Physiogeographie CH Flashcards

1
Q

Ist die Schweiz ein Alpenstaat?

A

Ja der CH ist ein Alpenstaat da 60% die Landeisfläche von Alpenbedeckt ist.

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2
Q

Welche Landformen sind typische für Alpen, Mittelland & Jura?

A

Alpen: tiefe Täler/ hohe Berge
Jura: Berg /Hügelketten
Mittelland: Fläche/Hügelig

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3
Q

Wie viele und welche Stufen können bei der vertikalen Gliederung der Schweiz entstehen?

A

5 Stufen

Hügelstufe: (wärmste und landwirtschaftlich wertvollste Region, dicht besiedelt , Industire, dazu gehören tiefere Mittelland, gr, Täler des Jura und der Alpen und das Südtessin
Bergstufe: Laubwald mit vorherschenden Buchenbeständen, Ackerbau weniger wichtig wie Viehzucht
Untere Alpenstufe: Untere Region des Nadelwaldes, Alpentäler des Wallis unf Graubünden fast über 1000 m.ü.M.
Obere Alpenstufe :Beginnt an der Waldgrenze, (Baumgrenze einiges höher wie die geschlossene Waldgrenze, die nicht immer gut ersichtlich ist), Alpwiesen oder Matten wichtig mit vielen Grasarten –> alpine Weidewirtschaft, touristisch genurtzt (Skigebiete)
Schneestufe :Dient als Energieträger/spender –> Wasserschloss (Stauseen) und Bewässerung

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4
Q

Wie ist die CH geologisch gegliedert?

A

Es gibt 3 Landschaftstypen in den Schweizer Alpen, Jura und Mittelland sie werden durch die geologisch-tektonische Entstehung und geomorphologische Überprägung differenziert.

  • Tafeljura
  • Faltenjura
  • Molassebecken
  • Voralpen
  • Helvetikum
  • AarMassiv
  • Penninikum
  • Ostalpine Decken
  • Südalpine Decken
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5
Q

Wo finden Sie in der CH folgende Gesteine? Kalkstein, Gneiss, Granit, Melasse, Löss. Wie sind diese Gesteine entstanden?

A

-Kalkstein: Helvetikum, Jura, Molassebecken –> marines Sediment
-Gneiss: Zentralmassiv–> magmatisches Gestein, in Methamorphose gebildet (unter hohem Druck und Temperatur)
Granit: Zentralmassiv –> magmatisches Gestein- Vorstufe von Gneiss
Molasse: Schweizer Mittelland (Molassebecken) –> durch Erosion von Gebirgen
Löss: Jura –> Schlick –> marines Sediment

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6
Q

Skizzieren Sie die geologische Entstehung der Alpen.

A

Die Alpen sind entstanden als die Afrikanische Erdplatte auf der Europäische Erdplatte gestossen ist. (Konvergierende Platten).

Durch den entstandenen Druck und die Hitze wurden die Kalk-, Sand- und Tongesteine des Thetysmeeres stark zusammengepresst und verfestigten sich zu Gesteinsplatten.
Die Afrikanischeplatte driftete weiter nach Norden und dadurch wurde das Tethysmeer zusammengeschoben und seine ozeanischen Gesteinsplatte tauchte in einen Tiefseegraben unter das Festland (Ost-und Südalpin) des afrikanischen Kontinents ab (Kontinentalplatte- Subduktion).
— Penninikum wird in die Tiefe massiv gefaltet und zu Metamorphose Gestein umgewandelt.
— Ostalpin wird nur schwach metamorphosiert, jedoch stark gefaltet.
— Südalpin wird ebenfalls schwach metamorphosiert und wird in versch. Decken zerlegt und nach Süden überschoben.
—Helvetikum wird in der Tiefe stark verfaltet, in wenigen Bereichen betamorph umgewandelt und nach Norden verschoben wo diese Sedimente heute den Alpenrand aufbauen.
Die Gesteine werden durch erinnere Kräfte angehoben und gefaltet. Sie verwittern und werden durch Wind und Wetter abgetragen (Physikalische Erosion).
Tiefer liegende Gesteinsschichten gelangen an die Oberfläche.

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7
Q

Skizzieren Sie den geologischen Aufbau der Alpen?

