PPS Linka 1 Flashcards

1
Q

Sozialer Rang

A

Beschreibt Ansehen in Gruppe

gemessen an Kompetenzen
zur Erfüllung der Gruppenerwartungen

Hohes Ansehen = Mehr Macht
z.B. Anführer von Clique

Niederes Ansehen
= Weniger Macht in Gruppe
z.B. Sündenbock

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2
Q

Sozialer Status

Soziale Position

A

Sozial bewertete Stellung im sozialen Gebilde

Zurückführbar auf Dimensionen soz. Ungleichheit

„Das was für Gruppe wichtig ist“
z.B. ungleiche Verteilung von Geld

Komplexität der Gesellschaft
= Jeder muss mehrere Positionen einnehmen können

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3
Q

Bezugsgruppe

A

Soziale Gruppe zur Orientierung

Vergleichsmöglichkeit für Individuum + dessen Rollen

Umfeld mit Sanktionsmöglichkeiten

  1. Normative Bezugsgruppe
  2. Komparative Bezugsgruppe
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4
Q
  • Normative Bezugsgruppe
A

Normen/Werte abgleichen

Identifikation aber kein Mitglied
= keine soz. Interaktion

z.B. Model bei GNTM

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5
Q
  • Komparative Bezugsgruppe
A

Sozialer Status an Vergleichsgruppe gemessen

z.B. andere Mannschaft

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6
Q

Soziale Normen

A

Verbindliche Verhaltensvorschriften in sozialem Gebilde

„Du sollst nicht stehlen“

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7
Q

Sanktionen

A

Maßnahmen zur Förderung der Einhaltung sozialer Normen

= Handeln anderer wird bewertet/beantwortet

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8
Q

Soziale Rolle

A

Gesamtheit der Verhaltenserwartungen an soz. Position

Herangetragen von Bezugsgruppen an Inhaber bestimmter sozialer Positionen

  1. Zugeschriebene
  2. Erworbene

Beruf ist Lehrer → soll lehren, Vorbild sein, richtig handeln

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9
Q
  • Zugeschriebene Rolle
A

Position / Rolle ohne eigenes Zutun erlangt

Bedeutung nimmt ab
“ascribed”

z.B. Tochter, Geschlecht

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10
Q
  • Erworbene Rolle
A

Rolle durch eigenes Zutun erlangt

Bedeutung nimmt zu
“achieved”

z.B. Hausfrau

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11
Q

Rollensatz

A

Gesamtheit aller sich ergänzenden Teil-/Komplementärrollen, die Individuum darstellt

z.B. Erwartung der Freunde, Eltern, Lehrer, Arbeitgeber…

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12
Q

Rollensegment

A

Mit soz. Position verbundene Rollenbeziehungen zu anderen Positionen

= Beziehungen, die man in Rolle zu anderen hat

z.B. Vater hat Beziehung zu Kind, zu Frau, Großeltern

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13
Q

Role Taking

A

“Übernahme einer Rolle”

Fähigkeit sich in jmd. hineinzuversetzen

z.B. Helfende Rolle für Freunde übernehmen
„Wissen was die anderen brauchen“

Erwartungen der Familie verstehen

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14
Q

Role Making

A

Persönliche Rollengestaltung

“Wie verhält sich ein Individuum in seiner Rolle?”

z.B. Lehrer kann streng sein aber auch humorvoll und nett

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15
Q

Rollenerwartungen

A

Bezug auf Eigenschaften und Merkmale des Rollenträgers oder auf äußeres Verhalten

  1. Muss-Erwartungen
  2. Soll-Erwartungen
  3. Kann-Erwartungen
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16
Q
  • Muss-Erwartungen
A

Normen mit hoher Verbindlichkeit

z.B. Muslima
→ Kopfbedeckung

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17
Q
  • Soll-Erwartungen
A

Normen ohne rechtliche Grundlage

mittels Sanktionen kontrolliert

z.B. Mann: Arbeiten
Frau: Kinder

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18
Q
  • Kann-Erwartungen
A

Normen ohne Kontrollmechanismus

z.B. Frau kann Hosen tragen

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19
Q

Konflikte

A
  1. Person-Rolle-K.
  2. Intrarollenk.
  3. Interrollenk.
  4. Rollendruck
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20
Q
  • Person-Rolle-Konflikt
A

