Prüfung Flashcards

1
Q

Aufgaben der Systematischem Botanik

A

untersucht Verwandtschaften, um einzelne Taxa in ein System einzuordnen, umfasst:

• Phylogenie
Entwicklung der Gruppen, Evolutionsprozesse

• Taxonomie
Klassifikation, Nomenklatur, Dokumentation

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2
Q

verschiedene Ähnlichkeiten

A

Homologie

  • Ähnlichkeit hinsichtlich des Bauplans (echte Verwandte)
  • wurden im Laufe der Zeit immer verschiedener

Analogie
- ökologisch (Konvergenz)Strukturen ähneln sich in Funktion und Aussehen aber stammen von einem anderm Baumplan

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3
Q

Artkonzepte

A

Basiseinheit der Taxonomie, entstehen (=Speziation) durch Isolation

• taxonomische Art/morphologische Art
anhand von phänotypischen Merkmalen

• biologische Art
untereinander kreuzbare Populationen, nicht auf assexuell vermehrende arten anwendbar

• nominalistische Art
nicht natürlich, nur Denkmodell

• Phylogenetische Art
Art = zeitlich begrenztes Stadium der Evolution, kleinste monophyletische Einheit

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4
Q

Faktoren der Artenbildung

A

Isolation

  • geografisch, (Vergletscherung, Gebirgsauffaltung, Verfrachtung einzelner Individuen)
  • genetische (Sympatrische Speziation)

DArwinschen Grundprinzipien

  1. Prinzip der phänotypischen und genotypischen Variabilität
  2. Prinzip der differentiellen Tauglichkeit
  3. Prinzip der Erblichkeit der Fähigkeiten

→ Adaptive Radiation:
- Speziation durch unterschiedlicher Spezialisierung von neu zu besetzendem LR, bsp. GAttung Scalesia

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5
Q

Prozesse der Speziation

A

Mutationen
o Allopatrie: Vorkommen von Populationen einer Art in verschiedenen geografischen Gebieten
o Sympatrie: Vorkommen von Populationen einer Art im selben geografischen Gebiet
o Disjunktion: Verteilung von Populationen einer Art auf geografisch getrennte Areale

Hybridisierung:
-> zwei Arten bilden zeugungsfähige Nachkommen
o Introgression: Genfluss zwischen benachbarter Taxa, ohne dass daraus eine Artneubildung entsteht
o Heterosiseffekt: Bastardwüchsigkeit, zb Kreuzung von Rassen

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6
Q

binär Nomenklatur

A

Grundprinzip der wissenschaftlichen Nomenklatur in der Systematik der Organismen,
jeder Artnamen ist ein Binomen: Gattung (Substantiv) und Beiwort (oft adjektivisch)

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7
Q

Hierarchische Ordnung in Taxonomie

A

Taxon: Begriff für systematische EH

Bsp: Wiesenschaumkraut
•	Abteilung: Spermatophyta
•	u. Abteilung: Magnoliophytina (=Angiospermae)
•	Klasse: Magnoliopsida (= Dicotyledonae)
•	Unterklasse: Rosidae
•	Ordnung: Brassicales 
•	Familie: Brassicaceae
•	Gattung: Cardamine
•	Art: Cardamine pratensis
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8
Q

Erkenntnisse für LAP von Systematischer Botanik

A
Bepflanzungspläne, 
Erfassungen, 
Kartierungen, 
Artenschutz,... 
ich muss Pflanzen erkennen, 
wie sind Pflanzen entstanden, 
was sagen Pflanzen über Standort aus
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9
Q

Wozu ein Herbar/Herbarium

A

für Lehre und Forschung zum Vergleichen,
Dokumentieren,
Analyse

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10
Q

Möglichkeiten der exakten Beschreibung von Blüten

A

Blütenformel

Blütendiagramm

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11
Q

Unterschiede Protophyt, Tallophyt, Kormophyt

A

Protophyt: Einzeller oder lockere Verbände von Einzellern
→ Grünalge

Thallophyt: feste Zellverbände mit Arbeitsteilung, Gewebe
→ Pilze, Flechten Bryophyta

Kormophyt: Gliederung des Vegetationskörpers in Sprossachse, Blatt und Wurzel; hochdifferenziertes Gewebe
→ Tulpe, Pteridophyta, Spermatophyta

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12
Q

Telomtheorie

A

beschreibt die phylogenetische Entstehung der Kormophyten,
5 Elemtarprozesse

  1. Übergipfelung
  2. Verwachsung in Blatt und Achse
  3. Planation
  4. Einkrümmung
  5. Reduktion
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13
Q

Generationswechsel

A

Generation:
Entwicklungsstadium, das aus einem bestimmten Fortpflanzungskörper über mitotische
Zellteilung entsteht und mit der Bildung andersartiger Fortpflanzungskörper endet.

