Proteine Flashcards

1
Q

Funktionen von Proteinen

A

Proteine = Makromoleküle
—> besitzen bei fast allen biologischen Prozessen entscheidende Funktionen - wirken als Katalysatoren
- transportieren + speichern Moleküle
- leisten mechanische Dienste
- verleihen Immunität
- ermöglichen Bewegung
- kontrollieren Wachstum
- übermitteln Nevrenimpulse

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2
Q

Zentrale Eigenschaften

A

Proteine sind lineare Polymere, die aus monomeren Untereinheiten, den Aminosäuren (AS) bestehen
- AS sind in einer Kette miteinander verknüpft
- Sequenz der verknüpften AS = Primärstruktur
- können sich zu 3d Struktur Falten durch Wasserstoffbrückenbindungen —> Sekundär- und Tertiärstruktur - aus Struktur ergibt sich Funktion des Proteins
- Proteine enthalten große Vielfalt an funktionellen Gruppen
- Alkohole, Thiole, Thioether, Carbonsäuren, Carboxamide, alkalische Gruppen —> ermöglicht breites Spektrum an Funktionen
- Proteine können miteinander und anderen biologischen Makromolekülen interagieren + komplexe Zusammenschlüsse bilden - können synergistisch wirken, sodass neue Eigenschaften entstehen
- Manche Proteine sind Starr und andere verfügen über erhebliche Flexibilität
- starre Einheiten —> fungieren als Strukturelemente des Cytoskeletts o. Bindegewebes
- flexible Einheiten —> können wie Gelenke, Federn o. Hebel wirken
(entscheidend für Funktion eines Protein, Informationsübermittlung und Zusammenschluss mit anderen Molekülen)

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3
Q

Bausteine der Proteine

A

Aminosäuren = Bausteine der Proteine
Alpha-AS:
besteht aus:
- zentralem C-Atom (=Alpha-Kohlenstoff) - Aminogruppe (-NH2)
- Carboxylgruppe (-COOH)
- ein Wasserstoffatom
- charakteristischer Rest R = Seitenrest
—>an zentralen C-Atom 4 Gruppen = chiral
spiegelbildlich gebauteFormen =D - und L- Isomere
- nur L-Aminosäuren sind Bestandteil von Proteinen
—> vermutlich, weil besser wasserlöslich als Racematgemische aus L- und D-Aminosäuren
AS liegen in Lösung bei neutralem pH vorwiegen als dipolare Ionen (Zwitterionen) vor
- Aminogruppe ist protoniert (-NH3+)
- Carboxylgruppe ist dissoziiert (-COO )
Dissoziationsgrad der AS ändert sich mit dem pH-Wert
- in saurer Lösung: Aminogruppe ist protoniert und Carboxylgruppe nicht dissoziiert (-COOH) - pH wird erhöht: Carboxylgruppe gibt Proton ab (weil pKs = 2)
—> Dipolzustand bleibt erhalten, bis pH = 9, dann gibt Aminogruppe auch ein Proton ab (H+)

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4
Q

Isoelektrischer Punkt

A

= pH-Wert, bei dem die Nettoladung des Proteins 0 beträgt
- gleich viele Säuregruppen sind am entsprechenden pH-Wert negativ geladen wie Aminogruppen positiv - kein Wandern der Aminosäuren im elektrischen Feld sondern nur Ausrichtung, da Summen,Adult neutral
pH < isoelektrischer Punkt —> Dissoziation der Säuregruppe nimmt ab; positive Summenladung
pH > isoelektrischer Punkt —> Dissoziation der Säuregruppe nimmt zu; Aminogruppe gibt H+ ab; negative Summenladung
- Effekt wird genutzt bei Elektrophorese und isoelektrischer Fokussierung
(= elektrophoretische Auftrennung von Proteinen in Gel wegen relativem Gehalt an sauren und basischen Aminosäureresten)
- am isoelektrischen Punkt ist H2O Löslichkeit von AS am geringsten,
da Bildung stabiler Hydrathülle wegen entstandener intramolekularer Ladungen nicht mehr möglich

