Prüfungsvorbereitung Flashcards

1
Q

Nennen Sie die Bestandteile des Oberbaues!

A

 Schiene
 Schwelle
 Schienenbefestigung (Zwischenlagen)
 Bettung
 Schutzschichten

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2
Q

Welche Schienenprofile kennen Sie?

A

49E5 125 mm Schienenfußbreite
54E4 125 mm Schienenfußbreite
60E2 150 mm Schienenfußbreite
R65 150 mm Schienenfußbreite

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3
Q

Nennen Sie die Stahlsorten die aktuell verwendet werden!

A

Stahlsorte R 260 - Regelgüte
Stahlsorte R 350HT - Einsatz abhängig von Belastung + Bogenradius

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4
Q

Welche Schienenlängen sind in der Instandsetzung und bei Umbauten zu
verwenden?

A

Regelschienenlängen bei Neuschienen
120m, 150m, 180m, 240m, 300m, 360m

Ersatzschienenlängen
10m, 15m, 30m, 45m, 60m

Mindestschienenlängen
v ≤ 50kmh: 3m
50 < v ≤ 80kmh: 5m
80kmh < v: 10m

Regelschienenlängen Stoßlückengleis
30m, 45m, 60m

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5
Q

Welche Schwellenarten kennen Sie?

A

 Holzschwellen
 Stahlschwellen
- Stahltrogschwellen
- Y-Stahlschwellen
 Betonschwellen
- besohlte Schwellen
- Flachschwellen
 Kunstholzschwellen

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6
Q

Nennen Sie die aktuellen Schwellenabstände gemäß Ril 820.2010!

A

 60 cm
 65 cm
 83 cm Y-Stahlschwellen, Stützpunktabstand 60 cm

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7
Q

Welche Mindeststärken Schotter vor Kopf sind notwendig?

A

 40 cm bis zul v = 160 km/h
 50 cm ab zul v > 160 km/h
 30 cm in Gleisen mit Y-Schwellen
 20 cm in sonstigen Haupt- und Nebengleisen bei Verfüllung
der Randwege bis zur Schwellenoberkante
 10 cm - 30 cm bei standfester, seitlicher Begrenzung bis mind.
Schwellenoberkante z.B. Bahnsteig

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8
Q

Welche Bettungsdicken sind einzubauen?

A

die Dicke der Bettung wird unter der nicht überhöhten Schiene ab Schwellenunterkante gemessen (Bettungsquerschnitt 820.2010)
 keine Überschreitung von 60 cm
 20 cm, 25 cm, 30cm, 35 cm gemäß Ausrüstungsstandard
 Unterschreitung auf Kunstbauwerken:
- 0,25 m bei 120 km/h < örtlich zul. v ≤ 160 km/h
- bei verminderter Bettungsdicke sollen Schwellen mit elastischer Sohle
- 0,20 m bei örtlich zul. v ≤ 120 km/h (nicht bei Stahltrogschwellen)

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9
Q

Nennen Sie die aktuellen Schienenbefestigungsarten und erläutern Sie diese!

A

K-Bau
 Befestigung der Schiene auf einer Rippenplatte durch eine Hakenschraube
mit Federring und einer Klemmplatte
 Befestigung der Rippenplatte auf der Schwelle durch Schwellenschrauben
mit Federring
KS-Bau
 Befestigung der Schiene auf einer Rippenplatte durch eine Hakenschraube
mit Spannklemme
 Befestigung der Rippenplatte auf der Schwelle durch Schwellenschrauben
mit Federring
W-Bau
 direkte Lagerung der Schiene auf der Schwelle
 Befestigung der Schiene durch Spannklemmen mit Schwellenschrauben
 Sicherung der Spurführung durch Winkelführungsplatten

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10
Q

Entschlüsseln Sie folgende Oberbauanordnung W 14K - 60 - B70 - 1667!

A

W 14K Schienenbefestigungsart W mit Angabe Wfp
60 Schienenform 60E2
B70 Schwellenart Beton (Schwellentyp B70)
1667 Anzahl Schwellen 1667 auf 1000m Gleis

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11
Q

Welche Kräfte wirken im Gleis!

