Psychologie des Helfens Flashcards

1
Q

Definition prosoziales Verhalten und Altruismus

A

Prosoziales Verhalten:
Verhalten, dessen Ziel darin besteht, den Nutzen einer anderen Person zu erhöhen (ungeachtet der eigenen Motive).

Altruismus:
Prosoziales Verhalten, dessen OBERSTES Ziel darin besteht, den Nutzen einer anderen Person zu erhöhen ohne dabei einen eigenen Gewinn zu erwarten und notfalls auch auf Kosten der eigenen Bedürfnisse.

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2
Q

Altruistische Motivation: Empathie-Altruismus Hypothese (Experiment von Watson et al. 1981)

A

Empathie:
Bezeichnet die Fähigkeit zum Mitfühlen, d.h. uns selbst in die Lage eines anderen Menschen zu versetzen. Empathie führt zur Aktivierung einer altruistischen Motivation zu helfen.

=> Hypothesen:
• Wenn Empathie besteht, dann wird immer geholfen (altruistische Motivation).
• Wenn keine Empathie besteht, wird nur dann geholfen, wenn die Kosten für das Unterlassen des Helfen hoch sind (egoistische Motivation).

Ergebnis des Experiment von Watson: Ähnlichkeit erhöht Helferquote (Empathie), insbesondere wenn das Verlassen der Situation schwieriger (Kosten für unterlassene Hilfeleistung hoch) war.

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3
Q

Egoistische Motivation: Negative-State Relief Hypothese

Experiment von Cialdini et al. 1973

A

• Hilfeleistung ist egoistisch motiviert
• Menschen helfen, um sich selbst zu helfen
=> Motivation negative Gefühle zu beseitigen und zu vermeiden, sich besser zu fühlen (negative state relief) ist Grund für Hilfeleistung
=> Leid anderer erzeugt negative Gefühle

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4
Q

Die 5 Stufen der Hilfeleistung

A
  1. Ereignis bemerken
    => Problem: Zeitdruck
  2. Ereignis als Notfall interpretieren
    => Problem: Pluralistische Ignoranz (Jeder interpretiert die Wahrnehmung der anderen falsch und richtet sein Verhalten nach dieser Interpretation aus)
  3. Verantwortung übernehmen
    => Problem: Verantwortungsdiffusion (Mit steigender Anzahl anderer sinkt die wahrgenommene Eigenverantwortung) & Bewertungsangst (unvertraute Situationen lösen Ängste aus)
  4. Passende Art der Hilfeleistung kennen
    => Problem: fehlendes Wissen und fehlende Handlungskompetenz
  5. Entscheidung umsetzen
    => Problem: Abwägen von Kosten und Nutzen
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5
Q

Förderung von Hilfeleistung

A
  • Empathie und Identifikation herstellen
  • Eindeutig Notsituation signalisieren
  • Verantwortlichkeit herstellen
  • geringere Kosten und höheren Nutzen signalisieren
  • Normen wie soziale Verantwortung und Reziprozität aktivieren
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6
Q

Optimal Matching Hypothese

A

=> Passung zwischen Hilfeleistung und Merkmalen der Situation entscheidend!

=> Folie 36!!

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