Psychoanalytisch begründete Verfahren Flashcards

1
Q

Was meint Tiefe?

A

Tiefgründige, Wahrhaftigkeit, Innerste aber ebenso Niedere, Dunkle, Abgründige, Körperliche

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2
Q

Wie lautet die fundamentale Grundannahme der Psychoanalyse?

A

menschliche Seelenleben im Wesentlichen unbewußt
Freund: 2 Fkt.modi bei der Unterscheidung bewußt und unbewußt:
-unbewußte Phänomene folgen dem Lustprinzip = Primärprozesse (Gleichgültigkeit gegenüber Realität, keine Negation, keine Zeit, kein Zweifel), in Träumen, Fantasien, im Spiel mit Kindern
-bewußte Phänomene gehorchen dem Realitätsprinzip =Sekundärprozesse (erwachsener Alltag) –> ermöglicht uns Bedürfnisaufschub

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3
Q

Was sagt Freund zu Träumen?

A

= Ergebnis eines regressive Prozesse
-latente Traumbedeutung wird in Bilder verwandelt, welche wir als manifeste Trauminhalte erinnern = Umwandlungsprozess (= Traumarbeit)

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4
Q

Durch welche 4 Mechanismen ist die Traumarbeit gekennzeichnet?

A

VERDICHTUNG (ein manifestes Traumelement vertritt mehrere latente Traumelemente, bewirkt radikale Verkürzung, Auslassung von latenten Traumelementen, Verschmelzung mehrere Elemente)
VERSCHIEBUNG (Ersetzung eines latenten Elements durch ein benachbartes oder verwandtes Element), ist zu gleich Abwehrmechanismus
Rücksicht auf Darstellbarkeit (visuelle, konkrete, plastische Darstellbarkeit)
Sekundäre Bearbeitung (Rücksicht auf Verständlichkeit, Überarbeitung eines Traumes zur Verständlichkeit)

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5
Q

Was ist das Ergebnis der Traumarbeit?

A

= Entstellung
Traumdeutung = entgegengesetzte Richtung der Traumarbeit, Versuch die archaischen, primärprozesshafte Bildsprache der Träume mit Hilfe der Assoziation d. Pat. in Sprache zu übersetzen und somit Entstellung rückgängig zu machen

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6
Q

Was bedeutet bei Freud Trieb?

A

Grenzbegriff zw. seelischen und somatischen,
biol. Basis des Psychischen (Ängste und Bedürfnisse in basalen Körperfkt. verwurzelt)
Hunger vs. Liebe (Selbsterhaltung vs. Arterhaltg./Sex.trieb)
ich vs. andere (ichlibido vs. objektlibido)
Zusammenkommen vs. Zerfall (Lebenstrieb/ Eros vs. Todestrieb/Thanos)

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7
Q

Was bedeutet Objekt?

A

auf das sind wir intentional bezogen (Gegenstände oder Personen, real oder imaginiert)
Objektrepräsentanz (mein Bild von meinem Vater) vs. reales Objekt (historische Person meines Vaters)

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8
Q

Wie lauten die 2 Modelle des Psychischen (Freud)?

A

topografisches Modell (unbewußt, vorbewußt, bewußt, dabei besteht das unbewußte aus Inhalten, die bewußt waren und verdrängt wurden, und aus einem phylogenetischen ererbten angeborenen Kern)

!Strukturmodelle:
ES = Triebpol der Psk, psych. Energie
ÜBER-ICH = innere Objekte durch welche wir moralisch handeln, Richter der für Gewissen, Idealbildung verantw.
ICH = Abwehrpol der Psk., Prügelknabe zw. Triebwunsch des Es und Geboten, Verboten, Idealen des Über-Ichs und Anforderungen der äußeren Realität, der vermitteln muss

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9
Q

Was bedeutet bei Freud Narzissmus-Theorie?

A
  • Liebe, die man dem Bild von sich entgegenbringt
  • libidinöse Besetzung des Ich der Objektbesetzung gegenüber
  • Beschreibung für sexuelle Perversion, einer Entw.stufe, spez. Auswahl einer Objektwahl
  • kontrovers diskutiert
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10
Q

Was bedeutet Selbst?

A
  • das Ganz der Psyche (Person in ihrer Totalität, Subjektivität)
  • übergeordnete, mentale Struktur (für Kontinuität, Kohärenz, Wohlbefinden verantwortlich)
  • Selbstobjekt = Gegensatz zum Objekt der Triebe (Ziel: Begehren, Aggression), narzisstische Erfahrung von Kohäsion, Stärke und Harmonie (Selbstobjekte müssen nicht notwendigerweise Personen sein z.B. Musik, Schulzugehörigkeit, Titel)
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11
Q

Wie lauten die 4 Psychologien der Psychoanalyse?

A
  • Trieb-Psychologie (Trieb-Struktur-Modell, Freud)-betont intrapsych. Perspektive, Objekt d. Triebe, Mensch =Lustsucher, Frage der Triebschicksale (Erklärung von -Entw., psych. Struktur, Psychopat.)
  • Ich-Psychologie (Anna Freud) - Autonomie des Ichs und seine Anpassungsfähigkeit, Ich-Fkt.
  • Selbstpsychologie (Kohut) - Theorie zur Entwicklung und Entfaltung des Selbst, Aggress. und Wut sind hier sekundäre Rkt. auf frustrierende und entwicklungshemmende Außenwelt
  • Objektbeziehungstheorien (Klein, Fairbairn) - Bedeutg. von Beziehung, interpersonelle Perspektive, Objekt = Gegenüber, Mensch ist Objektsucher, Klärung der Frage nach Bindungschicksalen
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12
Q

Was sind psychodynamische Entwicklungslinien?

