Nachhaltigkeit in Produktion und Logistik Flashcards
Was versteht man unter einer Nachhaltigen Entwicklung?
ws 16/17
Übung
- Bedürfnisorientierung: Gestaltung nachhaltiger Entwicklungsprozesse muss auf der Auseinandersetzung mit den menschlichen Bedürfnissen beruhen
- Intergenerative Gerechtigkeit: Berücksichtigung der Bedürfnisse gegenwärtiger sowie zukünftiger Generationen
- Intragenerative Gerechtigkeit: Berücksichtigung des Ausgleichs zwischen Industrie- und Entwicklungsländern
- Integrativer Aspekt: Berücksichtigung von ökonomischen, ökologischen und sozialen Entwicklungen
Welche Grundstrategien kennen Sie für eine Nachhaltige Entwicklung? Diskutieren Sie
anhand dieser Strategien die Begriffe Effektivität und Effizienz
WS16/17
Übung
akzeptabel:Effizienzstrategie
katastrophal: (Suffizienzstrategie Effizienzstrategie)
—>Konsistenzstrategie (dauerhaft verträglich: innovativer grüner Technikkorridor (höhste wissenschaftlicher Ertrag))
Bespiel:Erbringung des gleichen Ertrags durch geringeren Ressourceneinsatz (+1 Punkt)
Wenn bestehende Gerbereiprozesse verbessert werden
, so dass weniger Chemikalien benötigt werden, entstehen weniger schädliche Abwässer. (+1 Punkt)
Grundstrategien für eine nachhaltige Entwicklung
Quantitative Veränderung der Stoff- und Energieströme
Effizienzstrategie
Maximumprinzip: Mit gleichem Ressourceneinsatz werden mehr materielle
Güter und Dienstleistungen erzeugt
Minimumprinzip: Mit geringerem Ressourcenaufwand wird der gleiche
materielle Wohlstand erzeugt
Faktor-X-Prinzip (Schmidt-Bleek 1993, Weizsäcker et. al. 1995)
Problem: Keine Berücksichtigung der Effektivität Rebound-Effekt
Suffizienzstrategie
Verringerung des Pro-Kopf-Konsums durch Übernahme individueller
Verantwortung
Voraussetzung: gesellschaftlicher Wertewandel
Bespiel:Wenn weniger Felle gegerbt werden, entstehen weniger Schadstoffe, die in die Gewässer geleitet werden.
Qualitative Veränderung der Stoff- und Energieströme
Konsistenzstrategie
Umgestaltung von Stoff- und Energieströmen, sodass eine Rückführung in
die natürlichen Stoffkreisläufe möglich ist
Voraussetzung: Technische Innovationen
Auf Basis welcher Indikatoren wird Nachhaltigkeit gemessen?
Wann sollten Sie für die Messung von Nachhaltigkeit Midpoint- und wann Endpoint-
Indikatoren einsetzen?
Übung
Midpoint-Indikatoren Definition: Midpoint-Indikatoren geben eine Aussage über die Umweltauswirkungen von naturwissenschaftlich beschreibbaren Effekte. Diese naturwissenschaftlich beschreibbaren Effekte stellen jedoch nur einen Indikator der zu schützenden Bereiche dar. Beispiel: Lärm, Klimaänderung, Versauerung, etc.
Endpoint-Indikatoren Definition: Endpoint-Indikatoren geben eine Aussage über die Umweltauswirkungen in den zu schützenden Bereichen. Endpoint-Indikator basieren meist auf mehreren Midpoint-Indikatoren. Beispiel: menschliche Gesundheit, natürliche Umwelt, natürliche Ressourcen, etc.
