OSI-Layer 2 Flashcards
Welche Aufgaben hat die Sicherungsschicht?
Rahmenerstellung Flusssteuerung, Fehlersicherung, Unterscheidung von Nutzdaten und Steuerinformationen, Übertragungssteuerung
Was versteht man unter Richtungsmultiplex?
Betriebsart zum Austausch von Informationen zwischen Sender und Empfänger:
. Simplex: Datenübertragung ist immer nur in eine Richtung möglich
- Halbduplex: die beide Übertragungsrichtungen werden abwechselnd genutzt
- Vollduplex: die beide Übertragungsrichtungen werden gleichzeitig genutzt
Stellen Sie die Methoden zur Erkennung des Rahmenanfangs und -endes vor
- Angabe der Zeichenzahl
(ein Feld im Header gibt die Zeichenanzahl des Rahmens an) - Steuerzeichen durch entsprechende Pre-Codierung
(Redundanz der Leitungskodierungen wird benutzt, um Steuersymbole zu erzeugen;
Steuersymbole werden einem Rahmen vorangestellt und nachgestellt.) - Begrenzungsfelder zusammen mit Byte Stuffing bzw. Bit Stuffing:
(spezielle Bytes zu Beginn und am Ende eines Rahmens werden verwendet;
Byte- bzw. Bitstopfen stellt sicher, dass diese „Markierungen“ in den Nutzdaten nicht vorkommen) - Coderegelverletzung auf der Bitübertragungsschicht:
(z.B. kein Spannungswechsel bei Manchester-Codierung)
Was versteht man untern dem Begriff „Codetransparenz“?
Übertragung beliebiger Bit-/Zeichen- Kombinationen der
darüberlegenden Schicht möglich, auch wenn spezielle Bytes (Flag-Byte) zu Beginn und am Ende eines
Rahmen verwendet (als Rahmenbildungsmethode) werden
Was versteht man unter den Begriffen „Byte-Stuffing“ und „Bit-Stuffing“?
Bit stuffing wird bei bit-orientierter Rahmenerstellung verwendet, um Steuerungs-Bytes in dem
Nutzdatenfeld übertragen zu können.
Die Sicherungsschicht des Senders fügt im Nutzendatenstrom nach 5 aufeinanderfolgenden Bin-
ärzeichen 1 automatisch ein Binärzeichen 0 ein, falls die Reihenfolge 01111110 das Ende und
den Anfang eines Rahmen markiert.
Der Empfänger erkennt diese zusätzlich eingefügten Bits und entfernt diese wieder.
Was versteht man unter dem Begriff „Coderegelverletzung“?
ein für die Leitungskodierung ungültiges Symbol wird erzeugt und für die Begrenzung von Rahmen verwendet
Was ist der Unterschied zwischen Fehlererkennung und Fehlerkorrektur?
Fehlerkorrektur bei drahtlosen Verbindungen (L1)
Fehlererkennung bei Glasfaserübertragung mit Übertragungswiederholung(L2)
Erklären Sie die Randbedingungen für Fehlererkennung mit Übertragungswiederholung
bidirektionale Übertragung (Halbduplex bzw. Vollduplex)
Wie funktioniert CRC?
CRC-Verfahren (Cyclic Redundancy Check)
- Sender und Empfänger einigen sich auf ein Prüfpolynom vom Grad k
- Eine Prüfbitfolge (CRC-Feld) wird an den Übermittlungsdatenblock angehängt
Was ist ARQ? Welche Eigenschaften hat das Verfahren?
Automatic Repeat reQuest, Automatische Sendewiederholungsanfrage
- Der Empfänger übermittelt dem Sender über einen Rückkanal das Resultat der Fehlererkennung
Verfahren: Stop-and-Wait, Go-Back-N, Selective Repeat
Welche Unterschiede gibt es zwischen Go-Back-N und Selective Repeat?
Go-Back-N schickt alle Pakete ab dem fehlgeschlagenen nochmals
Selective Repeat schickt nur die fehlgeschlagenen Pakete nochmals
Welche Aufgaben und Verfahren gehören zur Flusssteuerung?
Aufgabe Empfänger vor einem zu großen Zufluss von Paketen eines Senders zu schützen
Verfahren:
Halt/Weiter (Stop/Go)
Sliding Window
Wozu dient das Konzept des Sliding-Windows?
Kapazitäten der Leitung und des Empfängers optimal auszulasten
Beschreiben Sie die Funktionsweise des Sliding-Windows.
Sendefenster: Verschiebt sich mit jeder eingehenden Bestätigung
Empfängerfenster: Definiert die Anzahl der annehmbaren Rahmen
Kredit: maximale Anzahl von gesendeten Rahmen ohne Bestätigung!
Erklären sie Selective Repeat und Go-Back-N
Selective-Repeat:Empfänger speichert die korrekten Rahmen, die dem fehlerhaften folgen. Sender schickt nur die Pakete nochmal, für die er kein Ack erhalten hat.
Go-Back-N: Empfänger verwirft bei Fehler alle nachfolgenden Rahmen weg. Sender schickt alle Packete, für die er kein Ack nochmals