Prüfungsfragen Flashcards

1
Q

Wo wird das Wort Yoga zum ersten Mal erwähnt?

A

Yoga hat seinen Ursprung in Indien wird erstmals den Veden ca. 3000 Jahre vor Christus erwähnt.

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2
Q

Was ist der Zusammenhang zwischen Samkhya und Yoga?

A

Samkhya ist eine Theorie/Philosophie und Yoga ist Praxis.

Die Samkhya-Philosophie gibt eine detaillierte Beschreibung der Menschlichkeit die sie in zwei Begriffe fast: Purusha und Prakriti. Purusha meint das reine Bewusstsein. Prakriti bezieht sich auf das Universum - Urmaterie.

Prakriti wird kontrolliert von den 3 Gunas: Sattva, Raja, Tamas. Unser Universum ist ein Zusammenspiel dieser 3 Gunas.

Samkhya besagt, solange sich Purusha mit Prakriti identifiziert, wird es Leid geben.

Das Ziel von Yoga ist die gänzliche Freiheit von Leid. Sie wird erreicht durch die Selbsterkenntnis, dass wir Purusha sind. So könnte man Yoga auch als den Prozess von Tamas zu Rajas zu Sattva beschreiben

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3
Q

Was sind die 3 Gunas? Beschreibe sie!

A

Guna heißt Eigenschaft, Guna heißt auch Faden. Man kann sagen, das Gewebe der Welt besteht aus drei Haupt-Fäden, aus drei Eigenschaften, den drei Gunas.

Die Gunas sind die 3 Grundeigenschaften von Prakriti (Urmaterie). Sie sind auch die mentale Seite der Doshas. Die 3 Gunas bestimmen alles, was wir auf und in dieser Welt erfahren.

  1. SATTVA (Harmonie, Leichtigkeit und Ruhe)
  2. RAJAS (Energie, Bewegung, Leidenschaft)
  3. TAMAS (Schwere, Faulheit, Trägheit)

Sattva ist die Reinheit, das Lichtvolle, das Freudevolle. Sattva hat mit ‚Sat‘ zu tun, ‚Sat‘ heißt Wahrheit und Sein. Sattva ist das, was aus dem höchsten Sein kommt und zurück führt zum höchsten Sein führt.
Rajas heißt Unruhe, Rajas heißt Bewegung, Aktivität, Nervosität. Raja mit langem ‚a‘ wäre der Herrscher, Rajas im Zusammenhang mit den drei Gunas, mit kurzem ‚a‘ ist Unruhe.
Tamas ist Trägheit und Dunkelheit.

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4
Q

Zur welchen Tradition des Yogas gehört PYS?

A

Raja Yoga

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5
Q

Erkläre Yoga in der Philosophie des PYS.

A

Yoga città vatti nirodhah
Yoga ist das zur Ruhe kommen der dauernden, sich verändernden Bewegungen des Geistes (Chitta-Vrittis).

Ziel des Yoga ist es den menschlichen Geist zu beruhigen.

Er beschreibt in seinen Sutren keine Stile, Asanas oder Pranayamas oder Meditationstechniken. Vielmehr erklärt er die Effekte der Yogapraxis.

Er beschreibt Yoga als achstufigen Weg zur Selbsterkenntnis , die eine Anleitung zur Überwindung der grob- hin zu den feinstofflichen Ebenen unserer Existenz gibt.

Er erklärt uns in seinen 195 Sutren, wie wir das Endziel von Yoga (SAMADHI - die vollkommene Erkenntnis, Nirvana) erreichen können.

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6
Q

Was sind die Bewegungen im Geist (Chittavrittis) und ihre Kategorien?

A

Chitta Vrittis sind die Bewegungen des Geistes, also die Gedanken, welche Worte, Bilder und Gefühle umfassen.

Alle unsere Erfahrungen die wir machen- lassen sich in fünf Kategorien unterteilen:

	- Richtiges Wissen (direkte Wahrnehmung, Schlussfolgerung, das Wissen aus Schriften (Pramana)
	- Falsches Wissen (Viparya) 
	- Illusion, Fantasie (Vikalpa) 
	- Schlaf (Nidra) 
	- Gedächtnis (Smriti).
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7
Q

Erkläre das Konzept des Chitta im Yoga.

A

Chitta setzt sich zusammen aus

	AHAMKAR (I-Maker, das Ego) 
	MANAS (das Gehirn, der Mind)
	BUDDHI (Intuition).

