfassende Luftsicherheit gewährleistet werden.

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2
Q

Was ist Notwehr?

A

Notwehr steht in den §§ 32 StGB, sowie 227 BGB.
Notwehr ist die jenige Verteidigung, die erforderlich ist um einen gegenwärtigen rechtswidrigen Angriff von sich oder andere abzuwehren.

Wer im Notwehr handelt, handelt nicht widerrechtlich.

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3
Q

Definieren Sie den Begriff Fracht!

A

Gegenstände, die in einem Luftfahrzeug befördert werden sollen u. bei denen es sich nicht um Gepäck, Post, Material von Luftfahrtunternehmen, Post von Luftfahrtunternehmen oder Bordvorräte handelt.

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4
Q

Geben Sie den Inhalt der Nummer 6.0.2 der DVO (EU) 2015/1998 wieder!

A

Montierte Spreng und Brandsätze, die nicht entsprechend der geltenden Sicherheitsvorschriften befördert werden, gelten in Fracht und Postsendungen als verbotene Gegenstände.

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5
Q

Definieren Sie den Begriff Kontrolle!

A

Einsatz technischer oder sonstiger Mittel, die dazu dienen, verbotene Gegenstände zu identifizieren und/oder aufzuspüren.

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6
Q

Definieren Sie den Begriff Sicherheitskontrolle!

A

Sicherheitskontrolle ist die Anwendung von Mitteln, mit denen die Einschleusung verbotener Gegenstände verhindert werden kann.

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7
Q

Nennen Sie Gründe für Anschläge auf die zivile Luftfahrt!

A
  • Starker Druck auf Regierungen und Behörden
  • Kleiner Aufwand, großer Schaden
  • Durch die große Mobilität wird
    polizeiliches Handeln erschwert
  • Hohe Öffentlichkeitswirksamkeit
  • Hoher Symbolwert des Luftfahrzeugs bzw. der Luftfahrtunternehmen in Bezug auf einen bestimmten Staat z.B.: Lufhansa, Delta Airlines etc.
  • Große Anzahl von Betroffenen und Opfern
  • Fluggäste und Angehörige verschiedener Nationalitäten sind betroffen - Potenzierung des politischen Drucks
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8
Q

Welche Motive können für die Anschläge auf die Sicherheit des Luftverkehrs maßgeblich sein?

A
  • Kriminelle Motive
  • Religiöse Motive
  • politische Motive
  • Irrationale Motive
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9
Q

Montrealer Übereinkommen 1991

A

Übereinkommen über die Markierungspflicht von Plastiksprengstoffen zum Zweck des Aufspüren.

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10
Q

Chicagoer Abkommen 1944

A

Mit dem Chicagoer Abkommen wurde 1944 die ICAO gegründet und die Grundlage des internationalen Luftrechts geschaffen.

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11
Q

Erläutern Sie die Bedeutung des Grundgesetzes im deutschen Rechtssystem.

A
  • Das Grundgesetz ist das oberste Gesetz in Deutschland.
  • Es hat Artikel statt Paragrafen.
  • Alle anderen Gesetze müssen im Einklang mit dem Grundgesetz sein.
  • Das Grundgesetz ist eine Rechtsgarantie für alle Bürger.
  • Der Staat kann das Grundgesetz nur unter besonderen Bedingungen einschränken, aber nicht gänzlich versagen.
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12
Q

Welchem Zweck dient das Luftsicherheitsgesetzt?

A

§1 Luftsicherheitsgesetz
Dieses Gesetz dient zum Schutz vor Angriffen auf die Sicherheit des zivilen Luftverkehrs, insbesondere vor
- Flugzeugentführungen
- Sabotageakten
- und terroristische Anschläge

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13
Q

Nennen Sie alle nationale Vorschriften / Gesetze, welche die Luftsicherheit in Deutschland betreffen!

A
  • Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG)
  • Luftsicherheitsschulungsverordnung (LuftSiSchulV)
  • Luftsicherheits-Zuverlässigkeitsüberprüfungsverordnung (LuftSiZÜV)
  • Nationales Luftsicherheitsprogramm (NLSP)
  • Nationales Qualitätskontrollprogramm (NQP)
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14
Q

Vorläufige Festnahme; § 127 Abs 1 StPO

A

Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festgestellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche Anordnung vorläufig festzunehmen.

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15
Q

Definieren Sie den Begriff „Post und Material von Luftfahrtunternehmen“.

A

Post und Material von Luftfahrtunternehmen sind Sendungen dessen Versender und Empfänger Luftfahrtunternehmen sind.

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16
Q

BMI

A

Bundesministerium des Inneren und für Heimat

Ist die oberste Luftsicherheitsbehörde des Bundes.
Es ist weisungsbefugt gegenüber den:

  • Behörden B-POL & L-POL gem. § 5 LuftSiG
  • Flugplatzbetreibern gem. § 8 LuftSiG
  • Beteiligten der sicheren Lieferkette für Flughafenlieferungen gem. § 9a LuftSiG
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17
Q

BMDV

A

Bundesministerium für Digitales und Verkehr
Ist die oberste Luftfahrtbehörde des Bundes
Sie ist weisungsbefugt gegenüber:

  • Luftfahrtunternehmen gem. § 9 LuftSiG
  • Beteiligte der sicheren Lieferkette für Fracht und Post, Bordvorräte, ausgenommen Flughafenlieferungen
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18
Q

ICAO:
Gründung:
Sitz:
Aufgabe:

A

International Civil Aviation Organisation

07.12.1944

Montreal, Kanada

Einen sicheren u. geordneten Ablauf der zivilen Luftfahrt zu fördern sowie weltweite Standards des zivilen Luftverkehrs zu entwickeln, zB. ICAO-Annex 17

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19
Q

ECAC:
Gründung:
Sitz:
Aufgabe:

A

ECAC: European Civil Aviation Conference

Gründung: 1955 in Straßburg
Sitz: Paris
Aufgabe: Förderung eines sicheren u. geordneten Ablaufs im internationalen zivilen Luftverkehrs im europäischen Rahmen.

