Orga Flashcards
Nennen Sie je zwei Vor- und Nachteile von Regeln für Organisationen.
Vorteile: \+ effizientere Aufgabenbearbeitung \+ Konfliktminimierung \+ setzen klare Grenzen \+ machen Ergebnisse erwartbar Nachteile: - schränken Flexibilität ein - hemmen Innovationsfähigkeit - können organisatorische Starre verursachen
Welche Merkmale der Organisationstheorie nach Max Weber finden Sie heute noch auch in modernen Unternehmen?
- Arbeitsteilung und Befehlsgewalt
- Amtshierarchie
- Regelgebundenheit der Amtsführung
- Aktenmäßigkeit der Verwaltung
Ein radikales Vorgehen zur Prozessgestaltung zielt auf die Verbesserung von Strukturfragen. Was möchten Sie mit einem sanften Vorgehen erreichen?
Sanftes Vorgehen zielt auf Verbesserung der Effizienz. Bestehende Vorgänge werden optimiert. Mitarbeiter werden eingebunden.
Nennen Sie je drei Vor- und Nachteile einer Matrixorganisation.
Vorteile:
+ Entlastung Unternehmensspitze
+ Kurze Kommunikationswege
+ Ganzheitliche Problemlösungen
+ Einbinden unterschiedlicher Standpunkte
+ Flexible Anpassung an Umwelt
+ Geringes Hierarchiestreben
+ Vielfältige Personalentwicklungsmöglichkeiten
Nachteile:
- Komplexe Organisationsform
- Kompetenzabgrenzung problematisch
- Mehrfachunterstellung
- Kompetenzkonflikte drohen
- Schwierige/langwierige Entscheidungsfindung droht
- Gefahr zu vieler Kompromisse
- Hohe Informationsverarbeitungskapazität notwendig
- Bürokratisierungstendenzen
- Großer Bedarf an Führungskräften
- Partizipativer Führungsstil angebracht
Warum müssen sich Organisationen von Zeit zu Zeit verändern? Erläutern Sie kurz.
Organigramme als Beschreibung von Organisationen stellen einmal aufgestellte Strukturen dar und sind eher statisch. Da sich die Umwelt laufend verändert – Markt, Produkte, Konkurrenz – müssen sich Organisationen daran laufend anpassen, um wettbewerbsfähig zu sein.
Welche Primärorganisationsform schlagen Sie für ein Unternehmen mit folgenden Charakteristiken vor und warum? Würden Sie dazu besondere ergänzende Maßnahmen ergreifen? Welche Formen der Sekundärorganisation würden Sie einsetzen und warum? In welche alternativen Organisationsformen könnte sich dieses Unternehmen in der Zukunft entwickeln?
Das Unternehmen ist ein weltweit führender Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik sowie der aktiven und passiven Sicherheitstechnik. Das Unternehmen, das am 15. Mai 2015 die (große) Firma TRW Automotive übernommen und als Bereich Sicherheitstechnik in den Konzern eingegliedert hat, ist an rund 230 Standorten in rund 40 Ländern vertreten. Im Jahr 2015 hat das Unternehmen mit 138.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 29,2 Milliarden Euro erzielt. Um auch künftig mit innovativen Produkten erfolgreich zu sein, wendet das Unternehmen jährlich rund fünf Prozent des Umsatzes (2015: 1,4 Milliarden Euro) für Forschung und Entwicklung auf. Dieses Unternehmen zählt zu den weltweit größten Automobilzulieferern.
Zusatzfrage: Erkennen Sie dieses Unternehmen?
Da es sich um ein größeres Unternehmen handelt, kommen nur die drei Organisationsformen Divisionale, Holding und Matrixorganisation in Betracht. Aufgrund der Beschreibung kann es eigentlich nur Divisionale oder Holding sein.
(Hier ist es wichtig, dass Sie eine gute, schlüssige Begründung für Ihre Wahl vorlegen. Mit entsprechender Begründung wird auch die Matrix als Vorschlag akzeptiert.
Wählen Sie Divisionale Organisation oder Holding, sollten Sie auf jeden Fall Zentralbereiche erwähnen, ohne die solche Organisationsformen nicht gesteuert werden können. Ihre Nennung von möglichen Sekundärorganisationen sollte passend sein und entsprechend begründet.
