Physikum Flashcards

1
Q

Reproduktion Geflügel

Wie groß ist der Durchmesser der Follikel am Ovar?

A

40mm

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2
Q

Herkunftsvergleich Legehennen

A
Mastleistung
- Mastdauer
- Tageszunahme
- Futterverbrauch
- Futterverwertung
Schlachtleistung
- Lebendschlachtgewicht
- Ausschlachtung
- Anteil wertvoller Teilstücke
Legeleistung 
- Eier / Jahr und AH
- Eimasse / AH
- Futterverwertung
- Verluste
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3
Q

Herkunftsvergleich Legehennen

Was wird nicht erfasst?

A

Tierwohlindikatoren werden nicht erfasst

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4
Q

Welches ist kein wichtiges Reproduktionsmerkmal bei der Pute?

A

Anzahl männlich geschlüpfter Küken

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5
Q

Tierzucht in den Tropen
Es werden Milchbüffel und Sumpfbüffel gekreuzt.
Wieviele Chromosomen hat die F1 Generation?

A

49 Chromosome in F1 Generation und F2

50 Chromosome in F3 und F4

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6
Q

Domestikation - zeitliche Reihenfolge

A
Hund (30000 vC)
Schaf und Schwein (11000 vC)
Rind (10000 vC)
Pferd (5000 vC)
Huhn (2000 vC)
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7
Q

Wie lautet die offizielle Rassedefinition?

A

Eine phänotypische und/oder geographisch abgegrenzte subspezifische Gruppe zusammengesetzt aus Individuen, die eine geographische oder ökologisch definierte Region bewohnen und die charakteristische Phänotyp und Gensequenzen besitzen, die sie von ähnlichen Gruppen unterscheidet

Gruppe von domestizierten Tieren einer Art, die sich morphologisch, physiologisch, ethologisch ähneln und eine gemeinsame Zuchtgeschichte haben

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8
Q

Was ist die Definition von einem Genotyp?

A

= Erbbild
Bezeichnung für die Gesamtheit aller Gene oder Genpaare eines Organismus
Bestimmt den Phänotyp

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9
Q

Was ist ein SNP Chip?

A

SNP = Single Nucleotide Polymorphism

Einzelbasenaustausche (Punktmutation)

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10
Q

Wie ist eine Zuchtorganisation im Sinne des Tierzuchtgesetzes definiert?

A

Zuchtorganisation: eine Züchtervereinigung oder ein Zuchtunternehmen

Züchtervereinigung
körperschaftlicher Zusammenschluss von Züchtern zur Förderung der Tierzucht, der ein Zuchtbuch oder ein Zuchtregister führt und ein Zuchtprogramm durchführt

Zuchtunternehmen
Betrieb oder vertaglicher Verbund von Betrieben, der ein Kreuzungszuchtprogramm zur Züchtung auf Kombinationseignung von Zuchtlinien der Schweinezucht durchführt

Allgemein

  • benötigen staatliche Anerkennung von der zuständigen Behörde eines Bundeslandes oder Mitgliedstaates
  • müssen Vorschriften des EU-Tierzuchtrechts erfüllen
  • staatlich anerkannt: Zuchtorganisation für Rind, Schwein, Schaf, Ziege und Equiden
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11
Q

Tierschutznutztierhaltungsverordnung

Für welche Tierarten gilt sie?

A

Kalb, Geflügel, Schwein, Kaninchen

Nutztiere für Erwerbszwecke exkl. Wettbewerbe, Ausstellungen, Tierversuch, Absatzveranstaltungen, kulturelle Veranstaltungen und tierärztliche Behandlungen

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12
Q

Uckermärker, Santa gertrudis etc

Welche Gemeinsamkeiten haben sie?

A

Synthetische Rassen

Kombinationszüchtung / -kreuzung

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13
Q

Kreuzungszucht - wie ist Heterosis definiert?