Aus dem Chitta kommen dann die verschiedenen Vrittis, diese manifestieren sich im Manas, also im Denken und Fühlen. Ego, Ahamkara, kann sich damit identifizieren und Buddhi versucht, daraus einen Sinn zu machen. Und Buddhi kann auch entscheiden, ob man den Gedanken folgt oder auch nicht folgt.

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8
Q

Was sind die 3 Methoden die Chittavrittis zu stoppen?

A
  • beharrliches Üben und Loslassen (Abhyasa und Vairagya)
  • mit der Praxis von Kriya Yoga (Handlungen wie zB: Tapa (Selbstbeherrschung), Selbststudium, Isvarapranidhama (Hingabe an Gott))
  • Praxis von allen 8 Angas
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9
Q

Was sind die Hindernisse (Antaryas) am Weg des Yoga? Nenne mindestens 4.

A
  1. Körperliche Krankheit (VYADHI)
  2. Trägheit, geistige Krankheit (STYANA)
  3. Zweifel (SAMSAYA)
  4. Ruhelosigkeit (PRAMADA)
  5. Faulheit (ALASYA)
  6. Sturheit (AVIRATI)
  7. Illussion, Missverständnis (BHRANTIDARSAHA)
  8. das Unvermögen, ein Ziel zu erreichen (ALABDHA BHUMIKATVA)
  9. das Fehlen eines soliden Fundamentes (ANAAVASTHITATVA)
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10
Q

Woran erkenne ich, dass es sich um Antaryas handelt?

A

Sie werden immer begleitet von

  • Schmerz (DUKHA)
  • Negativität (DAURMANSYA)
  • Unruhe und Zittern (ANGAMEJAYATVA)
  • unregelmäßiges Atmen (SVASA-PRAVASA)
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11
Q

Was sind die Techniken um die Hindernisse/Antaryas zu überwinden?

A
  • Fokus klar auf ein Ziel richten, auf einem Weg bleiben
  • Sich darüber freuen, wenn andere glücklich sind, mitfühlen mit denen, die leiden. Begeisterung zeigen mit den Tugendhaften und Gleichmut gegenüber den Lasterhaften.
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12
Q

Nenne 3 Cittaprasadana Techniken (=gleichmäßiges Verteilen des Geistes)

A
  • Pranayama, durch tiefes langes ausatmen frei werden
  • Verständnis, wie die persönliche Sichtweise, die Wahrnehmung beeinflusst
  • das Besinnen auf das innere Licht
  • man kann sich ebenso auf das Licht eines Menschen ausrichten, der über alles Habenwollen hinausgegangen ist
  • auch die Konzentration auf die Erfahrung des Träumens und Tiefschlafes bringt den Geist zur Ruhe
  • Meditieren auf ein Thema, das unsere Zuneigung hat
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13
Q

Wie definiert Patanjali Kriya Yoga?

A
  • Disziplin (TAPAS)
  • Selbststudium (SVADHAYA)
  • Hingabe (ISHVARAPRANIDHAN
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14
Q

Was sind Kleshas/Unreinheiten im Geist?

A

Kleshas sind angeborene, schmerzhafte, mentale Störungen.

  • Ignoranz (AVIDYA)
  • Egoismus (ASMITA)
  • Zuneigung, Vorliebe (RAGA)
  • Aversion, Abneigung (DVESA)
  • Angst vor dem Tod (ABINIDVESA)
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15
Q

Definiere und beschreibe Ashtanga Yoga.

A

Ein achstufiger Weg zur Selbsterkenntnis , die eine Anleitung zur Überwindung der grob- hin zu den feinstofflichen Ebenen unserer Existenz gibt.

BAHIRANGA (extern)

  1. YAMA (soziale Verhaltensregeln)
  2. NIYAMA (persönliche Verhaltensregel)
  3. ASANA (Körperhaltungen, physisches Wohlbefinden)
  4. PRANAYAMA (Manipulation von Atem)
  5. PRATYHARA (Mentale Praxis, Sinne nach innen ziehen)

ANTARANGA (intern)

  1. DHARANA (Konzentration)
  2. DHYANA (Meditation)
  3. SAMADHI (Erleuchtung)
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16
Q

Definiere und beschreibe YAMAS.

A

Yamas sind Verhaltensregeln für unsere soziale Umgebung.

1. Gewaltlosigkeit (AHIMSA)
2. Wahrhaftigkeit (nicht lügen im sagen, tun und denken) (SATYA)
3. Nicht stehlen (ASTEYA)
4. Weg das Brahma (BRAHMACHARYA) d.h. Anspruchslosigkeit
5. nicht akumulieren, festhalten, besitzen, horten - APARIGRAHA
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17
Q

Definiere und beschreibe NIYAMAS.