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20
Q

IATA:
Gründung:
Sitz:
Aufgabe:

A

IATA: International Air Transport Association

Gründung: 14.04.1945
Sitz: Montreal, Kanada
Aufgabe: Standardisierung der Vorschriften des Luftverkehrs für den sicheren Transport von Personen u. Güter aller Art.

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21
Q

Potentielle Tätergruppen

A
  • Terroristen
  • Kriminelle
  • Mental gestörte Personen
  • Politisch o. religiös Motivierte
  • Menschen mit Rachegefühl (z.B. entlassene ehemalige Mitarbeiter)
  • Innentäter
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22
Q

Definieren Sie den Begriff Terrorismus.

A

Systematische Verbreitung von Angst und Schrecken durch taktisch orientierte Gewaltaktionen.

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23
Q

Nennen Sie spektakuläre Angriffe auf den Luftverkehr, die auch in Deutschland zu erheblichen Verschärfungen der Luftsicherheitsmaßnahmen führten.

A
  • 1988 Bombenattentat auf die Boeing 747 Pan AM 103 in Lockerbie
  • 2001 vier entführte Passagierflugzeuge in den USA abgestürzt
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24
Q

Definieren Sie den Begriff Security!

A

Security ist die Abwehr von äußeren Gefahren, die mit menschlicher Absicht in den zivilen Luftverkehr eingreifen will. zB.:

  • Flugzeugentführungen
  • Bombenanschläge
  • oder Sabotage.
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25
Q

Definieren Sie den Begriff Safety!

A

Safety ist die Abwehr von betriebsbedingten inneren Gefahren, z.B.

  • Das Nichttragen von Signalkleidung auf dem Vorfeld
  • Mangelnde Kommunikation zwischen Pilot und Tower
  • Schlechte Wartung von Luftfahrzeugen
  • Nicht ordnungsgemäßer Umgang mit Gefahrengütern
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26
Q

Auf was ist bei der Frachtannahme zu achten?

A
  • Welche Person liefert an?
  • Liegt ein Identitätsnachweis des Anliefernden vor?
  • Von welchem Unternehmen oder Privatpersonen wird geliefert?
  • Sind alle Dokumente vorhanden?
  • Validierung in der EU-Datenbank oder beim Transporteur auf der Homepage bei LBA.
  • War das Fahrzeug bei Anlieferung entsprechend gesichert?
  • Hat die angelieferte Fracht bereits einen Sicherheitsstatus?
  • Ist die Fracht bei Anlieferung beschädigt oder besteht Verdacht auf Manipulation oder anderweitige Verdächtigkeit?
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27
Q

Was ist ein AWB?

A

AWB heißt Air Waybill oder Luftfrachtbrief. Es ist eine Urkunde, die zur

  • Bestätigung der Menge,
  • des äußeren Erscheinungsbildes
  • und teilweise des Inhalts der übernommenen Luftfracht dient.
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28
Q

Welche Angaben müssen in der Dokumentation bei der Frachtannahme zur Feststellung der Identität der anliefernden Person enthalten sein?

A
  • Name der anliefernden Person
  • Nummer des Personalausweises oder Reisepasses
  • Geburtsdatum
  • Eindeutige Kennung der Sendung
  • Die Dokumentation ist für die Dauer des Fluges jedoch 48 Stunden aufzubewahren.
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29
Q

Sicherheitskontrollen führt bei der Frachtannahme durch, wer…

A
  • Bei der Annahme von Sendungen prüft, welchen Ursprung diese haben.
  • Bei der Annahme von Sendungen die Identität der Person feststellt, die die Sendung übergibt.
    (Feststellung der Identität durch Verweisen eines Personalausweises oder eines Reisepasses.)
  • Festlegt, dass angelieferte Sendungen unsicher oder Fracht und Post mit hohem Risiko sind, sodass diese einer Kontrolle zugeführt werden müssen.
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30
Q

Welche Frachtsendungen können von der Kontrolle ausgenommen werden?

A

Ausnahmen von Kontrollen sind:

  • Diplomatenpost
  • Transferfracht- und Transferpost
  • Diverse Postsendungen
  • Zeitkritische Sendungen lebensrettender Materialien
  • Biomedizinische Proben, die beschädigt werden können
  • Kernmaterial nach dem Wiener Abkommen
  • Sendungen, die einzeln weniger als 6 mm dick sind und weniger als 250 g Gesamtgewicht haben, sowie konsolidierte Sendungen, die ausschließlich aus solchen Sendungen bestehen
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31
Q

Wie muss Luftfracht verpackt werden?

A
  • Die Luftfracht muss so verpackt werden, dass eine Manipulation ausgeschlossen bzw. erkannt wird.
  • Manipulationssichere Verpackung heißt, dass nichts eingeführt oder eingebracht werden kann, was Gefährdungspotenzial besitzt.
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32
Q

Wann darf Gefahrengut in ein Luftfahrzeug geladen werden?

A

Wenn es gemäß der IATA-Anforderungen (DGR-Regeln) ordnungsgemäß verpackt, gekennzeichnet und mittels einer Shippers Declaration angemeldet ist.

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33
Q

Nennen Sie Beispiele von Sendungen, bei denen eine Sichtkontrolle als alleinige Kontrollmethode ausreichend sein kann.

A
  • Bei lebenden Tieren
  • Bei dünnem Blech
  • Bei hohlen Rohren
  • Bei Insekten
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34
Q

Welche Sendungen sind in jedem Fall einer Kontrolle zu unterziehen?

