Pharmakologie Flashcards
Intrinsische Aktivität
rel. Wirkstärke
Quotient aus maximal auslösbarer Wirkung eines Agonisten und theoretisch maximal erreichbarem Effekt
Fähigkeit eines Agonisten bei gleichem Rezeptorbesatz einen Effekt auszulösen
Renale Clearance
abhängig von
- glomerulären Filtrationsrate (GFR) =20%, frei, nicht proteingebunden
- der tubulären Sekretion und der
- tubulären Rückresorption
- wenn keine renale Sekretion + Rückresorption → niedrige renale Extraktionsrate, ⇒ CLr = GFR
- tubulär sezerniert + keine Rückresorption, → hohe renale Extraktionsrate, ⇒ von Nierendurchblutung abghängig
spannungsabhängige Na+-Kanäle
LA, Antiarrhythmika Klasse 1, Topiramat, Amitryptilin
funktionelle Antagonisten
lösen als Agonisten an anderen Rezeptoren eine entgegengesetzte Wirkung im gleichen Effektorsystem aus
z.b. NA und AT2 (Vasokonstriktion)
Nifedipin (Vasoldilalation), Effektorsystem glatter Muskel
hepatische Clearance
Clh= Vx E
Renale Elimation von Pharmaka
- Abnahme im Alter, GFR fällt, Krea konstant weg. Abnahme der Muskelmasse
- Dosisreduktion bei NI, Schockgeschehen
Agonisten
Pharmaka, die einem physiologischen Transmitter ähnlich gleichartigen Effekt auslösen
excitatorisch oder hemmend
Antagonisten
- kompetitiv
- nicht kompetitiv = allosterisch
Substanzen, die die biologische Wirkung eines Agonisten reduzieren
Spannungsabh. K Kanäle
wichtig für Ruhemembranpotential und Hyperpolarisation
Hemmung des ATP abhängigen K Kanals durch Sulfonylharnstoffe
Stimulation durch Diazoxid und Minoxidil
- Ligandengesteuerte Ionenkanäle
- spannungsabh. Ionenkanäle
- Öffnung und Schließung der Kanäle durch Bindung eines Transmitters/Liganden (GABAa, NMDA, AMPA, Glycin, 5HT3, Nicotin-Rez (N-Cholino)
- Steuerung der Kanäle durch Membrandepolarisation bzw. Hyperpolarisation
Intrinsische Clearance
Clh=V x E= Vx (Cli/V+Cli)
Cli > V, → Clh = Clgesamt
Cli < V, → Clh = Cli
- hepatische Clearance von Substanzen mit einer Extraktionsrate von < 30 % wird durch Veränderungen der Leberdurchblutung nicht beeinflusst, jedoch durch Störungen der Enzymaktivität der Leber
- hepatische Clearance von Substanzen mit einer Extraktionsrate von > 70 % primär von der Leberdurchblutung bestimmt
Spannungsabh. Ca2+-Kanäle
2nd Messenger IP3 öffnet am endoplasmatischen Retikulum Ryanodinsensitivie Ca2+ Kanäle, Steigerung der intrazellulären Ca-Konzentration
L Typ an Herz und Gefäßen (Hemmung durch Ca-Antagonisten)
T-Typ im NS + Sinusknoten (Hemmung durch Gabapentin und Ethosuximid)
N-Typ im NS (Hemmung durch Analgetikum Ziconotid)
1 Kompartiment Modell
- einziges homogenes Kompartiment
- offenes System
- Verteilung abhängig von Elimination, sofort, keine Konzentrationsgradienten
- nach Bolusinjektion Elimation nach Kinetik 1.Ordnung
- Vd = Dosis/initiale Konzentration
- Cl = ke/ Vd
- EliminationsHWZ t1/2 = 0,693x Vd/Cl
MERKE Je größer die Clearance einer Substanz, desto kürzer ist die Eliminationshalbwertszeit, je größer das Verteilungsvolumen, desto länger ist die Eliminationshalbwertszeit.
Acetylcholin
an parasympathischen Ganglien, präganglionären Sympathikusfasern und motorischen Endplatte
Tachyphylaxie und Toleranz
- Veränderung der Rezeptoraktivität; Empfindlichkeit durch PK, GRK, Desensibilisierung innerhalb von (sek. bis min.)
- Veränderung der Rezeptorzahl an der Oberfläche bei unveränderter Gesamtzahl der Zelle, intrazelluläre Sequestrierung, (sek. bis min.)
- Veränderung der Gesamtrezeptorzahl pro Zelledurch Up-und Down-Regulation (Stunden bis Tage)