Produktionsorganisation Flashcards

1
Q

Erläutern Sie potenzielle Nachteile des Produktionsstandortes Deutschland!
Beziehen Sie sich hierbei auf entsprechende rechtliche Rahmenbedingungen.

A

Insbesondere bei Produktionsverfahren mit hohen Auswirkungen auf die Umwelt
ergeben sich im Vergleich insbesondere zu Schwellenländern Kostennachteile,
die sich aus den Anforderungen der Umweltgesetzgebung (u. a. Kreislaufwirtschafts-
und Abfallgesetz, Bundesimmissionsschutzgesetz, Wasserhaushaltsgesetz)
ableiten lassen. Damit entsteht ein höherer Aufwand, z. B. bei der
Abfallentsorgung, der Absaugung und Filterung von Abgasen, der Kapselung
von Maschinen und Anlagen zur Lärmminderung usw. Auch der politische
Wille zur CO2-Reduktion verursacht in der Produktion z. B. in Zusammenhang
mit dem Einkauf von elektrischer Energie höhere Kosten als in vielen anderen
Staaten. Ursache hierfür ist u. a. das Erneuerbare-Energien-Gesetz, das die
Grundlage für die Subventionierung und Kostenumlage von Sonnen- und Windenergie
ist. Im Weiteren verursachen Arbeitsschutzmaßnahmen z. T. erhebliche
Mehrkosten im Vergleich mit anderen Ländern. Importkohle aus China beispielsweise
ist auch deshalb preiswerter als heimische Kohle, weil dort jährlich
mehrere tausend Menschenin Steinkohlebergwerken bei Arbeitsunfällen tödlich
verunglücken.

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2
Q

Beschreiben Sie Einzelziele und ordnen Sie diese Interessengruppen zu!

A

Kapitalgeber/Investoren
Hoher Gewinn,
hohe Qualität der Produkte und
Dienstleistungen,
niedrige Kosten (Löhne, Gehälter,
Steuern, Abfallentsorgung, Energie,..),
hohe Flexibilität, Rentabilität und
Produktivität,
gesundes Wachstum.

Kunden
Hohe Qualität,
niedrige Preise,
Einhalten sozialer Standards sowie
Umweltstandards durch Lieferanten.

Mitarbeiter
Hohe Löhne und Gehälter,
Sicherung der Beschäftigung,
hohe Sozialstandards,
berufliche Entwicklung.

Öffentlichkeit/Staat Schaffung und Sicherung von Arbeitsplätzen,
Zahlung hoher Löhne und Gehälter,
Einhalten sozialer Standards und
Umweltstandards,
Zahlung hoher Steuern,
nachhaltiges Wachstum.

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3
Q

Erörtern Sie Maßnahmen zur Erfüllung des Leistungsziels Zeit!

A

 Reduzierung von Rüstzeiten durch organisatorische (geringere Rüstzeitanteile
durch Erhöhung von Losen) und/oder technische Maßnahmen
(zus. Mechanisierung oder Automatisierung der Maschinenumrüstung

 Reduzierung von Transportzeiten (z. B. durch schnelleren Transport oder
Verkürzung der zu überwindenden Distanzen durch optimale Gestaltung
des Layouts),

 Reduzierung der Zeitanteile von Störungen und Wartung

 Verkürzung von Bearbeitungszeiten durch technische (z. B. leistungsfähigere
Drehmaschine, hochfester Drehmeißel) und/oder organisatorische
(optimale Reihenfolgeplanung) Maßnahmen

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4
Q

Nennen Sie Beispiele zur Erhöhung der Flexibilität in ihrem Unternehmen!

A

Qualifikation von Mitarbeitern (z. B. mit Fokus auf definierte Arbeitsumgebung
oder in Bezug auf ihrer Qualifikation nahekommende
Betriebsbereiche oder Produkte)
 Einführung von Lebensarbeitszeitkonten
 Hinzunahme von Zeitarbeitskräften

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5
Q

Nenne die vier Grundprinzipien der Aufbauorganisation

A
  • Zweckmäßigkeit: Die Gestaltung der Organisation hat den Unternehmenszielen
    zu folgen und muss diese widerspiegeln.
  • Wirtschaftlichkeit: Die Organisation muss so gestaltet werden, dass
    das Unternehmen befähigt ist, Gewinne zu erwirtschaften.
  • Gleichgewicht: Die Organisation muss starre und unflexible Strukturen
    aufbrechen bzw. verhindern, damit das Unternehmen schnell und
    flexibel auf Veränderungen reagieren kann.
  • Koordination: Die Organisation muss eine klare, nachvollziehbare
    Aufteilung in Teilaufgaben gewährleisten.
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6
Q

Verdeutlichen Sie den Unterschied zwischen Aufbau- und Ablauf-/Prozessorganisation
anhand von jeweils einer Kernfrage, die sich auf den Inhalt von Aufbau- bzw.
Ablauforganisation bezieht!