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5
Q

Einteilung der As auf Grundlage der chem. Merkmale der Seitenkette

A
  1. Hydrophobe Aminosäuren mit nichtpolarer Seitenkette
  2. Polare Aminosäuren mit neutraler Seitenkette
  3. Positiv geladene Aminosäure mit positiv geladener Seitenkette bei physiologischem pH 4. Negativ geladene Aminosäure mit negativ geladener Seitenkette bei physiologischem pH
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6
Q

Hydrophobe Aminosäuren

A

Glycin —> nur ein einzelnes Proton als Seitenkette
dadurch zwei Wasserstoffatome an C-Atom —> einzige achirale AS
aliphatisch– eine a. mehrere Kohlenwasserstoffreste
isometrischer Punkt der AS bei PH :
Alanin —> eine Methylgruppe (-CH3) als Seitenkette
Leucin, Isoleucin und Valin —> größere Kohlenwasserstoffseitenkette
Methionin —> Thioethergruppe (-S-) als Seitenkette
Prolin—> aliphatische Seitenkette Verbund mit alpha C-Atom und Stickstoffatom (Ringbildung)
Phenylalanin —> besitzt Phenylring
Tryptophan —> über Methylgruppe (-CH2-) verbundener Indolring = 2 Ringe mit NH-Gruppe

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7
Q

Polare Aminosäuren

A

Serin, Threonin und Tyrosin —> jeweils eine Hydroxylgruppe, die an hydrophober Seitenkette bindet
Asparagin —> Carboxylgruppe ersetzt durch Carboxamid
Glutamin —> Carboxylgruppe ersetzt durch Carboxamid + eine Methylgruppe mehr als Asparagin Cystein —> enthält Sulfhydryl- oder Thiolgruppe (-SH) anstelle der Hydroxylgruppe

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8
Q

positiv geladene / basische Aminosäuren

A

—> sehr polare Seitenketten und hydrophile Eigenschaften
Lysin —> am Ende der Seitenkette eine positiv geladene Aminogruppe Arginin —> positive Guanidiniumgruppe
Histidin —> positiv geladenen Imidazolring

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9
Q

negativ geladene / saure Aminosäuren

A

—> bei neutralem pH-Wert fehlt ein Proton, das in Säureform vorhanden ist daher ist Seitenkette negativ geladen
Aspartat —> Carboxylgruppe an Seitenkette - Asparaginsäure Glutamat —> Carboxylgruppe an Seitenkette - Glutaminsäure

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10
Q

Transaminierung

A

= reversible Übertragung einer alpha-Aminogruppe von einer Aminosäure auf eine alpha-Ketosäure
- neue Aminosäure wird gebildet = Synthese von alpha-Aminosäuren aus alpha-Ketosäuren (z.B. Pyruvat)
- Katalyse: durch, für Verschiebung verantwortliche, Enzyme = Transaminasen/Aminotransferasen und Coenzym PALP —> NHü wird so erzeugt
- alle Aminotransferasen enthalten prosthetische Gruppe PALP (Pyridoxalphosphat)

