Produkt- und Programmplanung Flashcards

1
Q

Produktionsprogrammplanung

A

langfristige/strategische Programmplanung:
- Aufgabe: Festlegung von Märkten und Produktfeldern

mittelfristige/taktische Programmplanung:
- Aufgabe: Entscheidung über Produktfelder, Programmbreite/ -tiefe, Kapazitäten, Eigenfertigung/Fremdbezug

kurzfristige/operative Programmplanung:
- Aufgabe: Festlegung des Programms für den unmittelbaren Planungszeitraum (Quartal, Monat)

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2
Q

Produktlebenszyklus

A
  1. Einführung
    - Werbung, Aufbau Vertrieb, Behebung von Anlaufproblemen der Produktion, hoher Kapitalbedarf, negativer Deckungsbeitrag
  2. Wachstum
    - Gewinnung von Marktanteilen, Verfahrensverbesserungen, starker Umsatz/Absatzanstieg, positiver Deckungsbeitrag
  3. Reife
    - Auschöpfung von Rationalisierungsmaßnahmen, abschwächendes Absatz/Umsatzwachstum
  4. Sättigung
    - Umsatzniveau durch stärkere Kundenorientierung/Erschließung neuer Märkte halten (versuchen)
  5. Degeneration
    - Bestimmung des Auflösungszeitpunkts, Desinvestition, sinkender Umsatz/Absatz, sinkender Deckungsbeitrag
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3
Q

Kritik Produktlebenszyklus

A
  • Phaseneinteilung willkürlich
  • Verlauf wird von absatzpolitischen Entscheidungen beeinflusst
  • kann erst ex post ermittelt werden
  • Dauer der einzelnen Phasen/des gesamten PLZ unbekannt
  • Konzept beschränkt sich nur auf Marktzyklus
  • PLZ abhängig von Produktart
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4
Q

Standardisierung

A

Normung: Vereinheitlichen von Einzelteilen
Typung: Vereinheitlichung von Produkten

Ziele Normung:
- Rationalisierung, Qualitätsicherung, Sicherheit

Vorteile:
- günstiger, höhere Stückzahlen, niedrige Lagerbestände, Kosteneinsparung bei Werkzeug, vereinfachte Kalkulation,

Nachteile:
- Einengung des Prod.-programms, Gestaltungsbeschränkungen, Bürokratisierungstendenz

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5
Q

Baukastenprinzip

A

Konzeption die darauf abzielt, geringe Zahl von Einzelteilen und Baugruppen zur Rationalisierungsvorteilen zu machen,-> trotzdem differenziertes Produktionsprogramm

Vorteile:
- Es kann auf Stücklisten, Arbeitspläne zurückgegriffen werden, geringere Zahl von Komponenten, steigende Wirtschaftlichkeit der Fertigung

Nachteile:
- hoher Konzeptionsaufwand, Gefahr den technischen Fortschritt zu verpassen

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6
Q

Wertanalyse

A

„Wirksystem zum Lösen komplexer Probleme (…), die nicht oder nicht vollständig algorithmierbar sind.“

Merkmale:
- Funktionenorientierung, einheitliches Vorgehensschema, Teamarbeit, Einsatz von Kreativitätstechniken

Ausprägungen:
- Wertgestaltung, Wertverbesserung

Funktion:

  • „Wirkung eines Produktes oder seiner Bestandteile“
  • Beschreibung durch Substantiv und Verb im Infinitiv
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7
Q

Fragenliste Wertanalyse

A
  • Ist diese Funktion zur Erfüllung der Hauptfunktion des WA-Objekts unbedingt erforderlich?
  • Wird das Teil für die Erfüllung der Funktion tatsächlich benötigt?
  • Könnte die Funktion von einem anderen in der Konstruktion enthaltenen Teil mit übernommen werden? - Lässt sich das Teil durch ein anderes, kostengünstiger herzustellendes oder zu beschaffendes Teil (Normteil?) ersetzen?
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8
Q

Strategien der Fertigungstiefe

A
  1. Integrationsstrategie:
    - Aufbau von Kapazitäten in vor- bzw. nachgelagerten Produktionsstufen
    - Gründung/Kauf von Vorstufenbetrieben
    - Vorwärtsintegration: Übernahme von Produktionsaufgaben, die bisher von Abnehmern durchgeführt wurden
    - Rückwärtsintegration: Übernahme von Produktionsaufgaben, die bisher von Zulieferern durchgeführt wurden
  2. Konzentrationsstrategie:
    - Outsourcing
    - Aufgabe von Randaktivitäten
  3. Kooperationsstrategie :
    - Beteiligungen, Joint Ventures
    - Abschluss langfristiger Lieferverträge
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9
Q