Ebenso sollte eine mögliche Entwicklung der Organisationsform (Primär- oder Sekundärorganisation) entsprechend begründet sein.
Bei diesem Unternehmen handelt es sich um die ZF in Friedrichshafen (Nichtnennung gibt keinen Punkteabzug, Erkennen gibt Bonus im Zweifelsfall bei einer Klausurfrage).)
Wenn Sie ein Benchmarking für einen Prozess durchführen, wie gehen Sie vor? Welche Schlussfolgerungen können Sie aus dem Ergebnis ziehen?
Sie wählen geeignete Merkmale und Messgrößen aus, mit dem Sie Ihren Prozess und dessen Leistungsfähigkeit beschreiben. Sie setzen eine neutrale Stelle ein, um von geeigneten anderen Unternehmen oder Institutionen (Sie definieren diese oder die neutrale Stelle bemüht sich darum) vergleichbare Informationen zu deren Prozessleistungsfähigkeit zu erhalten. Die neutrale Stelle gibt Ihnen die gesammelten Informationen anonymisiert als Ergebnis der Umfrage zurück. Dabei erhalten Sie eine Positionierung Ihrer Leistungsfähigkeit im Vergleich zu Best-in-Class, sowie Informationen über den Abstand zum Klassenbesten und zu Schwachstellen in Ihrem Prozess: Wie viel sind andere besser, wie kritisch ist die Situation. Daraus leiten Sie einen Maßnahmenplan zur Beseitigung der Schwachstellen und zum Ausbau Ihrer Wettbewerbsvorteile ab und setzen diesen um.
Durch welche Person wurde der Begriff „Scientific Management“ geprägt?
Frederick Winslow Taylor
Ein radikales Vorgehen zur Prozessgestaltung zielt auf die Verbesserung von Strukturfra- gen. Was möchten Sie mit einem sanften Vorgehen erreichen?
Eine Steigerung der Effizienz von Prozessen und/oder eine möglichst kontinuierliche und nachhaltige Erhöhung der Prozessleistungsfähigkeit.
Nennen Sie je drei Vor- und Nachteile einer Matrixorganisation.
Vorteile:
+ Entlastung Unternehmensspitze
+Kurze Kommunikationswege
+ Ganzheitliche Problemlösungen
+ Einbinden unterschiedlicher Standpunkte
+ Flexible Anpassung an Umwelt
+ Geringes Hierarchiestreben
+ Vielfältige Personalentwicklungsmöglichkeiten
Nachteile:
- Komplexe Organisationsform
- Kompetenzabgrenzung problematisch
- Mehrfachunterstellung
- Kompetenzkonflikte drohen
- Schwierige/langwierige Entscheidungsfindung droht
- Gefahr zu vieler Kompromisse
- Hohe Informationsverarbeitungskapazität notwendig
- Bürokratisierungstendenzen
- Großer Bedarf an Führungskräften
- Partizipativer Führungsstil angebracht
Welche Primärorganisationsform schlagen Sie für ein Unternehmen mit folgenden Cha- rakteristiken vor und warum? Würden Sie dazu besondere ergänzende Maßnahmen er- greifen? Welche Formen der Sekundärorganisation würden Sie einsetzen und warum?
Zweitgrößtes deutsches Versorgungsunternehmen (Gas, Wasser, Energie), Hauptsitz in Essen. Umsatz ca. 48,5 Mrd. Euro, Betriebsgewinn um 25% gesunken auf ca. 4 Mrd. Eu- ro, Mitarbeiterzahl auf ca. 60000 gesunken (Zahlen Ende 2014). Zahlreiche Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen an Netzen, Regionalgesellschaften und Stadtwerken. In 2015 wurden einige Beteiligungen verkauft, die nicht unbedingt zum Kerngeschäft gehö- ren. Börsennotiert, jedoch sind viele Kommunen Anteilseigner. Sehr starke lokale Prä- senz, ergänzt durch vielfältige Aktivitäten in Europa zu Energieversorgung, Ingenieur- dienstleistungen und Baustoffbetrieben, sowie in z.B. Klimaschutzprojekten in Schwellen- und Entwicklungsländern.