Rollenerwartungen nicht mit persönlichen Interessen & Bedürfnissen vereinbar

z.B. Überforderung mit neuer Position im Job,

als Maschinenbauer Arbeiter durch Maschinen ersetzen

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21
Q
  • INTRArollenkonflikt
A

Unterschiedliche Verhaltenserwartungen innerhalb EINER Rollen im Widerspruch zueinander

z.B. Altenpfleger muss Zeitplan einhalten aber trotzdem sozialen Kontakt bieten

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22
Q
  • INTERrollenkonflikt
A

Unterschiedliche Verhaltenserwartungen zwischen MEHREREN Rollen im Widerspruch zueinander

z.B. Mutter soll für Kinder da sein,
Ehefrau soll für ihren Mann da sein

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23
Q
  • Rollendruck
A

Erwartungen für Rollenträger als Belastung

z.B. Als Schüler lernen auf Klassenarbeit

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24
Q

Grundqualifikationen des Rollenhandelns

A

Entwicklung im Sozialisationsprozess

  1. Rollendistanz
  2. Empathie
  3. Ambiguitätstoleranz
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25
Q
  • Rollendistanz
A

Eigenes Rollenhandeln distanziert und reflektiert betrachten können

“Von Rolle lösen”

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26
Q
  • Empathie
A

Einfühlungsvermögen

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27
Q
  • Ambiguitätstoleranz
A

Uneindeutigkeiten in Situationen ertragen können

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28
Q

Identitäten

A
  1. Persönliche Identität
  2. Soziale Identität
  3. Ich-Identität
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29
Q
  • Persönliche Identität
A

Einzigartigkeit des Individuums nach individueller Biographie

eigene Interessen, Träume, Vorstellungen

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30
Q
  • Soziale Identität
A

Ausdruck verinnerlichter Rollen und die mit ihnen verbundenen Rollenerwartungen

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31
Q
  • Ich-Identität
A

Identität des Individuums

Leistung zwischen Persönlicher und Sozialer Identität zu vermitteln

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32
Q

Entstehung sozialer Rollen in Kleingruppen

A

allmählich während Gruppenprozess

hängen von Eigenart jeder Gruppe ab

mehr oder weniger formell

können sich ändern

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33
Q

Beispiele für soziale Rollen + kurze Erklärung

A

Führerrolle ≠ Geführter
= in jeder Gruppe vorhanden, auf 1 oder mehrere Personen verteilt

Außenseiter
= Beteiligt nicht am Gruppenleben, entspricht nicht Normen

Sündenbock
= Schnell für Fehler verantwortlich

Gruppenclown
= Versucht Gruppe zu amüsieren

Anstoßgeber = Initiator
Meinungssucher
Kritiker
Lobender
Kompromissschließender
Helfender
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34
Q

Reaktionen auf Gruppenbeziehungen

A

Entstehung: Wir-Gefühl, Rollen und soziale Normen

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35
Q

Funktionen Gruppen und Sozialer Rollen

A
Fördert:
Explorative Kompetenzen
Kontaktaufbau mit Menschen
Erweiterung der Umwelt
Geistige, körperliche, seelische Entwicklung
(ohne Anleitung von Erwachsenen)
Zugehörigkeitsgefühl
Voneinander Lernen
Positive Ziele
Selbstdarstellung
Selbstvertrauen
Vertrauen in andere
Mit Geschlecht und Geschlechterrollen umgehen
Entwicklung eigener Identität
Konstruktiver Umgang mit Konflikten
Status- und Rollen einnehmen
Kommunikation
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36
Q