A

Helvetische Decken: ehem. europ. Kontinentalrand –> schelfablagerungen, Nordwestl. der Alpen, ausschliesslich Sedimente

Penninische Decke: ehem. penninischer Ozean –> gefaltete Tiefseeablagerungen (z.T. Flysch), hoher Metamorphosegrad

Ostalpine Decken: äusserster Schelfbereich des ehem. Südkontinents –> kristalline Gesteine und mesozoische Sedimentgesteine, hoher Metamorphosegrad

Südalpin: anschliessend Ostalpin –> autochtoner variszischer Untergrund mit Schelfmeerablagerung

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8
Q

Wann begann die Auffaltung der Alpen, wann hatte sie ihren Höhepunkt, wann ihren Abschluss?

A
  • Beginn beim auseinander brechen des Pangäas Kontinent Kreide/Tertiär ca.20mio J.
  • Höhepunkt im Tertiär in der alpidischen Gebirgsbildung
  • Klingt seit 5 Mio J. ab
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9
Q

Welche Gebirgsbildungsphasen bildeten den europäischen Kontinent? Wann fanden diese statt?

A

drei Gebirgsbildungsphasen prägen Europa:
- die kaledonische Gebirgs- bildung vor rund 450 Millionen Jahren,
- die variskische Gebirgsbildung vor rund
300 Millionen Jahren
- die alpine Gebirgsbildung seit rund 65 Millionen Jahren

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10
Q

Was ist eine Überschiebung?

A

Die Bewegung eines Gesteinsverbands entlang einer horizontalen oder flach geneigten Fläche, der Überschiebungsbahn, auf einen anderen Gesteinsverband oder über diesen hinweg. Durch eine Überschiebung werden ältere auf jüngeren Schichten gestapelt.

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11
Q

Wie unterscheiden sich Flysch und Molasse?

A

Flysch: Sedimentablagerung in Tiefseegraben
Molasse: Sedimentationsbecken im Randbereich des Orogens (Gebirgsbildung): Ablagerung Erosionsmaterial

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12
Q

Wie unterscheiden sich Falten- und Tafeljura?

A

Faltenjura: (ketten und Plateau)–>
Ketten = stark gefaltet, wenig abgetragen durch Längstäler getrennt und kurze enge Quertäler
Plateau = stark gefaltet, stark abgetragen, leicht gewölbte Hochebene

Tafeljura: ungefilterte Hochebenen getrennt von Faltengürtel

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13
Q

In welchem Teil der Schweiz finden sich Karstformen und wie entstanden diese Regionen?

A

20% Landesfläche der CH. Karstformen wie Dolinen oder Karren sind typisch für Jura und einigen Voralpenregionen in der Schweiz.
Diese Regionen entstand dadurch, dass Kalkgestein aus dem Meer, Ansammlungen von Kalkteilchen und Schalen versch. Meereslebewesen bildeten Sedimente. Diese Sedimente wurden durch die Bewegung der tektonischen Platten aus dem Meer gehoben und wurden so zum Teil der Bergketten gebildet.

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14
Q

Welche Region in der Schweiz zeigt die höchste Erdbebengefährdung? Warum?

A

-Wallis
Die Alpen im Wallis (und in Graubünden) entstanden durch wiederholtes Zusammenprallen der eurasischen und der adriatischen / apulischen (afrikanischen) Platte. Hier liegen viele Gesteinsschichten übereinander, dementsprechend viele Spannungen warten in der Erdkruste

-Basel
Der Rheingraben liegt an einer Bruchstelle in der eurasischen Kontinentalplatte. So driften die Vogesen im Westen und der Schwarzwald im Osten auseinander, während die Ausläufer der afrikanischen Platte gegen Norden drücken.

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15
Q

Ist die Schweiz ein Rohstoffarmes Land? Begründen Sie.

A

Jein, es ist relativ Rohstoffarm.
Es hat viel Salz (Saline entstanden im Tiras) und Baustoffe (Kalkstein,Kies, Sand, Ton –> entstanden durch glaziale fluviale Ablagerung)

  • Es hat bestimmte Rohstoffe, von denen man denkt,dass sie vorhanden sein sollten aber noch nicht in grossen Mengen gefunden hat –>Kohlenwasserstoffsuche (va Erdgas in der Molasse. Sollte viel haben weil im Tertiär war die alpidische Gebirgsbildung und organisches Material genügend da, was Voraussetzung ist für Bildung von Kohle und Erdgas)
  • Auch Gold ensteht bei orogenesische Prozess, sollte also vorhanden sein aber Alpen haben extrem klein gekammerte Deckenüberlappung und dadurch wurde das Gold ziemlich weit verstreut
  • -> Lagerstätten durch Alpenfaltung zerissen
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16
Q

Welche Faktoren beeinflussen das Relief der Schweiz?

