notes Flashcards
Def. soziale Gruppe
Menge von Individuen, die sich selbst als Mitglieder derselben sozialen Kategorie wahrnehmen und ein gewisses Maß emotionaler Bindung bezüglich dieser gemeinsamen Selbstdefinition teilen
Definition/Abrenzung Fremd- und Eigengruppe
- Eigengruppe: Gruppe, zu der ein Individuum sich zugehörig fühlt
- Fremdgruppe: im sozialen Kontext relevante Vergleichsgruppe
Synonym fuer soziale Gruppe
soziale Kategorien (e.g., Maenner, Psychologen). implication - group can be abstract, not required to be realized (wie team, Arbeitsgruppe)
Def. Entitativität
bezieht sich darauf, in wie weit eine Ansammlung von Personen vom sozialen Beobachter als kohärente soziale Einheit wahrgenommen wird
Zentraler Indikator fuer Entitativität (aus der Sicht eines aussenstehenden Beobachters)
hohes Maß an Interaktionen zwischen Gruppenmitgliedern
Def. Gruppenkohäsion
bezieht sich auf den inneren Zusammenhalt einer Gruppe (das „Wir-Gefühl“)
Gruppenkohäsion - wodurch kommt sie zum Ausdruck?
u.a. durch die Intensität und emotionale Qualität der Beziehungen der Gruppenmitglieder zueinander
Def. soziale (oder auch kollektive) Identifikation
psychologische Beziehung zwischen Selbst und Gruppe
soziale (oder auch kollektive) Identifikation - 2 key components
- Stellenwert die Gruppenmitgliedschaft für die Selbstdefinition einer Person
- wie viel eine Person emotional in ihre Gruppenmitgliedschaft investiert
2 key factors influencing how group membership is experienced
- decision to enter voluntarily vs external assignment (BSV Member vs man)
- Minority group vs majority group (minority - stronger sense of identity, less positive)
Was sind verschiedene Theorieansaetze, die erklaeren, warum Menschen Gruppen bilden
- Evolutionspsychologie
- Austausch- oder Interdependenztheorien
- sozialer Identitätsansatz
Theorieansaetze, die erklaeren, warum Menschen Gruppen bilden - Evolutionspsychologie - key area of focus
adaptiver Wert von Gruppen fuer Menschen (als Spezies)
Theorieansaetze, die erklaeren, warum Menschen Gruppen bilden - Austausch- oder Interdependenztheorien- key area of focus
Instrumentalitaet der Gruppe fuer das Individuum; Interdependenz im Hinblick auf die Befriedigung ihrer Bedürfnisse
Theorieansaetze, die erklaeren, warum Menschen Gruppen bilden - sozialer Identitätsansatz - 3 key ideas
- Fokus auf kognitive Grundlagen der Gruppenbildung
- Interdependenz hinreichend, nicht aber notwendig
- notwendig ist Selbstwahrnehmung als gleiche Elemente einer sozialen Kategorie
Def. Selbstkategorisierung
kognitiven Gruppierung des Selbst und anderer Personen als gleiche (identische, austauschbare) Mit-glieder einer sozialen Kategorie in Abgrenzung zu Mitgliedern anderer sozialer Kategorien
Selbtkategorisierung - welcher Forscher hat die ersten wichtigen Experimente durchgefuehrt (and what did they tell us)?
Tajfel et al 1971; Kategorisierung auf Grundlage eines trivialen Merkmals hinreichend, um Gruppenverhalten zu erzeugen
Diskontinuität zwischen individuellem und Gruppenverhalten - n thoughts
- Allport (1924): Idea - important to understand individuals to understand group behavior
- More valid view - there IS a discontinuity between individual and group behavior - we CANNOT extrapolate from individual to group characteristics
Austausch- oder Interdependenztheorien - 3 key ideas
- starting point - universal interdependence, requirement to coordinate
- link to Rational-Choice Theories - grow engagement w groups that give you benefit (dynamic element!)
- includes aspects like validation of worldview, resources (Sharif!)
Theorie der sozialen Identität - key idea
Kategorisierung in Eigen- und Fremdgruppen die psycho-logische Basis dafür dar, dass sich Personen nicht länger im Sinne ihrer individuellen Identität, sondern auf der Basis ihrer Gruppenzugehörigkeit im Sinne ihrer sozialen Identität definieren
paradigmatischen Experiment von Tajfel et al. (1971) - n key ideas
- Step - Vpn in Gruppen eingeteilt aufgrund Praeferenz Klee vs Kandinsky
- groups were “minimal” - no face to face, no other connectivity
- Subsequent - Vpn asked to give money to others; question - distribution Eigen- vs Fremdgruppe; own group clearly preferred!