A

Vertikalkräfte: Fahrzeuglasten, Achslasten
Querhorizontalkräfte: Fliehkraft im Bogen und aus Windlasten
Längshorizontalkräfte: Beschleunigung und Bremsen der Fahrzeuge &
Temperatureinflüssen z.B. Längenänderung Schiene

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12
Q

Welche Widerstände müssen im lückenlosen Gleis zur Lagestabilität
vorhanden sein und nennen Sie jeweils eine Einflussgröße?

A

Rahmensteifigkeit: Schwellenart, Schwellenabstand
Durchschubwiderstand: Zustand und Art der Schienenbefestigung
Querverschiebewiderstand: Bettungsquerschnitt, Bettungsverdichtung
Längsverschiebewiderstand: Bettungszustand, Untergrundverhältnisse

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13
Q

Nennen Sie Unterschiede zwischen lückenlosen Gleis und Stoßlückengleis?

A

lückenloses Gleis:
 Schienenlängen > 60,00 m
 Verspanntemperatur 20°C - 26°C
 temperaturbedingte Änderungen werden verhindert
 Arbeiten von +3°C bis + 35°C
Stoßlückengleis:
 Schienenlängen < = 60,00 m
 Abbau temperaturbedingter Änderungen über Reibung Schiene/Schwelle,
Schiene/Lasche und Stoßlücke
 festgelegte Schienentemperatur, bei der sich die Stoßlücke schließt
 Arbeiten von +3°C bis +25°C

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14
Q

Welche Gleise dürfen nicht lückenlos verschweißt werden?

A

 Gleise mit nicht tragfähigen Untergrund
 Gleise in Kiesbettung
 Gleise, die die Bedingungen gemäß 820 nicht erfüllen
 Gleise in Bergsenkungsgebieten
 Gleise mit engen Radien ohne zusätzliche Maßnahmen

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15
Q

Nennen Sie die wichtigsten Oberbaurichtlinien!

A

Ril 820 Grundlagen des Oberbau
Ril 821 Oberbau inspizieren
Ril 823 Oberbauarbeiten planen
Ril 824 Oberbauarbeiten durchführen
Ril 825 Baumaschinen einsetzen
Ril 815 Bahnübergänge
Ril 836 Erdbauwerke und sonstige geotechnische Bauwerke

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16
Q

Welche Technischen Voraussetzungen müssen für das Herstellen lückenlos
verschweißter Gleise erfüllt sein?

A

 entsprechender Bettungsquerschnitt
(Vorkopfschotter, Schwellenfachverfüllung)
 Gewährleistung kraftschlüssige Verspannung
 Lage des Gleises und Stabilisierung der Bettung gemäß 824
 Ausführung 2.Stabi
 Besonderheiten im Gleisbogen (z.B. Sik)
 konstruktive Besonderheiten (z.B. Wanderschutz)
 zulässige Schienenbefestigungsart

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17
Q

Wie können Schienen miteinander verbunden werden?

A

 Laschenverbindungen (Bauzustand, Behelf oder Stoßlückengleis)
 Isolierstoßverbindung (isolierter Gleisabschnitt)
 Schweißverbindungen
 Schweißverbindung:
- Abbrennstumpfschweißung (Schienenwerk, mobil)
- aluminothermische Schweißung
- Lichtbogenverbindungsschweißung

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18
Q

Nennen Sie das Grundmaß der Spurweite einschl. Grenzwerte!

A

Grundmaß: 1435 mm
Mindestspurweite: 1430 mm
max. Spurweite: 1465 mm (Hauptbahn)
1470 mm (Nebenbahnen)
1470 mm (Hauptbahnen/ Nebengleise)
1463 mm (Hauptbahnen zul v > 160 km/h)

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19
Q

Nennen Sie die Grenzwerte der Spurweite bei R < 175 m Bogenradius!

A

unter 175 bis 150 1435 mm
unter 150 bis 125 1440 mm
unter 125 bis 100 1445 mm

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20
Q

Welche Bauarten von Weichen und Kreuzungen gibt es?