A

Aufbauorganisation: „Wer macht was?“

Ablauf-/ Prozessorganisation: „Was ist wann in welcher Reihenfolge zu tun?“

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7
Q

Gehört die Produktionsplanung und -steuerung zum strategischen oder operativen
Produktionsmanagement?

A

zum operativen Produktionsmanagement

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8
Q

Nennen Sie die fünf grundlegenden Strukturprinzipien bei der Gestaltung der
Aufbauorganisation!

A
  1. Ein- und Mehrlinienprinzip
  2. Stab-Linien-Prinzip
  3. Prinzip der Produktorientierung
  4. Prinzip der Projektorientierung
  5. Prinzip der Gruppenorientierung
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9
Q

Aufgabenanalyse: Welches sind die sechs W-Fragen zur Beschreibung der erfüllender Aufgaben?

A

 wie (Verrichtungsart, z. B. sägen, prüfen, disponieren),
 woran (Objekt, z. B. Rundstahl 30 x 100, DIN- A3- Blatt),
 (von) wem (aufgabentragende Abteilung, z. B. Konstruktion, Arbeitsvorbereitung,
Fertigung),
 womit (Ressource, z. B. Kreissäge, PC, Fräse),
 wo (Raum und Ort, z. B. B1/234, Wareneingang, Lager) und
 wann (Termin und Zeit, z. B. 20. Kalenderwoche, 20 Stück/Min.).

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10
Q

Was sind Gliederungsmerkmale der Aufgaben?

A
  • Verrichtung (Tätigkeiten) – die Gliederung entspricht den Aufgaben:
    z. B. Entwickeln, Beschaffen, Fertigen, Montieren, Kontrollieren,
    Lagern, Verkaufen.
  • Objekte (Produkte) – die Gliederung erfolgt gemäß den Sparten oder
    Produktgruppen: z. B. Motorräder, Personenkraftwagen, Lastkraftwagen.
    Jede Sparte wiederum verfügt über ihre eigenen Abteilungen
    für Entwicklung, Fertigung oder Disposition.
  • Rang (Hierarchie) – in der klassischen Gliederung des Unternehmens
    steht ganz oben der Geschäftsführer, danach kommen Werksleiter,
    Betriebsleiter, ….,Meister, Facharbeiter und Hilfskräfte.
  • Phase (Ablauffolge) – die zeitliche und organisatorische Ablauffolge
    des Produktionsprozesses bestimmt die Gliederung des Unternehmens,
    z. B.: Auftragsbearbeitung, Disposition, Prototypenbau, Fertigung,
    Montage, Versand und Kundendienst.
  • Zweckbeziehungen – jedes Unternehmen verfolgt einen eigenen Unternehmenszweck;
    hieraus werden gemäß dem Primärziel direkte Tätigkeiten
    (z. B. Produktion) und daraus abgeleitete indirekte Tätigkeiten
    (ggf. aus Sekundärzielen) abgeleitet (z. B. Verwaltungstätigkeiten).
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11
Q

Beschreiben sie das Ziel der Aufgabensynthese

A

zielwirksame Verknüpfung von Teilaufgaben

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12
Q

Was sind Vor- und Nachteile des Stablinienprinzips?

A

Vorteile:
- Entlastung der Linieninstanz
- Bündelung von Fachwissen
- Fachkundige Entscheidungsvorbereitung

Nachteile:
- Informationsmacht bei den Stäben
- Abhängigkeit der Linieninstanz von Stabsvorschlägen
- Entscheidungsmacht bleibt bei der Linieninstanz
- Stabsstelle kann Verantwortung bei Fehlentscheidungen entziehen
- Keine Durchsetzungs-, Kontroll- und Weisungsbefugnis der Stabsstelle

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13
Q

Was sind Vor- und Nachteile der Spartenorganisation?

A

Vorteile:
- Flexiblere Sparten, größere Marktnähe
- Weniger Koordinationsaufwand
- Höhere Motivation durch Verantwortung
- Stärkere Identifikation der Mitarbeiter
- Bessere Zuordnung von Erfolgen und Misserfolgen

Nachteile:
- Wenig Austausch zwischen Sparten
- Schlechte Nutzung von Synergien
- Höherer Bedarf an Führungskräften
- Verselbstständigung der Sparten, Vernachlässigung der Unternehmensziele

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14
Q

Was sind Vor- und Nachteile der Matrixorganisation?

A

Vorteile:
- Gemeinsame Nutzung von Spezialwissen
- Verkürzung der Entscheidungswege
- Beschleunigung kunden- und marktspezifischer Abläufe

Nachteile:
- Konfliktpotenzial durch Kompetenzstreitigkeiten
- Mehrere Vorgesetzte für einen Mitarbeiter

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15
Q

Was sind Ziele einer guten Ablauforganisation?

