Pflege Flashcards

1
Q

Definition Tumor

A

Unter Tumor versteht man Gewebsneubildung (=Neoplasie)

Geschwulst/ Anschwellung,

Zunahme eines Gewebes (unabhängig Ursprung),

Schwellung/ Entzündung Haut

Körpereigene Zellen die sich vermehren/ wachsen

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2
Q

Gutartiger Tumor

A

Benigne - wachsen langsam,

expansiv (verdrängen Gewebe),

differenziert (ähnelt Ursprungsgewebe),

Bilden keine Metastasen

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3
Q

Bösartiger Tumor

A

Maligne - wachsen schnell,

invasiv (zerstören umliegendes Gewebe), undifferenziert (kaum Ähnlichkeit mit Urpsrungsgewebe),

bilden Metastasen (indem Wachstum zerstört wird -> durchbrechen Basalmembran)

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4
Q

Semimaligne Tumor

A

Geschwulst die in gesundes Gewebe eindringen und nach chirurgischer Entfernung wieder auftreten, selten bilden sich Metastasen

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5
Q

Tumortypen

A

Bezeichnung Tumor richtet sich nach dem Zelltyp, aus dem sich der Tumor entwickelt.

Verschiedene Gewebe (Drüsen, Muskel, Binde, Stützgewebe)

Karzinom- Maligne aus Drüsen

Adenom- Benigne aus Drüsen

Sarkome - Maligne aus Muskel, Binde

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6
Q

Metastasierung + 3Wege

A

Wenn Tumorzellen aus Ursprungstumor in andere Orte im Organismus gelangen, entstehen Tochtergeschwulste.

Lymphogen (Tumorzellen gelangen in Lymphgefäße über Lymphknoten)

Hämatogen (Tumorzelleb gelangen mit dem Blutstrom in andere Organe- Leber, Lunge, Knochen, Gehirn)

Kavitär (Tumorzellen gelangen innerhalb von Körperhöhlen -Pleura/Peritonealraum- zu anderen Strukturen/Organen

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7
Q

Tumortherapie + 3 Arten

A

Ziel: Wunsch, Möglichkeiten, Erfolgsaussicht

Verschiedene Therapieansätze Onkologie:

Kurative Therapie: Heilung
Palliative Therapie: Lebensverlängerung, Erhalt Lebensqualität
Symptomatische/ Supportive Therapie: Symptomkontrolle/ -Behandlung

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8
Q

3 Säulen Tumortherapie

A

1.Tumorchirurgie

Wichtigste Behandlungsmethode für sichere Tumoren, chirurgische Entfernung entartetes Gewebe

2.Chemotherapie

Mit Zytostatika, schnell wachsendes Gewebe wird in der Zellteilung geschädigt / zerstört

3.Strahlentherapie

Schnellwachsendes Gewebe wird durch Strahlen geschädigt/ zerstört

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9
Q

+ Medikamentöse Therapie

A

• Hormontherapie (zur Hemmung Tumorwachstum bei hormonell beeinflussbaren Tumoren-MammaCA, ProstataK.)

• Immuntherapie (bewirkt, dass Immunzellen die Krebszellen wiedererkennen und zerstören)

• Zielgerichtete Therapie („Targettherapie“-Hemmen Zellwachstum durch Blockierung Rezeptoren oder Signalübertragungswege, verhindern Neubildung von Blutgefäßen)

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10
Q

Selbstuntersuchung

A

Inspektion, Abtasten,Einmal Monatlich

Hautveränderungen, Schmerzen, Sekret

Kreisförmig

Informieren, Anleiten, Beraten, Schulen

Früherkennung, meisten Frauen tasten selbst einen Knoten

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11
Q

Früherkennung Brustkrebsvorsorge

A

Selbstuntersuchung einmal monatlich

• ab 30 J. 1x jährlich Vorsorgeuntersuchung beim Gynäkologen mit Palpation

• zwischen 50 - 69 Jahren alle 2 Jahre Mammografie- Screening

• Ultraschall zur Brustkrebsvorsorge (nicht routinemäßig) als Ergänzung zur Mammografie

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12
Q

Mammakarzinom Definition

A

Das Mammakarzinom ist ein bösartiger Tumor der Brustdrüse

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13
Q

Mamma CA Risikofaktoren

A

• genetische Vorbelastung

• höheres Lebensalter

• frühe erste Menarche (vor dem 12. Lebensjahr) und späte letzte Regelblutung (nach dem 50. Lebensjahr)

• Rauchen/starkes Übergewicht

• Kinderlosigkeit oder späte erste SSW

(> 35.Lebensjahr, Nichtstillen)

• ein Mammakarzinom der gegenüberliegenden Brust

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14
Q

Mamma CA Symptome

A

• neue Verhärtung (Knoten) (meist nicht schmerzhaft, derb und wenig verschiebbar)

• Hautveränderungen: Einziehungen, Vorwölbungen oder Orangenhaut im Bereich des Tumors, ekzemartige Hautveränderungen, Hautrötungen

• Einziehung der Brustwarze

• Neue Assymetrie der Brüste

• Sekret aus Brustwarzen

• Tastbare Lymphknoten Achsel

• Vergrößerung/ Einseitige Vergrößerung

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15
Q

Mamma CA Diagnostik

A

• Tastuntersuchung, Mammografie und Sonografie der Brüste

• Diagnosesicherung durch Biopsie

• Bestimmung des Hormon- und Wachstumsrezeptorenstatus des Tumors

• Sonogramm des Abdomens (Suche nach Metastasen in Leber, Lunge und Knochen)