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11
Q

Decarboxylierung mit Bildung biogener Amine

A
  • Decarboxylierung = Abspaltung Carboxylgruppe von Molekül + Freisetzung von Kohlendioxid
  • Amine = Derivate bzw. organische Abkömmlinge des Ammoniak (NH3), bei denen eine oder mehrere Wasserstoff-Atome durch
    Alkylgruppen (-CH3, -CH2-CH3,…) oder Arylgruppen (mit organischem Grundgerüst) ersetzt wurden —> Entstehung von biogenen Aminen = primäre Amine
    Biogene Amine:
  • entstehen im Stoffwechsel von Pflanzen, Mirkoorganismen, Tieren durch enzymatische Decarboxyliergung
  • reagieren als Protonenakzeptor und damit basisch wegen Aminogruppe
  • häufig Synthesevorstufen von Hormonen und Alkaloiden + dienen als Baustein für Synthese von Coenzymen, Vitaminen und Phospholipiden - einige freie entfalten selbst physiologische Wirkungen oder dienen als Neurotransmitter
    Histamin:
  • wird aus Aminosäure Histidin durch Decarboxylierung gebildet
  • Synthese in Mastzellen, Zellen der Epidermis und der Magenschleimhaut und in Nervenzellen
  • Speicherung in Mastzellen, basophilen Granulozyten und Zellen der Schleimhaut, der Bronchien und des Magen-Darm-Trakts - wirkt als Neurotransmitter und Gewebshormon
  • spielt zentrale Rolle bei allergischen Reaktionen + beteiligt am Immunsystem + Entzündungsreaktionen
    Melatonin:
  • Synthese in der Epiphyse (Epiphysis cerebri, Zirbeldrüse, Glandula pinealis), Ausgangsstoff Serotonin
  • Metabolit des Tryptophanstoffwechsels (Decarboxylierung der Aminosäure Tryptophan)
  • steuert Schlaf-Wach-Rhythmus des Körper: Bildung bei Licht gehemmt, Dunkelheit regt Bildung und Ausschüttung an - Tiefschlafphase wird durch Melatonin induziert
  • Winterdepression durch hohen Melatoninspiegel tagsüber —> Müdigkeit, Schlafstörungen, depressive Gemütslage
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12
Q

Oxidative Desaminierung

A
  • Desaminierung = chemische Abspaltung einer Aminogruppe als Ammonium-Ion. Erster Schritt beim Aminosäureabbau - läuft bei Säugetieren hauptsächlich in der Leber ab
  • Ammonium-Ion dient der Synthese des Harnstoffs
    1. Aminogruppe der Aminosäure Glutamat wird zu Imino-Gruppe oxidiert, durch Enzym Glutamat-Dehydrogenase und Verwendung von NAD
    2. hydrolytische Abspaltung der Imino-Gruppe als Ammonium-Ion
    3. alpha-Ketosäure wurde gebildet
    4. aus alpha-Ketogruppe kann Glutamat regeneriert werden
    5. Aminosäuren übertragen Amingruppe auf Glutamat unter Wirkung von Transaminasen (katalysieren Übertragung von Aminogruppe einer Aminosäure auf alpha-Ketosäure)
    6. Glutamat dann oxidativ desaminiert und Ammoniak freigesetzt
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13
Q

Glukosen Aminosäuren

A

= AS, deren Abbauprodukt für Glukoneogenese (= Stoffwechselweg, zur Neusynthese von Glucose) genutzt wird
- beim Abbau entsteht Pyruvat, alpha-Ketoglutarat, Succinyl-CoA, Oxcalat oder Fumarat

Reine glucogene AS:
Alanin
Glycin
Serin
Cystein
Glutamin
Prolin
Histidin
Arginin
Valin
Methionin
Asparagin
Aspartat

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14
Q

Ketogene Aminosäuren

A

= AS werden zu Ketonkörpern abgebaut
- beim Abbau entsteht Acetyl-CoA und andere Ketonkörper
- Zwischenprodukte werden in den Citratzyklus eingeschleust oder für Biosynthese von anderen Ketonkörpern und Fettsäuren genutzt
Rein ketogen:
leucin
lysin

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15
Q

Glykolene sowie ketogene Aminosäuren

A

Isoleucin
Phenylalanin
Tryptophan
Tyrosin
Threcrun

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16
Q

Alkaptonurie

A

= ererbte Stoffwechselkrankheit verursacht durch Fehlen der Homogendisat-Oxidase
- Wird als einzelnes Merkmal rezessiv vererbt
- Homogentisat = Zwischenprodukt beim Abbau von Phenylalanin und Tyrosin —> wird bei Alkaptonurie angereicht, da Abbau blockiert —> Spaltung von Benzolring ist Aufgabe von bestimmten Enzym, welches bei dieser Krankheit fehlt
- Homogentisat reichert sich an und wird dann mit Urin ausgeschieden
—> Urin wird nach Zeit dunkel, weil Homogentisat oxidiert
- relativ harmlose Erkrankung (Gelenkentzündungen, Schwarzfärbung Knorpel, Nierensteine, Verkalkung Aortenklappe)