A

Landesweit:
Geologie= z.B. Hartes Gestein
Verwitterung/ Denudation
Glazial und Periglazialprozesse (Gletscherwirkung)

Lokal bzw. regional:
Gravitative Prozesse
Fluviale Prozesse

17
Q

Wie sah die Schweiz vor dem Pleistozän aus?

A

Antwort folgt

18
Q

Welche Landschaftsformen haben die letzte Eiszeiten hinterlassen?

A

Die Gletscher hinterliessen charakteristische geologische Spuren wie Moränenwellen, Findlinge, Gletscherschliffe, übertiefte Täler und Schotterterassen.

  • Tertiäres Hügelland
  • Schotterebenen
  • Endmoränenzüge
  • Zungenbeckensee
  • Drumlinfelder
  • Trompetentälchen
19
Q

Was ist eine glaziale Serie?

A

die in einer bestimmten Reihenfolge ausgebildeten Landschaftsformen, die während der pleistozänen Vergletscherungen durch jeden Gletscherverstoss unter den Gletschern, an deren Randlagen und deren Vorland entstanden sind.

Zweite Antwort anderes formuliert.
Regelhafte Abfolge von Sedimenten und geomorphologischen Formen, welche durch glaziale (Gletschereis) und fluviale (Schmelzwässer) Geomorphodynamik am Gletscherrand und im Vorland des Gletschers entstanden ist.

20
Q

Welchen Einfluss hat das Relief der Schweiz auf das Klima?

A

Beeinflussung Klima durch Atlantik, Topographie, AZA (allgemeine Zirkulation der Atmosphäre)

-Die Schweiz liegt in den nördlichen mittleren Breiten. Das Klima ist gemässigt und ist stark von den Jahreszeiten geprägt. Die dominierenden westlichen Winde bringen vom Atlantik immer wieder feucht Luft zu uns. Die Westwinde wirken im Winter wärmend (mild), im Sommer kühlend.
-Die Alpen wirken ähnlich wie eine Schranke zwischen der Nord- und der Südschweiz. Die Alpensüdseite ist stärker vom Mittelmeer-Klima beeinflusst, was besonders die milden Winter zeigen.
Die inneralpinen Täler (Rhonetal, Engadin) sind sowohl von Norden als auch von Süden durch die Alpen abgeschirmt und haben darum ein besonders trockenes Klima.
-Das Hochgebirge schirmt die Täler gegen Niederschlagsaktivitäten sowohl aus Norden als auch aus Süden ab.
-Die Temperatur wird vor allem durch die Höhenlage beeinflusst. So könnte man das Klima in den Hochalpen fast als polar, im Südtessin als mediterran (fast subtropisch) beschreiben.

21
Q

Welche Luftmassen beeinflussen das Klima der Schweiz?

A

Mitteleuropa liegt oft im Ein ussbereich des sogenannten Jetstreams – eines Windbandes, das in den gemässigten Breiten im Allgemeinen ostwärts um den Globus zirkuliert. Dieses Westwindband befördert warme und feuchte Luft vom Atlantik nach Mitteleuropa. Darin eingebettet ziehen Hoch- und Tiefdruckgebiete über den europäischen Kontinent hinweg und bestimmen unser Wetter. Tief- druckgebiete sind meist mit Warm- und Kaltfronten und einem charakteristischen Wetterablauf verbunden. Zuerst naht die Warmfront mit lang andauernden Niederschlägen, gefolgt von warmer Luft. Danach zieht die Kaltfront mit meist schauerartigen Niederschlägen und heftigen Windstössen durch. Auf der Rückseite der Kaltfront sinken die Temperaturen deutlich ab. Tiefs sind daher für schlech-
tes Wetter bekannt – Hochs führen dagegen meist zu schönem und trockenem Wetter.

22
Q

Wie unterscheiden sich Föhn und Bise?

A

Föhn ist ein trockener Fallwind das grossräumig entsteht und Bise ist einen trockenen, kalten Wind im lokales Schweizer Windesystem. Bise = CH Mittelland

23
Q

Was ist der Föhn bzw. Berg-Talwind?