Ziel Sozialer Rollen

A

Selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben

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37
Q

Gruppenarten

A

Kleingruppe/Großgruppe

Altershomogen/Altersheterogen

Primär-/Sekundärgruppe

Formelle/Informelle Gruppe

Eigen-/Fremdgruppe

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38
Q
  • Kleingruppe
A

überschaubare Anzahl

kennen sich persönlich

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39
Q
  • Großgruppe
A

ab 25 Mitgliedern

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40
Q
  • AltersHOMOGEN
A

Gleiches Alter

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41
Q
  • AltersHETEROGEN
A

Unterschiedliches Alter

42
Q
  • Primärgruppe
A

Kleine Anzahl

Jeder kennt jeden

Gegenseitige Abhängigkeit

Intensive emotionale Kontakte

Langandauernde Beziehungen

Große Unterstützung

z.B. Peergroup, Familie

43
Q
  • Sekundärgruppe
A

unübersichtlich

Teils unbekannte Mitglieder

unabhängig voneinander

Aufgaben-/ Interessenorientiert

Kürzere Beziehungsdauer

Meist unpersönlich

Strukturiert zusammengesetzt

z.B. Klasse

44
Q
  • Formelle Gruppe
A

Meist von außen zusammengesetzt

Klar definierte Ziele/Normen

Vorgegebene Richtlinien, Gruppenleitung, Rollen

Organisation

z.B. Klasse, Kollegium, Sportverein, Arbeitsgruppe

45
Q
  • Informelle Gruppe
A

Freiwilliger Zusammenschluss

Keine klaren Ziele, Normen, Richtlinien

Ungeplante Rollenverteilung , etc.

Keine vorgegebene Organisation

z.B. Peergroup, Hobbyband, Familienuntergruppen

46
Q
  • Eigengruppe
A

Selbst angehörend

“Wir-Gefühl”

47
Q
  • Fremdgruppe
A

Kein “Wir-Gefühl”

Bewusste Abgrenzung

48
Q

Gruppenphasenmodell

A

Nach Bernstein & Lowy

  1. Phase
    Voranschluss und
    Orientierung
  2. Phase
    Machtkampf und Kontrolle
  3. Phase
    Vertrautheit und Intimität
  4. Phase
    Differenzierung
  5. Phase
    Trennung und Ablösung

Entscheidender Prozess in ersten beiden Phasen

Nicht immer alle 5 durchlebt

Trotzdem Entwicklung in ähnlicher Art & Weise

49
Q
    1. Phase

Voranschluss und Orientierung

A
Unsicherheit
Clownerei
Wahrung von Distanz & Schutz
Zurückgezogenheit
Suche nach geltenden Normen
Test des Leiters
Schubladendenken
Zeigen von gewohnten Verhaltensmustern
Geringe Verantwortungsübernahme
Abklärung von Erwartungen
Wenig Vertrauen
Keine festen Bindungen
50
Q
  • Zielgerichtetes Einwirken in 1. Phase
A

Freiheit schaffen
gemütliche Atmosphäre
Kennenlernspiele
niemanden isolieren

51
Q
    1. Phase

Machtkampf und Kontrolle

A
Persönlicher
Spannungen & Unbehagen
Künstlich
Stärken/Schwächen des Einzelnen werden deutlich
Sympathie & Antipathie
Jeder Einflussnahme
Kritischer Zusammenschluss gegen Leiter
Territorium markieren
Status- & Rollenkämpfe
Sündenbocksuche
Bildung von Subgruppen
Gefahr für Außenseiter
Rangelei um Führungspositionen
Rollenkämpfe
52
Q
  • Zielgerichtetes Einwirken in 2. Phase
A
Regeln aufstellen
Aggressionen klären
Schwache stützen
Starke bremsen
Neutral bleiben
53
Q
    1. Phase

Vertrautheit und Intimität

A
Intensiver Zusammenhalt
Meinungs-/ Ideenaustausch
Abklärung von Bedürfnissen
Akzeptanz und Wertschätzung
Entwicklung eines Beziehungssystems (Freundschaften,...)
Entstehung: "Wir-Gefühl"
Toleranz von Fehlern
Kaum in der Lage, neue Mitglieder aufzunehmen
Bildung von Subgruppen
Abgrenzung fremder, anderer Gruppen
Offene Kommunikation
Harmoniebedürfniss
54
Q
  • Zielgerichtetes Einwirken in 3. Phase
A

