Ökologie Flashcards
Was sind biotische Umweltfaktoren?
- Einwirkungen auf Organismen, die von anderen Lebewesen ausgehen
- Innerhalb (intraspezifisch) einer Art
- Zwischen verschiedenen Arten (Interspezifisch)
Parasitismus (Biotischer Faktor)
- Schädigen Wirt durch Stoffentzug
- Zerstörung von Geweben oder Abgabe von giftigen Stoffen
- P. außerhalb (Ektoparasiten, z.B Läuse, Menschenflöhe)
- P. innerhalb (Endoparasiten, z.B Bandwürmer)
Konkurrenz (Biotischer Faktor)
-Organismen die ähnlichen Anspruch an Lebensraum haben
=treten miteinander in Konkurrenz um vorherrschende Ressourcen (z.B Nahrung, Geschlechtspartner)
Prädation (Biotischer Faktor)
Räuber-Beutebeziehung
-Räuber (Prädator) frisst Beute
=unterwirft sich, als auch die Beute dabei bestimmten Regulationsmechanismen
Passive Abwehrmechanismen:
-mechanische Schutzvorrichtungen, z.B Panzer, Stacheln, Tarnung
Aktive Abwehrmechanismen:
-z.B Flucht, stechen, beißen, absondern von Giftstoffen
Vorraussetzungen der Bergman’sche Regel
- gleichwarm= Körpertemperatur nicht Wandelbar
- Arten aus einem Verwandtschaftskreis
Winterschlaf
Bei gleichwarmen/endothermen Tieren sinkt Körpertemperatur fast auf die Umgebungstemperatur ab.
z.B Igel, Hamster, Murmeltier
Winterruhe
Lange Schlafphase von endothermen Tieren, während des Winters bei nicht oder nur geringfügige herabgesetzte Körpertemperatur.
-bei großen Tieren (z.B Braunbär)
Winterstarre
-bei ektothermen Tieren
=beim Absinken der Umgebungstemperatur, folgt die Körpertemperatur
-bei Insekten, Amphibien, Fische und Reptilien
Abiotische Umweltfaktoren
-Einflüsse der nicht lebenden Natur
=z.B Wasser, Licht, Temperatur, edaphische (Boden) und mechanische Einflüsse
-direkter oder indirekter Einfluss auf sämtliche Lebewesen
Licht (Abiotischer Faktor)
- Menschen können sehen
- Aktivierung des Lebensrhythmus
- Pflanzen=Fotosynthese
Temperatur (Abiotischer Faktor)
- Lebensprozesse wie Atmung, Wachstum, Entwicklung davon abhängig
- Tiere:Winterschlaf, Winterruhe, Winterstarre
- Gewässer: Sauerstoffgehalt
Wasser (Abiotischer Faktor)
-unterschiedlicher Wasserverbrauch
-Luftfeuchtigkeit
=z.B Feuchtpflanzen
-Feuchtigkeit des Bodens
Boden (Abiotischer Faktor)
-ph-Wert
-Struktur des Bodens:
•geologisches Ausgangsmaterial
•Humusgehalt
•Körnung
Chemische Stoffe (Abiotischer Faktor)
-Stickstoffverbindungen
-Phosphatverbindungen
-Schaden:
•Algenwachstum
•verseuchtes Trinkwasser
Mechanische Faktoren (Abiotischer Faktor)
- Wind
- Schnee
Biotop
bestimmter Lebensraum
Biozönose
alle Organismen in Biotop (Lebensraum)
Ökosystem
ein Teil einer Landschaft, in dem Lebewesen, die aufeinander angewiesen sind, zusammen leben/exestieren
Biospäre
Gedachte Schicht eines Planeten, die von Lebewesen besiedelt und beeinflusst wird.
