Ökologie, Evolution Flashcards

1
Q

Populationsgenetik

A

Schnittstelle zwischen Genetik und Evolution

-> Ursachen und Konsequenzen genetischer Variation

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2
Q

Art

A

Gruppe von Individuen, die durch gemeinsame Abstammung miteinander verbunden sind und bei sexueller Fortpflanzung fruchtbare Nachkommen miteinander zeugen können

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3
Q

Population

A

Gruppe von Individuen einer Art, die in einem definierten Areal leben und eine Fortpflangzungsgemeinschaft bilden

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4
Q

Genpool

A

Gesamtheit der Gene einer Population

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Q

Allel

A

Eine von mehreren Zustandsformen eines Gens

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6
Q

Panmixie

A

Wahl der Geschlechtspartners allein vom Zufall abhängig

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7
Q

Genfluss

A

ungehinderter Austausch von Genen zwischen Populationen (durch Migration)

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8
Q

Mutation

A

selten, spontane und zufällige dauerhafte Veränderung des Erbguts

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9
Q

Rekombination

A

Veränderung der Gene durch zufälliger Verteilung väterlicher und mütterlicher Chromosomen, Crossing-over und zufällige Auswahl von Samen- und Eizelle

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10
Q

Gendrift

A

zufallsbedingte Veränderung der genetischen Struktur einer Population
• Gründereffekt durch Abwanderung in neue Lebensräume
• Flaschenhalseffekt Dezimierung des Genpools

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11
Q

Selektion

A

„natürliche Auslese“; zentraler Begriff der Darwinschen Evolutionstheorie; unterschiedlicher Fortpflanzungserfolg der Individuen einer Population aufgrund unterschiedlicher Angepasstheit

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12
Q

Angepasstheit

A

die Fähigkeit eines Lebewesens aufgrund seiner genetischen Anlagen in einer gegebenen Umwelt zu überleben und sich fortzupflanzen

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13
Q

Fitness

A

Maß für die relative Anzahl der Gene, die ein Individuum durch eigene Fortpflanzung (direkte Fitness) oder durch Unterstützung der Fortpflanzung Verwandter (indirekte Fitness) in den Genpool der nächsten Generation einbringt; die Summe aus direkter und indirekter Fitness ist die Gesamtfitness

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14
Q

Selektionsfaktoren

A

biotische und abiotische Umweltfaktoren

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15
Q

Homologiekriterien

A
  • Kriterium der Lage
  • Kriterium der spezifischen Qualität
  • Kriterium der Stetigkeit
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16
Q

Kriterium der Lage

A

Strukturen sind dann homolog, wenn sie in einem vergleichbaren Gefügesystem die gleiche Lage einnehmen (Bsp.: Vorderextremitäten der Wirbeltiere Mensch, Pferd, Vogel, Wal)

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17
Q

Kriterium der spezifischen Qualität

A

Komplexe, aus vielen Einzelelementen bestehende Strukturen sind homolog, wenn sie in zahlreichen Einzelmechanismen auffallend übereinstimmen (Bsp.: Zahn Mensch und Haischuppe)

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17
Q

Kriterium der Stetigkeit

A

unterschiedlich gestaltete Strukturen sind homolog, wenn sie durch eine Reihe von Zwischenformen verknüpft werden können

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18
Q

Isolationsmechanismen

A
präzygotisch
• geografische Isolation
• ethologische Isolation
• zeitliche Isolation
• mechanische Isolation
• gametische Isolation
postzygotisch
• Hybridsterblichkeit
• Hybridsterilität
• Hybridzusammenbruch
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19
Q