A

Insgesamt aus PA-Sicht: entscheidend sind Kindheitserfahrungen, Entw. wird je nach PA-Schulen unter verschiedenen Aspekten gesehen

Primärprozess bis hin zum Sekundärprozess: u.a.

  • Primärprozesshaftes Denken –> Sekundärprozesshaftes Denken
  • Lustprinzip –> Realitätsprinzip
  • gespaltene Selbst- und Objektbilder –> ganzheitliche Selbst- und Objektbilder
  • Undiff. Selbst-Objekt –> vom Objekt differenziertes Selbst
  • Bedürfnisbefriedigung –> Objektliebe
  • Angst vor Vernichtung –>vor Objektverlust –>vor Liebesverlust –>vor Kastration –> Gewissensangst
  • unmittelbare Impulsgefahr –>Selbstregulation durchs Ich
  • Gut/Behagen vs. Böse/Unbehagen –> diff. Affektrepertoire
  • Dyadische Beziehungen –> Triadische Beziehungen
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13
Q

Was bedeutet Sexualität?

A

vielmehr alle Fkt. und Aktiv. der Lustgewinnung aus Körperempfindungen

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14
Q

Was besagt die Triebentw.?

A

These (Freud), Sexualität wesentl. Determinate mensch. Erlebens und Verhaltens, im Spannungsfeld von Lustprinzip und Realitätsprinzip entfaltet

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15
Q

Wie lauten die Phasen der Entw. nach Freud?

A
  • Orale Phase (bis 18 Mon.): Mund (erogene Zone)z.B. saugen, Zuwendung durch Bezugspersonen, Zerbeißen
  • Aale Phase (2-3): Analregion z.B. Ausstoßen, Zurückhalten, Bestimmen, Kontrollieren, Manipulieren, Grenzen der Bedürfnisbefriedigung
  • infantil-genitale Phase (4-5): Penis, Klitoris z.B. Erforschung Körper, Entd. Erregbarkeit, Ödipuskomlex
  • Latenz (6-11): Verdrängung frühkindl. Sex., Schule, Leistung
  • Pubertät (12-19): Flexibel z.B. Ansturm Sexualität..
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16
Q

Was steht hinter dem Ödipuskomlex?

A

dem Eltern gegenüber libidinöse Wünsche oder aggr. Impulse, positiven (Zuneigung zum gegengesch. Elternteil, Rivalität zum gleichg.) vs. negativen Ö.komplex, vollständiger Ö.komplex ist Mischung (geht einher mit Wechsel von dualen zu triangulären Bez., Ausw. auf Psk.)

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17
Q

!Wie sieht das Stufenmodell der Identitätsentw. nach Erikson aus?

A

Entw. über gesamte Lebensprozess, durch Abfolge psychosoz. Krisen (Spannung aushandeln zw. veränderten Bedürf. und Anforderungen der Umwelt)

  1. Säuglingsalter: Konflikt: Urvertrauen vs. Urmisstrauen (“Ich bin , was man mir gibt”) / Psychosoziales Umfeld: Mutter / Oral (Freud)
  2. 2-3: Autonomie vs. Scham und Zweifel (“Ich bin, was ich will.”) / Eltern / Anal
  3. 4-5: Initiative vs. Schuldgefühl (Ich bin, was ich mir vorstellen kann zu werden.”) / Familie / Phallisch
  4. 6-11: Werksinn vs. Minderw. (“Ich bin was ich lerne.”) / Schule, Wohnumfeld / Latenz
  5. 12-19: Identität und Ablehung vs. Identitätsdiffusion (ich bin was ich bin) / Gruppen, Vorbilder, Andere / Pubertät
  6. 20-45: Intimität und Solidarität vs. Isolierung (Wir sind, was wir lieben.) / Freunde, Sex.part., Rivalen / Reife, Genitalität
  7. 45-65: Generativität vs. Stagnation und Selbstabsorbtion (Ich bin, was ich bereit bin zu geben.) / gemeinsame Arbeit, Zusammenleben
  8. ab65: Integrität vs. Verzweiflung (Ich bin, was ich mir angeeignet habe) / Menschheit, das Umgreifende
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18
Q

Was steht hinter der Entw. des Selbst und seiner Objektbez. (Mahler)?

A

Kind bricht aus Mutter-Kind-Einheit aus in Welt d. zw. Bez.
Seperation = Erfahrung, autonom und unab. von Mutter zu fkt.
Individuation = Bestreben eigene Identität zu entw.

Achtung: postuliertes autistisches Stadium mit Forschung nicht vereinbar

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19
Q

Was ist primäre Liebe (Balint)?

A

Matrix d. primären Liebe bildet Grundlage aller späteren Objektbez. - Unterscheidung zw. zwei Typen der Weltstruktur
oknophile Typ: anklammernde liebende, abgrenzende Objekte als sicher und tröstl. erlebt, Räume zw. Objekten als ängstigend erlebt
philobatische Typ: objektlosen Räume als sicher und freundlich erlebt

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20
Q

Was sind Übergangsobjekte (Winnicott)?