Teilweise Führung abgeben
Gruppeneigenes Tun akzeptieren
Bei Konflikten helfen

55
Q
    1. Phase

Differenzierung

A
Gute Kommunikation
Identifikation des Einzelnen mit Gruppe
Starker Gruppenzusammenhalt
Erhöhte Geberbereitschaft
Echtes "Wir-Gefühl"
Kaum Machtkämpfe
Gruppenaufgabe im Vordergrund
Kontaktaufnahme mit anderen Gruppen
Gruppe lenkt sich selbst
Sachliche Klärung von Konflikten und Entscheidungen
Rollenflexibilität
56
Q
  • Zielgerichtetes Einwirken in 4. Phase
A

Rückzug des Gruppenleiters

Beziehungen zu anderen Gruppen herstellen

57
Q
    1. Phase
      Trennung und
      Ablösung
A

Frühere Gruppenerlebnisse austauschen
Aufkommen von Unruhe und Unzufriedenheit
Weniger Investition in Gruppe
Wenig Bereitschaft zum gemeinsamen Handeln
Suche nach neuen Gruppen und Bestätigungsfeldern
Resignation und Glorifizierung der Vergangenheit

58
Q
  • Zielgerichtetes Einwirken in 5. Phase
A

Reflexion
Aufzeigen neuer Interessen
Anschluss an andere Gruppen
Abschluss feiern

59
Q

Kritik am Phasenmodell

A

Keine Berücksichtigung einzelner Persönlichkeiten
Klassifizierung der Phasen nur anhand einzelner Merkmale
Subgruppen innerhalb der Gruppe
Überspringen der Phasen möglich
Gruppenmitglieder zur gleichen Zeit in unterschiedlichen Phasen
Keine Abgrenzbarkeit in Realität gegeben

60
Q

Gründe für Entstehung von Gruppen

A

Gemeinsam zu erfüllende Aufgaben

Gemeinsame Interessen

Sympathie
(Abhängig von Kontakthäufigkeit, wahrgenommener Ähnlichkeit)

61
Q

Gruppenmerkmale

A

Mehrere Personen

Wechselbeziehung

Über längeren Zeitraum

Gemeinsame Ziele, Aufgaben, Interessen

Soziale Interaktion/ Kommunikationsprozess

Bestimmte Rollenverteilung

Gruppenidentifikation
“Wir-Gefühl”

Gemeinsame Regeln

62
Q

Gruppe als Soziales Gebilde

A

Sozial = auf andere reagieren, gemeinsam agieren

In sozialer Einheit leben und handeln

bestehend aus mehreren Personen mit sozialen Beziehungen

Unterschied: Gruppe und Paar (Dyade, Zweiheit)

63
Q

Soziometrie

A

Messverfahren zum Erforschen sozialer Beziehungen in Gruppen

Ergebnis: Soziogramm, Matrix oder Soziomatrix

Ermittlung zwischenmenschlicher Präferenzen
(Zuneigung, Abneigung)

Statusmaße lassen sich ableiten

Messinstrument & Mittel zur Behebung von Störungen

Geringer Zeitaufwand

Star, Antipode, Subgruppen, Untergruppen

64
Q

Kritik an Soziometrie

A

Mitglieder müssen sich gut kennen

Gruppengröße ist eingeschränkt

Geringe Reliabilität & Validität
z.B. durch anderes Ergebnis bei Wiederholung

65
Q

Erziehungsmaßnahmen

A

Handlungen des Erziehers

Versuch: Verhalten & Erleben des zu Erziehende relativ dauerhaft verändern

Gesetzte Erziehungsziele/ gewünschte Verhaltensweisen erreichen

Bewusst vom Erzieher eingesetzt

66
Q

Direkte Erziehungsmaßnahmen

A

“Von Angesicht zu Angesicht”