Theorie der sozialen Identität - wie wird soziale Diskriminierung erklaert?
Strategie, positive soziale Identität herzustellen
Selbstkategorisierungstheorie - Definition personale Identität
Definition einer Person als einzigartiges und unverwechselbares Individuum, die auf einer interperso-nalen Differenzierung auf der Basis individueller Merkmale beruht („ich“ vs. „du“ oder „ihr“)
Selbstkategorisierungstheorie - Definition soziale Identität
Selbstdefinition als austauschbares Gruppenmitglied, die aus einer intergruppalen Differenzierung zwischen Eigen- und Fremd-gruppe auf der Basis gruppentypischer Merkmale resultiert („wir“ vs. „die“)
Bezsiehung zosiale vs. personale identitaet - 2 key ideas
1soziale identiaet ist inklusiver definiert (duh)
2. Konzepte sind nicht statisch, sondern als dynamisch und kontextabhängig
soziale Kognitionsforschung - Kernthemen (3 elements)
- wie verarbeiten Menschen Informationen über andere Menschen und Gruppen
- wie organisieren und speichern Menschen Informationen und wie rufen sie ab
- wie wirken sich diese Verarbeitungsprozesse auf die subjektive Wahrnehmung und Interpretation der sozialen Realität aus
soziale Kognitionsforschung - Praemisse
Dichotomie automatische vs kontrollierte Prozesse (link to Kontinuum Modell etc.)
4 Aspekte sozialer Normen
- von den Gruppenmitgliedern konsensual ge-teilte Erwartunge
- beziehen sich darauf, wie man sich als Gruppenmitglied in bestimmten sozialen Situationen verhalten sollte
- positive/negative Sanktionen
- Normen sozial bedingt und variieren zwischen Gruppen
soziale Normen - 4 Funktionen (Cartwright & Zander, 1968)
- Gruppenlokomotion (Gruppenziele)
- Aufrechterhaltung der Gruppe (Verhaltenserwartungen fuehren zu befriedigenden Interaktionen)
- Interpretation der sozialen Wirklichkeit
- Definition der Beziehungen zur sozialen Umwelt („Identität“)
Def. injunktive Normen
Wahrnehmung, welches Verhalten von anderen gebilligt wird und welches nicht („Man soll seinen Abfall nicht einfach herumliegen lassen.“).
Def. deskriptive Normen
Wahrnehmung der Grup-penmitglieder, wie sich die meisten für gewöhnlich in einer Situation Verhalten („Im Kino lassen die meisten ihren Abfall liegen.“)
Def. soziale rolle
Innerhalb einer Gruppe geteilte Erwartungen, die definie-ren, wie sich Personen, die bestimmte Positionen innerhalb der Gruppe einnehmen, verhalten sollen.
Wie erleichtern soziale Rollen das koordinierte Handeln in einer Gruppe (2 ideas)?
- Bereitstellung von Handlungsroutinen und Skripten für soziale Interaktionen
- Vorhersehbarmachung sozialer Interaktionen durch Standardisierung
soziale Rollen und Konfliktpotential - 4 ideas
- Rollenzuweisung
- Rollenambiguität
- Rollenstress (Ueberforderung)
- Rollenkonflikte
Welche forscher haben in 1982 ein wichtiger Modell zur Gruppensozialisation entwickelt?
Richard Moreland und John Levine
Modell von Richard Moreland und John Levine (1982) - welche Arten von Gruppen werden analysiert (3 ideas and 1 example)?