A

Säugl: vorübergehende Trennung von primären Bezugspersonen, ohne dies als Verlust zu erleben
= Brückenfkt., Fördern Entw.schritt zw. Differenzierung zw. Selbst und Objekt (z.B. Kuscheltier, beharren weniger auf Eigenex. als z.B. Behörden oder Geliebte

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21
Q

!Was bedeutet Mentalisierung (Fonagy)?

A

Fähigkeit, fremdes und eigenes äußeres Verhalten unter Blickwinkel psych. Zustände (Überzeugungen, Absichten, Wünschen, Einstellungen) zu begreifen und interpretieren
wichtig bei der Affektregulation und Org. des Selbst, erworben in frühen Bindungsbez. (Kinder benötigen Spiegelung der eigenen Gefühle = Markierung)

dadurch Erkenntnis, eigene Gefühle und Gedanken repräsentieren äußere Realität, aber entsprechen dieser nicht exakt
Modus der psych. Äquvivalenz (Gedanke = Realität) vs. Als-ob-Modus (spieler. Umgang mit Gedanken über Realität)
–> hilfreich bei Behanlg. von Borderlinern

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22
Q

Was ist Alexithymie?

A

Unfähigkeit, Gefühle bei sich und anderen wahrzunehmen (fantasiearm, im Konkreten verhaftet)

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23
Q

Wozu dient die Entw. des Bindungsverhaltens (Bowlby)?

A

emot. Bindung ist Grundbedürfniss
Emotionsregulation
am Ende: grundlegendes Vertrauen in Erreichbarkeit primärer Bezugs- und Bindungspersonen

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24
Q

Wodurch entstehen Symptome (welche Modell im Hintergrund)?

A

missglückter Lösungsversuch innerpsy. Konflikts
Anzeichen struk. Entwick.defizite
traumatische äußere Ereignisse

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25
Q

Was sind Konflikte?

A
  • innerer Widerstreit gegensätz. Motive, Wünsche, Bedürfnisse, Werte
  • konstruktiv für Menschen
  • durch zw.mensch. Konflikte (Verinnerlichung) in Biog. werden innere Konflikte, diese können dann wiederrum als soz. Konflikte reexternalisiert und inszeniert werden
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26
Q

Wie lautet das allg. Modell der konfliktbasierten Psychodynamik?

A

auslösende Situation (Versuchs- und Versagenssit.) –> aktueller Konflikt –>Reaktualisierung infantilen Konflikts (unbewußt, innerer Konflikt) –> Abwehr –> Kompromissbildung zw. Wunsch und Abwehr –> Symptom (Angstredukt., derzeit beste Orga.form eines psy. Konflikts)

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27
Q

!Was bedeutet Abwehr?

A

= unbewußte Ich-Funktion, das Ich ist dabei passiv oder aktiv

unbew. selbsttäusch. Verhalten mit dem Ziel der Unlustvermeidung und Schutz Selbstbild
Aufgabe: Einschränk. Strebungen, die Konstanz und Integrität gefährden (Schutz vor Triebansprüchen und unzum. äußerer Realität)

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28
Q

!Was bedeutet Verdrängung?

A

unbeab. Ausschluss von Gedanken, Gefühle und Impulsen aus Bewußtsein

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29
Q

!Was bedeutet Spaltung?

A

Aufteilung psy. Repräsentanzen von Selbst und Objekt in kontradiktorische Qualitäten, die auseinandergehalten werden müssen (Idealisierung, Entwertung)

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30
Q

!Verleugnung?

A

als neg. empf. Wahrnehmungen werden verneint (Bewältigung der äußeren Realität, spontane Schutzreak.)

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31
Q

!Verschiebung?

A

bedrohliche libidinöse, agg. Impulse werden vom ursprüngl. Objekt auf ein anderes verlagert

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32
Q

!Wendung gegen das Selbst?

A

Aggr. gegen eigene Person gerichtet (auch pass. Aggression), altruistische Abtretung

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33
Q

!Reaktionsbildung?

A

statt des ursprüngl. nicht akzeptablen Impuls oder Affekt eines Objekts gegenüber wird das entgegengest. Verhalten, Fühlen, Gedanke gezeigt

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34
Q

!Rationalisierung?

A

Verhalten gegenüber Objekt wird nicht auf eigene Triebregung sondern auf moralische Instanz zurückgeführt (Flucht vor Emotionen)

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35
Q

!Intellektualisierung?

A

konkrete Subjekt (mit Triebansprüchen..) gegenüber Sehnsüchten einem Objekt wird zum Verschwinden gebracht, indem allgm. und in anderen Zusammenhängen (durchaus angemessene) Überlegungen gedacht werden (Flucht aus Welt d. Menschen in Welt der Ideen)

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36
Q

!Isolierung bzw. Affektisolierung?

A

Kog. Komp. einer Szenen werden erlebt, Affekt fehlt dabei

Gegenteil: Affektualisierung

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37
Q

!Projektion?

A

unbew. Impuls oder Affekt wird nach außen verlagert und einem anderen zugeschrieben (Externalisierung)

Bsp. Ich bin nicht aggressiv, du bist aggressiv.

