Prüfungsfragen Flashcards
Push Steuerung
Vorteile:
- Zentraler Überblick über alle Bewegungen &Bestände im Betrieb
- Priorisierung einzelner Aufträge
- Berücksichtigung Engpässe
Nachteile:
- Hoher Planungsaufwand
- IT-Support erforderlich
- Relativ langsam & unflexibel
- Fehlende Transparenz
Pull Steuerung
Vorteile:
- Einfaches & transparentes
- selbst-Steuerungsprinzip
- Geringer zentraler Planungsaufwand
- IT-Unterstützung nur zur Kontrolle
Nachteile:
- Keine zentrale Priorisierung von Aufträgen
- Fehlender Überblick über Bewegungen und Bestände
- System ist durch Verkettung relativ störungsanfällig
Einzelproduktion
DEF: besteht aus indiv. Einzelstücken auf Basis indiv. Kundenaufträge.
VOR:
-hohe Mitarbeiterzufriedenheit
-Erfüllung individueller Kundenwünsche möglich
-UN können sich schneller Martksituation anpassen
NACH:
-hohe Stückkosten
-lange Lieferzeiten
-flexible Produktionsmittel nötig
BSP: Schiffsbau, Brückenbau
Massenproduktion
DEF: zeitlich unbegrenzt Produktion eines Gutes in großer Menge VOR: -niedrige Stückkosten -Automatisierung möglich -kurze Durchlaufzeiten NACH: -Qualitätsmängel, -wenig qualifizierte Mitarbeiter -hohe Lager-, und Fixkosten -mangelnde Flexibilität d. Produktionsprozess BSP: Medikamente, Kaugummi
Serienproduktion
DEF: -gleichzeitige aufeinander folgende Erzeugung mehrerer gleichartiger Produkte mit begrenzte Stückzahl VOR: -einfache Herstellung, -gleiche Produktionsprozesse, -hohe Produktivität NACH: -hoher Kapitalbedarf f. die Fertigungseinrichtung, - Lagerkosten steigen BSP: Produktion von Uhren
Kanban Definition:
Kanban = BWBZ(1+alpha)
- japanisch: „Karte“
- Pull Steuerung
- Produkte gehen durch verschiedenen Stationen und Karte mit Infos ebenfalls –> Steuerung weitergereicht
- Kommunikation über Art und Menge der Produktion Kanban-Karten (welches Produkt in welcher Variante und Stückzahl)
-Bindeglied zw. PPS System & Prod. Prozess
Kanban Ziele:
- Verkürzung Durchlaufzeiten
- Erhöhung der Transparenz
- Steigerung Arbeitsproduktivität
- Zunahme Flexibilität
- Erhöhung Qualitätssicherheit
Wagner Within Verfahren
- von Periode zu Periode wechselnde Bestell- und Lagerkosten.
- berechnet über den gesamten Planungshorizont die zur Entscheidung wichtigen Kosten für alle sinnvollen Bestellstrategien und sucht jeweils die günstigste heraus.
–> gibt die genauesten Ergebnisse, ist aber schwer zu bestimmen
Aufgaben der MRP II
Geschäftsplanung
Absatzplanung
Produktionsprogrammplanung
Mengenplanung
Aufbau des MRP II Konzepts
- Ebene: Strategische Produktionsplanung:
- Geschäftsplanung
- Absatzplanung
- Entwicklungsplanung - Ebene: Taktisch-operative Kontrolle
- Produktionsprogrammplanung
- Material Requirements Planning
- Kapazitätsbedarfsplanung
- Werkstattsteuerung
MRP II +/-
Vorteile:
- Reduzierung der Vorräte
- Reduzierung d.Durchlaufzeiten
- Steigerung der Produktivität
Nachteile:
- Abhängigkeit d. Kosten
- Hoher Rechenaufwand
- Lange Einführungszeit durch umfangreiche Datenintegration
Andler Formel
Voraussetzungen:
- Lagerzugang
- Lagerabgang
- zeitlicher Verlauf
- Kostenarten
- Nicht berücksichtigte NB:
M[opt] = Sqrt (2*Kb*B/p*P) Kb= Bestellfixe Kosten B = Periodenbedarf p = Lagerkostensatz P = Einstandspreis
Welche Produktion-Absatzmarkt-Beziehung liegt vor?
- Kundenauftragsproduktion (Make to Order)
- Produktion von Gütern beginnt erst mit einem konkreten Kundenauftrag
- Bsp.: Yacht - Auftragsbezogene Montage
(Build to Order)
-Montage von vorher definierten Komponenten und Einzelteilen
-Bsp: Computer - Lagerproduktion
(Make to Stock)
- konkreter Kundenauftrag ist nicht erforderlich
-Auf Basis von Marktprognosen wird die erwartete Absatzmenge auf Lager produziert kundenanonyme Fertigung
Bsp.: Lebensmittel
Verfahren der Bedarfsermittlung
- Bedarfsgesteuerte (deterministisch)
- stellt den genauen Bedarf an Material für ein Erzeugnis anhand der Stücklisten fest.
- Gozintograph - Verbrauchsgesteuerte (stochastisch)
- kurze Lieferzeiten
- Keine festen Bestellungen - Bedarfsermittlung durch Schätzen (heuristisch)
- Bedarfsvorhersage aufgrund v. Schätzungen durch Experten.
- Interpretation –> nicht nach math. Algorithmen.
Bestellpunktverfahren - Bestellpolitik - variable Termin
Bestellpunkt: es wird bestellt, wenn Endbestand nicht mehr den Planbedarf decken kann in neuer Periode
SQ-Politik immer feste Menge ab Sicherheitsbestand.
SS-Politik: bis zum maximalbestand auffüllen
Bestellrythmusverfahren - feste Bestelltermin
TQ-Poltik: Menge Variable
TS-Politik: Menget fix
BOA begriffe
- verfügbare Kapazität
- Schwankung (fluctuation)
- Abgefertigte Aufträge (jobs released)
BOA - Abwertung einzulastender Auftrag
Abwertung: mit welcher Wahrscheinlichkeit steht ein Auftrag in der nächsten Periode an einem Arbeitsplatz zur Verfügung, wenn er vorher noch andere Arbeitsplätze durchlaufen muss?
Der Auftrag muss alle davorliegenden Arbeitssysteme erfolgreich passiert haben
Diese Zugangswahrscheinlichkeit wird als Abwertungsfaktor ABFA bezeichnet.
BOA +/-
Vorteile
• Auftragsfreigabe bei voraussichtlicher Durchführbarkeit
• einfaches Verfahren, 2 Steuerungsparameter (Termin-, Belastungsschranke)
• starke Reduzierung der Durchlaufzeit
Nachteile
-einzelnen Aufträge können nicht gezielt gesteuert werden
-Rüst-, Leer- & Kapitalbindungskosten
• nur für kleine Arbeitsinhalte der Aufträge geeignet
JIT (Just in Time)
Der spätestmögliche zeitliche Beginn und das frühestmögliche zeitliche Ende der operativen und administrativen Vorgänge
Zielhierarchie:
- Bestands- & Durchlaufzeiten minimierung
- Termineinhaltung
- Hohe, gleichmäßige Kapazitätsauslastung
Elemente zur Realisierung eines JIT
- Teile-, Liferantenauswahl
- Informations-, Materialfluss
- Transport
- Qualitätssicherung