A

Persönliche Verhaltensregeln:

	1. Reinheit (SAUCHA)
	2. Zufriedenheit (SANTOSHA) 
	3. Disziplin (TAPA) 
	4. Selbststudium (SVADHYAYA) 
	5. Hingabe (ISVARAPRANIDHAM)
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18
Q

Definiere das Konzept der Asanas laut PYS.

A
  1. Definition: Das Asana sollte stabil und leicht sein. (Sthira, Sukham, asanam)
  2. Methodik: ohne jegliche Anstrengung
  3. Effekt: Konflikte der Gedanken lösen sich auf.
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19
Q

Definiere SAMYAMA laut PYS.

A

SAMYAMA ist die Gesamtheit der 3 Glieder (Angas)

DHARANA (Konzentration)
DHYANA (Meditation)
SAMADHI (Erleuchtung)

Samyama heißt, dich ganz darauf einlassen, voll konzentriert zu sein.

Überlege nicht ständig, was in der Vergangenheit war, was in der Zukunft sein wird. Überlege nicht ständig, was andere von dir denken oder ob du gut genug bist. Was du machst, mache es so gut, wie du kannst, von ganzem Herzen, gib dich hinein. Das ist Dharana. Absorbiere dich, das ist Dhyana. Und schließlich kann es sein, dass du damit verschmilzt, Samadhi.

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20
Q

Erkläre Hatha Yoga in eigenen Worten.

A

HA steht für Sonne, Pingala, männlich
THA steht für Mond, Ida, weiblich

Hatha Yoga zeigt uns viele Techniken um Ida und Pingala (unsere linke und rechte Seite) zu balancieren. Ein Gleichgewicht zwischen Körper und Geist herzustellen.

Pranayama ist die wahre Essenz des Hatha Yoga. Der Atem und Geist sind direkt verbunden. Kommt das eine zum Stillstand folgt das andere.

Nachdem wir den Geist mit Pranayama und die Energie mit Bandhas und Mudras beruhigt haben, gehen wir weiter zu Pratyhara (Sinne sind nach innen gezogen). Dann geschieht Dharana was weiter zu Dayana und schließlich zu Samadhi, der Erleuchtung führt.

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21
Q

Was sind die wichtigsten Inhalte des Hatha Yoga?

A
  1. ausgeglichene Ernährung (MITAHARA)
  2. die Körperstellungen (ASANA)
  3. Reinigungstechniken (SUDDHIKRIYA)
  4. Reinigung der Nadis (NADISHODANA)
  5. Atemkontrolle (PRANAYAMA)
  6. Mudra (Handstellung)
  7. Bandha (Energieverschlüsse)
  8. das innere Geräusch (Nadanusandhana)
    9 Chakra
  9. Kundalini
  10. Yamas und Niyamas
22
Q

Nenne die 6 Reinigungsprozesse (Shatkarmas) und erkläre ihren Sinn.

A

DAUTI körperliche Reinigung des oberen Verdauungsorganes wie zB Zungenschaben, Öl ziehen, Tuchreinigung und Wasserreinigung
NETI Nasenreinigung mittels Sutra Netri (Faden) und Jana Netri (Nasenspülung)
TRATAKA Augenreinigungsübung, zB starren auf einen Punkt
BASTI Einlauf
NAULI Reinigung der Verdauungsorgane.
KAPALAPHATI Reinigung der Lungen.
Geschieht vor Pranayama um den Schleim
aus den Nasenwegen zu entfernen. Schnelle Atmung. Kraftvolle
Ausatmung, passive Einatmung.

Mit der Ausführung von Shatkarmas wird der Körper gereinigt. Prana kann besser
fließen und Doshas können in Harmonie kommen. Dient zur Gesunderhaltung jeder Öffnung.

23
Q

Was sind die Nadis und nenne die wichtigsten?

A

Nadis sind unsichtbare Energieleitungen, die Prana durch unseren Körper leiten. Das Wort Nadi geht auf den Begriff Nad, Bewegung zurück. Sie sind vergleichbar mit Meridianen bei TCM. Es gibt unzählige Nadis im menschlichen Körper, die Angaben variieren von 72.000 bis 350 000.

Durch die Nadis fließt die Kundalini-Energie. Die Reinigung der Nadis ist somit von größer Bedeutung für den Yogi.

Die 3 wichtigsten sind Shushuma, Ida und Pingala. Sie kreuzen sich jeweils in jedem einzelnen Chakra.

