Quantitative Methoden Flashcards

1
Q

Zu welchen zwei Bereichen sind Fragestellungen möglich?

A
  1. Grundlagenforschung (allgemein)

2. Anwendungsforschung (speziell)

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2
Q

Welche vier Eigenschaften sollte eine Hypothese ausweisen?

A
  1. präzise und widerspruchsfrei formuliert
  2. prinzipiell widerlegbar
  3. operationalisierbar (durchführbar)
  4. begründbar
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3
Q

Was unterscheidet konkrete von abstrakten Variablen?

A
konkret = messbar (Größe)
abstrakt = angenommen (IQ)
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4
Q

Welche Variablen gibt es in einem Experiment?

A
  1. Unabhängige Variable (UV)
  2. Abhängige Variable (AV)
  3. Störvariable (SV)
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5
Q

Welche Variable wird aktiv verändert?

A

UV

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6
Q

Was unterscheidet Manipulation von Klassifikation bei einer UV?

A

Manipulation: Bedingungen festlegen
Klassifikation: Bestehende Kategorien übernehmen

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7
Q

Was ist ein mehrfaktorielles Design?

A

Mehr als eine UV

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8
Q

Was ist ein univariates Design?

A

Eine AV

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9
Q

Welche (3) Arten von SV gibt es?

A
  1. personengebunden
  2. bedingungsgebunden
  3. situationsgebunden
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10
Q

Wann spricht man von einer Konfundierung?

A

Wenn SV systematisch mit UV variieren

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11
Q

Welche (3) Möglichkeiten hat man zur Bekämpfung von SV?

A
  1. Ausschalten
  2. Konstant halten
  3. Randomisieren (personengebunden)
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12
Q

Was ist Operationalisierung?

A

Der Beobachtung und Erfassung zugänglich machen

Wenn … dann (Vergleich)

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13
Q

Wie müssen Variablen operationalisiert sein?

A
  1. valide (richtige Bedeutung)

2. reliabel (vergleichbare Ergebnisse)

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14
Q

Welche ethischen Probleme können bei psychologischen Untersuchungen auftreten?
Nenne mindestens drei Beispiele.

A
  1. Schädigung der VP
  2. Täuschung der VP
  3. Manipulation von Eigenschaften
  4. Unfreiwillige Teilnahme
  5. Verletzung von Vertraulichkeit
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15
Q

Welche Möglichkeiten hat man, um ethische Probleme zu vermeiden?

A
  1. Informationsblatt (Datenschutz, Freiwilligkeit, Einwilligung, …)
  2. Debriefung (Auflösung der Täuschung)
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16
Q

Was sind Längsschnittstudien?

A
  • gleiche Personen mehrfach messen (abhängig)
  • Alter, individuelle Verbesserungen und SP-Schwund sind wichtig
  • aufwändig und teuer
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17
Q

Was sind Querschnittstudien?

A
  • Messungen zu einem Zeitpunkt
  • einfach, kurz, billig
  • mind. eine unabhängige Variable
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18
Q

Was ist eine Partialkorrelation?

A

Eine konfundierte Variable beeinflusst die Korrelation zwischen zwei anderen Variablen und muss herausgerechnet werden

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19
Q

Was sind Moderatorvariablen?

A

Eine Moderatorvariable verändert Richtung oder Stärke des Zusammenhangs zwischen UV und AV → Interaktionseffekt

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20
Q

Welche (3) Schritte führen zu einer Hypothese?

A
  1. Idee
  2. Fragestellung (Variablen verbinden)
  3. Hypothese (Operationalisierung)
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21
Q

Welche (4) Formen der Validität gibt es?

A
  1. Statistische Validität
  2. Konstruktvalidität
  3. Externe Validität
  4. Interne Validität
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22
Q

Was bestärkt die statistische Validität?

A
  • reliable Messung
  • Vorraussetzungen des Tests erfüllt
  • gut validierte Maße
  • ähnliche Gruppengrößen
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23
Q

Was ist Konstruktvalidität und was begünstigt sie?

A

Güte der Operationalisierung von UV und AV

  • alternative Erklärungen ausgeschlossen
  • gut validierte Maße als Theoriegrundlage
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24
Q

Was ist externe Validität und was bestärkt sie?

