Naturalismus: Flashcards
1
Q
Was macht den Naturalismus aus?
A
- Der Naturalismus ist die Erweiterung des poetischen Realismus
- Wird als radikaler empfunden
- Vor der Kunst ist jeder gleich
Spitta: „Vor der Kunst ist es wie vor dem Gesetz, wir sind alle gleich“
- Die Naturwissenschaft als Grundlage der Kunst
- Möglichst geringe Künstlerische Gestaltung das es Natürlich seien soll
- Eine Bürgerliche - Intellektuelle Literarische Protestbewegung und keine politische Bewegung mit Zielen, Programmen und Strategien
- Knüpft an Strom und Drang an
- Hauptsächlich durch Zeitschriften aber auch durch Dramen
- Erstmalige „Revolution“ der Sprache aufgrund der Verpflichtungen der eigenen Kunstauffassung
- Schriftsteller bedienen sich häufig echten Vorkommnissen aus Zeitungen / Gerichtsverfahren oder Erlebnissen
2
Q
Grundzustand
A
- In Europa steigt der Wohlstand
- Migration
- Industrielle Entwicklung
- Urbanisierung (Soziale Gettos)
- Landwirtschaft geht zurück
- Bevölkerungswachstum 2
3
Q
Themen
A
- Not deklassierten Schichten (Bsp. Weber)
- Kritik an der Gesellschaft / Sozialem Verhalten des Bürgertums
- Gegen soziale Missstände / Obrigkeitsstaat
- Armenmilieu, Elendsquartiere und Mietskasernen
- Erblich bedingte Krankheiten
- Verwahrlosung
- Milieus des sozialen Abstieges, Alkoholismus, triebhafte Sexualität
- Leid und Elend
- Tod, Drogen, Prostitution
- Durchschnittsmensch als Produkt ihres Milieus, ihrer Umgebung
- Von Wilhelm II als „Rinnstein Kunst“ diffamiert
4
Q
Was ist neu?
A
- Hauptrolle der untere Schichten
- Unterschicht kann auch ein tragischer Held sein
- Ablehnung „Katharis“ (ausleben verdrängter Emotionen zur Besserung dieser)
- Verismus = Darstellung der Wirklichkeit
5
Q
Kunst = Natur - X
A
- Kunst: Abbild der Wirklichkeit (Literatur, Musik, Architektur, Etc.)
- Natur: Wirklichkeit, tatsächliche Verhältnisse
-
X: Können des Künstlers und verwendete Methodik, steht für alles was von Wirklichkeit abweicht (Alles was nicht Natur ist)
- Kann durch Verdrängung oder Interpretation für einen Selbstschutz auch zu einer Veränderung von Erinnerungen führen
- Soll so klein wie möglich sein um vollkommenere Kunst zu zeigen
6
Q
Sprache
A
Sprache: Ungebundene Sprache
- Nicht an metrische Regeln gebunden
Statt Theater Sprache wird eine Sprache des Lebens verwendet (Verzicht von rhetorischen Mitteln)
7
Q
Sprachliche Varitäten
A
- Dialekt: geographische Ausdrucksweise: Herkunft
- Soziolekt Schichtspezifischer Ausdruck
- Psycholekt: Situationsbedingter Ausdruck von Emotionen
- idiolekt: Individuelle Ausdrucksweise (Wortschatz, Aussprache)
- Regionale sprachliche Varietät: Zwischen Standardsprache und Dialekt
- Standart: Hochdeutsch
8
Q
Tragigkomödie
A
- Es gibt zwei Lager das um Frau John (Tragik) und das um Hassenreuter (komödie)
- Es spielt eine Vertreterin der unteren Klassen die tragische Hauptfigur (neu im Naturalismus)
9
Q
A