Neurologie, Psychosomatic & Psychopathologie Flashcards

Denk-Störungen Ich-Störungen Störungen der Affektivität Störungen des Antriebs und der Psychomotorik

1
Q

Neue Krankheitsfälle einer bestimmten Erkrankung in einem bestimmten Zeitraum

A

Inzidenz

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2
Q

Alle Krankheitsfälle einer bestimmten Erkrankung in einem bestimmten Zeitraum

A

Prävalenz

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3
Q

Das Risiko, im Laufe des Lebens an einer bestimmten Erkrankung zu erkranken

A

Lebensprävalenz

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4
Q

Sterblichkeitsrate, also die Anzahl der Todesfälle bezogen auf die Gesamtanzahl der Bevölkerung

A

Mortalität

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5
Q

Sterblichkeitsrisiko, also das Verhältnis der Todesfälle zur Anzahl der Erkrankten

A

Letalität

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6
Q

Verlangsamt, weniger urteilsfähig, Wortbildungsstörungen

A

Benommenheit

Quantitative - Verminderung

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7
Q

Schläfrigkeit, noch Weckbar

A

Somnolenz

Quantitative - Verminderung

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8
Q

Schlafähnlicher Zustand

A

Sopor

Quantitative - Verminderung

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9
Q

Bewusstlosigkeit, nicht weckbar

A

Koma

Quantitative - Verminderung

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10
Q

Fehlende Klarheit, Verwirrtheit im Denken und Handeln und in der Kommunikation, neben sich stehen

(Vergiftungen/Delir/Demenz/Feber/Hirntumore u.a)

A

Trübung

Quantitative - Veränderung

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11
Q

auf etwas reduziert; Handlungsfähigkeit bleibt erhalten

Typisch bei akuten Belastungsreaktionen, auch bei Rausch, Epilepsie, exogene Psychosen

A

Einengung

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12
Q

Erweiterung und Intensivierung

Drogen, Manie, Schizophrenie

A

Verschiebung

Drogen, Manie, Schizophrenie

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13
Q

Etwas nicht versehen, z.B Sprichwörter

  • Organisch bedingte Störungen, Alkoholerkrankung, Schizophrenie
A

Auffasung

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14
Q

Zerstreutheit,verringerteZugewandtheit

◦ Organisch bedingte Störungen, affektive Störungen, ADHS,
Müdigkeit, Stress

A

Konzentration

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15
Q

Neues kann nicht eingespeichert werden

KZG

A

Merkfähigkeitsstörung

Gedächtnis

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16
Q

Inhalte werden nicht wiedererinnert (LZG

A

Gedächtnisstörung

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17
Q

Ereignisse vor dem Unfall werden vergessen

A

Retrograde und anterograde (danach) Amnesie

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18
Q

Erinnerungslücken werden gefüllt und geglaubt (Korsakow-Syndrom)

A

Konfabulationen

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19
Q

Wahn- oder Trugerinnerungen (z.B. „Déja-vu“- Phänomen)

A

Paramensien

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20
Q

Chronologie geht verloren

A

Zeitgitterstörungen

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21
Q

träges Gespräch (Depression, Schizophrenie)

A

Denkverlangsamung

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22
Q

gebremstes, blockiertes Denken (Depression)

A

Denkhemmung

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23
Q

weitschweifig, dennoch zusammenhängend (Schizophrenie, Demenz, Intelligenzminderung, Zwangsstörungen)

A

Umständliches Denken

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24
Q

auf ein Thema beschränkt (Depression, Demenz)

A

Eingeengtes Denken

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25
Q

tändige Wdh. gleicher Gedanken, teils sinnverfehlend (Schizophrenie, Zwangsstörungen)

A

Perseverationen

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26
Q

kreisen um dieselben, meist negativen Inhalte (Depression, Demenz)

A

Grübeln

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27
Q

viele Ideen, Gedanken drängen sich auf

A

Gedankendrängen

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28
Q

ständig fließen neue Gedanken ein, unfähig, ein Gespräch zu Ende zu führen (Manie, Amphetamine)