A

Weichen - Gerade Weichen/ Bogenweichen
Kreuzung - Gerade Kreuzung/ Bogenkreuzungen
Kreuzungsweichen - Gerade Kreuzungsweichen
Bogenkreuzungsweichen
Einfache Kreuzungsweichen
Doppelte Kreuzungsweichen

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21
Q

Definieren Sie eine Weiche:

A

Vorrichtung im Gleis, die es Schienenfahrzeugen ermöglicht von einem in ein anderes Gleis ohne Fahrunterbrechung überzuwechseln

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22
Q

Definieren Sie eine Kreuzung:

A

Ermöglicht einem Schienenfahrzeug, ein anderes Gleis höhengleich zu kreuzen

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23
Q

Was ist eine Zungenvorrichtung?

A

beginnt am Anfang der Weiche und beinhaltet die beiden Weichenzungen sowie die Backenschienen, sie stellt den unterbrechungsfreien Verlauf der Fahrkanten am Weichenanfang sicher

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24
Q

Welche Arten von Zungen hinsichtlich der Unterscheidung nach Zungenwurzel und Federstelle kennen Sie?

A

 Federschienenzunge
 Federzunge

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25
Welche Art der verschleißminimierten Zungenvorrichtung gibt es aktuell bei Weichen?
WITEC – Zungenvorrichtung
26
Was ist der Unterschied zwischen einer WITEC - Zungenvorrichtung und einer herkömmlichen Zungenvorrichtung?
 WITEC = wirtschaftlich-technisch optimierte Zungenvorrichtung  Material von der Backenschiene abgenommen und  Weichenzunge im Querschnitt stärker ausgebildet, so dass mehr Material als Abnutzungsvorrat zur Verfügung steht  Problematisch: höhere Gratbildung an der Backenschiene möglich
27
Was versteht man unter einer "Klothoiden-Weiche"? Nennen Sie die Vorteile gegenüber herkömmlichen Konstruktionen:
 eine verschleiß- und ruckoptimierte (Schnellfahr-) Weiche, bei der ein sanfter Übergang zwischen der Geraden und dem maximalen Radius durch eine Klothoide erreicht wird  Vorteile: o Übergangsbogen in Form eines Klothoidenausschnittes im Bereich der Zungenvorrichtung des abzweigenden Stranges o sanfter Übergang von einer Geraden oder eines größeren Radius in einen kleineren Radius o herabsetzen des Rucks o höherer Fahrkomfort bei großen Geschwindigkeiten o geringere Seitenkräfte, Verschleißreduzierung
28
Welche Herzstücke kennen Sie:
 einfaches starres Herzstück  einfaches federnd bewegliches Herzstück  einfaches gelenkig bewegliches Herzstück  mehrfaches Herzstück
29
Nennen Sie die Aufgabe des Radlenkers?
stellt Spurführung im Bereich der Herzstücklücke sicher
30
Welche Radlenker werden verwendet?
 Profilradlenker (besteht aus einem einzelnen Schienenprofil)  Stützbockradlenker (einstellbare Leitweite durch Zwischenblech, für KS und W)  Federbügelradlenker (einstellbare Leitweite durch Zwischenblech, direkt am Schienenprofil befestigt)
31
Was versteht man unter dem Begriff Weichenneigung?
 ist der Tangens des Öffnungswinkels der Weiche (hängt von der jeweiligen Konstruktionsform ab)  angegeben durch tan α = 1:n
32
Durch welche zwei Parameter wird die Weichenneigung beeinflusst?