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38
Q

!Identifizierung (reif), Introjektion (eher unreif), Inkorporation (archaisch)?

A

Internalisierung
unbew. Psk.eigenschaften, Verhaltensweisen anderer Personen werden übernommen
unterscheiden sich hinsichtl. Reife- und Differenzierungsgrad
Spezialfall: Identifikation mit dem Aggressor

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39
Q

!Projektive Identifizierung?

A

Klein: gewalttätige Eintritt von Teilen des Selbst in das Objekt und dessen Kontrolle: unerträgl. Selbstanteile werden in andere reinevakuiert und dann in diesem bekämpft (subtiles und manipulatives Verhalten –> durch verhält sich andere Person entsprechend den in sie reingelegten Projektionen), in Pathologie: zuvor Spaltung
Form der interperson. Abwehr

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40
Q

!Somatisierung?

A

Konflikte kommen in körperl. Symp. zum Vorschein

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41
Q

Regression?

A

Reaktiv. kindl. Erlebniswelten, Rückkehr in frühes Niveau des Denkens, Fühlens und Handelns

beachte: maligne Regression

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42
Q

!Sublimierung?

A

Ablenkg. eines Triebs auf ein neues nicht sex. Objekt

43
Q

!Was sind reife vs. unreife Abwehrmechanismen?

A

reif (Fexibilität im Einsatz der Mechanismen, geringes Mass an Realitätsverzerrung): Verdrängung, Verschiebung, Reak.bildung, Rationalisierung, Intellektualisierung, Isolierung

unreif (Indikator für struk. Defizite, sig. Realitätsverschiebung): Spaltung, Idealisierung/ Entwertung, proj. Identifikation

44
Q

Was sind Coping-Strategien im Sinn der PA?

A

Antizipation, Humor, Sublimierung

45
Q

!Was bedeutet primärer und sekundärer Krankheitsgewinn?

A
  1. Angstreduktion durch die zum Symptom führende Kompromissbildung und bildet eine ursprüngl. fkt. Bedingung für Entstehung einer Krankheit
  2. nachträglich, Kollateralnutzen zu der bereits bestehenden Erkrankung (aufrechterhaltende Beding. einer Symptomatik) Z.B. Aufm., Befriedigung eines masoch. Strafbedürfniss (Schmerz), emotionale und materille Versorgung

(tertiärer KHgew. = Vorteile, die Umgebung aus Erkrankung des Erkrankten gewinnt)

46
Q

Was bedeutet Struktur?

A

relativ zeitstabiles Gefüge von PSK.eigensch.

OPD-Achse IV

bei Symptombildung bei struk. Stö.: meist Regulationsstörungen (Untersteuerung), spielen sich im Außen ab, entwicklungsbedingt oder aufgrund von Traumata

47
Q

Was ist ein Trauma?

A

nach ICD-10: belastende Situation oder Ereignis von außergewöhn. Bedrohung oder katastrophenart. Ausmass–> bei jedem tiefe Verzweiflung
kumulatives Trauma
sequentielles Trauma (langfristiger Prozess)

48
Q

Was sind Ziele psychodynamischer Diagnostik?

A
  • Symptomatik und subj. Bedeutung
  • auslösende Situation
  • biografische Anamnese
  • innere Objektwelt und unbew. Fantasien
  • Psychodynamik (Struktur, Konflikt, Abwehr)
49
Q

Was sind projektive Testverfahren?

A

= Unbewußte soll gezeigt werden
Formdeuteverfahren (Rorschach-Test), Gestaltungsverfahren (Wartegg-Zeichen-Test), verbal-thematische Verfahren (Rosenzweig- Picture-Frustration, Ausnahme: hat eine Norm)
hinsichtl.klass. Gütekriterien suboptimal

50
Q

!Was wird im Erstinterview nach Argelander gefragt und welche Info.quellen werden genutz?

A

unstrukturierte Gesprächsituation, Pat. hat die Aktivität
WAS, WIE, Evidenzkriterium
-objektive Infos (Nachprüfbarkeit)
-subjektive Infos (Vorgänge im Pat., sub. Bedeutung, psych. Verstehen, Nachvollziehbarkeit)
-Szenische Infos (Interaktion, verstehen d. situation, Situative Evidenz)

51
Q

Was ist das Interesse (nach Dührssen) bei der biografischen Anamnese?

A

Gegenwartskonflikt und Vorgeschichte
Anamneseschema (teilweise auch bei Antrag für KK): Symp, auslösende Sit., aktuelle Lebensum., Herkunftsfamilie, Kindheit, Schul. und Berufsentw., Sexualentw., Liebesbez.)

52
Q

Wie erfolgt das strukturelle Interview nach Kernberg?

A

verbind. desk.-psychiatr. und psychoanaly. Perspektive
Ziel: Unterscheidg. zw. neurot., Borderline und psychot. Psk.struktur
3 Charkteristika werden erfragt:
- integrierte vs. diffuse Identität und Qualitäten der Objektbez.
- reife vs. unreife Abwehrm.
- Ausreichend intakte vs. sig. eingeschränkte Fähigkeit zur Realitätsprüfung

53
Q

Welche Instrumente erfassen in psychoanal. Tradition die Bedziehungsdiagnostik?