A
  • Sendungen, deren Inhalten nicht der abgegebenen Erklärung entspricht
  • Sendungen, bei denen aufgrund des augenscheinlichen Zustands vermutet werden muss, dass sie manipuliert wurden
  • Sendungen, bei denen die sichere Transportkette durch offene, unverschlossene oder unbeaufsichtigte Frachtfahrzeuge unterbrochen wurde
  • Sendungen von privaten Personen (personal effects)
  • Unbegleitetes Gepäck, das als Fracht/Luftpost zu befördern ist
  • Sendungen von nichtreglementierten Beauftragten oder unbekannten Ursprungs
  • Sendungen, die von einer anderen Person/Unternehmen als dem bekannten Versender oder dem RegB oder deren Beauftragte (Unterauftragnehmer) ausgeliefert werden
  • Sendungen, die der RegB bei Einlieferung mit dem Status „SICHER“ nicht anerkennt
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35
Q

Wann ist eine Fracht unsicher?

A
  • Wenn die Fracht beschädigt ist oder manipuliert wurde
  • Wenn die Fracht nicht im sicherheitsbezogenen Bereich (überwacht) gelagert wird
  • Wenn die Fracht nicht aus einer sicheren Lieferkette stammt
  • Wenn keine Sicherheitskontrollen durchgeführt worden sind. NSC= Not Secured
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36
Q

Erklären Sie die Abkürzung HRCM und seine Bedeutung!

A

HRCM=High Risk Cargo and Mail
(Fracht oder Post mit hohem Risiko)

Als Fracht oder Post mit hohem Risiko gelten:

  • Alle Fracht- und Postsendungen, die Anzeichen erheblicher Manipulation in einem Maße aufweisen, dass das Einbringen eines verbotenen Gegenstands ermöglicht hätte oder anderweitig verdächtigt sind.
  • Alle Fracht- und Postsendungen, die aus einem der folgenden Staaten stammen oder dort in ein Luftfahrzeug verladen werden:

Länderliste streng vertraulich - gem. Durchführungsbeschluss C (2015) 8005 Anlage 6-Fi

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37
Q

Erläutern Sie die Abkürzung SHR!

A

Secured for high risk.

Sicher eingestufte Luftfracht für die Beförderung mit allen Passagier, nur Fracht und nur Postflugzeugen gem. der Anforderungen für Hochrisikosendungen.

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38
Q

Erläutern Sie die Abkürzung SPX!

A

Secured for all Passengers and Cargo Aircraft.
Sicher eingestufte Luftracht für die Beförderung mit allen Passagier, nur Fracht und nur Postflugzeugen.

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39
Q

Welche Punkte leitet der Sicherheitsbeauftragte in die Wege nach Auslösung des Alarmplans?

A
  1. Er informiert das zuständige Schärferteam der Polizeibehörde.
  2. Informiert das Rettungswesen (Feuerwehr, RTW).
  3. Informiert, wenn vorhanden, den Werkschutz des Unternehmens o. anderer Mitarbeiter, damit die Halle o. der betroffene Bereich geräumt werden kann, zum Einweisen der Polizei u. Rettungskräfte u. zum Absperren der Bereiche.
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40
Q

Welche Aufgaben hat eine als Sicherheitsbeauftragter benannte Person im Unternehmen?

A
  • Er ist verantwortlich für die Einhaltung und Umsetzung aller in seinem Sicherheitsprogramm beschriebenen Maßnahmen.
  • Er ist verantwortlich, dass das Programm aktuell ist.
  • Er ist verantwortlich für die Durchführung der Qualitäts-Audits.
  • Er ist Ansprechpartner für die Behörden, Mitarbeiter und gegebenenfalls der Geschäftsleitung.
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41
Q

Beschreiben Sie Ihr Vorgehen nach der Feststellung einer USBV bei einer Röntgenkontrolle!

A
  1. Band stoppen (XRY) und Ruhe bewahren!
  2. Frachtstück im Röntgengerät belassen (XRY) und nicht mehr bewegen.
  3. Not-Aus Knopf nicht betätigen.
  4. Zweitmeinung einer gleichzertifizierten Luftsicherheitskontrollperson einholen.
  5. Monitor abschalten.
  6. Bereich sperren/räumen.
  7. Alarm an den Sicherheitsbeauftragten, dieser informiert die Bundespolizei/Sprengstoffkommando.
  8. Schutz suchen.
  9. Sich für Auskünfte bereithalten.
  10. Innerhalb von 24h Meldung an das LBA (über den Sicherheitsbeauftragten).
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42
Q

Unter welchen Umständen wird die Durchsuchung per Hand (PHS) bei Luftfrachtsendungen durchgeführt, und was umfasst dieser Vorgang?

A
  • Die Durchsuchung per Hand wird bei Luftfrachtsendungen angewandt, die zu groß oder zu schwer für Frachtröntgenanlagen sind oder einen Dunkelalarm auslösen.
  • Sie umfasst eine gründliche manuelle Kontrolle von Hand einschließlich des Inhalts, um hinreichend festzustellen, dass der durchsuchte Gegenstand keine verbotenen Gegenstände enthält.
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43
Q

Nennen Sie die zugelassenen Kontrollmethoden in Fracht und Post gem. DVO(EU)2015/1998 inkl. der zugehörigen 3-Buchstaben-Codes!

A
  • Röntgenkontrolle (XRY)
  • Sprengstoffspurendetektor (ETD)
  • Sprengstoffdetektor / EDS-Gerät (EDS)
  • Sprengstoffspürhund (EDD)
  • Metalldetektor / MDE-Gerät (CMD)
  • Durchsuchung von Hand (PHS)
  • Sichtkontrolle (VCK)
  • Detektoren für explosionsfähige Dämpfe / EVD-Gerät (EVD)
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44
Q

Was ist Absorbtion?