  1. Unterstützend
  2. Gegenwirkend
67
Q

Unterstützende Erziehungsmaßnahmen

A

Verhaltenskonsequenz für positives Verhalten

Handlungen damit angenehmer Zustand entsteht

= Erhöhung Auftrittswahrscheinlichkeit

Lob & Belohnung

  1. Art: + Angenehmes
  2. Art: - Unangenehmes

z.B. Erfolgserlebnisse, Ermutigung, Zuwendung, gute Vorbilder

Materielle Verstärker (Geld),
Immaterielle Verstärker (Ehre),
Handlungsverstärker
(gemeinsame Tätigkeit)

68
Q

Gegenwirkende Erziehungsmaßnahmen

A

Verhaltenskonsequenz für negatives Verhalten

Handlungen damit unangenehmer Zustand entsteht

= Unerwünschtes vermindern

Strafe & Bestrafung

  1. Art: + Unangenehmes
  2. Art: - Angenehmes

z.B. Belehrung, Drohung, Ermahnung, Tadel

Voraussetzung:
Für zu Erziehenden nachvollziehbar, berechtigt, als gerecht empfunden, Ausmaß der Strafe richtig bestimmt

69
Q

Problematik gegenwirkender Erziehungsmaßnahmen

A

Führt zu unerwünschten Verhaltensweisen
z.B. durch zeitliche Verzögerung

Feindseliges Verhalten

Wirkt als Verstärker

Nachahmung

Belastet Beziehung

70
Q

Indirekte Erziehungsmaßnahmen

A

Verlaufen über Situation, Objekt, Gestaltung der Umwelt

z.B. Spiel

71
Q

Das Spiel

A

Lustvoll erlebte, freudenbereitende Tätigkeit

Entstehung aus Neugierde und Bewegungsdrang

Auseinandersetzung der Kinder mit Umwelt

Ermöglicht umfassenden Lernprozess

Unterschied:
Freispiel
& angeleitete Aktivität

72
Q
  • Freispiel
A

Eigentliches Spiel

Fördert Gehirn, Persönlichkeit, Problemlösevermögen, …

73
Q
  • Planvolle, angeleitete Aktivität
A

z.B. Sport, Klavier spielen, …

Nur vorgegebene Regeln werden übernommen

74
Q

Spielarten

A
  1. Funktionsspiel
  2. Gestaltungsspiel
  3. Interaktionsspiel
  4. Darstellendes Spiel
  5. Regelspiel
75
Q
  • Funktionsspiel
A

Übung geistiger & körperlicher Funktionen

76
Q
  • Gestaltungsspiel
A

Kind schafft, konstruiert etwas

77
Q
  • Interaktionsspiel
A

Kontaktaufnahme mit anderen

78
Q
  • Darstellendes Spiel
A

Unterschiedliche Arten von Rollenspielen und Theaterspielen

79
Q
  • Regelspiel
A

Festgelegte Regeln

80
Q

Merkmale des Spiels

A

Zweckfrei

Freude

Völlige Konzentration

“Quasirealität”

Spannung & Entspannung

81
Q
  • Zweckfrei
A

ohne Zwang, Spielen um des Spieles Willen

≠ Arbeit Ergebnisorientiert

82
Q
  • Freude
A

Innere Befriedigung
Lustvoll

ohne Mühe/ Belastung

83
Q
  • Völlige Konzentration
A

Kaum Ansprechbar für Außenwelt, nur Gegenwart zählt

84
Q
  • “Quasirealität”
A

Realistische Situation wird aufgebaut

85
Q
  • Spannung & Entspannung
A

im stetigen Wechsel

86
Q

Bedeutung des Spiels

A

Lehrt, was Kind zum Leben braucht

Lernprozesse für Entwicklung der Motorik, Emotionen, Motivation und
Kognitiver-/ Sozialer Fähigkeiten