A

-zentrales Beziehungskonfliktthema (CCRT bzw. ZBKT, Luborsky): Interaktionserleben bzgl. Wunsch an andere, Rkt. der anderen, Rkt. des Pat. auf Rkt. der anderen

Zyklisch maladaptives Beziehunsgmuster (CMP): Rkt. die sich Pat. von anderen wünscht, neg. Rkt., daraus resultierendes Verhalten d. Pat., Verhalten d. anderen, Verhalten sich selbst gegenü.

Strukturelle Analyse sozialen Verhaltens (SASB): Zirkumplexmodell
(Affiliation: hassverfüllt-liebevoll, Interdependenz: autonom-abhängig), Erfassung interpersonelle Aktivität, Reaktivität, intrapsych. Dimension–> Abbildung sozialer Austauschprozesse

54
Q

Was heißt OPD?

A

operationalisierte psychodynamische Diagnostik

55
Q

Was ermöglicht die OPD?

A

neben Diagnostik, Fokusbildung und Therapieplanung

56
Q

!Welche Achsen hat die OPD?

A

I Krankheitserleben und Behandlungsvorraussetzung
II Beziehung (berücksichtigt aktive, reaktive und selbstbezogene Komponenten)
III Konflikt
IV Struktur
V Psych. und psychosom. Störung (ICD-10)

57
Q

!Welche Konflikte gibt es auf der Achse III des OPD?

A

neben abgewehrte Konflikt und durch äußere Belastungen best. Aktualkonflikt, 7 weitere Konfliktmuster:

  1. Individuation vs. Abhängigkeit (Abhängigkeit VON Bez.)
  2. Unterwerfung vs. Kontrolle
  3. Versorgung vs. Autarkie (Abhängigkeit IN Bez.)
  4. Selbstwertkonflikt
  5. Schuldkonflikt
  6. Ödipaler Konflikt (Anerkannt sein als Frau oder Mann)
  7. Identitätskonflikt (Wissen wer man ist)

genau S. 308

58
Q

!Welche Strukturniveaus unterscheidet die OPD?

A
  • gut integriert (Regulationsfähigkeit auch in Belastungssituationen mögl., Selbstreflektion und realitätsgerechte Wahrnehmung von Anderen, z.B. Angst: Verlust d. Zuneigung des Objekts)
  • mäßig integriert (z.B. Übersteuerung, eingeschränkte Selbstwertregulierung, augeprägte innere Konflikte, Objektbilder und beziehungsentwürfe auf wenige Muster eingeschränkt, Angst: Verlust d. wichtigsten Objekts)
  • gering integriert (z.B. interpersonelle statt intrapsych. Konflikte, dauerhafte Einschränk. reg. Fkt., Identitätsdiffusion, Intoleranz gegenüb. neg. Affekten, Spaltung, Angst: Zerstörung des selbst durch böses Objekt oder durch den Verlust des guten Objekts)
  • Desintegriert (keine kohärente Selbststruktur, Fragmentierung und psycho. Erleben, Verschmelzung von Selbst und Objektrepräsentanz mit Folge des Selbstverlust)
59
Q

!Was sind dieDimensionen der OPD-Strukturachse?

A

strukturelle Fähigkeiten hinsichtlich Selbst vs. Objekt: Wahrnehmung, Steuerung, Kommunikation (emotional), Bindung

60
Q

Was sind psychoanalytisch begründete Verfahren?

A

analytische PT und tiefenpsych. fundierte PT
unterscheiden sich hinsichtlich: Behandlungssetting, Umgang mit Regression, Übertragung, Widerstand, Behandlungsfrequenze, Gesamtstundenumfang

4 Sonderformen der tiefenpsych. Therapie (PT-Richtlinien):
Kurztherapie (Aktualkonflikt im Fokus, bis 40 Sitzg., aktives Therapeutenverhalten)
Fokaltherapie (Spezialform der Kurztherapie, bis 30 Sitz.)
dynamische PT (Dührssen, aktive Form der dialog. psychodynam. PT, begrente Stunden)
niederfrequente PT (1mal monat.)
tiefenpsych. Gruppen, Paar und Familientherapie

61
Q

Was sind Merkmale der analytischen PT?

A

Übertragung, Gegenübertragung, Widerstand, Nutzung regressive Prozesse –> Analyse
analy. PT: Sessel, Couch, hochfrequent, langfristig, regessionsfördernd
in modif. Setting: Sessel, Sessel, 1-2 wöch.

p.a. Gr.therpie

62
Q

Was sind Merkmale der tiefenpsych. fundierte PT?

A

Übertr., Gegenübertr, Widerstand UND Begrenzg. Behandlunsgziele, konfliktzentriertes Vorgehen, Begrenzung regressiver Prozesses

63
Q

!Wie ist die Unterscheidung zw. anal. PT und tiefenp. PT (PT-Richtlinien)?

A

Ana.PT:
behandelt wird: neurot. Symp., neurot. Konflikt, neurot. Struktur
mit Hilfe von: Übertragungs-, Gegenübertragungs.- und Widerstandsanalyse und unter Nutzung reg. Prozesse

tiefenp. PT:
behandelt wird: unbewußte Psychodynamik, aktuell wirksamer, neurot. Konflikte
unter Beachtung von: Übertragung, Gegenübertr., Widerstand
Begrenzung von: regressive Prozesse, Behandlg.ziel, konflikzentriertes Vorgehen

64
Q

!Was ist die Supportiv-expressive PT (SET, Luborsky)?