A
  • Absorption ist die Fähigkeit eines Gegenstandes, abhängig von der Dichte, mehr oder weniger Strahlung aufzunehmen.
  • Je dichter das Material, umso dunkler wird die jeweilige Farbe (Materialart) am Monitor angezeigt.
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45
Q

Nennen Sie Gründe für das Schwarzwerden des Monitors während des Betriebes.

A
  • Stromausfall
  • Stecker gezogen
  • Notaus wurde gedrückt
  • Der Bildschirmschoner ist angegangen
  • Monitor ist defekt
  • Röntgengenerator ist defekt
46
Q

Benennen Sie alle Tests, die durchgeführt werden müssen, um die Mindestanforderungen an die Leistungsfähigkeit einer Röntgenanlage zu überprüfen.

A
  • Test Nr. 1: Einzeldrahtauflösung
  • Test Nr. 2: Nützliche Durchdringung
  • Test Nr. 3: Räumliche Auflösung
  • Test Nr. 4a: Einfache Durchdringung dünner Materialien
  • Test Nr. 4b: Einfache Durchdringung dicker Materialien
  • Test Nr. 5: Materialunterscheidung
47
Q

Was müssen alle Kontrollpersonen für Fracht und Post gemäß EU-Beschluss C(2021)996 (Anlage 6-J) durchführen?

A
  • Wenn Röntgengeräte für die Kontrolle von Fracht- und Postsendungen verwendet werden und die vom Röntgenstrahl zu durchdringenden Tiefe beträgt mehr als 60 cm
  • sind in der Sendung, unabhängig von der zu durchdringenden Tiefe, montierte oder zerlegte elektrische oder elektronische Geräte sowie Materialien,

ist die Sendung von derselben Kontrollperson aus zwei verschiedenen min. 60° und max. 90° auseinanderliegenden Winkeln zu kontrollieren. Es sei denn, es wird ein Multiview-Gerät verwendet.

48
Q

Was ist ein ECAC-Test?

Wann muss ein ECAC-Test durchgeführt werden?

A
  • Ist ein standardisiertes Testverfahren mittels STP (Standard Test Piece = Testkoffer) Dient zur Überprüfung der Mindestanforderungen von Röntgengeräten, mit denen Kontrollen durchgeführt werden.
  • Der ECAC-Test ist vor jeder Inbetriebnahme der Röntgenanlage durchzuführen, bei Dauerbetrieb einmal pro Tag.
  • Mindestens einmal im Monat muss das ECAC-Testpiece-Sheet verwendet werden.
49
Q

Muss man die Durchführung des ECAC-Tests dokumentieren?

A

Ja, er ist zu dokumentieren und mindestens einmal im Monat muss dafür das ECAC-Testpiece-Sheet verwendet werden.

50
Q

Warum benutzen wir den ECAC-Testkoffer?

A

Um sicherzustellen, dass unsere Ausrüstung (Röntgengerät) einwandfrei funktioniert und die Mindestanforderung erfüllt ist.

(gemäß den EU-Verordnungen und den nationalen Vorgaben NLSP).

51
Q

Was ist vor der Inbetriebnahme des Röntgengeräts (XRY) zu überprüfen?

A
  • Gerät auf äußerliche Beschädigung überprüfen.
  • Bleilamellen auf Schäden/Risse überprüfen.
  • Alle Kabel überprüfen.
  • Notaustaste überprüfen.
  • Kontrolle des Inspektionstunnels. Diese sollte frei sein.
  • Sollte sich wider Erwarten eine Sendung im Tunnel befinden, so ist sofort der Luftsicherheitsbeauftragte zu informieren.
  • USBV-Alarm ist auszulösen.
52
Q

Welche Funktion hat die Taste Hi am Röntgengerät?

A
  • Aufhellung des gesamten Bildes.
  • Ermöglicht somit das „Hindurchschauen“.
  • Wird bei vollgepackten Gepäckstücken benutzt.
53
Q

Welche Informationen liefert Ihnen die Hi-CAT-Funktion?

A
  • Die Farben werden in einer anderen Farbe dargestellt, dadurch kein Hinweise mehr auf die Materialart.
  • Objekte mit einer höheren Dichte werden hervorgehoben (Dichtedarstellung).
54
Q

Welche Funktion hat die Taste Black/White?

A
  • Keine Materialunterscheidung
  • Kontraste und Konturen der einzelnen Gegenstände sind sehr gut zu erkennen.
  • Wird zum Auffinden von Kabel und Verdrahtungen benutzt
  • 22 Graustufen von Weiß bis Schwarz
55
Q

Welche Funktion hat die Taste NEG?

A
  • Im Negativbild erscheinen hochabsorbierende Objekte hell, schwachabsorbierende dunkel.
  • Dadurch werden kleinere oder schmalere Objekte höherer Dichte (z.B. Drähte) deutlich sichtbar.
56
Q

Welche Funktion hat die Taste SEN?

A
  • Mit Superenhancement kann man einen optimalen Kontrast über das gesamte Röntgenbild erzielen.
    (Struktur und Kontur).
  • Höhere Detailauflösung, Konturen werden hervorgehoben.
  • wird zum Auffinden von Plastikwaffen benutzt.
57
Q

Welche Funktion hat die Taste auto?

A
  • Automatische Erkennung von Gegenständen mit hoher bis sehr hoher Dichte.
  • Gleichzeitige pinkfarbene Umrahmung des Gegenstandes (HDA- High Density Alert) Rahmen.

Sollte der HDA-Rahmen Bereiche markieren, so ist es notwendig, die Sendung in einem Winkel zwischen 60 und 90 Grad erneut zu durchleuchten.