Shushuma ist der zentrale Kanal, der sich durch die Wirbelsäule und alle Chakren zieht.

IDA Nadi (ach Chandra, Mond, feminin) ist auf der linken Seite für das Kühlen des Körpers zuständig.

PINGALA Nadi (auch Sonne, maskulin) heizt den Körper auf.

24
Q

Nenne eine Naddishuddi/Energie-Laufbahn-Reinigungstechnik.

A

Die Wechselatmung (Nadi Shodhana) Wörtlich bedeutet Nadi Shodhana „Reinigung der Nadis“.

AE beide NL, EA L, AE R, EA R, AE L
d.h. Sie wechseln immer vor dem nächsten Ausatmen.

25
Q

Was sind Chakras? Wo befinden sie sich im Körper?

A

Wir gehen von 7 Hauptchakren aus. Es sind jene Punkte im Körper, wo Ida und Pingala sich kreuzen. Im festen Körper sind diese Punkte nicht zu sehen, allein der Energie-Körper (Pranamaya Kosha) zeigt sie. Sie sind vergleichbar mit Zentren, in denen Energie gespeichert wird. Erweckte Chakren machen einen mannigfaltigen Unterschied im Leben. Daher sollte es das oberste Ziel sein, die Chakren durch die mannigfaltigen Yoga Praktiken zu erwecken und zu reinigen.

  1. Muladhara (Wurzelchakra): Bereich des Beckenbodens auf Steißbeinhöhe zwischen Damm und Anus
  2. Svadistana (Sakralchakra): Höhe des Kreuzbeins, etwas oberhalb der Geschlechtsorgane, einige Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels
  3. Manipura (Solarplexus): etwas über dem Nabel, im Magenbereich, am Übergang zwischen Lenden- und Brustwirbeläule
  4. Anahata (Herzchakra): auf der Höhe des anatomischen Herzens in der Mitte der Brust
  5. Vissudi (Halschakra): im Bereich der Halswirbelsäule, auf Höhe des Kehlkopfes
  6. Ajna (Drittes Auge, Stirnchakra): in der Mitte der Stirn, zwischen den Augenbrauen und etwas oberhalb der Nasenwurzel
  7. Sahasrara (Kronenchakra, Scheitelpunkt): im Bereich des Schädeldachtes, am Scheitelpunkt des Kopfes. Jedoch überschreitet dieses Chakra die äußeren Grenzen des Menschen, weshalb einige Chakra-Chaka-Experten der Ansicht sind, dass das Chakra ganz außerhalb des Körpers ist.
26
Q

Was sind die 5 Koshas/Körper des Yogis? Erkläre jeden!

A

Yoga spricht von 5 Schichten, bzw. die 5 Ebenen der Existenz.

  1. Annamaya Kosha - der physische, feste Körper (Masse) d.h. die aus Nahrung bestehende Hülle - GROBSTOFFLICH
  2. Pranamaya Kosha - der Energiekörper, der Atmungskörper (hier sind die Prana Vayus zu Hause) - d.h. die aus Lebenskraft bestehende Hülle - FEINSTOFFLICH
  3. Manomaya Kosha - der geistige Körper (die aus Geist bestehende Hülle) - FEINSTOFFLICH
  4. Vijnamaya Kosha - der Körper des Wissens (die aus Erkenntnis bestehende Hülle) - FEINSTOFFLICH
  5. Anandamaya Kosha - der Körper der Glückseligkeit (die aus Glückseligkeit bestehende Hülle) - KAUSALKÖRPER

Annamaya Kosha beschreibt den festen, Anandamaya Kosha den festen, der dem wahren Selbst, Atman, am nächsten ist.

Die Schichten sind mit einer Zwiebel vergleichbar. Im Yoga schälen wir uns langsam, Schicht für Schicht. Je mehr wir uns auf die Atmung konzentrieren, desto schneller verlassen wir Annamaya Kosha und gehen zu Pranamaya Kosha über. Mit etwas Glück erleben wir in den Asanas Manomaya Kosha. Es ist ein Gefühl, als ob die Zeit stillsteht und man sich selbst vergisst. Alle Schichten sind miteinander verbunden und agieren miteinander.

27
Q

Erkläre die 5 Vayus/Winde im Körper.