A

psychodynm. Verfahren

Veränderung konflikthafter Beziehunsgmuster (ZBKT), Kombination supportiver und expressiver Interventionen –> Ausdrücken von Gefühlen und Gedanken und deren Verstehen, unspef. Wirkfaktoren wirken

65
Q

!Was ist die Übertragungsfokussierte PT (Transference Focused PT, TFP, Kernberg)?

A

speziell für Bordis, LZT, manualisiert, konfrontativ-deutende Intervention

66
Q

!Was ist die Mentalisierungsbasierte Therapie (MBT, Fonagy)?

A

speziell für Pat. mit Strukturstörung, besseres Verständnis für sich und andere

67
Q

Was ist die katathym imaginative PT (KIP)?

A

nicht direkt aus Psychoanalyse hervorgegangen

Voraussetzung: stablie Ich-Fkt.

68
Q

!Welche differentiellen Indikationen für eine Therapie aus den psychoanaly. Therapieverfahren müssen berücksichtigt werden?

A
  • Eingrenzbarkeit von Störung und Konflikt (tiefenpsych. PT eher bei aktuellen Auslöser, adaptive PSK, wenn schnelle Entlastung erforderlich, ist jedoch die biografische Entw. ungünstig dann eher psychoanaly. PT, chronif. Symptom)
  • Einschätzung Strukturniveau
  • Passung
69
Q

Was ist die Indikation für eine tiefenpsych. PT?

A

Wirschaftlichkeitsprinzip (SGB 5)
klarer unbewußter Konflikt und auslösende Situation
Bereitschaft des Pat. Konflikthintergrund zuzuwenden
Bildung Behandlungsfokus (nach OPD)
spez. Indikation bei PSK.Störg., wenn Gefahr einer malignen Regession im analy. Sinne besteht

70
Q

Was ist die Indikation für analy. PT?

A

Ich-Stärke, Frustrationstoleranz, Lebensumstände (die hochfreq. Arbeiten ermöglichen), Introsp. und Reflektionsvermögen, Fähigkeit zur therapeutischen Ich-Spaltung (Fähigkeit, das Ich in beob. und erlebenden Teil zu zerteilen, effektives Arbeitsbündnis zu schaffen)

71
Q

Was ist die Indikation für eine Kurzzeittherapie im Rahmen psychoanalytisch begründeter Therapieverfahren?

A

keine chronische Symptomatik, akutes Beschwerdebild (klar abgrenzbarer Fokus), Arbeitsbündnis lässt sich unproblematisch herstellen, Psk.struktur relativ intakt (stabile Abwehr u. reife Objektbez.)

72
Q

!Was bedeutet Übertragung?

A
  • Inszenierung komplexer innerer Verhältnisse im Hier und Jetzt (in thera. Bez.) nach Vorbild eines Rollenspiels
  • interaktive Wechselbez. soll durchgesetzt werden (vom Pat. aus)
  • Wiederholung der Vergangenheit in der Gegenwart (Bedürfnis nach Familiarität)–> ther. Bez. als Neuauflage infantiler Objektbez. zu gestalten
  • Minimalstruktur d. ther. Settings: Übertragungsphänome so zu fördern
  • mild, positive Übertragung (für Therapie notwendig, bewußt) vs. positive/ neg. Übertragung (unbewußt)
73
Q

!Was bedeutet Gegenübertragung?

A

korrespondierenden Prozesse auf Therapeutenseite (Fantasien, Stimmungen, Impulse, Verhaltensweisen)
-zwei Formen der Gegenübertragung (Racker): konkordante Gegenübertragung (Identifizierung des Therapeuten mit den unbewußten Ich-Zuständen des Pat.), komplementäre Gegenübertragung (Identifizierung d. Therapeuten mit den Objekten d. Pat.)

74
Q

!Was bedeutet Widerstand?

A
  • alle unbew., vorbewu und bewußten Kräfte, die sich Fortschritt der Behandlung stellen (jedes Verhalten kann als Widerstand genutzt werden)
  • grob offensichtlich / subtil unauffällig
  • nach Arten und Quellen zu differenzieren (Freud):Ich / Es und Über-Ich - Widerstände
75
Q

Was sind Ich-Widerstände?

A

Verdrängungswiderstand: Widerstand gegen das Bewusstwerden des Unbewussten (Abwehrfkt. des Ichs, Ausdruck des primären Krankheitsgewinns)

Übertragungswiderstand: Widerstand gegen das Bewusstwerden der Übertragung und/ oder gegen ihre Auflösung

Widerstand aus dem sekundären K.gew.: Widerstand gegen den Verzicht auf Befriedigung oder Erleichterung, welche aus der Krankheit gezogen werden

76
Q

Was sind Es-Widerstände?

A

Widerstand aller Triebregungen gegen jegliche Form der Änderung ihrer Äußerungsmodalitäten /Gelerntes wider loszuwerden (Wiederholungszwang, z.B. leidvolle Erfahrungen immer wieder aktiv herzustellen

77
Q

Was sind Über-Ich-Widerstände?

