Prävention Flashcards

1
Q

Prävention - Definition

A

Maßnahmen zur Belastungssenkung und Verringerung des Risikos eines Erkrankungseintritts : Pathogenetischer Ansatz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Primärprävention

A

Auftreten einer Erkrankung soll verhindert werden.
Vor Eintritt einer fassbaren biologischen Schädigung
Inzidenzrate in einer Population soll gesenkt werden

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Sekundärprävention

A

Krankheit ist ansatzweise aufgetreten, Chronifizierung und Ausbrechen soll verhindert werden.

Klinisch symptomlose Frühstadien müssen erkannt werden = Vorsorge
Rezidivfälle verhindern

Erkrankungsrate manifester oder fortgeschrittener Erkrankung in einer Population senken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Tertiärprävention

A

Krankheit ist voll ausgebrochen, Folgeschäden sollen verhindert werden

wirksame Behandlung einer symptomatischen Erkrankung, Verschlimmerung und bleibende Funktionsverluste verhindern

Kuration + Rehabilitation als Konzept von Tertiärprävention
= Reha zur Wiederherstellung von Leistungsfähigkeit, Verhinderung von Behinderung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Ziel von Prävention

A

Inzidenzsenkung von Krankheit, Behinderung, vorzeitigen Tod

Möglichst langer Erhalt der Selbstständigkeit im Alter

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Verhaltensprävention

A

Personenbezogen! = Verhaltensweisen

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Verhältnisprävention

A

Umweltbezogen = Voraussetzung für gesundes Verhalten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Setting-Ansatz

A

Ausrichtung der Intervention auf soziale Systeme, Lebenswelten und nicht auf Einzelpersonen.

Settings = Kommunen, Krankenhäuser, Betriebe

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Lebenszyklus-Ansatz

A

Erfahrungen gesundheitsschädlicher und -förderlicher Einflüsse summieren sich im Laufe des Lebens

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Gesundheitsförderung

A

Maßnahmen und Aktivität zur Stärkung von gesundheitsunterstützenden Ressourcen von Individuen oder Zielgruppen, z.B. Information, Bildung, Unterstützung durch soziale Netze

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Ziele von Gesundheitsförderung

A

Verbesserung der Bewältigungsmöglichkeiten von Gesundheitsbelastungen
Überwindung gesundheitsbelastenden Verhaltens
Entwicklung von Handlungskonzepten für die Veränderung von Strukturen, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Ottawa Charta zur Gesundheitsförderung

A

zentrales Dokument der WHO zum KOnzept der Gesundheitsförderung.
Prozess, der Menschen in die Lage versetzen soll, mehr Einfluss auf ihren gesundheitszustand zu entwickeln und ihre Gesundheit aktiv zu verbessern

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Prävention und Gesundheitsförderung

A

Ergänzung statt Konkurrenz!
Prävention: krankheitsorientiert
Gesundheitsförderung: ressourcenorientierter Ansatz

Gemeinsames Ziel: Verbesserte Gesundheit des Einzelnen und der Bevölkerung

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Verteilungsgerechtigkeit der Prävention

A

Ethische Fragen und Priorisierung der verschiedenen möglichen Maßnahmen.

Erfolg-Aufwand-Nebenwirkungen sollen beachtet werden!

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Risikogruppenstrategie

A

Selektion von Personengruppen mit durchschnittlichem, leicht erhöhten Risiko oder von Hochrisikopersonen

low-risk-Strategie & high-risk-Strategie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Bevölkerungsstrategie

A

Einbeziehung der gesamten Bevölkerung

17
Q

Präventionsparadox

A

Interventionen, welche auf große Bevölkerungsteile mit geringem Risiko zielen, können für die Bevölkerung insgesamt wirksamer sein als Strategien, die sich auf die Teilpopulationen bzw. Einzelpersonen mit hohem Risiko konzentrieren

18
Q

Screening

A

Früherkennungsuntersuchung:
Untersuchung symptomfreier Personen mit dem Ziel der Klassifikation bezüglich der Wahrscheinlichkeit, eine bestimmte Erkrankung zu haben

Beispiel: Mammographie, Haemoccult-Test

19
Q

Screenings-Programm

A

Bündel von Maßnahmen zur Früherkennung und Behandlung

20
Q

Voraussetzung für ein erfolgreiches Screeningprogramm

A

Existenz einer präklinischen Phase, ausreichende Prävalenz in dieser präklinischen Phase

Hinreichend schwerwiegende Erkrankung

Existenz einer effektiven Therapie in der präklinischen Phase, die zu einer dauerhaften Senkung der Mortalität führt

21
Q

Ziele von Screening

A

Krebsverhütung durch Therapie von Krebsvorstufen

Verbesserung der Prognose = extrem stadienabhängige Prognose!

22
Q

lead time bias

A

methodologisches Problem bei der Evaluation von Screeningprogrammen

Bei einer Früherkennung kommt es zwangsläufig zu günstigeren Stadienverteilung und günstigere Überlebensraten nach Diagnose, aber nicht unbedingt zur Senkung der Mortalität!

23
Q

length biased sampling

A

Krebsepidemiologie: langsamer wachsende Tumore, haben eine größere Chance für Entdeckung durch Screening.

24
Q

healthy screenee bias

A

Teilnehmer an Screeningmaßnahmen sind in der Regel gesundheitsbewusster

25
Q

Präventionsdilemma

A

schlechte Verteilung. Prävention erreicht nicht die Leute, die am meisten davon profitieren würden (sozial schwächere)