A

Die Vayus haben unterschiedliche Funktionen, befinden sich an unterschiedlichen Stellen im Körper und weisen auf die unterschiedlichen Bewegungen des Pranas (der Lebenskraft) hin. Auch im Ayurveda spielen die Vayus eine wichtige Rolle. Folgende 5 Vayus sind Teil der Pranamaya Kosha innerhalb des Astralkörpers:

  1. PRANA Vayu (Atmensystem, vor allem Einatmen)
  2. 1 Energie des Atemsystems.
  3. 2 Steuert die Funktion der Lungen.
  4. 3 Es fließt zu den Atemmuskeln und ermöglicht so die Atmung.
  5. 4 Beherrscht die Region des Körpers zwischen Zwerchfell und Kehle. 1.5 Wesentlichste Energie des Körpers und lenkt und leitet die 4 anderen Vayus.

Yoga-Posen: Rückbeugen, seitliche Dehnung, Streck-Positionen, Sonnengrüße, alle Pranayamas und Meditationen auf die Atmung. Einatmung ist wichtiger aus Ausatmung. wenn gestört: Einatmung schwierig.

  1. UDANA Vayu (Ausatmen, Loslassen)
  2. 2 Steuert die Ausatmung und das Sprechen und damit die Abgabe der Energie nach außen. 2.3 Außerdem steuert Udana den Willen, die Leistung und das Gedächtnis.
  3. 4 Zuständig für das spirituelle Wachstum und das Ausdrücken und Umsetzen des Verstandenen.

Yogaposen sind Rückbeugen, Extensions, Sonnengrüße, alles mit Fokus auf Jalandhara Bandha, Nackenübungen, alle Pranayama mit Fokus auf Ausatmen.

  1. VYANA Vayu
  2. 1 Bewegt sich von unserem Herzen in den ganzen Körper und darüber hinaus.
  3. 2 Vyana steuert die Zirkulation der Energie und damit den Kreislauf des Blutes und die Bewegung der Gelenke und der Muskeln.

Alle Yogaposen, Panama und Meditationen. Is es gestört empfinden wir wenig Verbindung zu unserem spirituellen Körper und unsere Bewegungen sind gestört.

  1. SAMANA Vayu (Annehmen und Verdauen)
  2. 1 Samana steuert den Verdaungsvorgang und die Nährstoffaufnahme und damit die Absorption der Lebensenergie. Ist es gestört kommt es zu nervösen Magenbeschwerden und Appetitlosigkeit.
  3. 2 Samana breitet sich vom Nabel in alle Richtungen aus.

Gute Yogaposen sind Twists, Vorbeugen und Rückbeugen. Balancierende Pranayama und beruhigenden Meditation. Achte darauf, dass du dich in deiner Mitte gut fühlst, dass du dich warm fühlst - nicht umsonst ist das Agni, Feuer oder Sitz der Sonnenergie.

  1. APANA Vayu (Ausscheiden).
  2. 1 Apana ist verantwortlich für Ausscheidung, Sexualität, Fortpflanzung und Kreativität
  3. 2 Die Funktion von Apana ist, die Bewegungen im unteren Teil des Körpers zu unterstützen.
  4. 3 Die Bewegungen der Energie vom Bauchnabel nach unten zum Wurzelchakra. 5.4 Apana kontrolliert also hauptsächlich alle Bewegungen von unten nach außen.

Gute Yogaposen sind alle Vorwärtsbeugen und Twists (lange gehalten!). Pranayama mit Fokus auf Loslassen.

28
Q

Erkläre Vinyasa Krama in eigenen Worten.

A

Um die bestmöglichen Effekte zu erreichen, sollten Asanas in einer bestimmten Reihenfolge geübt werden. Logische Abfolge von Vorbereitung, Hauptpose und Gegenpose.

Folgende Überlegungen sollen den Aufbau einer Sequenz beinhalten:
WEN unterrichte ich?
Zu welcher UHRZEIT?
Was ist das ZIEL der Klasse?

  • > Synchronisation von Atem und Bewegung (Bewegung folgt Atem)
  • > langsam Energie durch den Körper leiten
  • > Synchronisation von Atmung und Bewegung beim schrittweisen Aufbau der Yogaübungen
  • > der Weg von einfachen zu komplexen Yogapositionen, man bereitet den Körper vor, um sich nach und nach in fortgeschrittenen bzw. komplexen Asanas zu bewegen
29
Q

Was sind die 3 Gruppen von Asanas laut Effekten, die sie im Körper bringen?

A

Langhana: Entspannend, still ruhig zB Vorwärtsbeugen, Laterale, Extensions, Twists, Inversions (bei „schwierigen“ wen geübt“)

Brahmana: energetisierend, aufweckend zB Rückwärtsbeugen, Laterale, Extensions), neue schwierige Inversions

Samana: ausgleichend (Twists)

30
Q

Nenne die Merkmale einer Gegenposition.