A

= Kreuzungseffekt
Durchschnittliche Leistung der F1 Generation ist höher als die durchschnittliche Leistung dieser Eigenschaft bei der Parentalgeneration

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14
Q

Vorteile der Stationsprüfung in der Fleischrinderzucht

A

Umweltfaktoren weitgehend korrigiert
Vielfältige technische Möglichkeiten
Relativ geringer logistischer und organisatorischer Aufwand

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15
Q

Kleine Wiederkäuer - Hornlosigkeit bei Ziegen und deren Fruchtbarkeit

A

Die genetische Veranlagung zur Hornlosigkeit geht mit einer erhöhten Zwitterbildung einher, sodass viele homozygot hornlose Ziegen unfruchtbar sind. Heterozygote Ziegen sind fruchtbar und hornlos.

PP homozygot: hornlos und gestörte Fortpflanzung

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16
Q

Welche Merkmalskomplexe werden bei der Eigenleistungsprüfung beim Schaf bewertet oder untersucht?

A
Ansatzleistung und Wachstumskapazität
Lebendmasse Prüfungsbeginn
Prüftagzunahme
Lebendmasse Prüfende
Äußere Erscheinung / Eignung Landschaftspflege
Wollqualität
Bemuskelung

oder

Fleischleistung: Gewichtszunahme und Bemuskelung
Milchleistung: Fett- und Eiweißmenge
Wollqualität: Ausgeglichenheit, Feinheit, Farbe
Fellqualität: Farbe und Zeichnung
Zuchtleistung: Anzahl der geborenen Lämmer, Anzahl der bis zum 42. Tag aufgezogenen

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17
Q

Diversität - Die Maßzahl um Tiere einzuordnen

A

Ne < 50 phänotypische Erhaltungspopulation
Ne 50-200 Erhaltungspopulation
Ne 200-1000 Beobachtungspopulation
Ne > 1000 nicht gefährdete Population

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18
Q

Brunstzyklussynchronisation

A
Plötzlicher Ferkelabsatz
Flushing-Fütterung / Fütterung allgemein
Regelmäßiger Eberkontakt
Lichtprogramm
Änderung des Umfeldes (Partner, Boden/Stall)
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19
Q

Veränderungen im Genitalbereich bei der Sau während der Brunst

A

Hyperämie und Befeuchtung der Schleimhaut
Anschwellen der Vulva
Schleimausfluss

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20
Q

Was ist Epigenetik?

A

Die Epigenetik befasst sich mit Faktoren, die die Aktivität von Genen (Genexpression) beeinflussen und mitotisch oder meiotisch vererbbar sind, aber nicht auf Abweichungen in der Erbinformation (DNA) beruhen.
Epigenetische Prozesse beruhen maßgeblich auf der Übertragung/ Vererbung von Genregulationsmechanismen.
Wesentliche Prozesse sind dabei Histon-Modifikation und DNA-Methylierung

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21
Q

Anwendung von Gene-Editing

A

Zielgerichtete Veränderung der DNA lebender Zellen
- spezifisch designte Endonukleasen-Komplexe (Restriktionsenzym), Talens, Zinkfingernukleasen, Cas9

Das Genom-Editing kann zum gezielten Zerstören eines Gens, Einführen eines Gens an einer spezifischen Stelle im Genom (Gen-Knocking) oder zur Korrektur einer Punktmutation in einem Gen verwendet werden.

TALEN = Transcription activator-like effector nuclease = künstlich sequenzspezifische Restriktionsenzymkomplexe

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22
Q

Welches Merkmal ist ein qualitatives Merkmal?

A

Mendel-Genetik
wenige Gene sind beteiligt
- Fellfarbe, Hornlosigkeit, Kammform, Hautfarbe, Gefiederfarbe etc

Merkmale mit eindeutiger Ausprägung oder Kategorie

Qualitativ: Merkmal, dessen Ausprägung gemäß einer Nominal- oder Ordinalskala erhoben werden kann

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23
Q

Hornlosigkeit - Wieviele Gene sind beteiligt?

A

Ein Gen - monogener Erbgang

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24
Q

Genomische Selektion
Für welchen der folgenden Bullen würden Sie die genomische ZWS der klassischen BLUP ZWS für eine erste Selektionsentscheidung vorziehen?