17
Q

Ahornsirupkrankheit / Verzweigtketten-Ketoazidurie

A

= Krankheit, ausgelöst durch gestörte oxidative Decarboxylierung der von Leucin, Valin und Isoleucin abgeleiteten alpha-Ketosäure —> Verzweigtketten-Dehydrogenase fehlt oder ist defekt
- Konzentration der Ketosäuren und verzweigtkettigen AS im Blut und Urin dtl. erhöht
- Urin riecht nach Ahornsirup
- führt zu physischer und psychischer Retardierung (=verzögerte Entwicklung)
- kann durch Versetzung von Urin mit 2,4-Dinitrophenylhydrazin nachgewiesen werden - autosomal rezessiv

18
Q

Phenylketonurie

A

= Krankheit, verursacht durch Fehlen oder Mangel an Phenylalanin-Hydroxylase oder deren
Cofaktoren Tetrahydrobiopterin
- Phenylalanin akkumuliert in allen Körperflüssigkeiten —> kann nicht in Tyrosin umgewandelt werden
- autosomal rezessiv
- Hauptstoffwechselweg ist blockiert, Rest wird in Proteine eingebaut
- Entstehung von Phenylpyruvat, -acetat, -lactat
- schwere geistige Behinderungen, Nerven unzureichend myelinisiert, Hyperreflexivität, dtl. verringerte Lebenserwartung - Tetrahydrobiopterin kann vom Körper selber synthetisiert werden —> wichtig beim Phenylalanin-Stoffwechsel
—> wird als Substitutionstherapie eingesetzt

19
Q

Albinismus

A

= Sammelbezeichnung für angeborene Störungen in Biosynthese der Melanine
- meist rezssiv
- zeichnet sich aus durch auffälligen Pigmentmangel
- Melaninproduktion durch Melanozyten —> Vorläufer Melanoblasten wandern fetal in Epidermis, Haarfollikel und differenzieren sich - Anzahl der Melanozyten bei jeder Hautfarbe gleich —> wird bestimmt durch Menge und Qualität des gebildeten Melanin
- für Produktion von Melanin werden Enzyme benötigt
—> fehlt eins —> Albinismus
- Okulokutaner Albinismus: Enzym Tyrosinase fehlt (entsteht durch Hydroxylierung von Tyrosin)

20
Q

Homocystinurie

A

= Krankheit, verursacht durch Fehlen des Enzyms zum Abbau von Homocystein (Cystathion-Beta-Synthetase) - Syntheseweg von Cystein aus Methionin unterbrochen
- vermehrt Homocystein im Blutplasma
- autosomal rezessiv
- 2 Homocystein bilden über Disulfidbrücken ein Homocystin —> wird im Urin ausgeschieden - Anomalien im Skelett, geistige Retardierung, Muskelschwäche, lange Gliedmaßen und Finger

21
Q

Nachweis von Folsäuremangel

A
  • Folsäuremangel = Hypovitaminose, bei der zu wenig Folsäure vorhanden ist
  • Folsäure —> wichtiges Vitamin zur Übertragung von organischen Gruppen (z.B. Methylgruppen) - Nachweis durch Messung Folsäure in den Erythrozyten (Aussehen im Blutausstrich)
22
Q

Ammoniakbildung und -Entgiftung

A
  • Ammoniak hat wichtige Rolle bei Aminosäure Auf- und Abbau
  • Ammonium + alpha-Ketoglutarat = AS Glutamat —> daraus wieder andere Aminosäuren
  • Glutamat wird durch Glutamatdehydrogenase mittels oxidativer Desaminierung gespalten in Ammoniak und alpha-Ketoglutarat
  • liegt im Stoffwechsel als Ammonium vor
  • Aminosäureabbau in der Leber —> Ammoniak entsteht —> wird zu Harnstoff umgewandelt - erster Schritt im Abbau: Abspaltung Stickstoffatome von Aminosäure
  • Aminosäureabbau auch im Muskel bei längerer Anstrengung wird AS als Brennstoff genutzt - Transport von Stickstoff in 2 Haupttransportformen von Muskulatur zur Leber
  1. Glucose-Alanin Zyklus
    - durch Transaminierung Bildung von Glutamat
    - Übertragung Stickstoff auf Pyruvat + bildet Alanin
    - Alanin wird ins Blut abgegeben
    - Leber nimmt Alanin auf und wandelt es durch Transaminierung zurück in Pyruvat
  2. Transport als Glutamin
    - Glutamin Synthetase katalysiert Synthese von Glutamin aus Glutamat und NH4+ in ATP-abhängigen Reaktion - Stickstoffatome von Glutamin werden in Leber zu Harnstoff umgewandelt
  • Pyruvat kann zu Gluconeogenese genutzt werden und Aminogruppe taucht im Urin auf
23
Q