- laengerer Zeitraum
- Mitglieder wechselseitig voneinander abhängig
- direkte Interaktion
example - Arbeitsgruppen
Modell von Richard Moreland und John Levine (1982) - 5 Phasen der Gruppenmitgliedschaft
- Erkundung
- Sozialisation
- Aufrechterhaltung
- Resozialisierung
- Erinnerung
Modell von Richard Moreland und John Levine (1982) - 5 Phasen der Gruppenmitgliedschaft - Erkundung - 2 key ideas
- mutual exploration (based on mutual value/exchange)
2. entering group often involves a formal (initiation) step
Modell von Richard Moreland und John Levine (1982) - 5 Phasen der Gruppenmitgliedschaft - Sozialisation - 3 key ideas
- gegenseitige Beeinflussung - Ziel - Austausch beidseitig maximal gewinnbringend machen
- Vermittlung von Gruppenregeln etc an neues Mitglied wichtiger Teil der Phase
- Phase endet, wenn beide Parteien sich aufeinander festlegen - Individuum wird Vollmitglied
Modell von Richard Moreland und John Levine (1982) - 5 Phasen der Gruppenmitgliedschaft - Aufrechterhaltung - 2 key ideas
- ongoing focus - how to maintain/evolve to maximize both sides’ net benefits. membership
- negotiations re: changes of member’s role/position,
Modell von Richard Moreland und John Levine (1982) - 5 Phasen der Gruppenmitgliedschaft - Resozialisierung - 3 key ideas
- triggered, if either side’s commitment decreases
- member will become marginal member
- member may experience pressure to either recommit or exit
Modell von Richard Moreland und John Levine (1982) - 5 Phasen der Gruppenmitgliedschaft - Erinneruing- 2 key ideas
- Nach Austritt bewerten Ex-Mitglied und Gruppe rückblickend ihre Beziehung.
- Beide halten in gewissem Rahmen an der Beziehung fest, falls Beziehung als positiv und gewinnbringend beurteilt.
Def. sozialer Einfluss (wie in der SozPsych gebraucht)
Prozess der Veränderung individueller Einstellungen, Werte, Verhaltensweisen etc. aufgrund der Konfrontation mit relevanten Informationen durch andere Personen.
Def. Konformität
Veränderung individueller Verhal-tensweisen, Überzeugungen, Einstellungen etc. infolge sozialer Beeinflussung durch eine numerische Majorität (Mehrheit)
Laut Deutsch und Gerards (1955), auf welche 2 Prozesse wird der Majoritaetseinfluss zureuckgefuehrt?
informationalen und normativen Einfluss
Def. informationaler Einfluss
von der Majorität der Gruppenmitglieder vertretene Überzeugungen, Einstellungen etc. werden als angemessene Interpretationen der Realität akzeptiert
informationaler Einflusses - wichtiges Experiment - Sharif (1936), 3 thoughts
- Idee - Vpn in dunklen raum, fixer Lichtpunkt projiziert, Vpn soll sagen, wie weit Punkt zich bewegt (autokinetischer Effekt - Punk wirkt, als ob bewegend)
- Variationen - Vpn alleine oder in Gruppe
- Results
a) Vpm alleine - Konvergenz auf Individualnorm
b) Konvergenz auf Gruppenschaetzung
c) Interpretation - Individuum folgt Gruppe
informationaler Einfluss - wie heisst der Prozess, in dem ein Individuum seine eigene Norm aufgibt um der fuer richtig befundenen Gruppennorm zu folgen?
private Akzeptanz
def. normativer Einfluss (der Majoritaet)
beruht darauf, dass man die Erwartungen anderer Gruppenmitglieder erfüllen und negative Sanktionen bei normabweichendem Verhalten vermeiden möchte.
normativer Einfluss - wichtiges Experiment von Ash (1956)
- Idee - Vpn sieht eine Standardlinie, 3 Vergleichslinien, muss beurteilen, welche Vergleichslinie so lang ist wie die Standardlinie
- Variationen - Vpn alleine oder umgeben von Majoritaet konfoederierter
- Ergebns
a) Vpn alleine: 95% korrekt
b) Vpn plus confederates: 37% der Urteile falsch, den Konfoederierten angepasst
Def compliance
Wenn Menschen sich in öffentlichen Situationen normenkonform verhalten, ohne dass sie die entsprechende Norm privat akzeptieren
5 Faktoren, die Konformitaet beguenstigen
- Interdependenz
- Größe der Majorität (selbst 2:1 wirkt)
- Unabhängigkeit der Quellen
- Öffentliche Identifizierbarkeit.
- Einstimmigkeit der Majorität
Welcher Forscher hat wann die einflussreiche Theorie des Minoritätseinflusses entwickelt?
Moscovici, 1976
Moscivici, Theorie des Minoritätseinflusses, 3 key ideas
- Key questions - when do minorities convince the majority?
- social view of majorities as stability enhancers, minority influences as social change agents
- which minority behaviors are key to success (change?)