 Größe des Zweiggleisradius  konstruktive Bedingungen am Weichenende
33
Nennen Sie die Regelneigung von Weichen und Kreuzungen, sowie 3 Flach- und 3 Steilneigungen, die bei Weichen vorkommen können:
 Regelneigung: 1:9  Flachneigungen: 1:12 1:14 1:18,5  Steilneigungen: 1:7,5 1:6,6 1:4,8
34
Wovon hängt die Zweiggleisgeschwindigkeit, mit der eine Weiche aus oberbautechnischer Sicht befahren werden kann, maßgeblich ab?
vom Radius ( und der Weichenneigung)
35
Welche Aufgaben hat der Wanderschutz in Weichen?
verbindet Backenschiene und Zunge miteinander, um unkontrollierte Längsbewegungen zu verhindern (Gabel und Zapfen)
36
Welcher Wanderschutz ist heute bei neuen Einfachweichen in der Regel zu finden?
zweiteiliger Wanderschutz mit Wanderschutzgabel und Wanderschutzzapfen
37
Welche zwei neuen Arten von Backenschienenverspannungen kann man bei Weichen der DB AG finden?
 System Brandenburg (nur für KS-Oberbau)  System Schwihag (für KS und W)
38
Warum sind jeweils 25 Schwellen der Bauform B07 vor und hinter der Weiche einzubauen?
um gleichmäßigen Übergang in den steifen Oberbau der Weiche zu ermöglichen
39
Nennen Sie eine Möglichkeit um in beengten Platzverhältnissen Weichen zu montieren:
vorgefertigte Weichengroßteile mit geteilten Langschwellen entweder elastisch oder biegesteif gekuppelt
40
Welche Weichenarten kennen Sie? Erläutern Sie die Abkürzungen
 EW Einfache Weiche  BW Bogenweiche (Stammgleis und Zweiggleis gebogen)  IBW Innenbogenweiche  ABW Außenbogenweiche  DW Doppelweiche (wenn Zungenvorrichtung einer zweiten Weiche vor dem Herzstück der ersten Weiche beginnt)  Kr Kreuzung  EKW Einfache Kreuzungsweiche  DKW Doppelte Kreuzungsweiche  BKr Bogenkreuzung  BKW Bogenkreuzungsweiche  DBKW Doppelte Bogenkreuzungsweiche
41
Nennen Sie die Arbeitsschritte beim Verlegen einer Weiche
1) Auslegen des Schwellensatzes, Schwellen grob ausrichten 2) Aufsetzten des Außenstranges, Lage und Anordnung der Zwischenlagen und Montagelücken beachten 3) Aufbringen des Schwellensummenmaßes und Ausrichten der Schwellen 4) Geraden Strang verspannen 5) Geraden Strang ausrichten – Ordinatenmaße ABW / IBW herstellen 6) Innenstrang aufsetzten und Backenschiene über Körnerschlag einwinkeln 7) Schwellensummenmaß aufbringen und anschließend Innenstrang verspannen 8) Zunge aufsetzen, einwinkeln und verspannen 9) restliche Weichenteile aufsetzten und verspannen
42
Beim Einbau von Weichen gibt es einige Fehlerquellen die der Bauüberwacher kennen und erkennen sollte. Welche?
 falsches Anschlagen und Transportieren von Schienen bzw. Weichengroßteilen (kann verhindert werden durch Verwendung von zugelassenen Traversen bzw. Hebezeuge)  ungeeignete Montage- und Demontageplätze (müssen eben und fest sein)  falsche Lagerung (sauber, übersichtlich und unfallfrei lagern!)  Arbeitswege müssen frei sein und dürfen nicht blockiert werden  Fehler beim Auftrag des Schwellensummenmaßes (Schwellenform beim Aufmaß berücksichtigen)  falscher Einbau von Zwischenlagen  Fehler bei der Ausrichtung der Verschlussschwelle  Walzzeichen muss immer nach außen zeigen
43
