Personen Flashcards
Wer ließ sich 1913 vor dem Sphinx und Pharaonengrabhügel ablichten.
Großherzog Friedrich August von Oldenburg
Welcher junge Forscher von Berlin reise 1842 an den Nil und begründete die deutsche Ägyptologie?
Karl Richard Lepsius
Wer bestürmte Karl Richard Lepsius, die Arbeit des Sprachwissenschaftlers Jean Francois Champollion fortzusetzen?
Der preußische Diplomat Carl Josias Bunsen, selbst Historiker und der Gründer des Archäologischen Instituts in Rom
Welcher König ermöglichte Karl Richard Lepsius die Expedition an den Nil?
Friedrich Wilhelm IV
Was versprach sich König Friedrich Wilhelm IV von der Expedition Lepsius’ ?
Der preußischen Monarchie Prestige zu verschaffen.
Was war das Besondere an dem Forschungsvorhaben Lepsius’?
Es hätte für ein Leben gereicht - er veranschlagte gerade mal zwei Jahre. Ziel: Geschichte Ägyptens erhellen im Zusammenhang mit den übrigen Völkern und mit der Weltgeschichte
Welche Gebiete plante Lepsius zu erkunden?
- das Gebiet um Memphis
- das Peträische Arabien
- das Fayum
- Gräber im Westen Thebens
- in Nubien und Vorderasien nach den Spuren der Feldzüge Ramses II suchen
- in Äthiopien (heutiges Sudan) nachweisen, dass die dortige Kultur aus der ägyptischen hervorgegangen ist und nicht umgekehrt
Lepsius traf 1842 in Alexandria ein. Was tat er, bevor er mit seinen Forschungen begann?
Er holte sich die Genehmigung des ägyptischen Machthabers Mehmet Ali Pascha ein. Sie erklärten ihm den Zweck der Reise und überreichten einen Brief Wilhelm IV und Vasen aus der preußischen Porzellanmanufaktur.
Am Ende sagte ihnen Mehmet jede Unterstützung zu.
Was sagte der ägyptische Machthaber Mehmet Ali Pascha zur Ausfuhr ägyptischer Altertümer.
Er stimmte zu, da ihm viel an der Verbindung zu Europa lag.
Warum stimmte Mehmet Ali Pascha den Preußen zu, diese Expedition durchzuführen und auch Altertümer auszuführen.
Er befreite Ägypten aus der osmansichen Herrschaft, woraufhin England, Frankreich und Preußen in unter druck setzten und die Macht des osmanischen Großwesirs wieder herstellten. Deshalb wollte er einen mächtigen Fürsprecher.
Wie lange untersuchte das Expeditionsteam um Lepsius das Gelände in Giseh?
3 Monate.
Wer war Georg Gustav Erbkam?
Teilnehmer der Ägypten Expedition 1842. Er war deutscher Architekt und Bauforscher und zeichnete die Pläne. Seine topografischen Aufnahmen, seine Pläne der Tempel und Gräber setzten Maßstäbe für die Entwicklung der historischen Bauforschung.
Was untersuchte das Expeditionsteam um Lepsius als zweite Station?
Ab Februar 1843 die Nekropolen von Sakkara, Abusir und Dashur.
Was sind Nekropolen?
Eine Nekropole, auch Nekropolis, oder Totenstadt ist eine baulich gestaltete größere Begräbnis- und Weihestätte des Altertums und der Ur- und Frühgeschichte.
Was fragte sich bzgl. der Pyramiden Lepsius als erster?
Er fragte nicht nur nach dem Wozu des Pyramidenbaus, sondern auch nach dem Wie
Welche Hypothese wies Lepsius anhand der Pyramide von Meidum nach?
Der Pharao ließ direkt zur Machtübernahme eine kleine Pyramide bauen.
Was fand das Team um Lepsius bei Hawara?
Sie stießen auf die Reste des von Herodot beschriebenen und bisher verschollenen “Labyrinths”, ein Totentempel am Fuße einer Pyramide, die in der Antike als Weltwunder galt.
Was bedeutet Terra incognita?
Terra incognita ist ein Begriff für Landmassen oder Gebiete, die seinerzeit noch nicht kartografiert oder beschrieben waren.
Wo vermuteten Lepsius Berliner Kollegen den Ursprung der ägyptischen Kultur?
Im Königreich Meroe (heutiges Sudan)
Lepsius konnte durch seine Funde und sprachwissenschaftlichen Forschungen belegen, dass die Kultur im Sudan jünger war als die ägyptische.
Wann verließ das Expeditionsteam um Lepsius Ägypten?
Im Laufe des Sommers 1845.
Wie viele Objekte brachte Lepsius mit? Wie transportierte er sie nach Berlin?
etwa 1500 Objekte. Sie wurden im Hafen von Alexandria beladen in den preußischen Frachter “Friederike”, im Februar 1846 trafen sie ein in Berlin und Lepsius konnte sich an die Arbeit machen.
Was für Objekte brachte Lepsius u.a. mit?
- eine zentnerschwere Widderstatue, die 92 ägyptische Helfer drei Tage lang durch die Wüste zogen
- zwei reich verzierte Opferkammern
- ein Altar
- gewaltige Felsbrocken mit Königskartuschen und Wasserständen des Nils
- eine tonnenschwere beschriftete Grenzstele
- ganze Tempelwände
- Pfeiler
- Skulpturen
- Inschriften
- Wandbilder
- Reliefs
Wie entwickelte sich das archäologische Museum Berlins?
Lepsius war Vize-Direktor und entwarf zusammen mit Erbkam und den Weidenbach-Brüdern aus seinem Expeditionsteam spektakuläre Rauminszenierungen für die neuen Exponate
ab 1850 war es frei für Publikum
150 Jahre später (Umbau, Bombenhagel, DDR-Leerstand) war vom einst prächtigen Mythologischen Saal und dem Säulenhof wenig übrig. Sie sind nun selbst gewissermaßen archäologische Funde und Teil des 2009 wiedereröffneten Neuen Museum Berlins
Wer ist Direktor/in des Ägyptischen Museums Berlin?
Friederike Seyfried