Moscivici, Theorie des Minoritätseinflusses, 2 ideas on how minority influences majority
- Konsistenz
2. Pfad via private Akzeptanz via bewusste Verarbeitung
thought on similarities between own-group and other-group that are required for influence to occur?
nur diejenigen Personen können sozialen Einfluss ausüben, die auf für den Einfluss relevanten Dimensionen als ähnlich zum eigenen Selbst wahrgenommenen werden.
thought on similarities between own-group and other-group that are required for influence to occur - impact on how minorities can influence majorities (2 thoughts)
- Minoritäten koennen nur dann Einfluss ausüben , wenn sie von der Person als Teil der Eigengruppe definiert werden.
- Implikation - erst Rekategorisierung, dann Einfluss
thought on similarities between own-group and other-group that are required for influence to occur - 2 key requirements
- Einflussquelle(n) werden als Mitglied(er) der Eigengruppe wahrgenommen
- Position der Quelle(n) relativ ist prototypisch für die Eigengruppe (d.h. typisch für Eigengruppe, wenig typisch für Fremdgruppe)
Warum folgen Menschen Anweisungen von Autoritaeten - 3 ideas (think Milgram)?
- Normativer Einfluss (Vl autoritaer…)
- Informationaler Einfluss (Verlassen auf Autoritaet)
- Selbstrechtfertigung (freweillige Zustimmung am Anfang, grauelle 15 volt Steigerung der Dosis - boil the frog logic…)
Warum folgen Menschen Anweisungen von Autoritaeten - Informationaler Einfluss - thoughts on when particularly powerful
in mehrdeutigen, unklaren oder neuen Situationen
Warum folgen Menschen Anweisungen von Autoritaeten - Informationaler Einfluss - thoughts on when NOT particularly powerful
Uneinigkeit mehrere Autoritaeten (stellt expertenstatus in frage…!)
Warum folgen Menschen Anweisungen von Autoritaeten - was reduziert Bereitschaft zu folgen (3 ideas)
- Distanz zum „Opfer“ verringert
- Legitimität der Autoritätsperson in Frage gestellt
- andere Teilnehmer (Assistenten des Vl) verweigern Gehorsam
Group-Engagement Modell - wer hat es wann entwickelt
Tyler/Blader 2003
Group-Engagement Modell - worum geht es
- Wie beeinflussen Autoritäten Einstellungen und Verhaltensweisen von Gruppenmitgliedern
- Fokus auf beziehung Individuum-Gruppe
- Integriert sozpsych Gerechtigkeitsforschung und sozialer Identitaetsansatz
Group-Engagement Modell - prozedurale Gerechtigkeit - Def
subjektive Wahrnehmung, dass Autoritäten in Entscheidungsprozessen fair und unvoreingenommen handlen und Person Möglichkeiten geben, Entscheidungen, die sie selbst betreffen, mit zu beeinflussen
Group-Engagement Modell - 2 thoughts
- prozedurale Gerechtigkeit ist wichtig fuer gute Gruppendynamik
- proz. ger. wirkt durch
- erhoehten Stolz (re: Mitgliedschaft),
- Respekt ggueber Individuum signalisiert
- identifikation mit der Gruppe erhoeht (was gruppennormenkonformes Verhalten foerdert!)
Def. transaktives Gedächtnis (re: Gruppe)
Aufteilung einer Erinnerungsaufgabe in-nerhalb einer Gruppe, die es einzelnen Gruppenmitgliedern ermöglicht, vom bereichsspezifischen Wissen und der Expertise anderer Gruppenmitglieder zu profitieren
Def. Gruppenpolarisation
Tendenz von Gruppen im Anschluss an Grup-pendiskussionen Positionen zu vertreten, die extremer sind als der Durchschnitt der ursprünglich von den Gruppenmitgliedern vertretenen Positio-nen
4 Gruende fuer Gruppenpolarisation (or why majorities usually win arguments in groups)
Majoritätsargumente
- sind zahlreicher
- werden häufiger diskutiert
- werden von mehr unabhängigen Quellen vertreten
- werden überzeugender präsentiert
Def. Gruppendenken
defizitärer Entscheidungsprozess in hoch-kohäsiven Gruppen. Streben nach konsensual geteilter Entscheidung so wichtig dass relevante Fakten und Handlungsalternativen nicht berücksichtigt werden
Wer hat das Konzept des Gruppendenkens wann entwickelt?