A

 Maximierung der Kapazitätsauslastung aller verfügbaren Ressourcen
(Betriebsmittel, Mitarbeiter,….),
 Verringerung von Durchlauf-, Warte- und Leerzeiten,
 Kostenreduzierung und Qualitätssteigerung der Vorgangsbearbeitung,
 Schaffung humaner und ergonomischer Arbeitsbedingungen,
 Berücksichtigung der Grundsätze des Qualitätsmanagements und gegebenenfalls
Zertifizierung des Herstellungsprozesses,
 Optimierung der Arbeitsplatzanordnung.

(Vorsicht: die Ziele stehen zueinander im Zielkonflikt; Ziel ist also auch einen für alle Seiten erträglichen Kompromiss zu finden)

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16
Q

Was sind die Aufgaben der Arbeitsanalyse?

A

 Bestimmung der Arbeitsgänge und Zusammenfassen zu Arbeitsgangfolgen,
 Abstimmung der Leistungen zwischen den Arbeitsträgern, vor allem zeitliche und mengenmäßige Synchronisation,
 Ermitteln der zeitlichen Belastungen der Mitarbeiter,
 Ermitteln der kürzesten Durchlaufzeiten und Durchlaufwege

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17
Q

Was wäre die optimale Gestaltung der Ablauforganisation?

A

Arbeitsanalyse:
- Arbeitsablauf in Teilschritte gliedern
- Reihenfolge festlegen

Arbeitssynthese:
- Arbeitsgang organisieren: Teilaufgaben zu Arbeitsabläufen zusammenfassen
- Arbeitsplatz organisieren: Stellen, Mitarbeiter, Arbeitsplätze und Maschinen zuordnen
- Arbeitsablauf organisieren: Arbeitsschritte zur Optimierung der Durchlaufzeit bestimmen
- Arbeitsablauf terminieren: Transport-, Liege- und Wartezeiten verringern
- Arbeitsablauf dokumentieren: Arbeitsgänge beschreiben

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18
Q

Was sind interne und externe Einflussgrößen der Ablauforganisation?

A

Interne Einflussgrößen:
- Leistungserbringung: Unterschiedliche Prozesse in Produktions- vs. Dienstleistungsunternehmen
- Mitarbeiterstruktur: Höhere Qualifikation ermöglicht mehr Dezentralisierung
- Planungssystem: Zentral oder dezentral ausgerichtet?
- Informations- und Kommunikationssystem: Gewinnung, Verteilung und Konservierung von Wissen
- Unternehmenskultur: Umgangsnormen und angestrebte Kultur

Externe Einflussgrößen:
- Politische Normen: Veränderungen der Rahmenbedingungen
- Rechtliche Normen: Arbeits-, tarifrechtliche Regelungen, Sicherheitsvorschriften, Umweltschutzstandards
- Soziale und gesellschaftliche Normen: Auswirkungen der Sozialgesetzgebung und des Arbeitsschutzrechts
- Technologische Entwicklungen: Berücksichtigung technologischer Veränderungen zur Wettbewerbsfähigkeit
- Handeln der Marktteilnehmer: Einfluss auf Ablaufprozesse

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19
Q

Was ist die allgemeine Gliederung des Produktionsprozesses?

A

 Entwicklung und Konstruktion,
 Arbeitsplanung,
 Qualitätssicherung,
 Produktionsplanung und –steuerung und
 Fertigung.

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20
Q

Erläutern sie den Unterschied zwischen Sparten- und Linienorganisation

A

Die Linienorganisation gliedert ein Unternehmen nach dessen Funktionen, wie
Dreherei, Schweißerei, Schmiede,..

Die Spartenorganisation gliedert ein Unternehmen nach Objekten, wie Produktgruppen, Absatzbereichen oder Kundengruppen.

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21
Q

Weshalb gilt heute das Primat der Ablauf- oder Prozessorganisation über die eigenen Unternehmensgrenze hinweg?

A

Das Primat der Ablauf- oder Prozessorganisation gilt heute über die eigenen Unternehmensgrenzen hinweg aus mehreren Gründen:

  • Kundenzufriedenheit: Optimierte Abläufe stellen sicher, dass Kunden bestmöglich zufriedengestellt werden.
  • Kosteneinsparungen: Effiziente Prozessorganisation führt zu erheblichen Kosteneinsparungen.
  • Arbeitsteilung: Zunehmende Arbeitsteilung zwischen eigenständigen Unternehmen erfordert koordinierte Abläufe.
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22
Q

Was sind die Aufgaben der Arbeitsplanung?