A

Sie erfolgt immer NACH einer Hauptasana
sich ist LEICHTER auszuführen als die Hauptasana
sie KEHRT das Hauptasana um oder LINDERT dessen Effekte
Sie sollte SYMMETRISCH zur Hauptasana sein

31
Q

Nenne 3 verschiedene Beispiele für Vorbereitungsasanas und Hauptasanas.

A

kleine Brücke (Setu Bandha Sarvangasana) -> Rad (Urdvha Dhanurasana)

Cobra (Bhujangasana) -> nach oben schauender Hund (Urdvha Mukha Svanasana)

tiefe Hocke (Malasana) -> Krähe (Bakasana)

Hund (Adho Mukha Svanasana) - Handstand (Adho Mukha Vrksasana)

32
Q

Erkläre Prana aus yogischer Sicht.

A

Prana ist die Lebensessenz, die alle Bewegung, alles Leben, jeden Gedanken bewirkt und ermöglicht. Prana manifestiert sich als Geist, als Klang, als Energie, doch Prana selbst ist subtiler als diese. Prana durchzieht wie Äther unser gesamtes Dasein und formt unser Leben.

Der Begriff Pran bedeutet Atem, Lebensenergie. Yama bedeutet Kontrolle. Prana kontrolliert den Geist. Pranayama ist die Essenz des Hatha Yoga.

Wenn der Atem aktiv ist, ist auch der Geist aktiv. Durch das Ausüben von Pranayama erreichen wir mentale Stabilität. Wenn wir den Atem verlängern, verlängern wir auch die Bewegung von Prana. Pranayama gilt auch als das große Tapas (intensive spirituelle Praxis). Es ist ein Symbol für die Aufopferung des Atems unter Erzeugung magischer Hitze im Körper.

Die Pranayama Praxis hilft uns, die eigenen Emotionen, Gedanken und geistigen Zustände zu regulieren. Der Atem bildet dabei die Brücke zwischen bewusstem und unbewusstem Geist. So können wir durch Kontrolle von Prana einen zugleich ruhigen, ausgeglichenen und wachsamen Zustand erreichen.

33
Q

Welche Übungen vermeidet man während der Schwangerschaft?

A

Keine Uddiyana Bandha, Navasana (Bauchmuskelübungen), kein Druck auf den Bauch, keine Twists.

  • Alles hängt von der Person und der Schwangerschaft ab, immer individuell anpassen
  • Hüföffner, Squats und Ujjayi Atem sind das wichtigste bei der Geburtsvorbereitung
  • Mula Bandha und Aswini Audra immer und überall üben (Kegel-Übungen)
  • Setu Bandasana - wenn sich das Kind noch drehen muss (indische Brücke)
  • wenn alles normal bei der Geburt ist - 40 Tage danach wieder mit Mula Bandha und Aswini Mudra anfangen
  • Pranayama Meditation, Chants.
34
Q

Erkläre Samadhi durch die Sicht des Hatha Yoga

A

Samadhi = die vollkommene Erkenntnis, Nirvana -> Ziel des Yogis.

  • wenn die Chakren und Nadis gereinigt/offen ist, kann die Kundalini aufsteigen
  • wenn sich alle geistigen Ideen/Konstruktionen auflösen
  • die völlige Entsagung der Sinnesobjekte
  • die ganze bewegliche und unbewegliche Welt ist nur erschaut durch den Geist. Wenn wir Samadhi erreichen, wird keine Dualität mehr wahrgenommen
  • durch das Ausüben und Pranayama und Asanas und durch das Aufwecken der Kundalini geht Prana in die Shushuma ein.
35
Q

Wie stärke ich Samana Vayu?

A

Gute Yogaposen sind Twists, Vorwärtsbeugen, und Rückbeugen. Balancierende Pranayama und beruhigende Meditation.

Darauf achten, dass man sich in seiner Mitte gut und warm fühlt. Das für seine Konstitution geeignete Essen essen. Keine kohlensäurehaltigen Geträgenk/Alkohol/Koffeein.

36
Q

Wofür ist Apana Vayu zuständig?

A

Für die Ausscheidung, Sexualität, Fortpflanzung und Kreativität.

Die Funktion von Apan Vayu ist die Bewegung im unteren Teil des Körpers zu unterstützen. Die Bewegung der Energie vom Bauchnabel nach unten zum Wurzelchakra. Apana kontrolliert hauptsächlich alle Bewegungen nach unten und außen.

37
Q

Nenne die 7 Hauptchakren in der richtigen Reihenfolge.