A

Für die Entstehung von Hangwind und Berg-Tal- Windsysteme spielen unterschiedliche Strahlung-und Wärmeumsätze an unterschiedlich geneigten und exponieren Oberflächen in stark relegiertem Gelände eine wesentliche rolle.
In den frühen Morgenstunden werden zuerst die Talhänge und Gipfel erwärmt. In den Tälern sammelt sich die schwere und dadurch absinkende Kaltluft. Da über die Gipfeln Wärme abgestrahlt wird bilden sich hier Tiefdruckgebiete. Die Schwere Kaltluft in den Tälern erzeugt einen hohen Luftdruck. Es weht also ein Wind vom Tal zum Berg- Ein Talwind.

Im Laufe des Tages wurden auch die Täler erwärmt. Doch beim Einbruch der Nacht kühlen die Gipfel schnell ab. Es bilden sich daher auf den Bergen Hochdruckgebiete und in den Tälern Tiefdruckgebiete- es weht ein Bergwind.

24
Q

Warum wurden im Seeland Gewässerkorrekturen durchgeführt?

A

Durch häufig auftretende Überschwemmungen im Alpen- und Voralpenraum, auftretende Seuchen in Sumpfgebieten und durch den wachsenden Bedarf an Kulturland wurden seit dem 19. Jahrhundert Korrekturen an Gewässern durchgeführt mit dem Ziel, Wildbäche und andere Gewässer zu kontrollieren.
Die ausgedehnten Sümpfe auf den Schwemmebenen der Flüsse stellten ein grosses Gesundheitsrisiko für Menschen und Tiere dar.

25
Q

Wie verändert sich das Klima in der Schweiz gemäss den Swiss Climate Change Scenarios CH2011 bis 2100?

A

Im Winter gibt es immer weniger kalte Ausschläge, genau gleich wie im Sommer. Der Sommer tendiert eher zu sehr warmen Ereignissen. Der Winter wird nur noch selten die 0- Grenze Unterschreiten.

26
Q

Welches regionale und saisonale Muster des Niederschlags lässt sich in der Schweiz unterschieden?

A

Im Sommer regnet es mehr im Süden, im Winter mehr im Norden.

27
Q

Warum sind die Alpen das Wasserschloss Europas?

A

Wasserschloss Alpen: überdurchschnittlich viel Beitrag zum Gesamtabfluss grosser Flüsse (z.B. der Rhein). Kleine Einzugsfläche, grosser Abfluss.

28
Q

Was versteht man unter Permafrost und welche Bedeutung hat er für die Alpen?

A

Permafrost: ganzjährlich von Eis bedeckt (Eis im Untergrund), kommt v.a. in Blockgletschern vor (verdeckt von Verwitterungsschutt), Eis nicht stabil – es bewegt sich langsam (Kriechprocess), 4-5% der CH mit Permafrost bedeckt.
Folgen des Rückgangs: Instabile Hänge (Eis hält die Hänge zusammen), Felsstürze, Schmelzwasserausbrüche (lokal sehr grosse Hochwasserspitzen erreichen)- Wasser schmilzt im Untergrund und fliesst dann ab) – Kann die Stabilität von Bauwerken und Naturgefahren beeinflussen.

29
Q

Welche Bodenarten sind typisch für Jura, Mittelland und Alpen und wie werden diese Landwirtschaftlich genutzt?

A

o Jura: Rendzina
o Mittelland: Parabraunerde & saure Braunerde
o Alpen: Ranker, Regosol & Rendzina, Podsol

Ranker/Regosol/Rohboden: Nutzung als alpine Rasen oder Weiden
Rendzina: Nutzung als Wiesen, Weiden oder Wald
Braunerde: Nutzung für Ackerbau
Parabraunerde: Nutzung für Ackerbau

30
Q

Was ist das Hauptkriterium im schweizerischen Bodenklassifikationssystem?

A

Wasserhaushalt des Bodens
Der Wasserhaushalt prägt die Entwicklung des Bodens und seine Merkmale; er ist das Resultat zahlreicher Faktoren. Dazu gehören u.a.:

o	die Niederschlagsmenge 
o	die Niederschlagsverteilung 
o	Frost und Boden erwärmung 
o	die Verdunstungsrate 
o	das Boden gefüge in seiner Wirkung auf die Infiltration, die Perkolation, den Wasserstau und den Oberflächen abfluss. 