A

Arbeitsablaufplanung
o Erzeugnisgliederung
o Arbeitsvorgangplanung
o Methodenplanung
Arbeitsstättenplanung
o Fabrikplanung
o Werkstätten- und Bereichsplanung
o Arbeitsplatzgestaltung
Arbeitsmittelplanung
o Maschinen, Anlagen, Einrichtungen
o Werkzeuge, Vorrichtungen, Lehren
o Sonderarbeitsmittel (Spezialwerkzeuge)
Arbeitszeitplanung
o Planzeitwertermittlung
o Vorgabezeitermittlung
Bedarfsplanung je Einheit
o Arbeitsmittelbedarf je Einheit
o Materialbedarf je Einheit
o Arbeitskräftebedarf je Einheit
Arbeitsfristenplanung
o Fristenermittlung je Einheit
o statistische Ermittlung der Durchlaufzeiten
Arbeitskostenplanung
o Materialkosten je Einheit
o Arbeitsmittelkosten je Einheit
o Lohnkosten je Einheit

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23
Q

Aufgaben der Produktionsplanung- und steuerung?

A

Produktionsplanung = Produktionsprogrammplanung und Mengenplanung

Produktionssteuerung = Termin- und Kapazitätsplanung, Auftragsveranlassung, Auftragsüberwachung

Produktionsplanung führt zu termin-, kapazitäts- und mengenspezifischen
Soll-Daten für die Produktion.

Produktionssteuerung beinhaltet alle Aufgaben zur Veranlassung, Überwachung und Sicherung der Produktionsaufgaben.

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24
Q

Nach welchen drei Merkmalsgruppen können Produktionsprozesse differenziert werden?

A

 programmbezogene Merkmale (erzeugnisorientierte Kriterien),
 prozessbezogene Merkmale (erzeugungsorientierte Kriterien),
 einsatzbezogene Merkmale (input- und ressourcenspezifische Kriterien).