A

Kalb

Vorteil genomische Selektion: bereits beim frisch geborenen Kalb möglich durch genomische ZWS

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25
Q

Vorteil genomische Selektion - Was fällt weg?

A

Wartebullenhaltung - man muss nicht mehr auf Töchterleistung warten, da man basierend auf genomischen Zuchtwert Entscheidung zum Besamungseinsatz trifft
Steigerung der Genauigkeit der ZWS (rTI) - Marker erbringen nicht umweltverzerrte Informationen
Verkürzung des Generationsintervalls - keine Wartebullenhaltung, Jungbulle als Bullenvater
Vorteil bei geschlechtsgebundenen Merkmalen - „ELP“ beim Bullen

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26
Q

Sportprüfung für Hengste - Was wird erfasst?

A
Interieur
Schritt
Trab
Galopp
Rittihkeit
Springanlage Freispringen
Rittigkeit Fremdreiter
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27
Q

Bei welcher Raumtemperatur ist Pferdesperma gut befruchtungsfähig?

A

18-20 Grad C

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28
Q

Wie wird die Erkrankung WFFS beim Pferd vererbt?

A

Autosomal-rezessiv

WFFS = warmblood fragile foal syndrome

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29
Q

Welches Hormon bestimmt die Milchinjektion beim Rind?

A

Oxytocin

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30
Q

Welche Rasse ist eine typische Milchrindrasse?

A
Jersey
Holstein Friesan
Fleckvieh
Braunvieh
Dt. Holstein
31
Q

Reproduktion kleine Wdk

Was ist Flushing-Fütterung beim Schaf?

A

Einige Wochen vor dem beabsichtigten Decktermin wird die Nährstoffzufuhrund insbesondere die Vitaminzufuhr um ca. 30% über dem Bedarf erhöht, um die Leistung der Eierstöcke der Muttertiere anzukurbeln (Gonadotropinausschüttung steigt - erhöhte Ovulationsrate)
Durch zB Kraftfutter / gute Weide

32
Q

Eine neues Merkmal soll in ein Zuchtziel eingebaut werden.

Was wird untersucht?

A
Erfassbarkeit
Wiederholbarkeit
Erblichkeit
genetische Korrelation
ökonomisches Gewicht
genetische Antagonisten beachten

Das Mekmal muss gut erfasst werden können, eine hohe Erblichkeit haben, genetische Antagonisten beachten, eine ökologische Kenngröße haben, genetische Varianz und wirtschaftliche Bedeutung haben.

33
Q

Einflussgrößen auf BLUP-Zuchtwertschätzung

A

BLUP = best linear unbiased prediction
Leistungen aller verwandten Tiere (je mehr Tierinformation, desto besser)

Anzahl der Nachkommen und ihrer Leistungen sowie Erblichkeit des Merkmals

34
Q

Funktionale Merkmale und ihre Heritabilität

A

Die Heritabilität aller funktionalen Merkmale liegt unter 0,15

Zellzahl 0,1
Mastitis 0,05
Besamungsindex 0,02
Nutzungsdauer 0,1
Zwischenkalbezeit 0,05 - 0,1
Non-Return-Rate 0,05 - 0,1
Wurfgröße Schwein 0,05 - 0,15
Schlupffähigkeit 0,1 - 0,2
35
Q

Vor- und Nachteile von Inzucht

A

Nachteile

  • Anhäufung rezessiver Gendefekte - Risiko, dass unerwünschte rezessive Allele in homozygoter Form auftreten
  • Inzuchtdepression
  • Verlust an genetischer Variabilität
  • Regression von Leistungs- und Fitnessmerkmalen je % Inzuchtsteigerung

Vorteile

  • Homozygotie wird schnell erreicht
  • Zuchtmethode bei Labortieren (genetische uniforme Linien zur Ausschaltung der genetischen Varianz)
36
Q

Beispiele für Erbfehler beim Milchrind

A

Cholesterin-Defizienz (APOB)
Syndaktylie (mule foot)
rote Fellfarbe

Holstein

  • Bovine Leukozyten Adhäsionsdefizienz
  • Brachispina
  • Complexe vertebrale Malformation

