PPS 2017 Flashcards
Produktionsplanung?
- Vorausplanung (kurz- bis mittelfristig)
- Planung des Produktionsablaufes für einen bestimmten Zeitraum in der Zukunft
- Aufschlüsseln der Produktionsaufgabe auf:
- Teilzeitraum
- Sortiment
- Menge
- Verschiedene Produktionssysteme
Produktionssteuerung?
- Feinplanung
- Umsetzung der Inhalte der Produktionsplanung
- Feinkoordinierung des Zusammenwirkens der
- Verschiedenen Ressourcen in Produktionsablauf
- Controlling
Trichter Modell
Kapazitätseinheiten werden als Trichter dargestellt:
• Einzelarbeitsplatz
• Gruppe
• ganze Fertigung oder Montage
Trichter Modell Erklärung
• Ankommende Lose bilden mit den
bereits vorliegenden einen
Bestand an wartenden Aufträgen
• Aufträge fließen nach Bearbeitung
aus dem Trichter ab
• Trichteröffnung symbolisiert die
Leistung, die innerhalb der
Kapazitätsgrenzen variiert werden
kann
Zielfunktionen PPS
Sicherung des wirtschaftlichen Produktionsablaufes
• Minimale Durchlaufzeit (DLZ) und minimale Bestände.
• Minimale Terminabweichung (Einhaltung von Termine)
• Maximale Kapazitätsauslastung
Auftragsdurchlaufzeit?
Summe aller Arbeitsvorgangsdurchlaufzeiten
Arbeitsvorgangsdurchlaufzeit?
Bezogen auf einen Arbeitsvorgänge
• Zeit für einen Arbeitsvorgang
• Vom Ende des vorheringen Arbeitsgang bis Ende des betrachteten Arbeitsvorgang
• gliederbar in 5 Zeitbestandteile
- Liegen nach Bearbeitung tln 8%
- Transportieren tt 2% Übergangszeit
- Liegen vor Bearbeitung tlv 50-80%
- Rüsten tr
- Bearbeiten te 10%
Übergangzeit ?
Zeit des Übergangs von Bearbeitung bis Rüstbeginn des Folgearbeitsganges.
Ablaufarten
Taktfertigung
• Geeignete für Größserien- und Massenfertigung
• Austaktung Basis für Fleißfertigung
• Gleichzeitiger Bearbeitung von Werkstücke je Station immer gleich
Losfertigung
• Lose werden als Gesamteinheit betrachtet/Auftrag in mehrere Teilmengen aufgesplittert.
• Betrachtung ungenau bei:
- Kombinierten Verlauf (KV)
- Parallel Verlauf (PV)
• Losliegezeit
- warten bis Gesamtbearbeitung des Loses
- fällt parallel zur Losbearbeitung
Verlaufsformen?
• Spiegelt Merkmale der zeitliche Organisation des Durchlauf in Vorfertigung und Montage wieder für:
- Aufträge
- Lose
- Werkstück
*Grundformen?
Reihenverlauf (RV)
• Parallelverlauf (PV)
• Kombinierte Verlauf (KV)
Grundformen unterscheiden sich durch?
• Form der zeitlichen Bindung
- ungebundene
- teilweise gebunden
- Getaktet
• Weitergabestückzahl Lose - Transporteinheiten
- Einzelstück
*Reihenverlauf (RV)?
Geschlossene Bearbeitung
• Geschlossene Transport
• Geschlossene Lagerung
Sonderfälle im RV?
1.Lossplittung
- Los wird auf mehrere (parallele) Arbeitsplätze aufgeteilt
- Los bleibt aber als Einheit erhalten
2. Lostrennung - Los wird geteilt mehrere neue entstehen
- Getrennte Durchläufe
*Parallelverlauf (PV)?
- Lostrennung / keine Losfertigung
- Einzel- oder Gruppeweitergabe
- Zu beachten: unterschiedliche Arbeitsdauer
- Steigender Koordinationsaufwand
- Taktung (höchstens Belegungszeit)
*Kombinierte Verlauf (KV)?