Kyoto-Protokoll (VA)
Kyoto-Protokoll bezeichnet ein Zusatzprotokoll, welches auf der 3.UN-Klimakonferenz („United Nations Climate Change Conference“) 1997 beschlossen wurde
Erster völkerrechtlich verbindlicher Vertrag zur Eindämmung des
Klimawandels durch Emissionsbegrenzung klimaschädlicher Gase
Flexible Mechanismen des Kyoto-Protokoll Emissionshandel: Joint Implementation (JI): Clean Development Mechanismen (CDM):
Politische Instrumente
WS16/17
WS17/18
Übung
Ordnungsrechtliche Instrumente Maßnahmen: Direkte Verhaltenssteuerung durch Gebote, Verbote oder Auflagen
Beispiele:
Grenzwerte (Emissionsgrenzwerte),
Genehmigungspflichten (Anlagenbau),
Verordnungen (Arbeitsstättenverordnung)
Ökonomische Instrumente
Maßnahmen:
Indirekte Verhaltenssteuerung
durch finanzielle Anreize
Beispiele: Steuern/Abgaben (Ökosteuer), (In)direkte Subventionen (Ausbildungszuschuss), Handelbare Rechte/ Zertifikate (Emissionshandel)
Freiwillige Instrumente
Maßnahmen:
Freiwillige Vereinbarungen
zwischen Industrie und Politik
Beispiele: Zertifizierungen (ISO 26000), Informationsbereitstellung (Nachhaltigkeitsberichte), Selbstverpflichtungen (Altautoverwertung)
Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) SS16
SS17
WS17/18
SS18
Ziele des Kreislaufwirtschaftsgesetzes:
Auf Stoffkreisläufe und Ressourcenschonung ausgerichtete Gesellschaft
Verringerung des wirtschaftlichen Bedarfs an natürlichen Ressourcen
Schutz von Mensch und Umwelt bei der Erzeugung und Bewirtschaftung von Abfällen
Kernpunkte des KrWGs:
Ressourceneffizienz in der Abfallwirtschaft durch Abfallvermeidung und Recycling von Abfällen
Zuständigkeitsregelung nach dem Verursacherprinzip kombiniert mit kommunaler
Unterstützung
Zentraler Grundsatz des Gesetzes ist die 5-stufige Abfallhierarchie:
- Vermeidung von Abfällen
- Vorbereitung zur Wiederverwendung von Abfällen
- Recycling von Abfällen
- Sonstige Verwertung von Abfällen
(z. B. energetische Verwertung) - Beseitigung von Abfällen
Auswahl von Maßnahmen:
Maßnahmen, deren Abfallbewältigung, den Schutz von Mensch und Umwelt am besten
gewährleistet, sind vorzuziehen. Dabei muss der gesamte Lebenszyklus des Abfalls
zugrunde gelegt werden, unter Einbezug von:
o zu erwartenden Emissionen,
o Maß der Schonung der natürlichen Ressourcen,
o einzusetzende oder zu gewinnende Energie,
o Anreicherung von Schadstoffen in Erzeugnissen, in Abfällen zur Verwertung oder in
daraus gewonnenen Erzeugnissen.
Emissionszertifikatehandel
Übung
Ziel ist die effiziente Reduktion von CO2-Emissionen weltweit auf Basis von handelbaren und knappen Zertifikaten (Emissionsrechten)
Ausgestaltung nach dem „Cap and Trade – Prinzip“
-Betreibern von Industrieanlagen werden Zertifikatezugeteilt, die der maximal erlaubten Emissionsmenge entsprechen
-Zertifikate können auf einem Markt gehandelt werde
-Bei Überschreitung der maximal erlaubten
Emissionsmenge müssen Zertifikate erworben werden, ansonsten werden Strafzahlungen fällig
Jeder Betreiber entscheidet selbst, ob er zusätzliche Zertifikate kauft oder Emissionsreduktionsmaßnahmen durchführt.
Funktionsfähiger Emissionszertifikatehandel
Übung
Veränderung: Keine Teilmarktumsetzung (wie Beispielsweise EU) sondern Gesamtmarktrealisierung
Begründung: Vermeidung von regionalen Nachteilen durch den Emissionshandel sowie Möglichkeiten zum Umgehen des Instruments
Veränderung: Ausgabe von Zertifikaten nur für Projekte, welche nicht ohne Emissionshandel durchgeführt worden wären.