A

entstammt Schuldbewusstsein o. Strafbedürfnis d. Pat. (gegen jeden Erfolg widersetzt, Leiden wird Heilung vorgezogen)

negative therapeutische Reaktion: immer dann, wenn Fortschritte im therapeutischen Prozess eine Besserung wahrscheinlich machen, stellt sich eine Verschlimmerung der Symptomatik ein

78
Q

Was bedeutet Gegenübertragungswiderstand?

A

Th. bremst Fortgang d. Behandlung aus (z.B. Aktivierung eigener konflikthafter Bez.muster), jedes Therapeutenverhalten kann in diesem Sinne verwendet werden

79
Q

!Was bedeutet Agieren?

A

bewußtlos handeln anstatt reflektiert (im Umfeld Übertragung und Widerstand zu finden)

80
Q

!Was bedeutet Regression?

A

PA ist regressionsfördernd
gutartige Regression vs. maligne Regression

Regression im Dienste des Ichs (Kris) = Ich nicht im reg.Sog fortgerissen, sondern sich zeitweilig auf archaische Erlebniswelt einlassen, um dann wieder auf reife Form des Erlebens zurückzukehren

81
Q

!Was beinhaltet Abstinenz im Sinne der PA in der Therapeut-Patient-Beziehung?

A
  • PA Grundkonzept der Enthaltsamkeit
  • keine gegenseitige Befriedigung gegenseitiger Trieb- oder Beziehungswünsche
  • nur sprechen, nicht handeln (keine agieren)
  • Unaussprechliches zu sagen und Unerhörtes zu hören –> Pat. soll frei assoziierend sprechen und Therapeut soll gleichschwebend aufmerksam zuhören (u.a. keine Hypothesenbildung..)
82
Q

!Was steht hinter der PA Grundregel Freies Assoziation?

A

= Prinzip der freien Selbstdarstellung
+ Prinzip der gleichschw. Aufm. = Grundregel der PA
- zu Beginn Aufforderung, frei und ungehindert zu sprechen (Fantasien, Gedanken..)

83
Q

!Was steht hinter der analy. Grundregel gleichschw. Aufmerk?

A

Bion: disziplinierte Verleugnung von Gedächtnis, Wünschen und Verstehen-Wollen

Sandler: gleichschwebende Bereitschaft zur Rollenübernahme (sich auf Spiel des Pat. einlassen, Rollenangebote annehmen, mit Beziehungsobjekten des Pat. zu identifizieren und wieder loslassen können –> Aufgabe der Lehranalyse/Lehrtherapie)

84
Q

!Was sind die klassischen Behandlungstechnik des PA?

A
  1. Deutung (Inhaltsdeutung, Übertragungsdeutung, Widerstand- und Abwehrdeutung), später 4. Durcharbeiten
  2. Konfrontation, 2.Klärung (Deutung soll so eingeleitet werden)
85
Q

!Was steht hinter der Konfrontation?

A

Phänomene werden dem bewußten Ich des Pat. zu Verfügung gestellt (z.B. Schweigen, zu spät kommen) und er wird darauf aufmerksam gemacht

86
Q

!Was steht hinter der Klärung (Klarifikation)?

A

nähere Untersuchung eines Phänomens (z.B. Was geht ihnen durch den Kopf beim Schweigen?)

87
Q

!Was bedeutet Deutung?

A

unbewusstes Phänomen bewusst machen

Verbalisierung einer Hypothese über einen unbewussten Sinnzusammenhang (Sie schweigen, weil sie möchten, dass ich mich um sie bemühe?)

Pat. soll so Zugang zu latenter Bedeutung (Tiefe) verschafft und somit Einsicht erreicht werden

Analyse der eigenen Gegenübertragung und szen. Verstehen

88
Q

Was steht hinter der Inhaltsdeutung?

A

im Hier und Jetzt oder in Bezug auf die Biografie

in tiefenpsych. Therapie vorherrschend

89
Q

Was steht hinter der Inhaltsdeutung?

A

Phänomen aus dem Kontext der aktuelle Übertragung-Gegenübertragung gedeutet (z.B. ich fühle mich von ihnen bevormundet..)

hier und jetzt oder genetische Übertragungsdeutung

90
Q

Was steht hinter der Widerstand-und Abwehrdeutung?

A

Thematisierung von Abwehr (Vermeidung..)

Schwerpunkt der PA ist Übertragungs- und Widerstandsdeutung

91
Q

!Was bedeutet Durcharbeiten?

A

ausdauernde und geduldige Arbeit gegen den Wiederholungszwang

92
Q

Was bedeutet Takt?

A

für Deutung richtige Form und Zeitpunkt zu wählen

93
Q

!Was bedeutet Containing (Bion) (Konzept der Behälterfkt.)?

A

Beschreibung des psychoanalytischen Kontakts: Aufgabe des Therapeuten die für den Pat. z.B. unerträglichen Affekte über Übertragung aufzunehmen, zu verdauen und den Pat. in Form der Deutung wieder anzubieten

94
Q

!Was bedeutet Holding Function/ Holding Environment (Winnicott)?

A

betont mütterliche, haltende-stützende Fkt. des Therapeuten (im Gegensatz zur väterlichen, dagegenhaltenden, konfrontierenden Fkt.)

95
Q

!Was bedeutet korrigierende emotionale Erfahrung (Alexander)?