Das Unternehmen kämpft wirtschaftlich massiv mit den Herausforderungen erneuerbarer Energien, dem Ökostromboom und daraus resultierenden Abstürzen der Großhandels- preise. Wesentliche Ziele für die kommenden Jahre sind der Konzernumbau und die Ver- besserung der Investitionskraft.
Zusatzfrage: Erkennen Sie dieses Unternehmen?
Da es sich um ein größeres Unternehmen handelt, kommen nur die drei Organisations- formen Divisionale, Holding und Matrixorganisation in Betracht. Aufgrund der Beschrei- bung kann es eigentlich nur Divisionale oder Holding sein.
(Hier ist es wichtig, dass Sie eine gute, schlüssige Begründung für Ihre Wahl vorlegen. Mit entsprechender Begründung wird auch die Matrix als Vorschlag akzeptiert.
Wählen Sie Divisionale Organisation oder Holding, sollten Sie auf jeden Fall Zentralberei- che erwähnen, ohne die solche Organisationsformen nicht gesteuert werden können. Ihre Nennung von möglichen Sekundärorganisationen sollte passend sein und entsprechend begründet.
Ebenso sollte eine mögliche Entwicklung der Organisationsform (Primär- oder Sekundär- organisation) entsprechend begründet sein.
Bei diesem Unternehmen handelt es sich um die RWE (Nichtnennung gibt keinen Punk- teabzug, Erkennen gibt Bonus im Zweifelsfall bei einer Klausurfrage).)
Warum müssen sich Organisationen von Zeit zu Zeit verändern? Erläutern Sie kurz
Organigramme als Beschreibung von Organisationen stellen einmal aufgestellte Struktu- ren dar und sind eher statisch. Da sich die Umwelt laufend verändert – Markt, Produkte, Konkurrenz – müssen sich Organisationen daran laufend anpassen, um wettbewerbsfä- hig zu sein.
Welche Bedeutung haben Prozesse im Unternehmen?
Leistungserbringung und Wertschöpfung für interne und externe Kunden findet im Unter- nehmen in Prozessen statt. Prozesse arbeiten funktionsübergreifend und verknüpfen die einzelnen Leistungen der Funktionen.
Prozesse stellen die Ablauforganisation des Unternehmens dar. Kernprozesse dienen der Wertschöpfung. Management- und Supportprozesse unterstützen die Kernprozesse.
Wie gehen Sie vor, wenn Sie ein Benchmarking für einen Prozess durchführen? Welche Schlussfolgerungen können Sie aus dem Ergebnis ziehen?
Beim Benchmark wählen Sie geeignete Merkmale und Messgrößen aus, mit dem Sie Ihren Prozess und dessen Leistungsfähigkeit beschreiben. Sie setzen eine neutrale Stelle ein, um von geeigneten anderen Unternehmen oder Institutionen (Sie definieren diese oder die neutrale Stelle bemüht sich darum) vergleichbare Informationen zu deren Prozessleistungsfähigkeit zu erhalten. Die neutrale Stelle gibt Ihnen die gesammelten Informationen anonymisiert als Ergebnis der Umfrage zurück. Dabei erhalten Sie eine Positionierung Ihrer Leistungsfähigkeit im Vergleich zu Best-in-Class, sowie Informationen über den Abstand zum Klassenbesten und zu Schwachstellen in Ihrem Prozess: Wie viel sind andere besser, wie kritisch ist die Situation. Daraus leiten Sie einen Maßnahmenplan zur Beseitigung der Schwachstellen und zum Ausbau Ihrer Wettbewerbsvorteile ab und setzen diesen um.
Welche drei Prozessschritte gehören zur Organisationsentwicklung nach Lewin und wa- rum sind deren Bezeichnungen irreführend?
- Unfreezing (Auftauen)
- Moving (Verändern)
- Refreezing (wieder Einfrieren)
(Die Begriffe (wie „unfreezing“) beziehen sich eher auf statische Zustände, wie Eis. Die im Unternehmen herrschende Dynamik wird in diesen Begriffen nicht berücksichtigt.)