Begründung: Zertifikate sollen Anreiz für zusätzliche Reduktion darstellen
Veränderung: Entfernung überschüssiger Zertifikate durch ein Gremium gemäß aktueller wirtschaftlicher Gegebenheiten
Begründung: Überschüssige Zertifikate mindern den Zertifikatepreis und verhindern das Durchführen sinnvoller Projekte
Energie- und Stoffstrommodellierung
SS18
Statisch z.B. Aktivitätsanalyse Einstufige Techniken Mehrstufige Techniken Zyklische Techniken Betriebswirtschaftliche Input- Output-Modelle Leontief-Produktionsfunktion Cobb-Douglas-Produktionsfkt. Ertragsgesetzliche Funktion Gutenberg-Produktionsfkt. Heinen-Produktionsfkt.
Dynamisch
Diskret: z.B.
Petri-Netze
Stetig: z.B. System Dynamics
Begriffsdefinition Wieder-/Weiterverwertung/-verwendung
SS16
Wiederverwendung
▪ Erneuter Einsatz eines Produktes für
denselben Zweck ohne physikalische oder
chemische Veränderung oder Aufbereitung
▪ Beispiel: Mehrwegsystem
Wiederverwertung
Erneuter Einsatz von Altstoffen und
Produktionsabfällen in einem gleichartigen
Produktionsprozess durch Rückführung von
Produkten in den Stoff- oder Energiekreislauf
▪ Beispiel: Einschmelzen von Glas
Weiterverwendung
▪ Nutzung eines Produktes für einen vom
Erstzweck abweichenden Verwendung
▪ Beispiel: Senfglas wird als Trinkglas verwendet
Weiterverwertung
▪ Einsatz von Produkten in neuen, noch nicht
durchlaufenen Produktionsprozessen
▪ Entstehung von neuen Produkten mit
abweichenden Eigenschaften
▪ Beispiel: Kartonagenherstellung aus Altpapier
Demontage- und Recyclingplanung
SS17 WS17/18
SS18
Übung
Ausgangslage:
Sehr hohe Anzahl an Optionen zur Gestaltung des mehrstufigen Demontageprozesses
Alternative, kapazitätsbeschränkte Recyclingoptionen für einzelne Bauteile/ -gruppen
Interdependenz zwischen Demontage- und Recyclingplanung
Zielsetzung:
Modell zur deckungsbeitragsmaximalen Demontage und Recycling komplexer Verbundprodukte unter Berücksichtigung der jeweils erzielbaren Erlöse bzw. aufzuwendenden Kosten sowie bestehender
technischer und kapazitativer Restriktionen
Vorgehen/Modellierung/Herausforderung:
1. Aktivitätsanalytische Modellierung der Demontage
(Demontageverfahren als mehrstufigen Kuppelproduktionsprozess)
2. Betriebswirtschaftliche Bewertung der Demontagevarianten mit entscheidungsrelevanten Kosten
und Erlösen
a) Grundmodell zur Demontageplanung
(komponentenspezifische Recyclingoptionen mit beschränkter Kapazität)
b) Integrierte Demontage- und Recyclingplanung
(interdependente, kapazitätsbeschränkte Recyclingoptionen)
Ansätze zur Komplexitätsreduktion:
Ansätze zur Komplexitätsreduktion:
1. Auswahl von Demontageaktivitäten
Auswahl nach Recyclingmöglichkeiten (gut verwertbare Baugruppen nicht weiter zerlegen)
Kostenintensive Demontageaktivitäten nach Möglichkeit vermeiden
…
2. Aggregation von Demontagemaßnahmen zu Demontageaktivitäten
Maßnahmen, die sich hinsichtlich der einzusetzenden Demontagetechniken ähneln
Maßnahmen, die immer in Kombination durchgeführt werden (sollen)
…
3. Zusätzliche Reihenfolgebeziehungen (zur Beschränkung der Kombinationsmöglichkeiten)
Produktkomponenten, die Problemstoffe enthalten, möglichst frühzeitig demontieren
Direkt wieder-/weiterverwendbare Komponenten bevorzugt demontieren
Zentrale Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung von Unternehmen
(1) Steigerung der Öko-Effektivität: Grad der absoluten Umweltverträglichkeit
(2) Steigerung der Sozio-Effektivität: Grad der absoluten Sozialverträglichkeit