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25
Was sind Formen der Standardisierung?
Standardisierung kann auf verschiedene Bereiche angewendet werden: * Produkte oder Leistungen * Funktionen oder Produktionsabläufe * Organisation der Arbeitsprozesse
25
Was sind die drei grundlegenden Wettbewerbsstrategien nach Porter?
1. Differenzierung 2. Kostenführerschaft 3. Konzentration auf gesetzte Schwerpunkte
25
Was sind Vorteile der Eigenfertigung bzw. des Fremdbezugs?
**Eigenfertigung:** - Kunden bevorzugen eigene Produkte - Vermeiden, dass Lieferant Konkurrent wird - Wahrung von Betriebsgeheimnissen - Unabhängigkeit **Fremdbezug:** - Hohe Skaleneffekte beim Lieferanten (z. B. Fixkostendegression) - Absatzwirkung, wenn Kunden Produkte bekannter Zulieferer vorziehen (eingebaute Qualitätsteile) - Vermeidung hoher Kosten für Forschung und Entwicklung - Flexibilität bei entsprechender Vertragsgestaltung (z. B. fertigungssynchrone Anlieferung)
26
Was sind Ausschlusskriterien für Eigenfertigung bzw. Fremdbezug?
**Eigenfertigung:** - Schutzrechte des Lieferanten - Fehlende eigene Kapazitäten - Finanzielle Engpässe **Fremdbezug:** - Geheimhaltung - Bestehende hohe Risiken (z. B. Vertragsstrafen bei Nichteinhaltung)
27
Was sind die qualitativen und quantitativen Standortfaktoren bzgl. der Standortstrategie?
**Qualitative Faktoren:** - Am Standort vorhandene Infrastruktur - Nutzbare Rohstoffe - Potenzial am Arbeitsmarkt - Politische, gesellschaftliche und soziale Rahmenbedingungen - Nähe zum Beschaffungs- bzw. Absatzmarkt **Quantitative Faktoren:** - Zu erwartende Investitionskosten - Fertigungskosten - Logistikkosten - Steuererleichterungen - Subventionen
28
Was sind Gründe für die Entwicklung und Umsetzung einer Standortstrategie?
- Fehlende Produktionskapazitäten - Marktverschiebungen - Kostensenkungsprogramme aufgrund einer sich verschärfenden Wettbewerbssituation
29
Was sind die sieben Arten der Verschwendung bzgl. TPS?
1. Überproduktion – mehr produzieren als aktuell benötigt wird 2. Wartezeiten – durch Störungen, schlecht ausgelastete Mitarbeiter oder Maschinen 3. Transporte – unnötige Transporte und mehrfache Handhabungen von Produkten 4. falsche Bearbeitung – schlecht geplante Abläufe, die zu einem zusätzlichen Aufwand führen 5. hohe Lagerbestände – zusätzlicher Aufwand durch Kapitalbindung und Materialhandhabung 6. unnötige Bewegungen – Aktivitäten, die Mitarbeiter beschäftigen, aber keinen Beitrag zum Wert des Produktes leisten 7. Fehler – Nacharbeit, Ausschuss und Reparatur
30
Was ist das Ziel vom Lean Production?
 weniger Personal,  weniger Produktionsfläche,  Reduzierung von Investitionskosten und  Reduzierung von Lagerbeständen. dadurch Qualitätssteigerung der Produkte und Reduzierung der Kosten und Zeit bei gleichzeitiger Produktivitätssteigerung!
31
Was sind Merkmale der Lean-Konzepte?
 flexibel einsetzbare Mitarbeiter durch ständige Weiterbildung, erweiterte Entscheidungsspielräume,  Null-Puffer- und Null-Fehler-Orientierung,  Kooperationsorientierung,  Verbesserungsorientierung,  Konsensorientierung und Identifikation mit den Unternehmenszielen,  Qualitätsorientierung über alle Prozesse,  Reduzierung der Zulieferer auf wenige Systemlieferanten und  einem Entgelt, das sich aus einem Grundlohn zzgl. deutlich messbarer Anteile an Leistungs- und Erfolgszulagen orientiert.
32
Was sind Merkmale von Just-in-Time?
 möglichst kurze Durchlaufzeiten,  möglichst geringe Lagerbestände,  Erhöhung der Arbeitsproduktivität,  Verkürzung der Rüstzeiten,  Erhöhung der Flexibilität bezüglich kurzfristiger Lieferbereitschaft  Qualität als Erfolgsfaktor.
33
Was ist die grundlegende Idee von Kanban?
Beginn der Produktion eines Bauteils, nachdem Bestand nachgelagerter Produktionseinheiten unter festgelegtes Niveau gefallen ist.
34
Ziele von Kanban?
 Reduzierung der Bestände,  Beschleunigung der Produktionsabläufe und  hohe Termintreue.
35
Was sind die Ziele von simultaneous Engineering?
 Verkürzung des Zeitraums zwischen Produktidee und Markteinführung,  Verringerung der Entwicklungs- und Produktionskosten,  Verbesserung der Produktqualität,  Reduzierung der Informationsliegezeit im Entwicklungsprozess,  schnellere Marktreife innovativer Produkte.
36
Was sind die Kernelemente von TQM?
 Zielklarheit im Unternehmen auf allen Ebenen,  Kundenorientierung und hohe Termintreue,  ständige Optimierung und Rationalisierung der Prozesse,  Mitarbeiterbeteiligung,  Bereitschaft zu Veränderungen und  Imagepflege.
37
Was sind charakteristische Merkmale von Gruppenarbeit?