A

Ergebnisse gelten auch außerhalb der SP

  • keine Übergeneralisierung
  • repräsentative SP/Aufgabe
  • Angemessene Beschreibung der SP
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25
Q

Was ist interne Validität und was begünstigt sie?

A

UV ist für Veränderung der AV verantwortlich

  • Störvariablen sind beseitigt/konstant
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26
Q

Was sind Lerneffekte?

A

Das mehrfache Testen eines Teilnehmers beeinflusst die AV

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27
Q

Inwiefern ist Reifung eine Konfundierung?

A

Die natürliche Alterung hat ungewollten Einfluss auf die AV

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28
Q

Was sind Geschichtseffekte?

A

Ereignisse im Lauf der Studie beeinflussen die AV

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29
Q

Was ist Instrumentierung?

A

Die Kalibrierung des Messinstruments verändert sich im Lauf der Studie und beeinflusst die AV

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30
Q

Inwiefern ist Regression zur Mitte eine Kofundierung?

A

Nach einem extremen Messwert liegt die nächste Messung meistens wieder näher am Durchschnitt

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31
Q

Was ist Selektion als Konfundierung?

A

Jeder Faktor, der zu ungleichen Gruppen führt

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32
Q

Inwiefern stellt Mortalität eine Konfundierung dar?

A

Eine bestimmte (nicht zufällige) Gruppe der Teilnehmer verstirbt über den Zeitraum der Studie

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33
Q

Was ist Diffusion der Manipulation?

A

Teilnehmer reden über ihre Bedingungen und passen daraufhin ihr Verhalten an

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34
Q

Welche zwei Ausprägungen können Reihenfolgeeffekte annehmen?

A
  1. Das Antwortverhalten wird durch die Reihenfolge beeinflusst (z.B. Multiple Choice)
  2. Die Reihenfolge der Bedingungen beeinflusst einander
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35
Q

Was sind Positionseffekte?

A

Die Position von Aufgaben wirkt sich positiv/negativ (Motivation vs. Langeweile, Hunger, Ermüdung) auf die AV aus.

36
Q

Was ist der VL-Effekt/Rosenthal-Effekt?

A

Erwartungen des VL beeinflussen VP (selbsterfüllende Prophezeiung)

37
Q

Was ist der VP-Effekt?

A

VP ändert ihr Verhalten aufgrund eigener Interpretation des Experiments → Placebo-Effekt

38
Q

Was ist der Boden- und Deckeneffekt?

A

Deckeneffekt: Obere Scores nicht abgebildet
Bodeneffekt: Untere Scores nicht abgebildet

39
Q

In welchen vier Bereichen können wir Validität kontrollieren?

A
  1. Generelle Kontrollen (Ausschalten und Konstanthalten von SV)
  2. VP- und VL-Effekte
  3. Auswahl und Aufteilung
  4. Experimentelle Designs
40
Q

Was sind dre generelle Kontrollen von Validität?

A
  1. Labor-Umgebung begünstigt interne Validität
  2. Reliable und valide Messung begünstigt statistische und Konstruktvalidität
  3. Replikation demonstriert Robustheit und Konsistenz
41
Q

Wie lassen sich VP- und VL-Effekte kontrollieren? Nenne mindestens drei verschiedene Möglichkeiten

A
  1. Single-Blind (VP- oder VL-Effekt)
  2. Double-Blind (VP- und VL-Effekt)
  3. Automatisierung
  4. Objektive Maße
  5. Mehrere Beobachter mit Übereinstimmungsmaß
  6. Täuschung
42
Q

Was sind Single Blind und Double Blind Versuche?

A

SB: VP oder VL kennt Bedingung der VP nicht
DB: Beide kennen die Bedingung der VP nicht

43
Q

Welche (3) Arten von Populationen gibt es?

A
  1. Population
  2. Zielpopulation
  3. Erreichbare Population
44
Q

Welche (3) Stichprobenarten gibt es?

A
  1. Zufallsstichprobe
  2. Geschichtete Zufallsstichprobe (repräsentiert Schichten der Population)
  3. Ad hoc Stichprobe
45
Q

Wie lässt sich die Validität durch Auswahl und Aufteilung kontrollieren?