- Ziel: unterbrochene Losbearbeitung soll gesichert bleiben
- Weitergabe von Teilmenge
- Durchlaufzeit kann dadurch gesenkt werden
Voraussetzungen:
Aufgliederung der Gesamtstückzahl in Teilmenge nach:
• Tragfähigkeit der Transportmittel
• Fassungsvermögen der Transportbehälter
• Abstellfläche an Arbeitsplatz
Zwei Arten
• TBi < TBi + 1 Nachfolgearbeitsgang kann sofort beginnen, wenn erstes Teillos fertig ist.
• TBi > TBi + 1 Zeitpunkt des Anschlusses des vorhergehende Arbeitsganges bestimmt für das Gesamtlos den Beginn des Folgearbeitsganges.
Ablaufgesetze?
1 Ablaufgesetzmäßigkeiten
• Gesetzmäßigkeiten für arbeitsstellige Prozesse für:
2 Prozessgestaltung
3 Ablauforganisation (PPS-System)
• Wirtschaftlichkeit
4 Relevante Ablaufgesetze
1. Proportionalität
2. Parallelität Innenzyklisch / zwischenzyklisch
3. Rhythmus
4. Kontinuität
Proportionalität?
Kapazitätsprofil vs. Belastungsprofil
• Überstimmung des verfügbaren Zeitfonds von Arbeitskräfte und Betriebsmittelmit der erforderlichen Arbeitsaufwandstruktur der zu produzierenden Erzeugnisse unter Beachtung der Arbeitsteilung und bezogen auf Zeiträume.
Beeinflussung der Proportionalität langfristig?
Kenntnisse zur Entwicklung der Belastungsstrukturen voraussichtlicher
Produktionsprogramme (problematisch zu gewinnen)
• zeitliche Verschiebung von Einlastungsterminen
• Veränderung von Einlastungsreihenfolgen
• Streckung / Stauchung der Durchlaufzeit
• Einsatz Fremdfertigung (Veränderung der Leistungsstruktur)
• Anschaffung / Aussonderung von Betriebsmitteln
• Neustrukturierung von Betriebsmitteln und Mitarbeiterkapazitäten
Beeinflussung der Proportionalität kurzfristig?
Zeitliche Verschiebung der Belastungsstruktur (Rechts- und Linksverschiebung)
• Verlegung von Aufträgen, Arbeitsvorgangsfolgen auf andere Betriebsmittel
(technologische Flexibilität notwendig)
• Umsetzen von Mitarbeitern (Personalflexibilität)
• Veränderung des Nutzregimes (Schichterhöhung, Überstunden)
*Dilemma der Fertigungsablaufplanung?
Ziel ist es, eine Fertigung zu erzielen, bei der es möglich ist…
…Termineinhaltung zu gewährleisten
…hohe Kapazitätsauslastung zu erreichen
…minimale Bestände vorzuhalten
…kurze Durchlaufzeiten zu realisieren
*DILEMA?
• Adequäte Auslastung nur bei hohen Beständen
• Minimale DLZ bei niedrigen Bestände
Lösungsansatz: kostenoptimalen Arbeitsbereich finden
Nur ein Kompromiss ist möglich
Eine Kostenminimierung beider Funktionsverläufe ist nicht möglich!
Merkmale Warteschlangensystem „Fertigungsprozess“:
Einflussgrößen?
- A) Bedienungsanlage
- B) Auftragsstrom
- C) Reihenfolgeorganisation
- D) Störungen
ZMT-Verhalten beschrieben durch?
- Durchlaufzeit ( td )
- Liegezeiten ( tl )
- Stillstandzeiten ( t still )
- Auslastungsgrad (i)
Auftragsabweichung?
• Von Auftragseingang bis zu Übernahme der Produktes durch den Kunden
• Damit Sicherstellung von: Einhaltung von Liefertermine
1 Auslastung von Anlagen
2 Kostengerechter Fertigung
*Fehlerkreis der PPS?
Folge: Im System befinden sich nur noch Einlaufträger und Sonderktionen
Probleme hohe Bestände?
• Binden Kapital
• Hohe DLZ
• Verdecken Mängel: Qualität, Materialfluß, Logistikkette
1 Zentrale Größe heute
• Ziel heute: –>Bestände minimieren
- -> DLZ minimieren
- -> Termintreue erhöhen