- Arbeitserweiterung (job enlargement) - Zusammenfassung mehrerer verschiedener Tätigkeiten auf vergleichbarem Anforderungsniveau, - Arbeitsbereicherung (job enrichment), - Arbeitsplatzwechsel (job rotation)
38
Ziele von Gruppenarbeit?
 Erhöhung der Produktivität,  Verbesserung des Materialflusses,  Steigerung der Wirtschaftlichkeit der Produktion,  Erhöhung der Arbeitszufriedenheit der Mitarbeiter,  Steigerung der Fachkompetenz und  Verringerung der Monotonie
39
Ziel der fraktalen Fabrik?
Nicht die Reduzierung der Komplexität, sondern deren Beherrschung.
40
Merkmale der fraktalen Fabrik?
 Selbstähnlichkeit,  Zielorientierung,  Selbstorganisation,  Dynamik und Vitalität sowie  Selbstoptimierung.
41
Ziele der Fertigungssegmentierung?
Kosten- und Produktivitätsvorteile der Fließfertigung mit der hohen Flexibilität der Werkstattfertigung vereint werden, wobei eine Entflechtung der Kapazitäten angestrebt wird.  Verkürzung der Durchlaufzeiten,  Reduzierung von Beständen,  Steigerung der Produktqualität,  Verbesserung des Servicegrades,  Erhöhung der Mitarbeitermotivation,  Minimierung der internen Schnittstellen,  Verbesserte Kostenzuordnung.
42
Erläutern Sie den Begriff Fertigungstiefe!
**Fertigungstiefe bezeichnet den Anteil der Wertschöpfung, den ein Unternehmen selbst in der Produktion erbringt.** Fertigungstiefe ist das Verhältnis aus dem Kostenanteil an einem Produkt, der in einem Unternehmen selbst entsteht,und den Gesamtkosten, die über den Eigenanteil hinaus den Kostenanteil des Fremdbezugs berücksichtigen (z. B. Rohstoffe, Bauteile, Dienstleistungen o. Ä.).
43
Was wird als mutative Kapazitätserweiterung bezeichnet?
Investition in Anlagen und Maschinen, die auf dem neuesten Stand des technischen Fortschritts sind und das Leistungsvermögen des Unternehmens in quantitativer wie auch qualitativer Hinsicht erhöhen.
44
Welche Fertigungsprinzipien gibt es?
Baustellenprinzip Werkbankprinzip Werkstättenprinzip Fließprinzip Gruppenprinzip
45
Erläutern sie die Begriffe Artteilung, Mengenteilung und gemischte Kapazitätsteilung
1. **Artteilung**: - Bei der Artteilung wird die Arbeit in verschiedene Arbeitsschritte aufgeteilt, die von unterschiedlichen Personen oder Maschinen ausgeführt werden. Jeder Arbeiter oder jede Maschine ist auf einen bestimmten Arbeitsschritt spezialisiert. Dies führt zu einer höheren Spezialisierung und Effizienz, kann aber auch zu Monotonie und Ermüdung führen⁴. 2. **Mengenteilung**: - Bei der Mengenteilung wird die gesamte Arbeitsmenge in kleinere Teilmengen aufgeteilt, die dann von verschiedenen Arbeitern oder Maschinen bearbeitet werden. Jeder Arbeiter oder jede Maschine führt die gleichen Arbeitsschritte an unterschiedlichen Teilen des Produkts aus. Dies ist besonders in der Massenproduktion und Serienfertigung üblich⁴. 3. **Gemischte Kapazitätsteilung**: - Die gemischte Kapazitätsteilung kombiniert Elemente der Art- und Mengenteilung. Hierbei werden sowohl verschiedene Arbeitsschritte (Artteilung) als auch unterschiedliche Mengen (Mengenteilung) aufgeteilt. Dies ermöglicht eine flexible Anpassung an unterschiedliche Produktionsanforderungen und kann sowohl die Effizienz als auch die Produktivität steigern⁵.
46
Aus welchen Teilelementen besteht ein Produktionssystem?
Materialsystem Bearbeitungssystem Betriebsstoffsystem Betriebsmittelsystem Informationssystem
47
Aus welchen Teilelementen besteht die Produktionsplanung und -steuerung (PPS)?
Produktionsprogrammplanung Auftragsplanung Durchlaufplanung Kapazitätsplanung
48
Beschreiben sie den Verlauf einer Produktionssystemplanung!
1. Planung (Produktionsprogramm, Planungsziel, Rahmenbedingungen) 2. Auswahl und Analyse des Teilspektrums (Menge, Geometrie, Technologie) 3. Bearbeitungsprofil (Verfahren, Werkzeuge, technische Verfahren, Verfahrensabfolge, Zeiten, Prozessbedingungen) 4. Alternative Fertigungskonzepte (Maschinen, Funktionen, Maschinenumgebung, Materialfluss, Automatisierung) 5. technische und wirtschaftliche Bewertung (statisches oder dynamisches Verfahren, Wirtschaftlichkeitsprinzip) 6. optimales System
49
Welche Merkmale sind in Bezug auf die Gestaltung von Betriebsanlagen von strategischer Bedeutung?
* Standort (z.B.: Infrastruktur, Personal, rechtliche und gesellschaftliche Rahmenbedingungen), * produktionstechnisches Konzept (Verfahren, Art und Niveau der Ausrüstung für Fertigung und Logistik, Automatisierungsgrad, etc.), * Organisationskonzept (Aufbau-/Prozessorganisation, Logistik, Produktion, Personalwirtschaft, etc.) * IT-Unterstützung
50
Nennen Sie Typen automatisierter Produktionssysteme