A

Auswahl und Aufteilung sollten zufällig sein

  1. Free Random Assignment
  2. Matched Random Assignment (Paare)
  3. repräsentative Stichprobe
46
Q

Welche fünf Probleme lassen sich mit experimentellen Designs kontrollieren?

A
  1. Geschichte
  2. Reifung
  3. Regression zur Mitte
  4. Positionseffekte
  5. Reihenfolgeeffekt
47
Q

Wie lassen sich Geschichte, Reifung und Regression zur Mitte mit experimentellen Designs kontrollieren?

A
  1. Randomisierung

2. Kontrollgruppe(n)

48
Q

Wie lassen sich Positionseffekte mit experimentellen Designs kontrollieren?

A

Ausbalancieren

49
Q

Wie lassen sich Reihenfolgeeffekte mit experimentellen Designs kontrollieren?

A
  1. Ursache beseitigen

2. Between Subjects

50
Q

Welche (3) Arten von Replikation gibt es?

A
  1. systematisch
  2. exakt
  3. konzeptuell
51
Q

Was ist Matched Random Assignment?

A

Die zu kontrollierende Variable wird vorher gemessen und danach werden die VP abwechselnd eingeteilt, dass die Gruppen “gleich stark” sind

52
Q

Wie heißen die zwei Arten von Varianz?

A
  1. Innergruppenvarianz

2. Zwischengruppenvarianz

53
Q

Was sind vier Ursachen für die Innergruppenvarianz?

A
  • unreliable Messung
  • Unterschiede
  • Krankheit
  • nicht standardisiertes Vorgehen
54
Q

Was sind zwei systematische und vier unsystematische Ursachen für die Zwischengruppenvarianz?

A

Systematisch

  • Unabhängige Variable
  • Konfundierungen

Unsystematisch

  • unreliable Messung
  • interindividuelle Unterschiede
  • Krankheit
  • nicht standardisiertes Vorgehen
55
Q

Was ist die Varianzanalyse?

A

Vergleich von Zwischengruppenvarianz und Innergruppenvarianz der AV

(Unterschied ist zufällig, wenn H0 gilt)

56
Q

Welche drei Regeln gibt das Max-Kon-Min-Prinzip vor?

A
  1. Treatment-Varianz maximieren
  2. SV-Varianz kontrollieren
  3. Fehlervarianz minimieren
57
Q

Wie maximiere ich die Treatment-Varianz?

A
  1. geeignete Operationalisierung wählen

2. wirksame Manipulation wählen

58
Q

Wie kontrolliere ich die SV-Varianz?

A
  1. Experimentelles Design
  2. SV eliminieren/konstanthalten/miterheben
  3. MSD oder WSD
59
Q

Wie minimiere ich die Fehlervarianz?

A
  1. Messfehler minimieren (reliable Maße, Standardisierung)
  2. Interindividuelle Unterschiede minimieren: MSD/WSD
  3. n erhöhen
60
Q

Welche zwei grundlegenden Voraussetzungen muss ein Experiment erfüllen?

A
  1. Die unabhängige Variable wird kontrolliert

2. Die Wirkung von SV wird eliminiert

61
Q

Wie berechnet sich der F-Wert?

A

Zwischengruppenvarianz/

Innergruppenvarianz

62
Q

Was ist ein Between Subjects Design?

A

Eine VP ist nur in einer Bedingung

63
Q

Wann sollte ich ein BSD verwenden?

A
  • Positions- oder Reihenfolgeeffekte zu erwarten
  • WSD nicht möglich
  • VP könnte Hypothese erraten
64
Q

Was ist ein Matched Subjects Design?

A

Problem: VP unterscheiden sich nach einem Merkmal

  1. Merkmal dokumentieren
  2. Nach Merkmal ordnen
  3. Paare bilden und zufällig in Bedingungen aufteilen

→ möglichst gleiche Gruppen

65
Q

Wann verwende ich ein MSD?

A
  • wenig Probanden
  • Power ist wichtig
  • Matching nicht zu aufwändig
  • Matching führt nicht zum Erraten der Hypothese
66
Q

Was ist ein Within Subjects Design?