  • Um eine Sendung drehen zu können, muss vorher in den sichtbaren Bereichen der Sendung die Nummer 6.0.2 ausgeschlossen werden.
58
Q

Welche Funktion hat die Not-Aus-Taste?

A

Not-Aus-Taste zur schnellen Abschaltung von:

  • Förderer, Röntgengenerator und Monitor des Röntgengeräts im Notfall.
  • Vor der Wiedereinschaltung muss die Not-Aus-Taste durch Drehen wieder zurückgesetzt werden.

Beispiele:

  • Kabelbrand im Röntgengerät
  • Stapelfahrer kollidiert mit dem Gerät
  • Mitarbeiter laufen Gefahr, verstrahlt zu werden.
59
Q

Erläutern Sie die Röntgentechnik (Bilddarstellungsart) HI-MAT.

A

Die Grundeinstellung an Röntgengeräten von der Firma Smith-Heimann nennt man HI-MAT Darstellung.

  • Orange: (organische Materialien)

-Sprengstoffe
-Kunststoffe
-Nahrungsmittel.

  • Grün: (Mischmaterialien)

-Glasflaschen
-Platinen
-Aluminium

  • Blau: (anorganische Materialien)

-Metalle
-Werkzeuge
-Munition

60
Q

Mögliche Schaltsysteme, die eine Reaktion zeigen auf z.B.:

A
  • Licht
  • Schall
  • Erschütterung
  • Temperatur
  • Luftdruck
  • Hitze und Kälte
61
Q

Zählen Sie alle Komponenten einer elektrischen/elektronischen USBV auf!

A
  • Explosivstoff
  • Zünder
  • Energiequelle, z.B. Batterien
  • Kabel oder Draht
  • Auslösemechanismus
62
Q

Erläutern Sie den Begriff USBV!

A

USBV: Unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtung.

Ist ein polizeilicher Fachbegriff für selbst hergestellte Spreng/Brandsätze.

Hierbei kann es sich um reine Selbstlaborate handeln.

Eine USBV kann aber auch mit konventionellen Spreng und/oder Zündmitteln zusammengemischt worden sein.

63
Q

Was versteht man unter dem Begriff KSBV?
Geben Sie ein Beispiel für eine KSBV.

A

KSBV: Konventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen.

Ist ein polizeilicher Fachbegriff für industriell in der Fabrik hergestellte Spreng- und Brandvorrichtung

z.B.:

  • Handgranaten
  • Mörsergranaten
  • fertige Schlagladungen.
64
Q

Was ist eine Explosion?

A
  • Ist eine Reaktion mit plötzlichem Anstieg der Temperatur und des Drucks.
  • Plötzliche Volumenausdehnung von Gasen durch Freisetzung von großen Energiemengen auf kleinem Raum, z.B. durch Sprengstoffe.
65
Q

Was umfasst eine Kontrolle mittels ETD gemäß Anlage 6J des Anhangs der DVO (EU) 2015/1998?

A

Partikeln und Gasproben sind mindestens in allen folgenden Bereichen zu nehmen:

  • An inneren und äußeren Behältnisnähten, falls vorhanden, auch unter einer etwaigen Schutzumhüllung.
  • An mindestens zwei Außenflächen, auch unter einer etwaigen Schutzumhüllung.
  • An Bereichen, die zur manuellen Handhabung oder zum Heben genutzt werden.
  • An Bereichen, die Anzeichen von Manipulation aufweisen.
66
Q

Wann dürfen ETD-Geräte nicht verwendet werden?

A

ETD-Geräte dürfen, außer in Verbindung mit anderen geeigneten Kontrollmitteln oder Verfahren zur Kontrolle von Sendungen, nicht verwendet werden, wenn eine der folgenden Bedingungen zutrifft.

  • Falls die zuvor genannten Bereiche nicht zugänglich sind.
  • Falls die Oberflächen der Sendung nass oder feucht sind.
  • Falls die Oberflächen der Sendung verdeckt oder anderweitig durch Verpackungsmaterial geschützt sind, was die Effektivität der Probenahme einschränkt oder verhindern kann.
67
Q

Welche Aggregatsformen von Sprengstoffen kennen Sie?

A
  • Fest
  • Flüssig
  • Gasförmig
68
Q

In welcher Konsistenz kommen Sprengstoffe vor?

A
  • fest
  • flüssig
  • formbar (plastisch)
  • pulverförmig/ rieselfähig
  • gelatinös
69
Q

Nennen Sie die gewerblich industrielle Sprengstoffen!

A
  • Schwarzpulver
  • Nitrocellulose
  • Ammonit
  • Ammon-Gelit
  • Donarit
  • Dynagel
  • Seismogelit
  • Eurodyn 2000
  • Emulgit
70
Q

Nennen Sie Beispiele für Militärisch-polizeiliche Sprengstoffe!

A
  • TNT = Trinitrotoluol
  • C4/RDX = Compound Composition four
  • PETN = Nitropenta
  • SEMTEX = Mischung aus TNT+PETN+Parafinölen
  • Hexogen
71
Q

Was sind Selbstlaborate?

A

Selbstlaborate sind Stoffe, die aus min. 2 oft freiverkäuflichen Substanzen zusammengemischt werden, um einen Explosivstoff zu erhalten.

Beispiele:

  • Armstrong‘sche Mischung
  • Acetonperoxidhaltige Stoffe
  • Kaliumchlorathaltige Stoffe (Schwarzpulvergemisch)
  • Molotow-Cocktail
  • TATP (Triacetontriperoxid)
  • HMTP (Hexamethylentriperoxiddamin)
72
Q

Was ist mit einer Verdämmung von Sprengstoffen gemeint?