* NC-, CNC- bzw. DNC- Maschine, * Bearbeitungszentrum (BAZ), * flexible Fertigungszelle, * autonome Fertigungsinsel, * konventionelle Fertigungssysteme, * fest verkettete Mehrmaschinensysteme und * flexibel verkettete Mehrmaschinensysteme.
51
Welche Angaben können einem Arbeitsplan entnommen werden?
Der Arbeitsplan gibt dabei an: * in welcher Weise, * in welcher Reihenfolge, * auf welchen Maschinen, * mit welchen Hilfsmittel und * mit welchem Zeitbedarf Teile zu fertigen sind.
52
Nennen Sie Grundregeln für eine montagegerechte Produktgestaltung!
- Weniger Einzelteile reduzieren Montagekomplexität und -kosten. - Baugruppen erleichtern Testen und Prüfen. - Weniger Verbindungen zwischen Baugruppen verringern Montageaufwand. - Produktvarianten in Unterbaugruppen differenzieren, nicht in Baugruppenmontage. - Symmetrische Bauteile bevorzugen; Unsymmetrie deutlich kennzeichnen. - Vermeidung biegeschlaffer Materialien erleichtert Automatisierung. - Gleiche Montage- und Fügerichtung für kurze Wege.
53
Was sind Merkmale virtueller Organisationen?
* Virtualität, * Flexibilität, * gemeinsame Strategie der Umsatz- und Gewinnsteigerung jedes Partners, * Verzicht auf Institutionalisierung zentraler Managementfunktionen, * Vertrauen, gemeinsames Geschäftsverständnis, * Kundenorientierung, * Einsatz leistungsfähiger Informations- und Kommunikationstechnologie (IuK-Technologie), * Unternehmensnetzwerke als Basis, * zeitlich begrenzte Lebensdauer.
54
Was sind Anforderungen an virtuelle Unternehmen?
- Sorgfältige Planung von Produkt und Prozess, unterstützt durch Simulationen. - Integration von Zulieferbetrieben gemäß Produkt- und Leistungsanforderungen. - Eindeutige vertragliche Regelung von Produkt- und Prozessspezifikationen. - Detaillierte Organisation der Leistungserstellung durch Integration des Know-hows aller Beteiligten. - Permanente, prozessübergreifende Kommunikation auf Basis innovativer IuK-Technik.
55
Was sind die Leistungsmerkmale von Manufacturing on Demand?
* Produktion nur im Kundenauftrag * verkürzte robuste Prozessketten * wandlungsfähige Produktionskonzepte * Produktion in offenen Netzwerken * integriertes Auftragsmanagement * Lernfähigkeit zur Selbstoptimierung
56
Welche Arten des Benchmarking kennen Sie?
- **Internes Benchmarking**: Vergleich ähnlicher Funktionen innerhalb des Unternehmens. - **Wettbewerbs-Benchmarking**: Vergleich mit direkten Mitbewerbern. - **Funktionales Benchmarking**: Vergleich mit branchenübergreifenden Organisationen mit ähnlichen Problemen. - **Allgemeines Benchmarking**: Vergleich allgemeiner, branchenunabhängiger Funktionen.
57
Was sind die vier Re`s des Reenginieerings?
**Revitalizing (Revitalisierung)** * Prozessneugestaltung, **Reframing (Einstellungsänderungen)** * Ablegen herkömmlicher Denkmuster, Einschlagen neuer Wege, * neue Visionen und Entschlusskraft, **Restructuring (Restrukturierung)** * Neugestaltung/Änderung der Arbeitsabläufe, **Renewing (Erneuerung)** * verbesserte Schulung und organisatorische Einbindung von Mitarbeitern in die Unternehmung (Erwerb von Fertigkeiten und Fähigkeiten, Motivation
58
Beschreiben Sie den Unterschied zwischen analytischer Stückliste und synthetischem Teileverwendungsnachweis!
**analytische Stückliste**: „Aus welchen untergeordneten Komponenten besteht ein Erzeugnis?“; gibt Aufschluss darüber, welche Einzelteile und Baugruppen in welchen Mengen beschafft werden müssen **synthetischer Teileverwendungsnachweis:** „In welche übergeordneten Erzeugnisse geht eine bestimmte Komponente ein?“; gibt Auskunft darüber, welche Erzeugnisse betroffen sind, wenn die technischen Eigenschaften eines Einzelteils durch eine konstruktive Maßnahme verändert werden
59
Beschreiben Sie stichwortartig (in möglichst kurzer Form) die Vorgehensweise des Zweieraustauschverfahrens zur Layoutplanung! Nutzen Sie ggf. Beispiele zur Verdeutlichung Ihrer Ausführungen.
a) Erstellen einer Entfernungsmatrix und einer Transportmengenmatrix b) Startlösung – Beispiel: AO 1 2 3 4 5 6 Ort 1 2 3 4 5 6 Berechnung der Gesamttransportleistung durch Multiplikation von Entfernungsmatrix und Transportmengenmatrix c) Tausch aller möglichen Anordnungsobjekte in der Transportmengenmatrix und jeweils Berechnung der Gesamttransportleistung d) Bewertung aller Vertauschungen aus c) indem die Mehr- oder Minderkosten gegenüber der Gesamttransportleistung der Startlösung berechnet werden. Es ergibt sich beispielsweise eine größte Ersparnis, wenn die Anordnungsobjekte i=1 und j=5 miteinander vertauscht werden. e) Vertauschung derjenigen Standorte in der Entfernungsmatrix (!), deren Anordnungsobjekte aus der Transportmengenmatrix zur größten Ersparnis geführt haben. Beispiel: AO 1 2 3 4 5 6 Ort **5** 2 3 4 **1** 6 f) weiter mit c)