A

Ideenflucht

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29
Q

inhaltlich wird unbeabsichtigt anders geantwortet (Schizophrenie)

A

Vorbeireden

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30
Q

plötzlich bricht der Faden ab, man merkt es

A

Gedankenabreißen

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31
Q

Gedankenfluss bricht plötzlich ab, Gesprächspartner bemerkt es (beides bei der Schizophrenie (als Fremdbeeinflussung wahrgenommen) und Depression)

A

Gedankensperre

32
Q

sprunghaft, unlogisch, ohne Zusammenhang, kaum zu folgen (Schizophrenie)

A

Zerfahrenheit / Inkohärenz

33
Q

Wörter werden neu erfunden (Schizophrenie)

A

Neologismen

34
Q

stereotypes, rhythmisches Wiederholen von Wörtern (Schizophrenie)

A

Verbigerationen

35
Q

fehlendes Abstraktionsvermögen (Schizophrenie)

A

Konkretismus

36
Q

sprunghafter Wechsel von Themen, vom Hölzchen auf Stöckchen (Schizophrenie, Manie)

A

Assoziationslockerung

37
Q

vor Beginn des Wahns, ahnungsvolle, diffuse emotionale Gespanntheit, Gefühle des Unheimlichen, selten Euphorie, ähnlich einer Aura; Vermutungen, Meinungen und Erwartungen, die von anderen nicht nachvollzogen werden können.

„Alle schauen so komisch, es liegt was in der Luft, alles ist so seltsam.“

A

Wahnstimmung

38
Q

reale Wahrnehmung wird wahnhaft gedeutet. (Wahnerinnerung, Personenverkennung)

„Der Vogel, der sich neben mir auf den Baum setzt, ist ein Zeichen Gottes.“ („Mein Teddy war von den Beamten zu uns eingeschleust worden.“)

A

Wahnwahrnehmung

39
Q

(plötzliche) wahnhafte Idee, ohne Bezug zu Sinnesreiz

„Seit heute Morgen weiß ich, dass ich eine Auserwählte bin.“

A

Wahneinfall

40
Q

überdauernde wahnhafte Überzeugungen, gehen aus Wahneinfällen oder Wahnwahrnehmungen hervor.

„Die Mannschaft, die einmal in der Woche bei mir den Müll abholt, beobachtet mich systematisch. Es sind die Beamten. Die haben mich im Visier.“

A

Wahnidee, Wahngedanken

41
Q

Wahngebäude, entsteht durch Wahnarbeit, zwischen den Wahnformen werden Verbindungen hergestellt.

„Bei der BSR arbeitet ein Syndikat, welches die Leute auserwählt, die später die Menschheit retten sollen. Sie wissen, zu wem Gott ein Zeichen gesendet hat. Sie können auch die Vögel erkennen.“

A

Systematischer Wahn

42
Q

psychomotorische Antrieb und affektive Beteiligung durch den Wahn

“Der Patient erzählt dies in hellster Verzückung”

A

Wahndynamik

43
Q

„Da sah ich plötzlich einen Gnom durch den Wald spazieren.“
„Die ganze Kirche war mit dem Leuchten eines hellen Sterns erfüllt.“
„In meinem Kopf schwappt das Hirn hin und her.“

A

Halluzination

44
Q

Man ist sich bewusst, dass es eine Trugwahrnehmung ist. Das kann eine Vorstufe von Halluzination sein; bei Ermüdung, Trance, Mediation, hohes Fieber, starken Affekten möglich.

A

Pseudohalluzination

45
Q

man verkennt oder verfälscht Wahrnehmungen realer Objekte.