Oft wird der Wasserhaushalt von Böden durch die topographische Lage beeinflusst (z.B. Talböden mit Grundwassereinfluss).

Die Vegetationsdecke ist abhängig vom Wasserhaushalt des Bodens. Deshalb ist der Bodenwasserhaushalt ein wichtiger Produktionsfaktor bei forst- und landwirtschaftlicher Nutzung.

31
Q

Was sind aktuell die wichtigsten anthropogenen Einwirkungen auf die Bodenentwicklung in der Schweiz?

A

Die direkten Folgen von touristischer Aktivität für die Umwelt beinhalten

(1) Eingriffe und Erosion der Kultur- und Naturlandschaft,
(2) die Gefährdung der Biodiversität,
(3) die Degradation von Ökosystemen,
(4) Luft und Wasserverschmutzung oder Lärm (Bushell & Eagles, 2007). Als spezieller Punkt ist die Klimaproblematik zu nennen, welche zu einem überwiegenden Teil durch Mobilität und Transport (beziehungsweise den Energieverbrauch) verursacht wird (Müller 2007). Deren Folgen für alle vier obengenannten Bereiche, einhergehend mit der Erhöhung der Lufttemperatur durch den Triebhauseffekt werden heute viel diskutiert.

32
Q

Welche aktuellen Umweltprobleme verursacht die schweizerische Landwirtschaft?

A

o Nitratauswaschung im Mittelland
Die schweizerische Landwirtschaft war in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts von einer starken Intensivierung geprägt. Dadurch konnten die Pflanzenerträge beträchtlich
gesteigert werden. Allerdings nahmen auch die Nährstoffverluste und die damit verbundenen Umweltprobleme zu (BUWAL 1993, Braun et al. 1994, Spiess 1999). Die teilweise hohen Nitratgehalte des Grundwassers werden beispielsweise vorwiegend durch die Nitratauswaschung unter landwirtschaftlich genutzten Flächen verursacht

o Wassererosion des Bodens
Die intensive landwirtschaftliche Bodennutzung, verbunden mit dem systematischen Entfernen natürlicher Schranken (Bäume, Hecken, Bodenunebenheiten), beschleunigt die Bodenerosion (Abtrag von Boden durch Wind und Wasser).
o Überschuss an Phosphor
Jedes Jahr würden rund 6‘000 Tonnen zu viel Phosphor von der Schweizer Landwirtschaft in die Umwelt gestreut. Phosphor-Überschüsse belasten die Böden mit giftigem Cadmium und entziehen den Gewässern lebensnotwendigen Sauerstoff.

33
Q

Welche Flusssysteme gaben entsprechenden Gletschern einen Namen (Hauptgletscher)?

A
Aare
Rhein
Reuss
Rhone
Ticino
Linth
Inn
Adda
34
Q

Woran erkennt man die Gletscherstände der letzten Eiszeit?

A
  • End-/Seitenmoränen (wo sich die Sedimente/Geröll abgelagert haben)
  • Schliffgrenze (Dort wo Gletscher am Tal entlang geschliffen ist mit der Oberfläche)
  • Talformen
  • Findlinge (Grosse Steine, die ins Vorland getragen wurden
35
Q

Welche Eiszeiten gab es in der Schweiz?

A
Jüngste Würm, 
-Riss, 
-Mindel, 
-Günz 
(ganz sicher, da ältere schwer zu datieren sind, weil Spuren (Endmoränen, Schliffgrenze..) von neueren, stärkeren Eiszeiten überlagert werden, bzw. wegerodiert)
-Donau 
-Biber
36
Q

War Basel während der letzten Eiszeit vergletschert? Falls ja, wodurch ist das belegt?

A

Ja, durch Sedimentablagerungen vom Gletscher bzw. vom Gebirge.

37
Q

Was für Folgen hat der menschliche Einfluss auf die natürliche Vegetationsverteilung und welche Naturräume sind in der Schweiz stark degradiert und weshalb?

A

Der Mensch hat durch Landwirtschaft, Tourismus, Zersiedling, Tourismus, Freizeitaktivitäten so stark Einfluss auf der Bodenentwicklung, dass praktisch jeder Bereich nicht mehr natürlich ist.
Am meisten degradiert sind die Baumgrenzen in den Alpen–> Anthropogen bedingt wegen Weideflächen- sonst wären sie bis 300m weiter oben.