Aktionsrichtungen der Produktplanung

A

Produktinnovation:
- Entwicklung für das Unternehmen neuer Produkte und Aufnahme in das Produktionsprogramm
Produktvariation:
- Veränderung (Verbesserung, Differenzierung) vorhandener Produkte
Produktelimination:
- Herausnahme vorhandener Produkte oder Varianten aus dem bisherigen Programm

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10
Q

Quellen für Produktideen

A

Betriebsinterne Quellen:
· Betriebliches Vorschlagswesen/Ideenmanagement
· F & E-Abteilung
· Mitarbeiter aus den Bereichen Produktion und Vertrieb · Qualitätszirkel
· Wertanalyse-Teams

Betriebsexterne Quellen:
· Kunden
· Testinstitute
· Handelsvertreter
· Gesetzgeber (als Initiator)
· Wettbewerber (über Messen, durch Informationsmaterial usw.)
· spezielle Dienstleister ([Markt]-Forschungsinstitute usw.)
· Internet, Datenbanken, Fachzeitschriften · Patentschriften

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11
Q

Kreativitätstechniken

A

Brainstorming:
- Quantität vor Qualität, Gruppensitzung, Dauer zwischen 20-40 Minuten, Kritik nicht erlaubt

Methode 635:
- Brainwriting-Verfahren, 6 Teilnehmer, genaue Problemstellung wird vorgelegt, 5 min Zeit um 3 Lösungsansätze zu finden, nach jedem Druchgang weitergabe der ausgefüllten Formulare, so hat man nach 30 minuten 108 Ansätze

Syntektik:
- Gruppensitzung (5-8), Darlegung und Analyse des Problems, Verfremden des Problems durch Analogiebildung (zb aus Natur), Analyse der Analogien, Übertragung der Ergebnisse auf Problem

Morphologische Methode:
- Zerlegung des Problems in seine Problemelemente (Parameter), Suche nach Lösungen für die einzelnen Elemente, Ermittlung einer Lösung für das gesamte Problem durch Kombination der Lösungselemente

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12
Q

Investitionsrechenverfahren

A
  1. Verfahren für Entscheidungen unter Sicherheit
    - Statische Verfahren:
    · Kostenvergleichsrechnung
    · Gewinnvergleichsrechnung
    · Rentabilitätsrechnung
    · Amortisationsrechnung
  • Dynamische Verfahren:
    · Kapitalwertrechnung
    · Interner-Zinsfuß-Rechnung
    · Annuitätenrechnung
2. Verfahren für Entscheidungen unter Unsicherheit 
· Korrekturverfahren 
· Sensitivitätsanalyse 
· Entscheidungsbaumverfahren 
· Risikoanalyse
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13
Q

Entscheidungsbaumverfahren Merkmale

A

· ermöglicht, Entscheidungsprobleme bei unsicheren Erwartungen zu lösen,

· unterstützt das Prinzip der flexiblen Planung (mehrstufige Planung unter Berücksichtigung neuer Informationen im Zeitablauf, Erstellen von Eventualplänen für alternative Umweltentwicklungen),

· verwendet in der klassischen Version den Erwartungswert des Ergebnisbeitrags als Entscheidungskriterium (μ-Prinzip) und unterstellt damit Risikoneutralität,

· nutzt den Entscheidungsbaum als Beschreibungsmodell, d. h. einen Graphen, der Entscheidungsknoten (durch Rechtecke symbolisiert) und Zustandsknoten (durch Kreise symbolisiert) enthält, wobei die Knoten die Entscheidungsalternativen bzw. die alternativen Zustände, die sich aufgrund der Zufallsereignisse ergeben, repräsentieren,

· ermöglicht zur Bestimmung der erwartungswertmaximalen Alternative den Einsatz des Roll-Back-Verfahrens (J. F. Magee), das entsprechend dem Prinzip der dynamischen Optimierung vorgeht.

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14
Q

Entscheidungsbaumverfahren Prämissen

A

· Alle Entscheidungsalternativen (auch die zukünftigen) sind im Voraus bekannt und schließen sich gegenseitig aus.

· Es wird nur eine begrenzte Anzahl alternativer Umweltzustände betrachtet.

· Die Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten der als unsicher angenommenen Umweltentwicklungen werden subjektiv geschätzt.

· Der risikoneutrale Entscheidungsträger richtet sich ausschließlich nach dem maximalen Erwartungswert der Ergebnisvariablen, z. B. nach dem Erwartungswert des Kapitalwertes.

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