A

Illusion

46
Q

etwas in eine Wahrnehmung hineinsehen

A

Pareidolien:

47
Q

Stimmen (Phoneme)
- Den Patienten direkt ansprechen, ihm z.B. Befehle geben, sein Tun kommentieren, Rede und Gegenrede darstellen. „Ich habe die Stimme meiner toten Mutter gehört. Sie hat mir den Auftrag gegeben, meinem Bruder zu helfen.“
- Können von außen oder innen wahrgenommen werden
Geräusche (Akoasmen)
- Musik, Stöhnen, Seufzen, Murmeln, „Klick“ im
Kopf

A

Akustische

Halluzinationen

48
Q

Man erlebt die Umgebung das Zeiterleben unwirklich verändert

„Alles passiert in Zeitlupe“ „…wie durch einen Schleier“

A

Derealisation

49
Q

Man kommt sich selbst fremd, unwirklich vor.

„In der Depression fühle ich meinen Körper wie tot“

A

Depersonalisation

50
Q

Die Gedanken gehören mir nicht mehr allein.

„Alle wissen, was ich denke.“

A

Gedankenausbreitung

51
Q

Meine Gedanken werden mir weggenommen oder „abgezogen“.

„Die Außerirdischen ziehen meine Gedanken ab.“

A

Gedankenentzug

52
Q

Meine Gedanken werden gemacht, beeinflusst, gesteuert.

„Sie geben mir aggressive Gedanken.“

A

Gedankeneingebung

53
Q

Meine Gefühle und Handlungen sind von außen beeinflusst.

„Die haben mich in der Hand und steuern mich.“

A

Fremdbeeinflussung

54
Q

Gefühlsleere, kein Spüren mehr (Depression)

A

Gefühl der Gefühllosigkeit

55
Q

wenige Gefühle, unbeteiligt sein (Depression, Schizophrenie)

A

Affektarmut

56
Q

Fehlen von Lebensenergie (Depression)

A

Störungen der Vitalität

57
Q

niedergedrückt sein, unbehaglich, freudlos (Depression, organische Störungen, Schizophrenie)

A

Depressivität

58
Q

Gefühl der Wertlosigkeit, man traut sich nichts mehr zu (Depression)

A

Insuffizienzgefühl

59
Q

positives Gefühl des eigenen Wertes und der eigenen Leistung (Manie)

A

Gesteigertes Selbstgefühl

60
Q

Hochgefühl (Manie)

A

Euphorie: Hochgefühl (Manie)

61
Q

schlechte Laune, Missstimmung, Gereiztheit (Manie, organische
Störungen)

A

Dysphorie

62
Q

widersprüchliche Gefühle werden als quälend erlebt (Schizophrenie)

A

Ambivalenz

63
Q

Gefühlsausdruck und berichtetes Erleben passen nicht zueinander (Schizophrenie)

A

Parathymie

64
Q

Affekte werden nicht beherrscht (organische Störungen, Schizophrenie)

A

Affektinkontinenz:

65
Q

Affekte und Stimmungen können schnell wechseln und von außen angestoßen werden (organische Störungen, Schizophrenie)

A

Affektlabilität

66
Q

verringerte Schwingungsfähigkeit (Depression, organische Störungen)

A

Affektstarrheit

67
Q

einfältig und unreif, albern

A

Läppischer Affekt

68
Q

abgestumpft (Schizophrenie)

A

Affektverflachung

69
Q

Unfähigkeit, Freude zu Empfindens

A

Anhedonie

70
Q

wenig aktiv, wenige Bewegungen (Depression, Schizophrenie)

A

Antriebsarmut

71
Q

gebremste Energie und Initiative (Depression, organische Störungen)

A

Antriebshemmung

72
Q

getrieben sein, rastlos sein, Bewegungsdrang (Manie, Drogen)

A

Antriebssteigerung

73
Q

motorische Bewegungslosigkeit bei vollem Bewusstsein (Schizophrenie)

A

Stupor

74
Q

Rededrang (Schizophrenie, Manie)

A

Logorrhö

75
Q

zielloses Bewegen, nicht sitzen bleiben können (Schizophrenie, agitierte Depression)

A

Motorische Unruhe