A
  1. Muladhara (Wurzelchakra): Bereich des Beckenbodens auf Steißbeinhöhe zwischen Damm und Anus
  2. Svadistana (Sakralchakra): Höhe des Kreuzbeins, etwas oberhalb der Geschlechtsorgane, einige Fingerbreit unterhalb des Bauchnabels
  3. Manipura (Solarplexus): etwas über dem Nabel, im Magenbereich, am Übergang zwischen Lenden- und Brustwirbeläule
  4. Anahata (Herzchakra): auf der Höhe des anatomischen Herzens in der Mitte der Brust
  5. Vissudi (Halschakra): im Bereich der Halswirbelsäule, auf Höhe des Kehlkopfes
  6. Ajna (Drittes Auge, Stirnchakra): in der Mitte der Stirn, zwischen den Augenbrauen und etwas oberhalb der Nasenwurzel
  7. Sahasrara (Kronenchakra): Liegt im Bereich des Schädeldaches, am Scheitelpunkt des Kopfes. Allerdings überschreitet das Chakra die äußeren Grenzen des Menschen und geht direkt in die Aura über, weshalb einige Chakra-Experten der Ansicht sind, dass das Sahasrara-Chakra ganz außerhalb des Körpers ist.
38
Q

Wie spielen Udana und Vishuddi Chakra zusammen?

A

Udana Vayu entspringt im Halschakra und fließt in Richtung Kopf und Extremitäten. Ist zuständig für Kommunikation und Ausdruck. Spirituelles Wachstum und das Audrücken von Verstandenem.

39
Q

Welche Kosha möchte ich erleben, wenn ich eine Asana für über 3 Minuten halte?

A

Anandamaya Kosha - der Körper der Glückseligkeit (die aus Glückseligkeit bestehende Hülle) - KAUSALKÖRPER

Vijnamaya Kosha - der Körper des Wissens (die aus Erkenntnis bestehende Hülle) - FEINSTOFFLICH

40
Q

Was ist Anandamaya Kosha?

A

Anandamaya Kosha - der Körper der Glückseligkeit (die aus Glückseligkeit bestehende Hülle) - KAUSALKÖRPER

Anandamaya-Kosha: eine der fünf Hüllen (Kosha), die das höchste Selbst umgeben. Anandamaya-Kosha ist die innerste und subtilste Hülle. Sie besteht aus Glückseligkeit ist aber dennoch die letzte Hülle, die das Selbst verdeckt und sollte nicht mit der absoluten Glückseligkeit verwechselt werden.

Die innerste Schicht, direkt außerhalb des wahren Selbst (dem Zentrum des Bewusstseins), ist der Anandamaya Kosha oder der Glückseligkeits-Körper. Sein natürlicher Zustand ist das Bewusstsein, ganz und vollständig zu sein, einfach genau das, was man wirklich ist, und auch einfach Glück und Freude. Es ist die letzte Schicht stehend zwischen einem individuellen Bewusstsein und der universellen Einheit, ein Zeugnis der Liebe zwischen Shiva und Shakti.
Dieser Zustand der Glückseligkeit kann in der Regel in flüchtigen Momenten erlebt werden, wird aber nicht längere Zeit anhalten. Er kann in jenen Momenten erlebt werden, wo man vollständig eingetaucht ist in das was man tut, oder in einem Zustand der tiefen Meditation

41
Q

In welchem Kosha ist Mahat?

A

Vijnamaya Kosha - der Körper des Wissens (die aus Erkenntnis bestehende Hülle) - FEINSTOFFLICH

42
Q

Was ist ein Granthi? (Knoten in deiner Sushuma)

A

Energieblockaden in den Chakren.

Rudra Granthi - Energieblockade beim Ajna Chakra (Probleme mit Erfahrungen, Verbundenheit und Gottesnähe, absolute Einheitserfahrung jenseits jeder Begrenzung)

Vishnu Granthi - Energieblockade beim Anahata Chakra (Anhaftung an Emotionen/Personen)

Brahma Granthi - Energieblockade beim Muladhara Chakra (nicht Loslassen von den weltlichen Dingen)

43
Q

Warum kommen Vorwärtsbeugen am Ende einer Serie?

A

Weil sie vom Energieeffekt Langhana (entspannend sind). Wir haben uns im Laufe unserer Yoga-Stunde im besten Fall in unserer Inneres selbst zurückgezogen (vom grobstofflichen, ins feinstoffliche, von außen nach innen) und schließen die Serie mit erdenden, entspannenden Haltung ab bevor wir ins Shavasana gehen.