(3) Verbesserung der:
Öko-Effizienz („ökonomisch-ökologische Effizienz“): Verhältnis zwischen monetären
(ökonomischen) und physikalischen (ökologischen) Größen
Sozio-Effizienz („ökonomisch-soziale Effizienz“): Verhältnis zwischen monetären
(ökonomischen) und sozialen Größen
(4) Integrationsherausforderung: Zusammenführung der Herausforderungen (1)–(3)
Nachhaltigkeit ist ein schwer zu operationalisierendes Ziel
Erfolgreiche Implementierung von Nachhaltigkeitsstrategien zur Steigerung der Öko-/
Sozio-Effektivität und Verbesserung der Öko-/Sozio-Effizienz erfordert messbare
Kenngrößen zur Beschreibung der Ist- und Sollzustände
Unternehmen benötigen Entscheidungsunterstützung bei:
Verbesserung ökonomischer, ökologischer und sozialer Leistungen
Vergleich und Optimierung verschiedener Produktvarianten unter Gesichtspunkten der
Nachhaltigkeit
Erfüllung gesetzlicher Auflagen
…
Gestaltung nachhaltiger Produktion und Logistik erfordert die Erfassung und Bewertung
ökonomischer, ökologischer und sozialer Auswirkungen verschiedener Handlungsoptionen
Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitsbewertung in Form des Life Cycle Sustainability Assessments
Exemplarische Herausforderungen Nachhaltigkeitsbewertung
ws2016/17
Preprocessing: Auswahl von Demontageaktivitäten
Berücksichtigung vielfältiger Wirkungen mit unterschiedlichem Horizont
-Dimensionen der Nachhaltigen Entwicklung:
-Geographische Betrachtungsebene:
- Zeitliche Reichweite:
Ökonomisch, Ökologisch, Sozial
Lokal, Regional, Global
Kurzfristig, Mittelfristig, Langfristig
Life Cycle Sustainability Assessment (LCSA)
Lebenszyklusbasierte Nachhaltigkeitsbilanzierung
Analysemethode zur Bewertung ökologischer, sozialer und wirtschaftlicher Aspekte von
Produkten (und Prozessen) und deren Wirkungen entlang ihres Lebenszyklus
LCC
Life Cycle Costing
(Lebenszyklus- kostenrechnung)
(E-)LCA:(Environmental) Life Cycle Assessment Demontag
(Ökobilanz)
S-LCA
Social Life Cycle Assessment
(Sozialbilanz)
Struktur des Life Cycle Sustainability Assessments (LCSA)
Übung
Definition von Ziel und Rahmen (Goal and scope definition)
Bestandsaufnahme (Inventory analysis)
Folgenabschätzung (Impact assessment)
Bewertung (Evaluation)
interpretation( oben vier)
Life Cycle Costing (LCC)
Betrachtung der Zahlungsströme eines Produkts über den gesamten Produktlebenszyklus.
Möglichkeit Produkte ökonomisch gegeneinander abzuwägen.
Beispiel: Kauf von Waschmaschine (Typ 1: ohne Wasserrückführung; Typ 2: mit Wasserrückführung)
Environmental Life Cycle Assessment
4 Phasen
Übung
(Environmental) Life Cycle Assessment ((E-)LCA Ökobilanz)
Analysemethode zur Bewertung ökologischer Aspekte von Produkten (und Prozessen) und
deren Wirkungen entlang ihres Lebenszyklus
(E-)LCA besteht gemäß ISO 14040 aus vier Phasen:
Festlegung des Ziels und des Untersuchungsraumes
Sachbilanz
Wirkungsabschätzung
Auswertung /Interpretation
Direkte Anwendungen:
- Entwicklung und Verbesserung von Produkten
- Strategische Planung
- Politische Entscheidungsprozesse
- Marketing
- Sonstige
Attributional vs. Consequential LCA
Übung
Attributional LCA:
Zielt darauf ab, die relevanten Energie- und Stoffströme eines Produktsystems entlang des gesamten Lebenszyklus zu beschreiben.
-statischer Ansatz
Welche Energie- und Stoffströme (Schadstoffe, Ressourcen und Austausch zwischen
Prozessen) resultieren über den gesamten Lebenszyklus?