60
Auf welche vier wichtigen Informationsquellen greift die programmorientierte Bedarfsermittlung zurück?
- auf das geplante (Haupt-)Produktionsprogramm, - auf den Erzeugniszusammenhang, - auf die geplanten Durchlaufzeiten der Erzeugnisse (bzw. bei Zukaufteilen die Wiederbeschaffungszeiten) und - auf die Entwicklung der Lagerbestände.
61
Beschreiben sie die Eigenschaften der Mengenübersichtsstückliste
* Erzeugnis = Summe Bestandteile + Menge (es wird lediglich aufgelistet, aus welchen Bestandteilen ein Erzeugnis insgesamt besteht und mit welchen Mengen diese in eine Einheit des Erzeugnisses eingehen) * unbeachtet bleibt: Einzelteil --> Enderzeugnis (direkt) oder Einzelteil --> Baugruppe --> Enderzeugnis (indirekt) (unbeachtet bleibt, in welcher Weise die einzelnen Bestandteile ihrerseits aufgebaut sind, ob z.B. ein Einzelteil direkt in das Enderzeugnis eingebaut wird oder ob es Bestandteil einer Baugruppe ist) * damit ergibt sich kein Hinweis auf die Form der Erzeugnisstruktur * Mengenangaben beziehen sich jeweils auf eine Einheit des Erzeugnisses, für das die Liste erstellt wurde (bezeichnen somit den Gesamtbedarf einer Komponente pro Mengeneinheit des betrachteten Erzeugnisses
62
Beschreiben sie die Eigenschaften der Baukastenstückliste
* enthält nur Baugruppen oder Bauteile, die direkt in ein Erzeugnis eingehen (im Gegensatz zu Mengenübersichtsstückliste einstufige Liste) * Erzeugnisstruktur ist hier nicht ersichtlich * Baukastenstückliste kann durch Verfolgung der Stücklistenketten aus PPS ermittelt werden (Positionskennzeichnung)
63
Wie ist die Vorgehensweise bei der Bedarfsermittlung?
Brutto (kT) (Bruttobedarf des Erzeugnisses k in Periode t)= Primärbedarf (k) (direkt absatzbestimmender Bedarf) +Sekundärbedarf (k) (abgeleiteter Bedarf) +verbrauchsorientierter errechneter Bedarf (k) +Zusatzbedarf (k)
64
Wie ist die Vorgehensweise bei der Bestimmung des disponiblen Lagerbestands?
Dispon (kT)= PhysB (kT) +Bestell (kT) (noch ausstehende Zugänge (Bestellbestand)) -Vormerk (kT) (reservierter Lagerbestand) -Sicher (kT) (Sicherheitsbestand)
65
Beschäftigungsglättung: als ein Ergebnis der Planung werden folgende (extreme) Formen der zeitlichen Abstimmung zwischen aggregierten Produktions- und Nachfragemengen unterschieden: -Synchronisation -Emanzipation Erläutern sie beide!
Synchronisation: - Produktionsmenge entspricht der Periodennachfragemenge. - Betrieb reagiert reaktiv auf Auftragseingänge. - nur möglich wenn erforderliche personele und technische Kapazität muss für maximale Periodennachfrage ausreichen. - in der Folge werden Ressourcen u.U. unregelmäßig mit schwankenden Auslastungen eingesetzt. - Nachteil: höhere variable Produktionskosten (z.B. mehr Ausschuss und Verschleiß). - Vorteil: keine Lagerkosten (Kapitalbindung und Lagerraum für Output). Emanzipation: - Produktionsmenge bleibt konstant während des Planungszeitraums. - Schwankende Periodennachfrage führt zu Auf- und Abbau von Lagerbeständen. - Vorteil: gleichmäßige Produktion ohne Auslastungsschwankungen. - Nachteil: Lagerkosten (teilweise erheblich) und mögliche Fehlmengen, die zu Lieferverzögerungen führen.
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Was ist die Aufgabe der Beschäftigungsglättung?
Die Auslastung von Ressourcen im Zeitablauf zu glätten ((z.B. durch Überstunden, Kurzarbeit, Fremdvergabe von Aufträgen, Sonder- und Freischichtenregelungen, Urlaubsplanung, etc.))
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Wann findet die Layoutplanung Anwendung?
- Neugestaltung - Umstellung (Standortveränderung aufgrund verändertem Produktionsprogramms) - Erweiterung (zusätzliche AO)
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Was sind die Probleme der Layoutplanung?
- es wird eine abgegrenzte Fläche (Standortträger) betrachtet, z.B. Fabrikhalle - auf dieser Fläche soll eine Menge von AO platziert werden - zwischen den AO bestehen Materialflussbeziehungen - räumliche Anordnung der AO (Layout) kann mit einer Menge von Zielen bewertet werden - Beachtung von Nebenbedingungen, die eine benachbarte Aufstellung von zwei AO verbieten oder erzwingen (relative Anordnungsbedingungen) oder die die Aufstellung von AO in bestimmten Bereichen erzwingen oder verbieten (absolute Anordnungsbedingungen)
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Wie ist die Vorgehensweise bei der Anwendung der Netzplantechnik?
1. Ablaufplanung - Strukturanalyse und Netzplanerstellung 2. Zeitplanung - Berechnung von Netzplänen 3. Kostenplanung 4. Kapazitätsplanung