Generationswechsel:
geschlechtliche und ungeschlechtliche Fortpflanzung innerhalb einer Art wechseln sich in den verschiedenen Generationen ab.
Diese Generationen haben verschiedene Eigenschaften und Gestalten.
Manchmal mit einem Wechsel in eine Kernphase begleitet

heterophasisch:
- haploide und diploide Generationen wechseln sich ab

homophasisch:
- kein Wechsel (beim mehrgliederigen GW)

heteromorph:
- verschiedene Gestalten

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14
Q

Landpflanzen: Anpassungen waren

A

a. Leitbündel
b. Epidermis, Stomata, Cuticula
c. Festigungsgewebe
d. später auch Wurzeln und Blätter

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15
Q

isospor

A

Ausbildung gleicher also nicht geschlechtlich differenzierter Sporen

z.B. Bärlappgewächse

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16
Q

heterospor

A

Geschelchtertrennung in den Sporangien

z.B. Moosfarne, Brachsenkräuter

Megasporangien produzieren Megasporen (werden weibliche Prothallien*)

Mikrosporangien produzieren Mikrosporen (werden männliche Prothallien)

17
Q

Evolutionäre Höherentwicklung im Pflanzenreich

- Abt. Moose: Bryophytina

A

a. Thallophyten

b. heterophasisch-heteromorpher GW

18
Q

Abt. Samenpflanzen: Spermatophytina

A

a. Kormophyten
b. Blüte = gestauchte Sprossachse, zwittrig oder eingeschlechtig (dann monözisch / diözisch) Samenanlage wird von FrB gebildet (Megasporangium)
c. heterophasisch-heteromorpher GW
d. Gametophyt vollständig vom Sporophyten abhängig
e. Megasporen (inkl. weibl. Gametophyten mit Archegonien) bleibt im Megasporangium  Gametophyt ist ständig von Sporophyt umgeben (Nucellus, Integumente)
f. Befruchtung durch Übertragung der Mikrosporen (= Pollenkorn inkl. männl. Gametophyten und Antheridien) weibliche Komponente
g. Befruchtung ist nicht mehr von Wasser abhängig (Pollenschlauch bringt Spermazellen aus Pollenkorn zu Eizelle)
h. Befruchtung auf Sporophyten
i. Same ist Dauerform des Sporophyten

19
Q

U. Abt. Coniferophytina (gehören zu Gymnospermae)

A
  • zb Cuppressaceae (Juniperus) und Pinaceae (Pinus)
  • Holzpflanzen, sekund. Dickenwachstum
  • Tracheiden
  • meist immergrün und nadelig
  • Windbestäubung
  • meist eingeschlechtliche Blüten ohne BlüHülle
  • selten vegetative Fortpflanzung
  • keine Fruchtblätter  Samenanlagen liegen frei auf Fruchtschuppe
  • nur 1 Integument
  • primäres Endosperm 1n, vor Befruchtung, bildet Archegonien und somit Eizellen
  • keine Narbe  Fllüssigkeitstropfen
  • Befruchtung durch Pollenschlauch (einfache Befruchtung)
  • keine Früchte, nur Samen

BESTÄUBUNG + BEFRUCHTUNG
o reife Pollensäcke geben Pollen frei  Wind
o Pollenkorn bleibt an Tropfen picken und wird in Pollenkammer gezogen  Bestäubung
o Mikropyle schließt sich  Keimung 
o primäres Endosperm 1n entsteht (End = weibl. Prothallium)
o prim. Endosperm bildet Eizelle
o Pollenschlauch wächst zu Eizelle , Verschmelzung zu Zygote Befruchtung

20
Q

U. Abt. Magnoliophytina (Angiospermae)

A
  • auch krautige
  • Tracheen + Tracheiden
  • Bestäubung durch Wind und Tiere
  • auch zwittrige Blüten, oft mit BlüHülle
  • auch Apomixis
  • FrB immer vorhanden
  • zwei Integumente
  • im Nucellus (≈ weibl. Gametophyt): nach Meiose wird Embryosack gebildet
  • FrB bilden Narben (Schutzeinrichtung für Zwitterblüten)
  • Spermazellen gelangen durch Pollenschlauch zu Eizelle
  • doppelte Befruchtung: 1. Eizelle -> Embryo 2n; 2. Zentralzelle -> sekundäres Endosperm 3n
  • Fruchtknoten-> Frucht