Eigenschaften Wasserpflanze
Abiotischer Faktor, Wasser
-dünne, oft starke Blätter
-Cuticula fehlend oder nur sehr schwach
-Spaltöffnung fehlend, bei Schwimmblättern auf der Oberseite
-Luftgefüllte Interzellulare
Wurzelsystem fehlend oder zurückgebildet
-teilweise aktive Wasserabscheidung (Guttation) durch Wasserporen (Hydathoden)
Eigenschaften Feuchtpflanze
Abiotischer Faktor, Wasser
-dünne und großflächige Blätter
-Epidermis mit dünner Cuticula
-dünnes Assimilationsgewebe
Spaltöffnung über die Epidermisfläche herausgehoben
-oft lebende Haare
Wurzelsystem flach
teilweise aktive Wasserabscheidung (Guttation) durch Wasserporen (Hydathoden)
Eigenschaften Trockenpflanze
Abiotischer Faktor, Wasser
- Blätter klein, eingerollt oder fehlend
- Epidermis mit dicker Außenwand und dicker Cuticula
- mehrschichtiges Assimilationsgewebe
- eingesenkte Spaltöffnung
- oft abgestorbene Haare
- Wurzelsystem ausgedehnt und kräftig
Langtagpflanzen
- z.B Getreide, Zuckerrübe, Salat
- Pflanzen blühen bei mehr als 12-stündiger Belichtung am Tag
Kurztagpflanzen
- z.B Mais, Hirse, Chrysanthemen
- Pflanzen blühen, wenn sie weniger als 12 Stunden belichtet werden
Aufbau Sonnenblatt
- an warmen und lichtreichen Standorten
- kleine, aber viele Laubblätter
- dicke, wachsartige Cuticula, um Wasserverdunstung zu minimieren
- hohe Zahl an Chloroplasten
- dickes Palisaden- und Schwammgewebe (durch erhöhter Sonneneinstrahlung und der hohen Anzahl von Chloroplasten)
- tiefe Wurzeln, um an möglichst viel Wasser zu gelangen
Aufbau Schattenblatt
-an kühlen und lichtarmen Standorten
-große Laubblätter, um viel Sonnenlicht einfangen zu können
-Sonneneinstrahlung ist gering
= dünne Cuticula
-deutlich weniger Chloroplasten, als bei Sonnenblatt
-dünnes Palisaden- und Schwammgewebe
-flache Wurzeln
Definition
Allen´sche Regel
- Körperfortsätze, wie Ohren, Schwanz und Beine bei gleichwarmen Tieren in wärmeren Klimaten größer
- wichtiges Werkzeug zur Wärmeregulation
- große Ohren=Abgabe überschüssiger Wärme
- z.B Wüstenfuchs (große Ohren)und der Polarfuchs (kleine Ohren)
Stenotherm
Organismen, die nur Biotope mit geringen Temperaturschwankungen besiedeln können.
-z.B Bewohner von tropischen Regenwäldern oder von Korallenriffen
Eurytherm
-Tiere die größere Temperaturschwankungen ertragen
Definition
Bergmann´sche Regel
-kleine Körper kühlen schneller aus als große
=im Verhältnis zum Volumen besitzen sie eine größere Oberfläche
-kleine Warmblüter, bezogen auf ihr Eigengewicht, müssen mehr Nahrung zu sich nehmen
-in kalten Klimaten haben größere Organismen, gegenüber kleineren, trotz gleicher ökologischer Ansprüche einen Selektionsvorteil
Assimilation (Fotosynthese)
-autotroph (Umwandlung von körperfremden zu körpereigenen Stoffen)
-benötigen Licht
Kohlendioxid + Wasser -> Glukose + Sauerstoff
6CO2 + 12H2O -> C6H12O6 + 6O2 + 6H2O
Dissimilation (Fotosynthese)
-heterotroph (auf organische Stoffe als Energie- und Kohlenstoffquelle angewiesen)
Dissimilation=abbauender Stoffwechselprozess unter Energiefreisetzung
Glucose +Sauerstoff–> Kohlenstoffdioxid+ Wasser+ATP
C6H12O6 + 6O2 –> 6 CO2 + 6 H2O+ ATP
Konkurrenzvermeidung
- unterschiedliche Beutespektren
- z.B der Sperber und der Habicht
- Sperber= kleine Singvögel
- Habicht= größere Beutetiere
Konkurrenzausschluss
-stärkerer gewinnt