A

Nachreifung, umso vergangene Deprivation zu reparieren

Kritik an der psychoanalytischen Idealtechnik und supportive Intervention im Zentrum therapeu. Arbeit

96
Q

!Was sind Besonderheiten in der tiefenpsych. Behandlungstechnik?

A

Regressionsbegrenzung (durch Sitzen, niedrige Frequenz, aktive Haltung, Inhaltsdeutung)

Fokusbildung (Beschränkung auf bedeutsamen Konfliktbereich und bez.dynamischen Hintergrund, Nutzung OPD (aufrechterhaltende, ursächliche Faktoren der Erkrankung, 5 max. Foki (Zusammensetzung aus Bez., Konflikt und Struktur)

strukturgebende, haltende Interventionen: z.B. Entspannung, supportive Imagination, Strukturierung, Entpathologisierung, Ressourcenverstärkung, Fortschrittsbestätigung, Stärkung Ich-Fkt.

Prinzip Antwort (Heigl-Evers und Heigl): bei strukturell gestörten Pat. (Mitteilung des eigenen Gegenübertragungsgefühl)

97
Q

!Was beachtet die Psychoanalyse im modifizierten Setting?

A

Behandlung struktureller Störungen (regressionsbegrenzend, strukturgebend, entw.fördernde Interventionen)

98
Q

!Was gilt es GENERELL bei psychodynamischen Therapieansätzen zu beachten im Rahmen von Interventionen und störungsspez. Modellen?

A
  • störungsübergreifend ausgerichtet
  • Behandlungsplanung ausgerichtet nach Konflikt, Abwehr und Struktur (nicht nach ICD-10)
  • zur Veranschaulichung Modell der Grundkonflikte (Rudolf) mit 4 Grundkonflikten: Nähe (Wunsch nach Nähe vs. Angst vor Überwältigung), Bindung (Wunsch nach idealisierenden Objekt vs. von diesem enttäuscht zu werden), Autonomie (Wunsch nach Autonomie vs. Angst vor Verlust des sicherheitsgebenden Objekts), Identität (Wunsch nach eigener Identität vs. Angst Erwartungen anderer nicht zu erfüllen)
  • sym. Störungen = Ergebnis spez. Verarbeitungsweisen einzelner Konflikte auf verschiedenen Strukturniveaus (starr und unflexibel als selbst symptomwertig, durch auslösende Situationen bricht Verarbeitung zusammen)

–> unterschiedl. Handlungsstrategien erforderlich

99
Q

Welche Aspekte in der Suchtbehandlung im Sinne eines psychodynamischen Ansatzes gibt es?

A

illusorische Befriedigung von Bedürfnisbefriedigung
Stabilisator bei struktureller Ich-Schwäche
exemplarische Abwehrmechanismen

2 Ziele: Herstellung Abstinenz, Bearbeitung Grundstörung

100
Q

Welche Aspekte in der Schizophreniebehandlung im Sinne eines psychodynamischen Ansatzes gibt es?

A

psycho. Erleben: Verlust Fähigkeit zur Selbst-Objekt-Diff.
Psychose= Konfliktlösung, Störung der Sympolisierungsfkt., extreme Modalität der Beziehungsregulation

Therapieaspekte: Komm. Wahn und Hall. zur Verbesserung Selbstwahrnehmung
–> klassische PA kontraindiziert

101
Q

Welche Aspekte in der Depressionsbehandlung im Sinne eines psychodynamischen Ansatzes gibt es?

A

Freund: Oralität-Ambivalenz-Narzissmus (verloren gegangenes Objekt, Verlustreaktion gegen eigene Selbst)

mangelnde Selbstwerterleben, wiederholte Hilflosigkeitserfahrung

Blatt: anaklitische Depression (Anklammernd) vs. introjektive Depression (hohe Selbstanforderung, autonomieorientiert)

Bsp. von Abwehr: Introjektion, Wendung gegen das Selbst

102
Q

Welche Aspekte in der Angstbehandlung im Sinne eines psychodynamischen Ansatzes gibt es?

A

Verdrängung-Verschiebung-Vermeidung: intrapsych. Konflikt nach außen verschoben

bei GAS: Suche nach Schutz und Geborgenheit durch spendendes Objekt, an das Ich-Fkt. abgegeben werden kann

Bsp. Abwehr: Externalisierung, Verschiebung

Therapie: auch Konfrontation, Förderung Ich-Fkt

103
Q

Welche Aspekte in der Zwangsbehandlung im Sinne eines psychodynamischen Ansatzes gibt es?

A

Über-Ich zu streng (oder Zwänge auf niedrigem Strukturniveau Abwehr einer Fragmentierung des Selbst o drohendem psycho. Erleben)

Bsp. Abwehr: Reaktionsbildung, Affektisolierung, Rationalisierung, Ungeschehenmachen

104
Q

Welche Aspekte in der Behandlung von Psk.störungen im Sinne eines psychodynamischen Ansatzes gibt es?

A

Achtung: Borderline-Psk (im Sinne ICD-10) vs. Borderline-Persönlichkeitsorganisation (Einschätzung des Strukturniveaus, kann auch bei Depression auftreten)
narzisstische Psk. kann ebenso als Spaltungsphänomen verstanden werden

Psk.störungen auf niedrigem Strukturniveau = Borderline-Psk.st., maligne narz. Psk.st., antisoz. Pskst., schizotype Psk.st.)