A

Eine VP durchläuft alle Bedingungen

67
Q

Wann nutze ich das WSD?

A
  • wenn das Erraten der Hypothese unwahrscheinlich ist

- Wenig Geld/Zeit

68
Q

Wann sollte ich beim WSD ausbalancieren?

A
  • Reihenfolgeeffekte wichtig
  • spezifische Reihenfolge relevant für Hypothese
  • genügend Probanden
69
Q

Welche Art von Effekten sind bei mehrfaktoriellen Designs möglich?

A
  1. Haupteffekt

2. Interaktion

70
Q

Wie viele (und welche) Effekte sind bei einem 2x2 Design möglich?

A
  1. Haupteffekte Faktor 1
  2. Haupteffekt Faktor 2
  3. Interaktion Faktor 1+2
71
Q

Wie viele (und welche) Effekte sind bei einem 2x3 Design möglich?

A
  1. Haupteffekte Faktor 1
  2. Haupteffekt Faktor 2
  3. Interaktion Faktor 1+2
72
Q

Wie viele (und welche) Effekte sind bei einem 2x2x2 Design möglich?

A
  1. Haupteffekte Faktor 1
  2. Haupteffekt Faktor 2
  3. Haupteffekt Faktor 3
  4. Interaktion Faktor 1+2
  5. Interaktion Faktor 1+3
  6. Interaktion Faktor 2+3
  7. Interaktion Faktor 1+2+3
    Dreifaktorinteraktion
73
Q

Wann ist ein Haupteffekt interpretierbar?

A

Grafik für beide Fälle zeichnen!

Beide Striche haben die gleiche Tendenz (oben/unten)

74
Q

Wie lässt sich eine Interaktion in einer Grafik erkennen?

A

Grafik für beide Fälle zeichnen!

Striche haben unterschiedliche Steigung

75
Q

Welche (3) Arten von Interaktion gibt es?

A
  1. Ordinal
  2. Semidisordinal (hybrid)
  3. Disordinal
76
Q

Welche Interaktion liegt vor, wenn beide Haupteffekte interpretierbar sind?

A

Ordinale Interaktion

77
Q

Welche Interaktion liegt vor, wenn nur ein Haupteffekt interpretierbar ist?

A

Semidisordinale (hybride) Interaktion

78
Q

Welche Interaktion liegt vor, wenn kein Haupteffekt interpretierbar ist?

A

Disordinale Interaktion

79
Q

Was unterscheidet klassifizierte UV von manipulierten UV?

A

Die UV besteht aus Kategorien (z.B. M/W) und kann nicht manipuliert werden → Quasi-Experiment

80
Q

Was ist ein mehrfaktorielles Design?

A

Mehrere UV und eine AV

81
Q

Wie heißt ein Design mit mehreren AV?

A

Multivariat → MANOVA

82
Q

Um die Gefahr von Störvariablen zu umgehen, kann man sie…

A
  1. ausschalten
  2. konstant halten
  3. mit erheben
83
Q

Wie viele Effekte sind bei einem 4x2 Design möglich?

A

Haupteffekt Faktor 1, Haupteffekt Faktor 2, Interaktionseffekt Faktor 1 + Faktor 2

84
Q

Wie viele Effekte sind bei einem 4x4 Design möglich?

A

Haupteffekt Faktor 1, Haupteffekt Faktor 2, Interaktionseffekt Faktor 1 + Faktor 2

85
Q

Wie viele Effekte sind bei einem 4x2x3 Design möglich?

A

Haupteffekt Faktor 1, Haupteffekt Faktor 2, Haupteffekt Faktor 3, Interaktionseffekt Faktor 1 + Faktor 2, Interaktionseffekt Faktor 2 + Faktor 3, Interaktionseffekt Faktor 1 + Faktor 3, Interaktionseffekt Faktor 1 + Faktor 2 + Faktor 3

86
Q

Was hebt die wissenschaftliche Erkenntnisbildung vom Alltagswissen ab?

A
  1. Intersubjektive Überprüfbarkeit der Ergebnisse
  2. Kritische Überprüfung der Ergebnisse
  3. Systematisch-Methodisches Vorgehen
  4. Methodisch begründetes Vorgehen
  5. Präzise Terminologie