Fleckvieh

  • Spinnengliedrigkeit
  • Zwergwuchs
  • Minderwuchs
  • Zinkdefizienz-like Syndrom
  • Thrombopathie
  • Bovine männliche Subfertilität
37
Q

Einflussgrößen auf Genauigkeit bei genetischer Zuchtwertschätzung

A

Lernstichprobe Größe, Erblichkeit des Merkmals, Verwandtschaftliche Strukturen in der Lernstichprobe, Genauigkeit der Schätzung der SNP Effekte in der Kalibrierungsgruppe (exakte Leistungsprüfung dieser Tiere)

38
Q

Vorteile genomischer Selektion beim Zuchtprogramm

A

Geschlechtsgebundene Merkmale können erfasst werden
Verkürztes Generationsintervall und genauerer genetischer Zuchtwert

Schwein
- Vollgeschwisterstrukturen sonst Vater- + Mutterzuchwert/2, wenn man abferkelt genotypisieren kann, basierend auf SNP-Marker-Konstellation, hat man Indiviualität differenziert

Rind

  • Wartebullenhaltung fällt weg
  • Generationsintervall auf paternaler Seite sinkt
39
Q

Geflügel - Welcher Schritt der Eibildung dauert wo am längsten?

A

Schalenbildung im Uterus

40
Q

RRS (Reziproke rekurrierte Selektion) beim Huhn

A

Kreuzung von zwei reinen Linien
Kreuzungsnachkommen werden leistungsgeprüft, selektiert werden Halbgeschwister (Reinzuchttiere). Davon werden wieder verbesserte Kreuzungstiere gezüchtet

41
Q

Haben Ei- und Körpergewicht eine hohe Erblichkeit?

A

Ja

0,3 -0,5

42
Q

Welche Aussagen stimmen nicht bezüglich Eltern und Masttieren bei Puten?

A

Die Aussage zur Futterverwertung stimmt nicht

43
Q

Milchfettgehalt bei tropischen Rinderrassen

A

Im Vergleich zu europäischen Rassen tendenziell höher

44
Q

Von welchen domestizierten Rassen sind die Vorfahren noch in der Natur anzutreffen?

A

Perlhuhn, Schwein, Schaf, Hund

45
Q

In welchem Gebiet liegt das Domestikationszentrum von Europa?

A

Naher Osten

46
Q

Aussage über mitochondriale bzw. genomische DNA - maternale Vererbung

A

Mitochondriale DNA wird ausschließlich maternal vererbt

47
Q

Kann man maternale DNA zur Speziesbestimmung verwenden?

A

Ja

48
Q

Für welche Tierarten gilt das Tierzuchtgesetz?

A

kl. Wdk, Schwein, Equiden, Rinder und Büffel

49
Q

Für welche Tierarten gilt das Tierschutzgesetz?

A

Für alle Tierarten

50
Q

Reinzucht

A

= Herdbuchzucht
Paarung innerhalb einer Population unter Vermeidung von Verwandtenpaarung
Durch Reinzucht sind unsere heutigen Rassen entstanden
Gängige Zuchtmethode beim Milchrind
Keine nennenswerten Rekombinationsverluste
Paarung von Individuen innerhalb einer Linie, Population, Rasse
Nutzung additiver Allelwirkung
genetisch einheitlich, uniforme Tiere (vermehrte Homozygotie)

In offener Population
- Immigration von Tieren, Samen oder Embryonen ( Allele gezielt aus anderen Populationen befristet reinholen = Erweiterung der additiv-genetischen Varianz einer Population) —> Reinzucht, Veredlungszucht, Verdrängungszucht, Kombinationszucht

In geschlossener Population
- keine Immigration von Allelen aus anderen Populationen —> Inzucht, Linienzucht, Erhaltungszucht

51
Q

Welche Effekte nutzt man bei Mehrfachkreuzungen aus?