• Röntgenthorax

• Skelettszintigramm

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16
Q

Mamma CA Therapie

A

• vollständige Entfernung des Tumors, möglichst brusterhaltend

• Histologische Untersuchung des Gewebes (ggfs. Entscheidung über weiteren OP-Verlauf)

• falls Befall der Lymphknoten vorliegt, werden diese entfernt

• bei nicht ausreichendem Abstand zum gesunden Gewebe, wird eine Mastektomie durchgeführt (Brustdrüsenkörper mit darüberliegender Haut, Mamille, darunterliegende Muskelfaszie und Achsellymphknoten)

• falls der Tumor schon in den Brustmuskel hineingewachsen ist, muss dieser auch in Teilen entfernt werden (radikale Mastektomie / Bewegungseinschränkungen in der Schulter und dem Arm)

• plastisch-chirurgischer Wiederaufbau der Brust nach der Mastektomie

• bei hohem Rezidivrisiko Bestrahlung

• Anschluss oft eine Chemotherapie

(Lymphsystem/ Blut = streut Krebszellen)

• Östrogen- oder Progesteronrezeptoren = Hormontherapie

• bei Wachstumsfaktorrezeptoren = Immuntherapie

17
Q

Basismaßnahmen Onkologie

A

Thromboseprophylaxe

Mobilisation (Frakturrisiko, Insstabilität bei Knochenmetastasen)

Infektionsprophylaxe

Ernährung

18
Q

Präoperative Pflege Masektomie

A

• Armumfang messen/ doku um Postoperativ Lymphödem zeitig zu erkennen

• Physiotherapie postop. organisieren (Lymphödemprophylaxe, Fehlhaltung, Kontrakturen)

• ggf. Erstversorgungsprothese Übergang

• Gespräch zu Aufwachen Narkose, Fragen, Bezugsperson

19
Q

Postoperative Pflege Onkologie

A

Wahrnehmen/ Beobachten

Vitalparameter (Kreislauf/ Infektionszeichen)

Drainagen Überwachen (Menge, Beimenge,Infektionszeichen Einstichstelle (Redon Drainage = überschüssiges Wundsekret)

Verband auf Nachblutungen kontrollieren

Infusionsmanagement überwachen (aufgrund Verlust Flüssigkeit intraoperativ und Drainage)

Psychosoziale Unterstützung

Körperpflege/ Mobilisation

Individuelles Schmerzmanagement

Prophylaxen (Kontraktur, Pneumonie -Schonhaltung bei Schmerz, Haltungsübungen, Lymphödemp.)

20
Q

Lymphödemprophylaxe

A

Bei Entfernung Achsellymphknoten (Schädigung Lymphabflusswege kann ein chronisches Lymphödem des Armes auftreten)

Beginn Lymphödemprophylaxe direkt nach Operation und über Entlassung hinaus

Symptome

• Anschwellung Arm, Hand, Finger

• Glatte, gespannte Haut

• Parästhesien

• Schmerzen

• Schweregefühl des betroffenen Armes

Maßnahmen

•Betroffenen Arm Hochlagern

• Messen Armumfangs

• Armkompressionsstrumpf nach AO

• Lymphdrainage nach AO durch Physio

• Hautpflege

• Ernährung - eiweißreich,kochsalzarm

• ggf. Diuretikagabe nach AO

• regelmäßige Betätigung der Muskelpumpe Arm

🚫 Schwer Heben, Vollbad, Sauna, einschnürende Kleidung, Uhren, kein RR, Blutentnahme, einseitige Belastung, keine Wärme, Mücken, Achselhaare rasieren.

21
Q

Basismaßnahmen Ängste Onkologie

A

Informieren, Beraten, Anleiten, Schulen

zu korrekte Selbstuntersuchung,Lymphödemprophylaxe, Disease ManagementProgramm, Anschluss ehandlung und Nachsorge, Perrücken, BHS

• Angst vor der Zukunft/ Tod

• Trauer Verlust des intakten Körpers, Verlust der Weiblichkeit, der eigenen Identität

• Sorge um die Kinder und die Familie • viele Fragen

• Gesprächsangebote

• Seelsorge

• Selbsthilfegruppen

• Angebot von Hilfsmitteln aufzeigen

22
Q

ANE Syndrom

A

Während einer Chemotherapie tritt bei vielen Patienten das sogenannte ANE-Syndrom auf. Dieses bezeichnet eine Kombination aus

• Nausea (Übelkeit) und

• Emesis (Erbrechen)

• welche zu Anorexie (starke Gewichtsabnahme) führen können.

Beschreibt Teufelskreis

Ausgangspunkt Übelkeit/ Erbrechen

Zunehmende Übelkeit

> > Informiren, Umgebung Düfte, Medikamentenverabreichung, Bedarfsmedikation, Entspannungtechniken

Nahrungsverweigerung

> > Info, Wunschkost, Appetitanreger, Ernährung optimieren

Gewichtsabhnahme

> > lieglingsessen, Hochkalorisch, anreichen, motivieren

AZ Verschlechterung

> > sit. Einschätzen, beurteilen, Unterstützung anbieten, entspannungstechniken

Sinkende Therapieverträglichkeit

> > sit. Einschätzen, positiv zusprechen, motivieren

23
Q

Zytostatika

A

Ein Zytostatikum ist eine toxische, chemische Substanz, welche in der Medizin als Arzneistoff - vor allem im Rahmen der Chemotherapie von Krebserkrankungen eingesetzt wird. Ein Zytostatikum stört, verzögert oder verhindert den Zellzyklus und verhindert somit, dass Tumorzellen sich teilen und verbreiten.