Welche Pläne sind für die Montage einer Weiche erforderlich? Welche Informationen können den Plänen entnommen werden?
 Weichenverlegeplan (𝐚𝐥𝐥𝐞 𝐟ü𝐫 𝐝𝐞𝐧 𝐙𝐮𝐬𝐚𝐦𝐦𝐞𝐧𝐛𝐚𝐮 𝐞𝐫𝐟. 𝐠𝐞𝐨𝐦𝐞𝐭𝐫𝐢𝐬𝐜𝐡𝐞𝐧 𝐌𝐚ß𝐞; Länge der Schienen und Weichengroßteile; Lage der Schwellen)  Lageplan (𝐃𝐞𝐭𝐚𝐢𝐥𝐚𝐧𝐠𝐚𝐛𝐞𝐧 zur Schienenbefestigung; Lage der Zwischenlagen; Schwellenabstände)
44
Was sind Bahnübergänge?
höhengleiche Kreuzungen von Gleisen mit Wegen, Straßen und Plätzen (stets ein Gefahrenpunkt)
45
Bahnübergänge müssen sowohl dem Schienenverkehr, als auch dem kreuzenden Verkehr sicheres Fahren ermöglichen. Aus diesem Grund wurden über die Jahre verschiedene Bahnübergangssysteme entwickelt. Welche kennen Sie?
 System mit Gleistragplatte  System mit aufgelagerten Platten  Systeme mit kontinuierlich aufgelagerten Platten  Systeme mit Beischiene
46
Wie hoch ist die max. Geschwindigkeit für Bahnübergänge mit technischer Sicherung?
160 km/h
47
Definieren Sie die Oberbauanordnung folgender Weichenform! EKW 54 - 190 - 1: 9 (H)
EKW - Einfache Kreuzungsweiche 54 - Schienenform 54E4 190 - Radius Verbindungsgleis R=190 m 1:9 - Endneigung 1:9 H - Holzschwelle
48
Von welchem Parameter ist die konstruktive Geschwindigkeit im Zweiggleis von Einfachen Weichen abhängig?
vom Zweiggleisradius abhängig
49
Welche Aufgaben haben die Radlenker?
* Gewährleistung der sicheren Führung der Radsätze über die Herzstücklücke * Verhinderung des Anlaufens auf die Herzstückspitze bzw. Einlaufen in die falsche Herzstückrille
50
Definieren Sie die Oberbauanordnung folgender Weichenform! IBW 60 - 1200 - 1:18,5 - fb l (W)
IBW - Innenbogenweiche 60 - Schienenform UIC 60 1200 - Zweiggleisradius der Grundform 1:18,5 - Weichenneigung am WE fb - Herzstückspitze federbeweglich l - Abzweigrichtung W - Betonschwelle mit W-Befestigung
51
Welche Aufgabe hat der Wanderschutz bei Weichen?
Schutz vor unkontrollierten Längsbewegungen zwischen Backenschiene und Weichenzunge
52
Nennen Sie die baulichen Besonderheiten im Herzstückbereich bei beweglichen Herzstückspitzen! Begründen Sie ihre Antwort!
- keine Radlenker (bauliche Besonderheit) - keine führungslose Stelle im Gleis (Begründung)
53
Nennen Sie die aktuellen Bauformen der Weichenzungen in Bezug auf Ihre Federstelle!
- Federschienenzunge (Fsch) - Federzunge (Fz)
54
Nennen Sie die Regelneigung von Weichen und Kreuzungen, sowie 2 Flach- und 2 Steilneigungen, die bei Weichen vorkommen können!
- Regelneigung: 1:9 - Flachneigungen: 1:12, 1:14, 1:18,5, 1:26,5, 1:32,5, 1:42 - Steilneigungen: 1:7,5, 1:6,6, 1:6,3, 1:4,8
55
Nennen Sie eine Art der Gleisverformung, deren Erscheinungsbild und sowie deren Ursache!
Gleisverdrückung: 4m - 8 m Wellenlänge mit Amplitude 3 - 8 cm, innere Spannung durch Erwärmung, keine äußere Einwirkung, zul. v ≤ 60 km/h PH = 21 - 25 mm zul. v ≤ 20 km/h PH = 26 - 29 mm Gleissperrung PH ab 30 mm Gleisverwerfung: bis 60 m Wellenlänge mit Amplitude bis 80 cm, innere Spannung und Einwirkung äußerer Kräfte im Bereich der Abhebewelle, unbefahrbar
56
Was versteht man unter den Begriff der Gleisverwindung und welche zwei Verwindungsarten gibt es?