geografische Isolation

A

nicht das gleiche Verbreitungsgebiet

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20
Q

ethologische Isolation

A

z.B. unterschiedliche Balzverhalten

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21
Q

zeitliche Isolation

A

abweichende fruchtbare Phasen/Paarungszeiten

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22
Q

mechanische Isolation

A

Geschlechtsorgane passen nicht zusammen

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23
Q

gametische Isolation

A

Gameten passen nicht zusammen

24
Hybridsterblichkeit
Embryonalentwicklung ist gestört
25
Hybridsterilität
unfruchtbare Nachkommen
26
Hybridzusammenbruch
die folgenden Hybridgenerationen werden immer schwächer bis zum Aussterben
27
adaptive Radiation
* Artbildung durch Besetzung verschiedener ökologischer Mischen in relativ kurzer Zeit * Aufspaltung einer Stammart in zahlreiche neue Arten unter Anpassung an verschiedene ökologische Bedingungen
28
Funktionsweise der adaptiven Radiation
Ursprungsart -> Vermehrung -> innerartliche Konkurrenz -> Vorteile für Varianten -> Unterarten -> Einnischung -> Arten
29
Minimum einer Toleranzkurve
Bereich, in dem Leben gerade erst möglich ist. Wachstum/Fortpflanzung gestört/nicht mehr möglich
30
Maximum einer Toleranzkurve
Bereich, in dem Leben gerade noch möglich ist. Wachstum/Fortpflanzung gestört/nicht mehr möglich
31
Optimum einer Toleranzkurve
beste Bedingungen. Wachstum/Fortpflanzung erreichen absoluten Höchstwert
32
Präferendum einer Toleranzkurve
Bereiche links und rechts der Optimums, allgemeine bevorzugter Lebensraum. Wachstum/Fortpflanzung im arttypischen Normalbereich
33
Existenzbereich einer Toleranzkurve
ökologische Potenz
34
Toleranzbereich einer Toleranzkurve
physiologische Potenz
35
physiologisches Optimum
optimaler Lebensraum ohne Konkurrenz
36
ökologisches Optimum
optimaler Lebensraum mit Konkurrenz
37
euryök
breiter Toleranzbereich
38
stenök
schmaler Toleranzbereich
39
Kosten der Sexualität
* Population wächst langsamer * Produktion von Männchen schwieriger * nur halbes Genom weitergegeben
40
Nutzen der Sexualität
* genetische Variabilität * Anpassung an veränderte Umweltbedingungen * immer neue Immunschranken
41
Monogamie
Sexualbeziehung mit zwei Individuen, entweder dauerhaft oder zeitlich begrenzt
42
Polygynie
Männchen mehrere Weibchen, Weibchen ein Männchen
43
Promiskulität
beide Geschlechter mehrere Partner, keinerlei feste Bindung
44
Polyandrie
Weibchen mehrere Männchen
45
Mimikry
Nachahmen der Warntracht einer anderen Art
46
allopatrische Artbildung
Ausgangspopulation geografisch getrennt -> Veränderung der Allelfrequenzen, Teilpopulationen/Mutationen/Rekombination/Selektion -> Barriere aufgehoben -> Populationen treffen aufeinander -> erneute Mischung/genetische Isolation
47
sympatrische Artbildung
präzygotische Mechanismen -> wirken wie zeitliche/ethologische Isolation -> Allelveränderungen
48
endemisch
weltweit nur in einem Habitat einheimisch
49
Koevolution
wechselartige Anpassung zweier Arten aneinander durch Selektionsdruck
50
mutualistisch
profitieren voneinander
51
antagonistisch
Widersacher
52
Homologie
Ähnlichkeiten aufgrund von gemeinsamer Abstammung mit gemeinsamem Grundbauplan
53
Analogie
Ähnlichkeiten aufgrund von gemeinsamer Funktion mit unterschiedlichem Grundbauplan
54
konvergent
Entwicklung von Unterschiedlichem zu Gleichem
55
stabilisierende Selektion
Selektionsdruck von beiden Seiten sorgt für Selektionsvorteil der Mitte
56
transformierende Selektion
Selektionsdruck von einer Seite sorgt Selektionsvorteil eines Extrems
57
divergent
Entwicklung von Gleichem zu Unterschiedlichem
58
disruptive Selektion
Selektionsdruck sorgt für Selektionsvorteil beider Extrema