QE 7 Flashcards

Partielle Prothesen

1
Q

Definieren Sie die Kennedy Haupt- und Untergruppen!

A

Klasse I beidseitig (bilateral) verkürzte Zahnreihe
Klasse II einseitig (unilateral) verkürzte Zahnreihe

Klasse III seitliche Schaltlücke
Klasse IV frontale Schaltlücke (keine Untergruppen!)

U 1 = mit 1 zusätzl. Schaltlücke
U 2 = mehrere zusätzl. Schaltlücken
U 3 = geringer Restzahnbestand

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2
Q

Das Konstruktionsprinzip von partiellen Prothesen!

A

Sollen so konstruiert werden, dass sie in
kaufunktioneller,
ästhetischer &
phonetischer…
…Hinsicht allen Anforderungen gerecht
werden.

Das Restgebiss u. die Schleimhaut und deren Unterbau dürfen NICHT! geschädigt werden.

Zug-, Schub und Kaudruckkräfte…

…sollen dabei nach Möglichkeit ausgeglichen werden.

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3
Q

Was bezeichnet man bei Basisformen als Parodontienfreiheit?

A

Parodontien f r e i h e i t :

Das Freilassen der Parodontienpartie im oralen Bereich von Prothesenbasen.

Ein Freiraum von mindestens 4 mm zum großen Verbinder soll eingehalten werden!

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4
Q

Was bezeichnet man bei Basisformen als Parodontalhygiene?

A

Parodontal h y g i e n e :

Der Zahnersatz soll so gestaltet sein,
dass kein Basismaterial, Klammern, Teile von Kronen u. Brücken
den Interdentalbereich bzw. die Interdentalpapille belasten.

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5
Q

Welche fünf Anforderungen werden an partielle Prothesen gestellt?

A
I 	Wiederherstellung v. 	Kaufunktion
	II 	               "	Phonetik
	III 	               "	Ästhetik
	IV 	Stabilisierung des	Restgebiss
	V 	Erhaltung der	Gesundheit
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6
Q

Wann bekommen Klammern eine sattelferne Auflage?

A

Bei einer verkürzten Zahnreihe (Freiendlücke)

D.h. wenn erst am Ende der Zahnreihe ein Zahnverlust auftritt.

Also bei Kennedy Kl. I + II –

unphysiologisch (gingival getragene Prothese) u. halbphysiologisch (gemischt gelagerte Prothese)

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7
Q

Nennen Sie die Konstruktionselemente von Modellgussprothesen und deren Aufgaben!

A
  1. Prothesenbasis

Optimale Verteilung der Kaukräfte
Verbindet alle Prothesenelemente miteinander
(großer Verbinder, Sättel, Halteelemente)

  1. Prothesensättel

Zahntragende Teile.
Ersetzen auch das Zahnfleisch.

  1. Halteelemente

Fixierung der Prothese am Restgebiss.
Sichern sie gegen Zugkräfte.

  1. Stützelemente

Bspw. Klammerauflagen
Stützen d. Prothese parodontal ab u.
Verteilen die Druckkräfte auf die Parodontien.

  1. Schubverteilungselemente

Befinden sich im oralem Bereich der Klammern.
Sie sichern die Prothese gegen horizontale Kräfte.

  1. Verbindungselemente

großer u. Kleiner Verbinder
Der große Verbinder (gleichzeitig Prothesenbasis)
verbindet alle Prothesenteile miteinander.
Der kleine Verbinder verbindet die Halteelemente mit der Prothese.

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8
Q

Was versteht man unter “verkürzte Zahnreihe” und was unter einer “unterbrochenen Zahnreihe”?

A

Verkürzte Zahnreihe oder Freiendlücke bezeichnet den Zustand,
wenn am Ende der Zahnreihe ein Zahnverlust auftritt.

Unterbrochene Zahnreihe oder Schaltlücke,
wenn innerhalb der Zahnreihe ein oder mehrere Zähne fehlen,
also die Zahnlücke von Zähnen begrenzt ist.

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9
Q

Was bedeutet Freiendsattel, Schaltsattel, unilateral, bilateral?

A

Freiendsattel
Der Zahnersatztragende Prothesenteil bei der verkürzten Zahnreihe.

Schaltsattel
Der zahnersatztragende Prothesenteil bei einer unterbrochenen Zahnreihe.

unilateral einseitig

bilateral beidseitig

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10
Q

Nennen Sie die Lagerungsarten von partiellen Prothesen!

A

parodontal getragen (physiologisch) vom Restgebiss getragen

gingival getragen (unphysiologisch) von der Schleimhaut getragen

parodontal – gingival getragen (halbphysiologisch) Kombination aus 1 + 2

ossal implantatgelagert
vom Knochen getragen

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11
Q

Was bedeuten physiologisch, unphysiologisch und halbphysiologisch bei der Gewebebelastung?

A

physiologisch

parodontalgelagerte Prothese,
weil der Kaudruck über symetrisch angeordnete Pfeiler ausschließlich auf die Zahnhalteapparate der Restzähne übertragen wird. (Schaltprothese)

unphysiologisch

gingival getragene Prothese,
ohne Abstützung auf dem Restgebiss.
Kaudruck wird auf die Schleimhaut übertragen.

halbphysiologisch

gemischtgelagerte Prothese
ruhen auf Kieferkamm und sind parodontal abgestützt (Kombiprothese)

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12
Q

Beschreiben Sie kurz die Kräfte, die auf eine partielle Prothese einwirken!