 Verdrehung des Gleisrostes um die Gleisachse  Differenz der Gegenseitigen Höhenlage auf eine Messbasis bezogen ungewollte Verwindung: einseitiger Gleislagefehler trassierte Verwindung: Überhöhungsrampe
57
Nennen Sie die Grenzwerte der Verwindung!
5‰ bei zul v > 200 km/h 6‰ enge Trassierungsverhältnisse 7‰ übrige Trassierungsverhältnisse enge Trassierungsverhältnisse: ü > (R - 100)/2 übrige Trassierungsverhältnisse ü ≤ (R - 100)/2
58
Wie kann die Instandsetzung einer schadhaften Schiene erfolgen? Nennen Sie 3 Beispiele!
 Einbau Ersatzschienen  Auftragschweißen  Schienenbearbeitung - Hobeln - Fräsen -Schleifen
59
Definieren Sie die Beurteilungsmaßstäbe!
SR0: Abnahmewert SRA: Eingriffsschwelle zur Planung einer Oberbaumaßnahme SR 100: technisch - wirtschaftlicher Abnutzungsvorrat Instandsetzung bis zur nächsten Regelinspektion SR lim: Einschränkung in der Verfügbarkeit der Oberbauanlage betriebliche oder technische Festlegungen Grenzwert: Betriebsgefährdung - Sperrung der Anlage
60
Nennen Sie den Verspanntemperaturbereich der Schienen bei Herstellung des lückenlosen Gleises!
20°C - 26°C
61
Nennen Sie den festgelegten Temperaturbereich zur Durchführung von Arbeiten am lückenlosen Gleis und Stoßlückengleis!
+ 3° C - + 35° C lückenlosen Gleis + 3° C - + 30° C Gleise Verspanntemperaturbereich DR + 3° C - + 25° C Stoßlückengleis
62
Nennen Sie die erforderlichen Abnahmedokumente (Oberbau) für die Inbetriebnahme nach Gleisneu- und -umbau?
- Nachweis der Spurweite - MKS- Messschrieb oder DAS- Messschrieb - Niederschriften Herstellung lückenloses Gleis - Soll/Ist-Vergleich der Gleislage und Nachweis Gleisabstand - bei Bedarf Abnahme Oberbauschweißung / Ultraschallprüfung - ggf. Engstellendokumentation - Nachweis Lichtraumprüfung - Verspannprotokolle Drehmoment Schienenbefestigungsmittel
63
 definierter Bauzustand ( z.B. nach 1.Stabilisierung )  zul v = 50 km/h oder zul v = 70 km/h  besonderes Augenmerk auf:  Auslauframpen, Laschenverbindung, Bettungsquerschnitt  Einhaltung der oberbautechnischen Freigabewerte zur vorübergehenden Inbetriebnahme : Richtung / Verwindung ggf. Spurweite
64
Welche Schienenfehler kennen Sie?
 Oberflächenfehler z.B. Head Check, Schleuderstelle  innere Fehler z.B. Materialeinschlüsse, Risse * Schweißfehler z.B. Sandeinschlüsse, Risse
65
Wie kann die Beseitigung eines Gleislagefehlers erfolgen? Nennen Sie Beispiele!
 Handstopfen  Beseitigung mit Kraftstopfer  Beseitigung mit Stopfaggregat  Einsatz schwere Stopf- und Richtmaschinen  Einzelfehlerstopfmaschine
66
Wie wird die Sollverspannung der Schienenbefestigungsmittel geprüft?
1. geometrische Sollverspannung (Fühlerlehre) 2. Prüfung Drehmoment (anzeigenden Drehmomentschlüssel) Dokumentation mit Verspannprotokolle 3. Schraubmaschine mit Drehmomentaufzeichnung
67
Nennen Sie die für eine Oberbauerneuerung regelmäßig durchzuführenden Stopf- / Richtgänge sowie die jeweils zulässigen maximalen Hebewerte!
Verdichtgang: 60 mm 1. Stabilisierung: 30 mm 2. Stabilisierung: 20 mm
68
Nennen Sie mögliche Arbeiten im Zuge der Durcharbeitung eines Gleises!