A

Heterosiseffekt

Stellungseffekt

52
Q

Zuchtwertschätzung bei Fleischrindern - Welche ymerkmale bei der Leistungsprüfung gehen in die Zuchtwertschätzung ein?

A

= Relativ Zuchtwert Fleisch (RZF)

  • tgl Zunahme bis 365. LT (40%)
  • ZW Bemuskelung 365. LT (20%)
  • maternaler Zuchtwert (tgl Zunahme bis 100. LT) (40%)
53
Q

In welche Gruppen können Schafe eingeteilt werden?

A

Züchterische Bearbeitung
- Merinoschafe, Fleischschafe, Milchschafe, Landschafe, Pelzschafe

Verwendungszweck
- Wollschafe, Woll-Fleischschafe, Fleischschafe, Milchschafe, Pelzschafe

54
Q

Stationsprüfung beim Schaf- Was wird erfasst?

A
Lebendmasse Prüfbeginn
Prüftagszunahme
Lebendmasse Prüfende
Äußere Erscheinung 
- Rückenfettdicke
- Kotelettmuskel-Dichte
Wollqualität
55
Q

Diversität - Wie ist die effektive Populationsgröße definiert?

A

Die effektive Populationsgröße einer tatsächlichen Population ist die Anzahl der Individuen in einer theoretisch idealen Population, welche die dasselbe Ausmaß an genetischem Drift aufweist wie die tatsächliche Population

Es werden 3 Arten von effektiver Populationsgröße unterschieden. Sie basieren auf

1) dem durchschnittlichen Inzuchtkoeffizienten
2) der Varianz der Änderungen in der Allelfrequenz
3) dem Grad des Heterozygotieverlustes

Populationsgenetisches Maß für Diversität einer Population
Verhältnis der Anzahl männlicher und weiblicher Zuchttiere
(Ne = 4NmNf/(Nm+Nf)

56
Q

Diversität- Wie ist in situ Lebenderhaltung gekennzeichnet?

A

Erhaltung der Tier in ihrer angestammten Nutzung, Erzeugung von Nischenprodukten, ständige Anpassung an die Umwelt ist gegeben, Selektion ist möglich
Soll dazu beitragen, die genetische Variabilität sowie besondere genetische Eigenschaften von Rassen zu konservieren.

57
Q

Reproduktion- Was ist entscheidend für den Erfolg der künstlichen Besamung bei Sauen?

A

Richtiger Zeitpunkt, Eisprung muss stattgefunden haben
Eberkontakt
Doppelte Besamung
Spermagewinnung durch Erfassung der glans penis und leichtem Druck, Ejakulat wird in temperiertes Gefäß aufgefangen
Auslösung des Duldungsreflexes
Besmaungsmonitoring (Beachtung der Rauschephase, Suchebereinsatz, Duldungsreflex)
Kritische Phase 10. bis 21. Tag nach Besamung - Verbleib im Deckzentrum, kein Gruppenstress

58
Q

Schweinezucht - Was bedeutet der Begriff Güstzeit?

A

Zwischenträchtigkeitsintervall

Tage vom Absetzen der Ferkel bis zur erneute Trächtigkeit, die zum Abferkeln führt

59
Q

Welcher dieser Begriffe ist ein epigenetischer Prozess?

A

DNA-Methylierung

Histon-Modifikation

60
Q

Welche Enzymklasse wird beim Gene-editing genutzt?

A

Endonukleasen

61
Q

Wieviele Gene sind in der Regel an Erbfehlern beteiligt?

A

Ein Gen -monogener Erbgang

62
Q

Welche genetischen Marker werden für die genomische Selektion genutzt?

A

SNP-Chips

63
Q

Genomische Selektion - DeltaG-Formel - Worauf wirkt sie?

A

Generationsintervall wird kleiner

ZW-Genauigkeit wird größer

64
Q

Wann begann die Domestikation des Pferdes?