Konflikte ausspielen und verarbeiten

Abbau von Stress, Angst, Spannungen, Aggressionen

Wirklichkeit verarbeiten

Spiel als Sprache der Kinder

87
Q

Spiel in der Erziehung

A

Ausreichend Spielzeit, Spielraum

Auswahl richtiger Spielzeuge

88
Q

Auswahlkriterien richtiger Spielzeuge

A

Altersgemäß
Fantasiewert
Vielseitigkeit

Sicherheit
Größe, Gewicht
Material
Haltbarkeit
Menge
Konstruktion
89
Q

Dimensionsorientiertes Konzept nach Tausch & Tausch

A

Gehört zu “Erziehungsstilforschung
in Erziehungs- & Bildungssprozessen”

≠ Typologisches Modell nach Kurt Lewin
(demokratisch, autoritär, laissez-faire)

90
Q

(Verhaltens-) Dimensionen

A

Zusammenfassung ähnlicher, einander entsprechender Haltungen, Verhaltens- und Handlungsweisen

Mithilfe von Skalen gemessen

Bipolarer Ansatz

  1. Lenkungsdimension
  2. Emotionale Dimension
91
Q
  • Lenkungsdimension
A

Grad der Lenkung

Oben: Maximale Lenkung, Kontrolle, Dirigieren

Unten: Minimale Lenkung

92
Q
  • Emotionale Dimension
A

Grad der Wertschätzung

Links: Emotionale Kälte, Geringschätzung, Abneigung

Rechts: Emotionale Wärme, Wertschätzung, Zuneigung

93
Q

4 in allen zwischenmenschlichen Beziehungen bedeutsame Dimensionen

A

Nicht nur in Erziehung!

  1. Missachtung-Kälte Härte/
    Achtung-Wärme, Rücksichtnahme
  2. Kein Verstehen/
    Vollständiges Verstehen
  3. Fassadenhaftigkeit/ Echtheit
  4. Keine fördernden, nicht dirigierenden Tätigkeiten/
    Viele fördernden, nicht dirigierenden Tätigkeiten
94
Q
  • Missachtung-Kälte-Härte
A

= Geringschätzung

Teilnahmslosigkeit
Misstrauen
Verachtung
Drohungen
Strafen
Distanz
95
Q
  • Achtung-Wärme-Rücksichtnahme
A

= Wertschätzung
nach Interessen des Anderen

Anerkennung
Aufmerksamkeit
Wohlwollen 
Vertrauen
Schutz
96
Q
  • Kein Verstehen
A

Kein Eingehen auf Äußerungen des anderen

Mangelndes Einfühlungsvermögen

Unterschiedliche Bezugspunkte

Desinteresse

97
Q
  • Verstehen
A

Einfühlungsvermögen

Wahrnehmung subjektiver Welt

Maßnahmen persönlichem Erleben des anderen angemessen

98
Q
  • Fassadenhaftigkeit
A

Unecht:
Maske aufgesetzt
Rolle gespielt

Falsches Verhalten wird geschützt

Widersprüchlich

Unehrlich zu sich selbst

99
Q
  • Echtheit
A

Aufrichtig
Natürlich
Durchsichtig

Keine Widersprüche
Übereinstimmung

100
Q
  • Keine fördernden, nicht dirigierenden Tätigkeiten
A

Erschwerte Selbstförderung

Keine Lenkung

Keine Angebote, Anregungen, Alternativen, Materialien Rückmeldungen
= Keine Lernumwelt

101
Q
  • Viele fördernden, nicht dirigierenden Tätigkeiten
A

Fördernde Bedingungen

Keine Lenkung

Verfügbarkeit, Angebote, Materialien

Einzeltätigkeiten entsprechen drei anderen Dimensionen

102
Q

Kritik an Erziehungsstilforschung

A

Keine echten Erziehungsverhaltensweisen
nur Annahmen
= Hinweis keine Anweisung

Nicht direkt beobachtbarer Einfluss von Erziehungsverhalten auf Persönlichkeitsentwicklung

Verflochtenheit der an Beziehung Beteiligten + Umwelt
= Kein Ursache-Wirkungs-Prinzip

Jeder hat Einfluss auf sich selbst

Orientierungshilfen/ Hilfsmittel zum besseren Verstehen