- Wiederherstellung des Sollverspannzustandes des Gleises (Kleineisenbehandlung) - Berichtigung der Spurweite - Auswechslung einzelner Schwellen - Wiederherstellung der Soll-Gleislage (Stopfmaschine) - Wiederherstellung des Regelbettungsquerschnittes (SSP)
69
Was sind Trassenelemente? Nennen Sie horizontale und vertikale Trassenelemente!
Trassenelemente: sind Parameter, die die Trasse (Gleis) in horizontaler und vertikaler Richtung beeinflussen horizontal: Gerade, Kreisbogen, Korbbogen, Gegenbogen, Übergangsbogen, Gleisverziehung vertikal: Längsneigung, Ausrundungsbogen, Überhöhungsrampe
70
Was ist die äußere Geometrie eines Gleises?
 ist die geodätische Beschreibung von Gleisen und Weichen  Gleislage - Lage des Gleises zu einem Festpunkt  Gleishöhe - Höhe des Gleises zu einem Festpunkt einschl. Überhöhung  Nachweis Profilfreiheit  Nachweis Stabilität des Gleises
71
Was ist die innere Geometrie eines Gleises?
 Beschreibung der Form von Gleisen und Weichen als Raumkurve (Trasse)  Längshöhe  Gegenseitige Höhenlage  Verwindung  Richtung (Pfeilhöhe)  Nachweis Stetigkeit des Gleises (Fahrkomfort, Verschleiß)
72
Welche Rampenarten kennen Sie? Wo sind sie notwendig?
 gerade Überhöhungsrampen (RA, RE)  s-förmig geschwungene Überhöhungsrampe (Schramm - RAS, RES)  geschwungene Überhöhungsrampen nach Bloss (RAB, REB)  Übergang von der Geraden in einen Bogen mit Überhöhung  Überhöhungsrampe - trassierte Verwindung  stetiger Übergang der Überhöhung
73
Definieren Sie den Begriff Längsneigung und Längshöhe!
Längsneigung: linear steigende oder fallende Geraden Anzeige in ‰ (Höhendifferenz auf 1000 m) Längshöhe: den geometrischen Zustand einer Sehnenlänge im Gleislängsschnitt
74
Nennen Sie die Mindestabstände zwischen Schweißungen!
 Abstand zwischen RA-Schweißungen - Mindestwalzlängen oder Mindestschienenlängen  Abstand zwischen RA-Schweißung und SkV - mindestens 3 verspannte Schienenstützpunkte - bis zul v ≤ 160 km/h  Abstand zwischen SkV und SkV - Mindestabstand = 80,00 m - Unterschreitung am Baustellenanfang und- ende und Ersatzschienen - dann Mindestwalzlängen oder Mindestschienenlängen
75
Welche Größen beeinflussen die Lagestabilität des Gleises?
 Gleisgeometrie (z.B. Bogen oder Gerade)  Kräfte im Gleis (z.B. Druckkräfte)  Widerstände im Gleis (z.B. Querverschiebewiderstand)  Gleiszustand (z.B. Gleislagefehler)
76
Bis zu welcher Bruchlückenweite ist ein Schienenbruch oder ein Behelfsstoß befahrbar?
≤ 10 cm
77
Mit welcher Geschwindigkeit kann ein Schienenbruch ungesichert unter Beobachtung befahrbar sein?
max. 20 km/h
78
Welche Technischen Anforderungen werden an Planumsschutzschichten PSS und das Korngemisch gestellt?
Planumsschutzschicht PSS:  Filterstabilität  ausreichende Tragfähigkeit  Wasserundurchlässigkeit  Frostsicherheit Korngemisch:  Kornfestigkeit, verwitterungsfest, abriebfest
79
Welche Möglichkeiten bestehen nicht tragfähigen Untergrund zu sanieren oder zu stabilisieren?
 Bodenaustauschverfahren - Wirtschaftlichkeitsbetrachtung  tiefreichende Bodenstabilisierung  Verpfählung  Tiefgründungen (z.B. geokunststoffbewehrte Bodenkörper auf Säulen)  Brückenbauwerk