A

Vor 5000 Jahren, 3000 vC in Zentralasien

65
Q

Mindestanforderungen für Spermaqualität bei Hengsten

A
Volumen 40ml
Farbe milchig weiß bis bläulich grau
Konsistenz molke- bis milchähnlich
Spermienkonzentration 100*10^6/ml
Spermiengesamtzahl 5*10^9
Vorwärtsmotilität 50%
Morphologisch intakte Spermien 70%
Spermien mit intakten Plasmamembranen 80%
pH-Wert 6,8 bis 7,2
66
Q

Erbkrankheiten beim Pferd

PSSM Typ I - In welchem Gen liegt die Mutation?

A

GYS1-Gen
Defekt des Gens, welches das Enzym Glykogen-Synthase codiert, das im Muskel Zucker zu seiner Speicherform Glykogen umwandelt

PSSM = Polysaccharid Speicher Myopathie

67
Q

Fortpflanzung beim Rind - Optimaler Besamungszeitpunkt

A

Ende der Brunst

68
Q

Was ist eine typische Fleischrinderrasse?

A
Charolais
Limousin
Blonde d‘Aquitaine
Weiß-blaue Belgier
Angus
Uckermärker
Hereford
Piemonteser
Galloway
Schottisches Hochlandrind
69
Q

Schaf - Was macht das Hormon Melatonin?

A

Abnehmende Tageslichtmenge stimuliert Freisetzung von Melatonin
Freisetzung von GnRH und so LH und FSH auf Adenohypophyse
Stimulation des Brunstzyklus

70
Q

Reproduktionstechnologien und ihr Einfluss auf die DeltaG-Formel

A

Künstliche Besamung (KB)

  • sehr hohes rTI, hohes i, L eher schlecht
  • birgt die Gefahr der Inzuchtdepression

Embryotransfer (ET)

  • L wird kleiner, weil Geschwister- statt Nachkommensprüfung
  • rTI-Genauigkeit relativ niedrig, weil man nur die Information weniger Vollgeschwister, anstatt vieler Töchterleistungen hat
  • i-Selektionsintervall auf weiblicher Seite hoch

Ovum Pick up (OPU) und in vitro Fertilization (IVF)
- L und rTI wie bei ET, nur mehr Nachkommen, daher genaueres rTI

Sperma-Sexing

  • Verringerung der Testampaarungen
  • positiv auf i auf weiblicher Seite

Klonierung
- genetische Streuung gegen Null = kein Zuchtfortschritt mehr

71
Q

Ablauf genetisches Besamungszuchtprogramm beim Rind - entscheidende Stationen und Selektionsentscheidungen

A

Anpaarung Bullenmütter mit Bullenvätern
Aufzucht der Bullenkälber, Körung und ELP auf Station
Zufallsanpaarung als Testbulle mit 1000 Kühen aus dem Herdbuch
Wartebulle bis zum ersten Abkalben der 100 weiblichen Nachkommen
NKP (der Kälber der 100) in Milchleistung, Exterieur und Furchtbarkeit
NKP Entscheidung ob Bullenvater, Kuhvater oder Mast

72
Q

Welche Kreuzungszuchtverfahren gibt es beim Schwein?

A

Diskontinuierlich

  • Einfachkreuzung
  • Mehrfachkreuzung (3/4 Rassen, Rückkreuzung)

Kontinuierlich

  • Synthetische Rassen
  • Rotationskreuzung
  • 3-Wege-Rotation

Terminalkreuzung (Mischung aus beidem)

73
Q

Was sind genetische Antagonisten

A

Zuchtausschuss und Merkmal A, beeinflusst Merkmal B negativ

Milchleistung und Mastitis
Milchleistung und Flieschanteil /-qualität
Milchmenge und Milchinhaltsstoffe (Eiweiß)
Milch und Fitnessmerkmale
Widerristhöhe und Brusttiefe
Reinwollgewicht und Schmutzwollgewicht
Pferd: Dressur und Springen
Schwein: intramuskulärer Fettanteil und Fleischmenge
Huhn: Legeleistung und Fleischansatz

74
Q

Welche Merkmalskomplexe gehen in den Gesamtzuchtwert des Milchrindes ein?

A
Milchleistung 
Exterieur
Somatische Zellzahl
Melkbarkeit
Nutzungsdauer
Töchterfruchtbarkeit