A

Druckkräfte die Kontraktion der Kaumuskeln [vertikal]
(Kaudruck)

Zugkräfte zähe Speisen [vertikal]
Eigengewicht der Prothesen

Schubkräfte Lippen, Wangenmuskulatur, Zunge [horizontal]
auch durch schiefe Ebene im Mund
auf- u. abfallende Alveolarfortsätze

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13
Q

Was unterscheidet einen großen von einem kleinen Verbinder?

A

Es kann mehrere kleine Verbinder geben,
da diese die Halteelemente mit der Prothesenbasis verbinden.

Der große Verbinder verbindet alle Prothesenanteile miteinander.

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14
Q

Was bezeichnet man bei der Konstruktion von Teilprothesen als Statik?

A

Die Lehre vom Gleichgewicht der Kräfte.
Aufgrund eines lebenden Gewebes lassen sich
keine exakten Messungen wie z.B. in der Baustatik ermitteln.

Dennoch lassen sich allgemeine Grundsätze anwenden.

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15
Q

Was bezeichnet man als gingivale und was als parodontale Belastungsfläche?

A

Parodontale Belastungsfläche (blau)

Verbindet man alle möglichen Ankerzähne (Stützpfeiler) miteinander,
dann schließen die Verbindungslinien eine Fläche ein,
die als parodontale Belastungsfläche bezeichnet wird.

Gingivale Belastungsfläche (rot)

Flächen, die außerhalb der parodontalen Belastungsfläche liegen,
bezeichnet man als gingivale Belastungsfläche.
Alle schleimhauttragende Teile.

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16
Q

Wie wird die Hauptklammerlinie ermittelt?

A

Die gingivale Belastungsfläche wird durch sie in zwei möglichst gleichgroße Teile geteilt.

17
Q

Wo genau befindet sich die Kipplinie?

A

Dorsal hinter der parodontalen Belastungsfläche

18
Q

Wie wird der Kippmeider ermittelt?

A

1.Kipplinie wird von B -> C halbiert.
Dieser Punkt wird mit “D” gekennzeichnet.

2.Der äußere distale Punkt A des Freiendsattels wird mit dem Halbierungspunkt D verbunden
und über D hinaus verlängert.

3.die Strecke AD wird auf die Verlängerungslinie übertragen
man erhält Punkt E an den man den Kippmeider anbringt.

Sollte Punkt E außerhalb der Zahnreihe liegen, ist der nächstliegende Zahn zu wählen.

19
Q

Beschreiben Sie die Nachteile von Kragenplatten!

A

Kragenplatten sind grundsätzlich abzulehnen.

1. Schädigung der Parodontien
2. viel Metall im Mund
3. eingeschränkte Parodontalhygiene
4. eingeschränkte Phonetik	
5. wenig bzw. eingeschränkte Zungenfreiheit
6. hohes Eigengewicht
20
Q

Welche 8 positiven Folgen hat die Rationierung einer Prothesenbasis für den Patienten?

A
  1. vergrößertes Druck- u. Reibefeld
    1. weniger Metall im Mund
    2. bessere Phonetik
    3. weniger Würgereiz
    4. leichtere Reinigung
    5. mehr Zungenfreiheit
    6. weniger Wärmeentwicklung (heiße Speisen)
    7. weniger Eigengewicht
21
Q

Wie wird der Sattelbereich abgeformt?

A

Er wird mukostatisch abgeformt!

22
Q

Nennen Sie die Klammerelemente einer E-Klammer und dazu die jeweiligen Funktionen!

A
  1. Klammerauflage vertikale Lagesicherung + parodontale Abstützung
  2. Klammerkörper
    zentraler Abschnitt – alle Klammerteile gehen davon aus
  3. Klammerschulter
    Übergang vom Klammerkörper zu Oberarm
    sichert Schubverteilungskräfte
  4. Klammeroberarm
    liegt im Suprawölbungsbereich ab der Schulter
  5. Klammerunterarm
    Federnder Arm
    Reicht schon zum Teil ins Retensionsgebiet
6. Klammerspitze
Bildet das Ende der Klammer.
Liegt im tiefsten Infrawölbungsbereich u.
wird über den Federweg aufgebogen
Sicherung gegen Zugkräfte!
  1. Klammerfuß
    starre Verbindung zum Prothesenkörper (= kleiner Verbinder)
23
Q

Beschreiben Sie den Einsatz der Ney-Klammern 1-5 (im Buch Band VI S. 66-69)

A

Ney 1 E-Klammer

zuverlässige Stabilisierung des Ankerzahnes

Ney 2 Schildklammer

oralhygienisch ungünstig – daher selten

Ney 3 Kombinationsklammer

für Klammerzähne mit
auflagennahen- u. -fernen Retensionsgebieten

Ney 4 Back-Action-Klammer

kann ästhetisch unauffälliger am Pfeilerzahn angelegt werden (bspw. 4er)

Ney 5 Ringklammer

günstige Verankerung bei gekippten Zähnen