Stoffströme werden dem Produktsystem
exakt zugeordnet und der Prozess ist
statisch.
Entwicklungen und spezifische
Entscheidungen entlang des Lebenszyklus
werden nicht erfasst.
Beispiel: Bestimmung der relevanten
Energie- und Stoffströme bei der Fertigung
einer NCM-Batterie über den Lebenszyklus.
Consequential LCA:
Zielt darauf ab, die Veränderung der relevanten Energie- und Stoffströme durch spezifische
Entscheidungen entlang des gesamten Lebenszyklus zu erfassen und zu beschreiben.
-dynamischer Ansatz
Wie verändern sich Energie- und Stoffströme als Reaktion auf Entscheidungen
entlang des Lebenszyklus?
Stoffströme werden dem Produktsystem exakt zugeordnet, aber der Prozess ist dynamisch. Entwicklungen und spezifische Entscheidungen entlang des Lebenszyklus verändern das Produktsystem. Beispiel: Vergleich der Energie- und Stoffströme bei der Fertigung einer NCM- Batterie mit unterschiedlichen Fertigungsverfahren.
Bilanzierungsziel
Festlegung des Ziels und des Untersuchungsraumes
Erkenntnisinteresse
Produktvergleich
Anlagenvergleich
Schwachstellenanalyse,…
Bilanzraum, Bilanzgrenzen
Werkstor
Vorketten
Mit/ohne Infrastruktur
Systemdefinition Festlegung der zu vergleichenden Produkte, Verfahrensvarianten, Funktionen Systembeschreibung Funktionelle Einheit
Annahmen Festlegung notwendiger Vereinfachungen Datengrundlage Relevante In-/Outputs,...
Funktionelle Einheit und Referenzfluss
SS18
Übung
Funktionelle Einheit:
Quantifiziert die Funktion und damit den Nutzen eines Produktes und bildet die Bezugsgröße der Ökobilanz: alle Input- und Outputdaten werden darauf normiert
Stoff- und Energieströme verschiedener Produkte und Prozesse werden vergleichbar
gemacht
Referenzfluss:
Die Menge des Produktes, die zur Erbringung des Nutzens nötig ist
Treibhauseffekt
Global Warming Potential
Bedeutung:
Verhinderung der Abgabe der Sonneneinstrahlung
von der Erde ins All
Speicherung der warmen Strahlung in der Erdatmosphäre
führt zur Erhitzung der Erdoberfläche
Wirkungsindikator: Emittierte, treibhausrelevante Gase
GWP =Summe(m_i ⋅ GWP_i )
Stratosphärischer Ozonabbau (Ozonloch)
ODP – Ozone Depletion Potential
Bedeutung:
Abbau der Ozonschicht durch halogene Gase (wie bspw. FCKW)
bis hin zum Entstehen von Ozonlöchern an Süd- und Nordpol
Zunahme der für Haut und Augen schädlichen UV-Strahlung
(Hautkrebs, Grauer Star)
Wirkungsindikator: Ozonabbauende Substanzen
ODP – Ozone Depletion Potential
Berechnung des Wirkungspotenzials:
ODP = summe(m i ⋅ ODP i )
Photochemische Oxidantienbildung
Sommersmog
edeutung:
Verbindung von Stickstoffoxiden, Kohlenwasserstoffen und
UV-Strahlung der Sonne bildet bodennahes Ozon
Beeinträchtigung und Schädigung von Atmungsorganen,
Pflanzen und Tieren
Wirkungsindikator: Ozonbildende Substanzen
POCP – Photochemical Ozone Creation Potential
Berechnung des Wirkungspotenzials:
Summe= (m i ⋅ POCP i )
Eutrophierung
Bedeutung:
Anreicherung von Nährstoffen und resultierende
Überdüngung von Böden (terrestrische Eutrophierung) oder
Gewässern (aquatische Eutrophierung)
Störung des biologischen Gleichgewichts des Ökosystems
Wirkungsindikator: Nährstoffzuführende Substanzen
Berechnung des Wirkungspotenzials:
NP = Summe(m i ⋅ NP i )