A
  • Verdämmung ist die materielle Umwandlung (Umhüllung) von Sprengstoffen.
  • Mit der teilweisen Verdämmung des Sprengstoffes erreicht man die zielgerichtete Lenkung einer Explosion (Schneidladung, Hohlladung).
  • Mit der ganzheitlichen Verdämmung des Sprengstoffes erreicht man die Erhöhung der Sprengwirkung (Splitterhandgranate, Rohrbombe).
73
Q

Nennen Sie Gründe für die Ablehnung einer Zuverlässigkeit gemäß § 7 LuftSiG

A
  • Wenn wir zu mindestens 60 Tagessätzen zu einer Geldstrafe verurteilt werden
  • Wenn wir zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr verurteilt werden
  • Wenn gegen uns ein laufendes Ermittlungs- oder Strafverfahren läuft
  • Bei verfassungsfeindlichen Bestrebungen
  • Bei Abhängigkeit von Alkohol/Rauschmitteln und Medikamenten
  • Bei Erpressbarkeit durch Dritten
74
Q

Welche Informationen muss ein Flughafenausweis enthalten?

A
  • Name und Lichtbild des Inhabers.
  • Name des Arbeitgebers des Inhabers, sofern nicht elektronisch programmiert.
  • Name der ausstellenden Stelle oder des Flughafens.
  • Bereiche, zu denen der Inhaber zugangsberechtigt ist.
  • Ablaufdatum, sofern nicht elektronisch programmiert.
75
Q

Mit welcher Genehmigung darf man einen Flugplatz betreten?

A

Mit

  • einer gültigen Bordkarte oder ein Äquivalent.
  • einem gültigen Flugbesatzungsausweis.
  • einem gültigen Flughafenausweis.
  • einem gültigen Ausweis der zuständigen nationalen Behörde.
  • einem gültigen von der zuständigen nationalen Behörde anerkannten Ausweis der Fachaufsichtsbehörde.
76
Q

Welche Informationen muss ein Flugbesatzungsausweis enthalten?

A
  • Name und Lichtbild des Inhabers
  • Name des Luftfahrtunternehmens
  • Das Wort “Crew” in englischer Sprache
  • Das Ablaufdatum
77
Q

Wann müssen Sie Ihren Flughafenausweis abgeben?

A
  • Auf Ersuchen der zuständigen Behörde, des Betreibers, oder der ausstellenden Stelle
  • Bei Beendigung des Beschäftigungsverhältnisses
  • Bei einem Wechsel des Arbeitgebers
  • Bei Änderungen im Bezug auf die Notwendigkeit des Zugangs zu Bereichen, für die eine Zugangsberechtigung erteilt wurde.
  • Bei Ablauf der Gültigkeit des Ausweises
  • Bei Entzug des Ausweises
78
Q

Wozu ist der Ausweisinhaber gem § 10 LuftSiG verpflichtet?

A

Er ist verpflichtet,

  • den Ausweis offen sichtbar zu tragen.
  • ihn nach Ablauf der Gültigkeit oder auf Verlangen zurückzugeben.
  • den Ausweis nicht an Dritte zu überlassen.
  • den Ausweisverlust unverzüglich anzuzeigen.
79
Q

Definieren Sie den Begriff Sicherheitsbereich!

A

Teil der Luftseite, für den nicht nur eine Zugangsbeschränkung besteht, sondern weitere Luftsicherheitsstandards gelten.

Das sind,

  • Bereiche eines Flughafens, die für abfliegende Fluggäste nach der Sicherheitskontrolle zugänglich sind.
  • Bereiche eines Flughafens, die kontrolliertes Gepäck durchlaufen kann oder in denen es aufbewahrt werden kann, sofern es sich nicht um gesichertes Gepäck handelt.
  • Bereiche eines Flughafens, die zum Abstellen von Luftfahrzeugen dienen, um an diesen einen Einstieg bzw. Beladen vorzunehmen.
80
Q

Definieren Sie den Begriff Sensible Teile von Sicherheitsbereichen!

A
  • Sensible Teile von Sicherheitsbereichen sind einzurichten, wenn mehr als 60 Personen über Flughafenausweise mit Zugang zu Sicherheitsbereichen verfügen.

Es handelt sich mindestens um,

  • sämtliche den kontrollierten abfliegenden Fluggästen zugängliche Bereiche eines Flughafens.
  • Sämtliche Bereiche eines Flughafens, die kontrolliertes Gepäck durchlaufen kann oder in denen es aufbewahrt werden kann, sofern es sich nicht um gesichertes Gepäck handelt.
  • Ein Teil eines Flughafens gilt zumindest während der oben genannten Abläufe als sensibler Teil.
81
Q

Definieren Sie den Begriff Luftseite!

A

Ist die Bewegungsfläche eines Flughafens, angrenzendes Gelände und angrenzende Gebäude bzw. Teile davon, zu denen der Zugang beschränkt ist.

82
Q

Definieren Sie den Begriff Abgegrenzter Bereich!

A

Ist ein Sicherheitsbereich oder von den Sicherheitsbereichen eines Flughafens durch eine Zugangskontrolle abgetrennt, dies können sein:

  • Betriebsbereich eines Catering-Unternehmens.
  • Bodenverkehrsdienstleister mit Zugang zum Vorfeld.
  • Sonstige Bereiche, z.B. Militär.
83
Q

Wer darf einen Antrag auf Zulassung als RegB stellen?

A
  • Speditionen
  • Logistikunternehmen
  • Expressdienstleister
  • Flughäfen
  • Luftfahrtunternehmen
  • Lagerhalter
  • Verpackungsunternehmen
  • Kontrolldienstleister
84
Q

Was bedeutet Konsolidierte Sendungen?