Janis (1972)
5 Faktoren die oft zu Gruppendenken fuehren (laut Janis 1972)
- Extrem hohe Gruppenkohäsion
- Abschottung von externen Informationsquellen
- Keine Normen die zu systematischer Berücksichtigung relevanter Fakten fördern
- Direktive Führung, die den Druck zur Konformität erhöht
- Hoher Stress (z.B. Zeitdruck, äußere Bedrohung)
N faktoren die gegen Gruppendenken wirken
- keine direktive Rolle der Führungsperson bei der Entscheidungsfindung
- Diskussion so strukturiert, dass alle relevanted Informationen allen Betiligen bekannt werden
- Ermunterung der Diskussion abweichender Positionen
- Ermunterung von Beitraegen externer Experten
- Geheime Abstimmungen
Konzept soziale Erleichterung vs. soziale Hemmung
Individuelle Leistungsstei-gerung (-minderung) aufgrund der bloßen Anwesenheit anderer Personen bei der Bearbeitung einfacher (schwerer) oder hoch überlernter (unzu-reichend gelernter) Aufgaben infolge eines gesteigerten Erregungsniveaus.
Erklärungsansätze zum Phänomen der sozialen Erleichterung - 3 thoughts
- die Anwesenheit anderer führt zu einer gesteigerten körperlichen Erregung
- Diese verstärkt Wahrscheinlichkeit der Ausübung dominanter Reaktionen
- Dominante reaktionen wahrscheinlich nicht passend fuer neue Aufgaben
Erklärungsansätze zum Phänomen der sozialen Erleichterung - 3 Faktoren warum Anwesenheit anderer Erregung erhoeht
- Biologische Faktoren
- Bewertungsangst
- Ablenkung
Phänomen der sozialen Erleichterung - empirische Belege , 3 thoughts (Meta-Analyse von Bond und Titus, 1983)
- allgemeiner Effekt insgesamt eher gering
- Soziale Hemmung um so staerker, je komplexer die Aufgabe
- Personen mit geringem Selbstwergefuehl haben besonders hohe Erregungsniveaus
Def. Soziales Dilemma
Klasse von Situationen, in denen sich zwei oder meh-rere Parteien zwischen eigenem Interesse und kollektivem Interesse entscheiden müssen (think prisoners’ dilemma!)
6 Faktoren fuer kooperatives Verhalten in sozialen Dilemmasituationen
- Situation: incentives; payoffs of being selfish
- Person: 4 Grundtypen sozialer Wertorientierung
- Relation (wir-gefuehl, interpersonale Attraktion)
- Interaktion (idea - tit-for-tat memory=1 dominant strategy
- Gruppengröße (the worse the bigger)
- Zeitlicher Kontex (repetition supports cooperation)
Kooperatives Verhalten in sozialen Dilemmasituationen; personale Faktoren, 4 Grundtypen sozialer Wertorientierung
- Prosoziale Orientierung (max joint payoff)
- Altruistische Orientierung (max payoff for others)
- Individualistische Orientierung (max own payoff)
- Wettbewerbsorientierung (max positive difference)
4 Grundtypen sozialer Wertorientierung - Einfluss auf Kooperationswilligkeit
hohe Kooperation: prosozial, altruistisch
niedrige Kooperation: egoistisch, wettbewerbsorientiert
Def. Gruppenpotenzial
Die Leistung, die aufgetreten wäre, wenn die Grup-penmitglieder unabhängig voneinander und nicht als Gruppe an der Aufgabe gearbeitet hätten.
