Offene Fragen Flashcards

1
Q

Nennen Sie die sechs Enzymklassen entsprechend der Klassifikation laut IUPAC und IUBMB!

A
  • Oxidoreduktase
  • Hydrolase
  • Ligase (Synthetasen), mit ATP Verbrauch
  • Lyase (Synthase), ohne ATP Verbrauch
  • Transferase
  • Isomerase
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Q

Welche Arten der Tumortherapie kennen Sie?

A
  • Schädigung der DNA
  • Hemmung Neusynthese DNA
  • Mitosehemmstoffe
  • Hormonantagonisten
  • Antiangiogenese
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3
Q

Erklären Sie den Begriff “tissue engineering”

A

Tissue Engineering = engl. Gewebskonstruktion,
Künstliche Herstellung von biologischen Gewebe durch gerichtete Kultivierung von Zellen, um krankes Gewebe zu regenerieren bzw. ersetzen

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4
Q

Enie Infektion mti Echinococcus multilocularis (Fuchsbandwurm) ist für den Menschen letal. Beschreiben Sie Infektionsweg und begründen Sie warum eine Infektion mit diesem Parasiten für den Menschen so problematisch ist!

A
  • Mensch ist nur Fehlwirt
  • Aufnahme Erreger durch kontaminierte Beeren, Pilze,…
  • Zysten Einlagerung in Leber ⟶ massive Gewebsschädigung
  • Keine eindeutigen Symptome + langer Zeitraum zw. Infektion u. Symptome
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5
Q

Was versteht man unter einer essentiellen Aminosäure? Nenne 3 Beispiele

A

Aminosäuren, die der Mensch nicht selber synthetisieren kann und somit über die Nahrung zuführen muss:
1. Phenylalanin (Phe)
2. Lysin (Lys)
3. Leucin (Leu)
4. Isoleucin (Ile)
5. Tryptophan (Trp)
6. Valin (Val)
7. Methionin (Met)
8. Threonin (Thr)

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6
Q

Wozu dient das Manganzentrum in der Photosynthese?

A

Zum Neutralisieren der positiven Ladung im Photosystem II

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7
Q

Was geschieht im Photosystem I?

A

Neutralisierung der Ladung vom Plastocyanin
(kein Manganzentrum im Photosystem I)

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8
Q

Lichtreaktion no.1

Photosystem II

A

Photosystem II nutzt Lichtenergie für:
* Spaltung Wasser: O2, Elektronen + Protonen
* Spaltung von CO2: Glukose, O2

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9
Q

Lichtreaktion no.2

Photosystem I

A

Photosystem I benötigt Lichtenergie, um 2 e- NADP+ zu NADPH zu reduzieren

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10
Q

Physiologischer Zelltod

Nennen Sie drei Merkmale einer Zelle in der Apoptose

A
  • programmierter, aktiver Zelltod
  • genetisch gesteuert (“Todessignal”)
  • DNA- und Zell-Fragmentierung; Apoptosekörper

⟶ Phagozytose durch Nachbar- oder Fresszellen

physiologischer Zelltod

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11
Q

Pathologischer Zelltod

Nennen Sie drei Merkmale einer Zelle in der Nekrose

A
  • Zelltod bedingt durch Schädigung der Zelle
  • verursacht durch äußere Einflüsse
  • unspezifischer DNA-Abbau, Anschwellen Zellorganellen, Zelllyse

⟶ Entzündungsreaktion

pathologischer Zelltod

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12
Q

Nennen sie fünf für Pflanzen wichtige Funktionen von sekundären Inhaltsstoffen

A
  • Abwehr von Pathogenen
  • Abwehr von Herbivoren
  • UV-Strahlungsschutz
  • Anlockung von Bestäuber
  • Verdunstungsschutz u. mechanische Festigung
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13
Q

Welche Phasen gibt es in der Virusvermehrung?

A

Adsorption - Penetration - Uncoating - Eklipse - Montage - Freisetzung

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14
Q

Was sind Prione?

A

Proteinacious Infectious Particle
= infektiöse Glykoproteine aus 253 Aminosäuren in zwei Konformationen der Sekundärstruktur

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15
Q

Welche Krankheiten lösen Prione aus?

A
  • Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
  • BSE (Rinderwahn)
  • Scarpie
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16
Q

Nennen Sie drei Vertreter für sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe

A
  • Phenolische Verbindungen
  • Isoprenoide Verbindungen
  • Alkaloide und Aminosäurederivate
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17
Q

Wovon ist die Tertiärstruktur von Proteinen abhängig?