A
  • Konsolidierung bezeichnet einen Prozess, bei dem mehrere kleine Pakete zu einem Paket zusammengepackt werden.
  • Eine Sammelsendung ist letztlich für den einzelnen Absender oder Empfänger die kostengünstigste Sendungsart.
  • Die Laufzeit der Sendung kann aber im Vergleich zu einer Direktsendung erheblich länger sein.
  • Der Agent sammelt mehrere Sendungen mit gleichem oder ähnlichem Abgangs- und Bestimmungsort.
  • Dadurch wird ein größeres Volumen und Gewicht erreicht, um einen günstigeren Preis beim Carrier (Airline) zu erzielen.
85
Q

Unter welchen Voraussetzungen kann die sichere Lieferkette beim RegB starten? Wie wird es auf dem AWB dokumentiert?

A

Im Rahmen eines zugelassenen TPL-Verfahrens.
Sicherheitsstatus ist SPX by RA.

86
Q

Was ist eine sichere Lieferkette?

A

Unter dem Begriff der sicheren Lieferkette sind alle Beteiligten zu verstehen, die unter Einhaltung der gesetzlichen Sicherheitsanforderungen Luftfracht oder Luftpost, Material von Luftfahrtunternehmen, Bordvorräte oder Flughafenlieferungen verpacken oder versenden, sowie alle Maßnahmen, die hiermit in Verbindung stehen.

87
Q

Wozu ist das Luftfahrtunternehmen verpflichtet?

A

Das Luftfahrtunternehmen ist verpflichtet,

  • die ihm in einem Sicherheitsbereich überlassenen Bereiche gegen unberechtigten Zugang zu sichern.
  • soweit es sich um sensible Teile von Sicherheitsbereichen handelt, den Zugang nur hierzu besonders berechtigten Personen zu gestatten.

Damit übernimmt das Luftfahrtunternehmen für die betroffenen Betriebsgebäude, Frachtanlagen und sonstige Betriebseinrichtungen innerhalb des überlassenen Bereiches die Aufgaben des Flugplatzbetreibers.

88
Q

Nicht zugelassene Transporteure aus der EU:

A
  • Transporteure, die keinen Betriebsstandort in Deutschland haben, dürfen weiterhin mit einer Transporteurvereinbarung fahren.
  • Seit dem 4. März 2018 sind Transporteurvereinbarungen nach Anlage 6-E der DVO (EU) 2015/1998 nur noch mit Transporteuren zulässig, die ihren Betriebsstandort im EU-Ausland haben.
  • Für die Vergabe von Unteraufträgen für den Transport von sicherheitskontrollierter Luftfracht/-post muss der Unterauftragnehmer eine Transporteurvereinbarung mit dem Transporteur vereinbaren.
  • In diesem Fall ist eine weitere Vergabe von Unteraufträgen durch den Unterauftragnehmer nicht zulässig.
  • Für den Unterauftragnehmer gelten ebenfalls die Voraussetzungen zur Überprüfung und Schulung.
89
Q

Beteiligte an der Luftsicherheit

A
  • Luftfahrtbehörden
  • Flugplatzbetreiber
  • Bekannte Versender
  • Transporteure
  • Reglementierte Beauftragte (RegB)
  • Luftfahrtunternehmen
  • Reglementierte Lieferanten
  • Bekannte Lieferanten für Flughafenlieferungen
  • Bekannte Lieferanten für Bordvorräte
  • Sicherheitsdienstleister
90
Q

Welche Aufgaben hat der Transporteur?

A
  • Vor dem Beladen wird der Laderaum durchsucht.
  • Die Frachträume der Fahrzeuge müssen so versiegelt oder verschlossen werden, dass eine Manipulation erkannt wird.
  • Jeder Fahrer führt einen Personalausweis oder Reisepass mit sich.
  • Fahrer legen zwischen Abholung und Zustellung keinen außerplanmäßigen Halt ein oder überprüfen, falls doch angehalten wird, die Sicherheit der Ladung sowie die Unversehrtheit von Verschlüssen und/oder Siegeln.
91
Q

Der Transporteur und seine Zulassungsvoraussetzungen

A

Seit dem 4. März 2018 ist eine behördliche Zulassung als Transporteur erforderlich, wenn die Sicherheit der Lieferkette gewahrt werden soll und sich der Betriebsstandort in Deutschland befindet.

  • Durch das LBA genehmigtes TSP (Transporteur-Sicherheitsprogramm).
  • Benennung eines Sicherheitsbeauftragten.
  • ZÜP (Zuverlässigkeitsüberprüfung) aller Mitarbeiter gem. §7 LuftSiG
  • Schulung aller Mitarbeiter gemäß Nummer 11.2.3.9 des Anhangs der DVO (EU) 2015/1998
92
Q

Erklären Sie den Begriff reglementierte Beauftragte.

A

Reglementierte Beauftragte sind Luftfahrtunternehmen, Agenturen, Spediteure oder sonstige Stellen, die die Sicherheitskontrollen für Fracht und Post gewährleisten.

Sendungen ohne Sicherheitsstatus werden beim RegB durch zugelassene und geeignete Kontrollmaßnahmen kontrolliert und erhalten dann einen Sicherheitsstatus, z.B. SPX bei XRY

93
Q

Definieren Sie den Begriff bekannter Versender!

A
  • Ist ein vom LBA zugelassenes Unternehmen (herstellende Industrie/Unternehmen, bei denen Luftfracht identifiziert wird)
  • Der Status „bekannter Versender“ ist eine Zertifizierung des LBA, die bestätigt, dass ein Unternehmen die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen für die Versendung von Luftfracht erfüllt.

Auditierung durch das LBA auf Grundlage des BVSP

Möglichkeit des Transportes in Passagier-, nur Fracht- und nur Postflugzeugen.

Sicherheitsstatus SPX by KC.

94
Q

Wofür steht die Abkürzung ACC3?
Beschreiben sie ACC3!