BESTÄUBUNG + BEFRUCHTUNG + SAMENBILDUNG
o Pollenkorn (veg. + gener.) auf Narbe
o veg. macht Pollenschlauch zu Synergiden und entleert sich
o gen. teilt sich in 2 Spermazellen
o 1. Eizelle  Embryo 2n
o 2 Zentralzelle  Mitose  sek. Endosperm 3n
o aus Fruchtblättern entstehen Früchte, die Samen enthalten

21
Q

Evolution

A
  1. ökologische Integration: Harmonisierung und Verknüpfung (zb Lamiaceae)
  2. ökologischer Rationalismus: Reduktion (zb Apiaceae)
  3. ökologische Selbstkontrolle: Autogamien, Mykorrhiza (zb Fabaceae)
22
Q

Progressionen im Blütenbau der Angiospermaen

A
1.	PERIANTH	
Schraubig Anordung (Magnoliaceae) 
wirtelige Anordnung (Ranunculaceae)
  1. ANDRÖZEUM
    schraubige und viele (Ranunculaceae)
    2 kreisige Wirtel mit definierter Zahl (Caryophyllaceae)
    1 kreisiger Wirtel mit definierter Zahl (Apiaceae)
    Reduktion Vermehrung innerhalb eines Wirtels (sekundäre Polyandrie)
  2. GYNÖZEUM
    chorikarp (Ranunculaceae, tlw. Rosaceae)
    -> coenokarp (Lamiaceae, Boraginaceae, Apiaceae, Brassicaceae, Caryophyllaceae, Asteraceae, Violaceae, Scrophulariaceae, Liliaceae, …)
  3. BLÜTENSTAND
    große Einzelblüten (Magnoliaceae)
    kleinere Blüten in Blütenständen (Lamiaceae, Scrophulariaceae)
    Scheinblüten (Euphorbiaceae, Asteraceae, Apiaceae)
  4. BLÜTE
    radiärsymmetrisch (Rosaceae, viele Ranunculaceae)
    zygomorph (Lamiaceae, Scrophulariaceae, Violaceae, …)
    Zeichen der Koevolution!
23
Q

ökologische Bedeutung der Moose

A
  • Ausgleich des Wasserhaushaltes eines Waldes
  • Wasserspeicherfähigkeit
  • Erosionsschutz des Bodens
  • Lebensraum für Kleinlebewesen
  • Keimsubstrat für viele höhere Pflanzen
  • Bioindikation, Gradmesser für zb Schwermetallbelastung
24
Q

Anatomie Unterschiede Laubmoose und Lebermoose

A

Laubmoose:
keine Epidermis,
Gametophyt ist schraubig beblättertertes Ständchen,
mehrzellige Rhizoiden, die verzweigt sind

Lebermoos: 
mit Epidermis, 
einzellige Rhizoide, 
Blätter mit Ölkörpern, 
thallöser oder beblätterter Gametophyt, 
Elateren!
25
Q

warum Moose keine Kormophyten?

A

noch keine richitge Wurzel, sondern nur Rhizoide (Wurzelfäden)
aber am Übergang zu den Kormophyten

26
Q

Bedeutung des Wassers innerhalb des Generationswechsels + Bsp für heterosporen Farn/FArnpflanze

A

Spermatozoiden schwimmen über das Wasser zu en weiblichen Organen
so entsteht aus der Zygote die Sporophyt

27
Q

Sorus Aufbau

A

Sorus befindet sich auf der Blattunereite,
kann rund, strichförmig etc sein
ist zum Teil mit Indusien bedeckt.
Innerhalb des Sorus befinden sich die Sporangien, die ihterseits wieder die Sporen enthalten, die beim Aufplatzes des Sporangiens frei werden.

28
Q

Kennzeichen der Liliidae

A

o geschlossen kollaterales Leitbündel, die im Sprossquerschnitt zerstreut angeordnet sind (typisch für Monokotolydonen)
o überwiegend krautig
o oft Geophyten (Schneeglöckchen)
o parallelnervige Blätter
o wechselständige LB
o homorrhizid
o Blüte: radiär, dreizählig, Perigon aus 2 Wirteln

29
Q

welche Anzahl der Blütenorgane pro Kreis für Lilliopsida typisch?

A

3+3 in jeweils einem Wirtel

30
Q

bei Liliopsida was häufiger? Perigon oder doppeltes Perianth

A

Perigon