4 Typen von Gruppenarbeit/ Gruppenaufgaben mit Beispiel
- additive Aufgaben (Schneeschaufeln)
- diskunktive Aufgaben (Problemlösen)
- konjunktive Aufgaben (Staffellauf)
- diskretionäre Aufgaben (gemsinsame Schaetzung)
Formel von Hackman und Morris (1975) re: Gruppenleistung/ Gruppenpotential
Tatsächliche Gruppenleistung = Gruppenpotenzial – Prozessverluste + Prozessgewinne
Gruppenleistung: Prozessverluste - 2 Arten
- Koordinationsverluste
2. Motivationsverluste
Gruppenleistung: Prozessverluste - Koordinationsverluste - 3 key causes
- Aufgabenverteilung unklar
- individuellen Stärken/Schwächen bei der Zuweisung von Aufgaben und Positionen nicht berücksichtigt
- Ineffektive Kommunikationsstrukturen und Arbeitsabläufe
Def Produktionsblockierung (Beispiel brainstorming)
Beim Brainstorming rufen die Gruppenmitglieder ihre spontanen Ideen laut in den Raum. Während eine Person dies tut, ist diese Möglichkeit für die anderen blockiert
Gruppenleistung: Prozessverluste - Motivationsverluste - 3 main drivers
- Soziales Faulenzen
- Soziales Trittbrettfahren
- Trotteleffekt
Gruppenleistung: Prozessverluste - motivationsverluste - Soziales Faulenzen - key idea
Sind die individuellen Beiträge der einzelnen Gruppenmitglieder zur Zielerreichung nicht identifizier- bzw. bewertbar, kann es dazu kommen, dass die einzelnen Gruppenmit-glieder sich weniger anstrengen
Gruppenleistung: Prozessverluste - motivationsverluste - Soziales Trittbrettfahren - key idea
Wenn Gruppenmitglieder wahrnehmen, dass sich schon genügend Personen für das gemeinsame Ziel en-gagieren, können sie darauf spekulieren, dass das Ziel auch ohne ihr eigenes Zutun erreicht wird.
Gruppenleistung: Prozessverluste - Motivationsverluste - Trotteleffekt - key idea
Wenn Gruppenmitglieder annehmen, dass sich andere Mitglieder wenig engagieren, kann dies dazu führen, dass sie ihre eigene Anstrengung ebenfalls reduzieren, weil sie vermeiden möchten, ausgenutzt zu werden
Gruppenleistung: Prozessgewinne - Motivationsgewinne - 3 key drivers
- Sozialer Wettbewerb
- Soziale Kompensation
- Köhler-Effekt
Gruppenleistung: Prozessgewinne - Motivationsgewinne - - sozialer Wettbewerb - key idea
Sind die individuellen Leistungen der Grup-penmitglieder identifizierbar, bzw. besteht die Möglichkeit sozialer Vergleiche, sind die Mitglieder motiviert, besser abzuschneiden als andere
Gruppenleistung: Prozessgewinne - Motivationsgewinne - - soziale Kompensation - key idea
leistungsstärkeren Mitglieder der Gruppe strengen sich mehr an, um die Leistungsdefizite schwächerer Gruppenmitglieder auszugleichen (v.a., in hochkohaesiven Gruppen oder hoher Erfolgsrelevanz))
Gruppenleistung: Prozessgewinne - Motivationsgewinne - - Köhler-Effekt - key idea
Sind die individuellen Beiträge zum Erreichen des Gruppenziels identifizierbar, kann es sein, dass schwächere Mitglieder mehr arbeiten, um zu vermeiden, für schlechte Gruppenleistung verantwortlich gemacht zu werden
Foerderung von Gruppenleistung - 3 levers to consider
- Gruppenzusammensetzung
- Kommunikation
- Gruppensynchronisation
Foerderung von Gruppenleistung - 3 levers to consider - Gruppenzusammensetzung - 3 key thoughts
- Disjunktive Aufgaben - heterogen besser (Ausgleich)
- Konjunktive Aufgaben - homogen besser
3, Diskretionaere aufgaben - heterogen besser IF individuelle Faehigkeiten bekannt, effektiv genutzt
Foerderung von Gruppenleistung - 3 levers to consider - Kommunikation - key thoughts
Kommunikation foerdert Kooperationsbereitschaft
Foerderung von Gruppenleistung - 3 levers to consider - Gruppensynchronisation - Definition
Gruppensynchronisation bezeichnet die Summe aller Aktivitäten, die darauf abzielen, die Generierung und Integration von individuellen Beiträgen zur Gruppenleistung zu optimieren
Foerderung von Gruppenleistung - 3 levers to consider - Gruppensynchronisation - 4 levers to improve
- Identifizierbarkeit individueller Beiträge
- Vermittlung der Wichtigkeit des individuellen Beitrags
- Transparente Vermittlung von Leistungsstandards
- Gezielte Strukturierung von Prozessabläufen
Def. Führung
Prozess der sozialen Einflussnahme, durch den Mitglieder einer Gruppe andere Gruppenmitglieder motivieren und befähigen, zur Erreichung der Gruppenziele beizutragen
Führung - Ziel in Abrenzung von anderen Formen sozialer Einflussnahme
Führung dient primär der Erreichung eines kollektiven Ziels
Führung - 2 zentrale Funktionen (Cartwright und Zander, 1972)
- Lokomotion
2. Kohäsion