A
  • Aminosäuresequenz
  • Lage der Disulfid-Brücken
  • Anzahl an Helix- und Faltblattdomäne
  • Temperatur
18
Q

Welche Leitenzyme enthalten die folgenden Zellkompartimente?

  • Zellkern:
  • Mitochondrien:
  • Lysosomen:
  • Peroxisomen:
A
  • Zellkern: Polymerasen
  • Mitochondrien: ATP-asen
  • Lysosomen: Hydrolasen
  • Peroxisomen: Katalasen
19
Q

Nenne 3 Parallelen zwischen der Lichtreaktion der Photosynthese und der oxidativen Phosphorylierung/ Atmungskette

A
  • Beide Prozesse Energiegewinnungsmechanismen
  • Benötigen beide spezielle Elektronen-Carrier
  • Beide Prozesse erzeugen O2 als Abfallprodukt
20
Q

Stärke: Aufbau und Verknüpfungsart

A
  • 20-30% Amolyse:
    lineare Ketten, 𝛼-1-4-glykosidisch verknüpft
  • 70-80% Amylopektin:
    stark verzweigte Ketten, 𝛼-1-4- & 𝛼-1-6-glykosidisch verknüpft
21
Q

Chitin: Aufbau und Verknüpfungsart

A
  • Homopolymer
  • N-Acetylglykosamin-Monomere:
    lineare Ketten, β-1-4-glykosidische Bindungen
22
Q

Welche Formen der Endozytose und Exozytose gibt es?

A

Endozytose: Aufnahme von Stoffen von EZ nach IZ
* Phagozytose, Pinozytose

Exozytose: Abgabe von Stoffen von IZ nach EZ
* getriggerte, ungetriggerte Exozytose

23
Q

Aufbau Zellwand von Pflanzenzellen

A
  • Pektinlamelle (Mittelllamelle)
  • primäre Zellwand
  • sekundäre Zellwand
  • Tertiärwand
24
Q

Was ist der Unterschied zwischen Symbiose und Parasitismus?

A

Symbiose = Nutzen für beide (sowohl Symbiont als auch Wirt)

Parasitismus = Nutzen für Parasit, Schaden für Wirt

25
Q

Welche Rolle spielt Troponin und Tropomyosin für die Funktion des Skelettmuskels und mit welchen Strukturproteinen interagieren sie jeweils?

A
  • Tropomyosin interagiert mit Aktinfilamenten und blockiert die Myosinbindungsstellen
  • Troponin interagiert mit/ bindet an Tropomyosin und reguliert dessen Position in Abhängigkeit von der Ca2+-Ionen-Konzentration, wodurch Skelettmuskelkontraktion gesteuert wird
26
Q

Wie kommt es zur Muskelkontraktion?

A
  1. Ca2+ Ionen gelangen aus umliegenden Gewebe/ SR in Muskelfasern
  2. Ca2+ Ionen binden an Troponin ⟶ führt zu Konformationsänderung Troponin-Tropomyosin-Komplexes
  3. Verschiebung Tropomyosin von Aktinbindungsstellen ⟶ ermöglicht Bindung von Myosin an Aktin
27
Q

Sekundäre Sinneszellen: Stäbchen/Zapfen der Netzhaut

Entstehung Rezeptorpotential Auge

ausführlich

A
  1. Licht isomerisiert Retinal und aktiviert Rhodopsin
  2. Aktiviertes Rhodopsin aktiviert G-Protein Transducin
  3. Transducin aktiviert Enzym Phosphodiesterase
  4. Aktivierte Phosphodiesterase löst cGMP von Na-Kanäle in Plasmamembran durch Hydrolyse
  5. Na-Kanäle schließen sich, wenn cGMP gelöst wird ⟶ Membranpermeabilität für Na+ sinktStäbchen wird hyperpolarisiert
28
Q

Sekundäre Sinneszellen: Stäbchen/Zapfen der Netzhaut

Entstehung Rezeptorpotential Auge

schlicht

A

Licht isomerisiert Retinal ⟶ aktiviert Rhodopsin ⟶ aktiviert Transducin ⟶ aktiviert Phosphodiesterase ⟶ löst cGMP von Na-Kanäle durch Hydrolyse ⟶ Na-Kanäle schließen, wenn cGMP ablöst ⟶ Membranpermeabilität für Na+ sinkt ⟶ Stäbchen hyperpolarisiert