A

Air Cargo/Mail Carrier operating into the Union from a Third Country Airport

Seit dem 21.02.2012 muss jedes Luftfahrtunternehmen (LFU), das Fracht oder Post aus Drittstaaten an Flughäfen der EU (gemäß VO (EG) 300/2008) transportiert, von der zuständigen Behörde als ACC3 benannt worden sein.

Mit dieser Benennung ist das LFU für die Sicherheitskontrolle aller Sendungen aus Drittländern in die EU verantwortlich.

Ein ACC3 wird in der Unionsdatenbank zur Sicherheit der Lieferkette erfasst und EU-weit anerkannt.

Die Benennung erfolgt durch das LBA gemäß DVO (EU) 2015/1998 und gilt für fünf Jahre.

95
Q

Was ist eine Zertifizierung?

A

Als Zertifizierung bezeichnet man ein Verfahren, mit dessen Hilfe die Einhaltung bestimmter Anforderungen nachgewiesen werden kann.

96
Q

Was versteht man unter dem Begriff Landseite?

A

Die Landseite ist ein Teil des Flugplatzes, den jede Person auch ohne Genehmigung und ohne Kontrollen betreten darf.

Man spricht vom öffentlichen Bereich.

Darunter fallen Bereiche wie Parkhäuser, Check-in-Bereiche, Restaurants, Geschäfte.

97
Q

Ab wann gilt eine Luftfrachtsendung als identifiziert?

A

Ab dem Moment, wo festgelegt wird, dass diese Sendung mittels eines Luftfahrzeugs transportiert werden soll, gilt diese als identifiziert.

98
Q

Nennen Sie die Zulassungsvoraussetzungen für bekannte Versender!

A
  • bVSP = bekannte Versender Sicherheitsprogramm
  • Schulung gemäß Nummer 11.2.3.9 des Anhangs der DVO (EU) 2015/1998
  • Benennung eines Sicherheitsbeauftragten
  • Zuverlässigkeitsüberprüfung aller Mitarbeiter gemäß § 7 LuftSiG
99
Q

Nennen Sie die Zulassungsvoraussetzungen für reglementierte Beauftragte!

A
  • Durch das LBA genehmigtes LFSP=Luftfracht-Sicherheitsprogramm
  • Schulung aller Mitarbeiter gem. Nummer 11.2.3.2/ 11.2.3.9/ 11.2.4/ 11.2.5/ 11.2.7 des Anhangs der DVO(EU) 2015/1998
  • Benennung eines Sicherheitsbeauftragten, sowie min. eines Stellvertreters
  • ZÜP=Zuverlässigkeitsüberprüfung aller Mitarbeiter gem. §7 LuftSiG
100
Q

Nennen Sie 4 Grundrechte!

A
  • Artikel 1 GG: Schutz der Menschenwürde
  • Artikel 2 GG: Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit
  • Artikel 3 GG: Gleichheit vor dem Gesetz
  • Artikel 4 GG: Glaubens-, Gewissens- und Bekenntnisfreiheit
  • Artikel 5 GG: Meinungs-, Presse- und Informationsfreiheit
101
Q

Definieren Sie den Begriff Stelle!

A

eine Person, eine Organisation oder ein Unternehmen, die bzw. das kein Betreiber ist.

102
Q

Definieren Sie den Begriff Betreiber!

A

eine Person, eine Organisation oder ein Unternehmen, die bzw. das Luftverkehrsaktivitäten durchführt oder anbietet.

103
Q

Definieren Sie den Begriff Luftsicherheit!

A

Die Kombination von Maßnahmen und personellen und materiellen Ressourcen, die dazu dienen, die Zivilluftfahrt vor unrechtmäßigen Eingriffen zu schützen, die die Sicherheit der Zivilluftfahrt gefährden.

104
Q

Definieren Sie den Begriff Post!

A

Briefsendungen und andere Gegenstände, die nicht Post von Luftfahrtunternehmen sind,

und die nach Regeln des Weltpostvereins einem Postdienst übergeben wurden und an einen solchen geliefert werden sollen.

105
Q

Nennen Sie mindestens 4 Aufgaben des LBA!

A
  • Zulassung von Luftfahrzeugen
  • Genehmigung und Überwachung von Luftfahrtunternehmen
  • Zulassung der Ausbilder
  • Zertifizierung der Sicherheitsbeauftragten
  • Prüfung und Zertifizierung von Kontrollpersonen
106
Q

Erläutern Sie Organic Only!

A

Alle organischen Materialien bleiben sichtbar, Rest wird ausgeblendet.

107
Q

Erläutern Sie Organic Stripping!

A

Alle anorganischen Materialien bleiben sichtbar, Rest wird ausgeblendet.

108
Q

Erklären Sie das TPL-Verfahren!

A

-In diesem Fall wird die Luftfracht erstmalig u. ausschließlich durch den/beim regB identifiziert und in Umlauf gebracht.

-Es handelt sich um einen Sonderfall der sicheren Lieferkette, bei der am Anfang kein bV steht. Diese Fracht enthält den Status SPX by RA.

-Sendungen, die

  • unter der alleinigen Verantwortung des regB gelagert werden,
  • nicht als per Luftfracht zu befördernden Sendungen identifizierbar sind
  • und autonom ohne jegliches Eingreifen Dritter ausgewählt werden,

müssen nicht kontrolliert werden.

109
Q

In welcher Vorschrift regelt die ICAO Fragen zur Luftsicherheit?
Wie heißt die entsprechende Vorschrift
der ECAC ?

A
  • ICAO Annex 17
  • ECAC Doc 30
110
Q

Nennen Sie Aufgaben eines Luftfahrtuntenehmens!

A
  • LFZ - Sicherheitsuntersuchungen
  • Sicherung abgestellter Luftfahrzeuge
  • Kontrolle von Fluggästen, Gepäck und Handgepäck
  • Beim Boarding - Passagiere sind mit dem Gepäck abzugleichen