44
Q

Wann kommen die Twists in einer Yogaklasse?

A

Zwischen Rückwärtsbeugen und Vorwärtsbeugen.

Gesamt: 
Aufwärmen
Sonnengruss
Stehende Asanas 
Inversions
Rückwärtsbeugen
Twists
Vorwärtsbeugen
Shavasana 
Pranayama 
Meditation
45
Q

Was ist Shambavi Mudra und wann halte ich es?

A

Fixieren des Augenbrauenzentrums. Anfangs mit geöffneten, später mit geschlossenen Augen.

Angenehme Meditationshaltung. Alle Gesichtsmuskeln entspannen. Kopf und Körper still halten. Schaue dann nach oben und nach innen. Richte deine Augen auf das Augenbrauenzentrum. Bewege dich nicht. Löse den Blick, wenn sich Anspannung zeigt.

Hilft dem Übenden zu einer höheren Wahrnehmung und erhöhtem Bewusstsein. Wird zB in Simhasana, der Löwenhaltung verwendet, kann aber auch als eigenständige Meditationsübung geübt werden (hiermit lässt sich das Ajna-Chakra erwecken).

Auf körperlicher Ebene stärkt dieses Mudra die Augenmuskeln und löst angestaute Spannungen in diesem Bereich. Der Geist wird ruhig, emtionaler Stress und Ärger verschwinden. Konzentration, mentale Stabilität und ein Zustand der Gedankenleere entwickeln sich.

46
Q

Was ist Maha Bandha?

A

Maha Bandha (das „große Bandha“) ist der vollständige Verschluss aller 3 Bandhas (Mula Bandha, Uddiyana Bandha und Jalandhara Bandha) dh es werden alle 3 Bandhas gehalten.

47
Q

Wie lange ist Savasana in einer 90 Minuten Klasse mindestens?

A

7 Minuten

48
Q

Was ist der Unterschied zwischen Sattva und Tamas?

A

SATTVA (Harmonie, Leichtigkeit und Ruhe)

TAMAS (Schwere, Faulheit, Trägheit)

Typische Eigenschaften der Mentalqualität Sattva
Sattva ist das Prinzip der Reinheit. Es strebt nach Bewusstsein, Wissen und Glück. Sattva ist sanft, bescheiden, einfühlsam, verständnisvoll, achtsam, strebt nach Harmonie und Gleichgewicht und ist ausgeglichen, freundlich und fröhlich.
Typische Eigenschaften der Mentalqualität Tamas
Tamas ist das Prinzip der Passivität. Es strebt nicht, es verharrt. Es steht für Unbewusstheit, Nichtwissen und Trägheit. Tamas ist geduldig und belastbar, im Übermaß wandelt es sich aber in Irrtum, Gefühllosigkeit und Depression um.

49
Q

In welchem Guna denkst du und agierst du persönlich die meiste Zeit?

A

Ich denke ich bin ein Mischtyp. Sattvisch-Rajasig mit etwas Tamas.

Ich wäre gerne Sattvisch und bin wahrscheinlich mehr rajasig. :)

Wenn ich viel Yoga mache und mich gesund ernähre bin ich sattvisch. Froh und gelassen und mit Leichtigkeit.

Früher war ich sehr rajasig, ich fühlte mich oft getrieben und hatte viele Ängste. Etwas tamasig, immer wieder traurig und schwer.

50
Q

Was für Meditationen kennst du? Nenne 3 Beispiele.

A

Chakra Meditation: Man kann auf jedes Chakra einzeln meditieren, die Bija Mantren Chancen oder auch alle Chakren durchgehen. Wichtig ist, dass du bei einem Chakra bleibst um dich total in ihm zu verlieren.)

Mantra Meditation: zB So Ham. „So“ einatmen und „Ham“ ausatmen

Trataka Meditation (Augenreinigung): zB das Starren auf einen Festen Punkt wie etwa die Fokussierung auf eine Kerze

51
Q

Welche Arten von Posen gibt es?

A

Vorwärtsbeugen (Langhana)

Rückwärtsbeugen (Brahmana)

Twists (Samana und Langhana)

Laterale (Langhana und Brahmana) - dh. seitlich, 1 Teil der Rippen kommt zusammen, einer öffnet

Streckungen/Extensions (Brahmana und Langana) - dh. beide öffnen sich

Inversionen (Langhana/Brahmana)

52
Q

Wohin will ich in einer aktiven Vinyasa-Klasse atmen?

A

Lange, tiefe Atmung bis in das Becken.