29
Q

Sekundäre Sinneszellen: Haarzellen der Cochlea

Signaltransduktion Cortisches Organ

A
  1. Schwingungen über Schall übertragen
  2. Öffnung K+Kanäle
  3. K+ Einstrom
  4. Depolarisation
  5. Öffnung Ca2+ Kanäle
  6. Freisetzung Neurotransmitter u. Eregung afferente Neuronen
30
Q

Sekundäre Sinneszellen: Haarzellen der Cochlea

Signaltransduktion Haarzelle Innenohr

A
  1. Ruhezustand:
    tip-links zwischen Stereozilien entspannt, mechanosensitive Ionenkanäle geschlossen
  2. Schallschwingung:
    Auslenkung in Richtung längstes Stereozilium
    tip-links angespannt, mechanische Öffnung verbundenen Ionenkanäle
  3. K+ Einstrom
  4. Depolarisation Haarzelle
31
Q

klassische vs. saltatorische Reizweiterleitung

A

klassisch:
Fortleitung elektrisches Signal entlang Axon, Freisetzung NT am Axonende (langsam)

saltatorisch:
sprunghafte Bewegung elektrischer Signale entlang Myelinscheiden der Axone (schneller)

32
Q

Was benötigt die saltatorische Reizweiterleitung zwingend? (3)

A
  • Phosphorylierungskaskade
  • Konformationsänderung Ionenkanal
  • Myelinscheiden Axon
33
Q

Signaltransduktion

Signaltransduktion: direkte Neurotransmitterwirkung

A

Synapse an Motorendplatte:
ACh-gated channel geschlossen ⟶ Freisetzung ACh präsynaptisch ⟶ Bindung, Konformationsänderung, Aktivierung ⟶ Ionenfluss entlang Konzentrationsgradient

34
Q

Signaltransduktion

Signaltransduktion: MAP-Kinase-Weg

A

Rezeptor in Zellmembran, Signalmoleküle IZ:
Liganden-Rezeptor-Bindung ⟶ Signalmoleküle lösen Signaltransduktion aus ⟶ Aktivierung IZ-Vorgänge

35
Q

Wie werden Nervensignale übermittelt?

A
  1. AP lösen Freisetzung der in Vesikel gespeicherten Transmittermoleküle aus
  2. Fusion Vesikelmembran u. Zellmembran präsynaptischer Nervenendigung
  3. Diffusion Transmittermoleküle über synaptischer Spalt zu Rezeptoren postsynaptisch geschaltenes Neuron
36
Q

Wie wird die präsynaptische Hemmung ausgelöst?

A

Hyperpolarisation an Sub-Synaptischer-Membran
(IPSP)

37
Q

Welche Arten der Resistenzmechanismen von Pilzen gibt es?

A

Störung der Wirkstoffpenetration durch die Zellwand:
* Verdickung Zellwand
* Effluxpumpen

Veränderung der Zielstruktur:
* verminderte Bindugsaffinität
* quantitative Effekte

38
Q

pflanzliche vs. tierische Zelle

Zellorganellen in ausschließlich pflanzlichen Zellen

Zellorganellen + Funktion

A
  • Chloroplasten (Photosynthese)
  • Zellsaft-Vakuole (Wasser-Speicherung, Aufrechterhaltung osmotischer Druck, Abbau Abfallstoffe)
  • Plasmodesmen (Verbindung benachbarter Zellen, Kommunikation)
  • Zellwand (mechanischer u. pathogener Schutz)
39
Q

pflanzliche vs. tierische Zelle

Zellorganellen in ausschließlich tierischen Zellen

Zellorganellen + Funktion

A
  • Lysosomen (intrazelluläre Verdauung)
  • Centrosomen mit Centriolen (Organisieren Cytoskelett)
  • Flagellen (Fortbewegung)
40
Q

PCR

Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR):
Ziel, Komponenten, Ablauf

A

Ziel: Verfielfältigung DNA-Information

Komponenten:
* Primer
* Nucleotide (mit A/G/C/T)
* DNA-Fragmente
* DNA-Polymerase

Ablauf:
Trennung DNA-Stränge durch Erhitzen ⟶ Abkühlen ⟶ Primer bindet über WBB ⟶ Polymerase verdoppelt DNA ⟶ wiederholter Zyklus

41
Q

Cellulose: Aufbau u. Verknüpfungsart

A

Zucker, β-1-4-Verknüpfung

42
Q

Heparin: Polymer, Zusammensetzung

A

Heteropolymer aus D-Glucosamin + Uronsäure + Sulfatgruppe