Glutamat-Dehydrogenase

A

—> katalysiert die Umwandlung vom Stickstoffatom im Glutamat zu freiem Ammoniumion durch oxidative Desaminierung - bei einigen Arten dienen dem Enzym NAD+ und NADP+ als Coenzym
- ist von zentraler Bedeutung für die Fixierung und Freisetzung von Ammonium
- ist in Mitochondrien lokalisiert
- leberspezifisch
- Desaminierung und Oxidation von Glutamat zu alpha-Ketogruppe
- Ammoniumion kann zur weiteren Dissimilation im Harnstoffzyklus genutzt werden

24
Q

Harnstoffzyklus

A
  • Teil des NH4+ aus dem AS-Abbau wird für Biosynthese stickstoffhaltiger Verb. gebraucht, der Rest wird zu Harnstoff umgewandelt —> Lebewesen, die zu Harnstoff umwandeln = ureotelisch
  • Stickstoffatome aus Aspartat, aus freiem NH4+, Kohlenstoff aus HCO3- (aus Hydratisierung von CO2)
    1. Bildung von Carbamoylphosphat
    = freies NH3+ wird mit HCO3- verbunden
  • Schritte zur Bildung werden katalysiert von Carbamoylphosphat-Synthetase
    —> nutzt nur NH3 als Substrat (in wässriger Lösung als starke Base nur als NH4+ vorhanden)
    1. Phosphorylierung (ATP) von HCO3- zu Carboxyphosphat
    2. arboxyphosphat reagiert mit NH3 zu Carbaminsäure
    3. zweites ATP phosphoryliert Carbaminsäure zu Carbamoylphosphat
    —> Synthese praktisch irreversibel durch Verwendung von 2 ATP
    HCOJ
    2. Entstehung von Citrullin
    1. Carbamoylgruppe von Carbamoylphosphat hat hohes Übertragungspotential wegen Anhydridbindung —> wird auf Ornithin übertragen
    2. Reaktion wird katalysiert von Ornithin-Transcarbamoylase
    3. Citrullin entsteht
    3. Synthese von Argininosuccinat
    1. Citrullin wird ins Cytoplasma transportiert + kondensiert mit Aspartat (Donator zweiter AS des Harnstoff)
    2. Synthetisiert zu Argininosuccinat
    3. Reaktion wird katalysiert von Argininosuccinat-Synthetase
    4. wird angetrieben von Spaltung von ATP in AMP + Pyrophosphat und folgende Hydrolyse von Pyrophosphat
    4. Spaltung von Argininosuccinat in Arginin und Fumarat
    1. Argininosuccinat wird in Arginin und Fumarat
    2. Katalyse Argininosuccinase
    5. Hydrolyse von Arginin
    1. Arginin wird hydrolysiert
    2. Katalyse durch Arginase
    3. es entstehen Harnstoff und Ornithin
    4. Ornithin kommt zurück ins Mitochondrium + beginnt neuen Zyklus

Bilanz:
Fumarat im Harnstoffzyklus gilt als Vorstufe für die Synthese von Glucose —> Harnstoffzyklus verbunden mit Gluconeogenese
- Fumarat wird zu Malat hydratisi ert und Malat zu Oxalacetat oxidiert
- Oxalacetat kann durch Gluconeogenese in Glucose umgewandelt
werden oder zu Aspartat transaminiert