Multiple Choice Flashcards

1
Q

Welche der nachfolgenden Regelungen sind dem Umweltrecht
zuzuordnen?

A
  1. Verboten ist die Behandlung des Lebensraumes von Vogeln in einer Weise, dass ihr weiterer Bestand in diesem Lebensraum erheblich beeintrachtigt oder unmoglich wird.
  2. Naturgebilde, die sich durch ihre Eigenart, Seltenheit oder besondere Ausstattung auszeichnen, der Landschaft ein besonderes Geprage verleihen oder die besondere wissenschaftliche oder kulturhistorische Bedeutung haben,
    konnen mit Bescheid der Behorde zum Naturdenkmal erklart werden.
  3. Bei Aufstellung eines uberortlichen Raumordnungsprogrammes ist eine
    strategische Umweltprufung durchzufuhren.
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2
Q

Rechtliche Wirkung des Ubereinkommen von Paris
und der Klimaschutzvorschriften der EU?

A
  1. Die EU ubermittelt fur die Mitgliedstaaten der EU den national festgelegten Beitrag (NDC) an das UNFCCC Sekretariat. Es besteht jedoch keine Moglichkeit, die Nichterfullung des NDC zu sanktionieren
  2. Verstoßen Mitgliedstaaten gegen klimaschutzende Sekundarrechtsakte der EU, kann die Kommission ein Vertragsverletzungsverfahren einleiten
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3
Q

Ubungsfalle: Bewilligungspflichtig?

A
  1. Sie machen eine private Ruderbootsfahrt am Attersee.
  2. Gewerblich gefuhrte Canyoning-Touren.
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4
Q

Liegt eine Verstoß gegen das Verschlechterungsgebot
vor?

A

Ein Gewasser fallt in die Zustandsklasse
“gut”. Die (biologische) Qualitatskomponente
“Fischfauna” sinkt in diesem Gewasser von “sehr gut” auf
“gut”. Die Zustandsklasse des Gewassers verandert sich dadurch nicht.

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5
Q

Welche der folgenden Materien berucksichtigen zwar
Umweltschutzangelegenheiten bzw. kennen Ziele, die
sich auf den Schutz der Umwelt beziehen, dienen aber
nicht primar dem Umweltschutz? Eine oder mehrere
Antworten moglich.

A
  1. Das Allgemein Burgerliche Gesetzbuch (ABGB)
  2. Die Raumordnungsgesetze (ROG)
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6
Q

Gebietskorperschaften durfen ihre Kompetenzen nur
insoweit ausuben, als dass sie die Kompetenzen anderer
Gebietskorperschaften nicht torpedieren. Welche
Theorie/n oder welche/s Prinzip/ien steckt/stecken dahinter?

A
  1. Das Berucksichtigungsprinzip
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7
Q

Wer entscheidet uber eine Bescheidbeschwerde gegen
eine naturschutzrechtliche Bewilligung durch die Bezirkshauptmannschaft
(BH) Kufstein in erster Instanz?

A

Das Landesverwaltungsgericht (LVwG)

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8
Q

In welchen Bereichen nden sich umweltrechtliche Bestimmungen?

A
  1. Umweltschutz als primares Ziel (zB UVP-G, IG-L, UIG, NSchG)
  2. Umweltschutz eines von mehreren Zielen (zB BauO, GewO, ForstG, ROG)
  3. Umweltschutz wird berucksichtigt (zB StVO, StGB, ABGB)
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9
Q

Wie wird die “Umwelt” im Umweltrecht deniert?

A

“Naturliche Umwelt” = Nicht nur die unberuhrte Natur, sondern auch die vom Menschen geschaffene bzw beeinflusste “kunstliche” Umgebung.

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10
Q

Wieso ist Umweltrecht eine Querschnittsmaterie?

A

Umweltrecht ist ein eigenes Rechtsgebiet, wird aber als Querschnittsmaterie von
verschiedenen Gesetzen und Verordnungen berucksichtigt.

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11
Q

Inwiefern steht das Verursacherprinzip in Spannungsverhaltnis zum Gemeinlastprinzip?

A

Das Verursacherprinzip verlangt, dass der Verursacher fur Umweltkosten aufkommt
(zB Reparatur von Gewasserverunreinigungen). Das Gemeinlastprinzip
verlangt, dass Umweltkosten von der Gemeinschaft zu tragen sind (zB Genehmigung
von Heizungsanlage, Forderung von Filtern).

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12
Q

Wie unterscheidet sich Volkerrecht von Supranationalem
Recht?

A

Supranationales Recht ist ebenfalls uberstaatlich organisiert, jedoch gibt es eine Ubertragung von Hoheitsgewalt auf zwischenstaatliche Einrichtungen. Dadurch kann eine Verletzung gegen Vertragspflichten sanktioniert werden.

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13
Q

Welche Unterschiede bestehen zwischen der SUP und
der UVP?

A

SUP
* Offentliche Plane und Programme
* Umweltrelevante strategische Grundsatzfragen (zB Bedarf, Zweck, Technologie, zTStandorte)
* Zeitlich und systematisch vorgelagert
* Berucksichtigung bei Annahme: idR VO/GESETZ
UVP
* Private und offentliche Projekte
* Umweltrelevante Fragen eines konkreten Vorhabens
* Denierte Schwellenwerte
* Genehmigung: Bescheid

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14
Q

Welche Inhalte hat ein Umweltbericht aufzuweisen?

A
  1. Ablauf des SUP-Prozesses
  2. Ergebnisse der SUP
  3. Derzeitiger Umweltzustand und voraussichtliche Entwicklung ohne Umsetzung
    des Plans/Programms
  4. Begrundung der Auswahl der gepruften Alternativen; Auswirkungen der
    Alternativen inkl. Trend-Alternative
  5. Voraussichtliche erhebliche Umweltauswirkungen
  6. Nichttechnische Zusammenfassung
  7. Beschreibung der Monitoring-Maßnahmen zur Uberwachung der erheblichen Auswirkungen der Durchfuhrung der Plane und Programme
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15
Q

Welche Ziele verfolgt das Naturschutzrecht?

A
  1. Natur- und Landschaftsschutz
  2. Artenschutz
  3. Gebiets- und Naturdenkmalschutz
  4. Schutz des Wirkungsgefuges der Natur
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16
Q

Erklären Sie den Begriff des Umweltschutzes?

A

Meistens zwei Zielsetzungen:
1. Gewährleistung einer nachhaltigen Nutzung der natürlichen Ressourcen durch den
Menschen
2. Schutz der Umwelt vor schädlichen Einwirkungen auf Menschen, Tiere, Pflanzen sowie
Reinhaltung von Luft, Wasser und Boden
3. Begriff Umweltschutz ist im ständigen Wandel (z.B. neuer Aspekt: Lärmschutz)

17
Q

Was sind die umweltpolitische Ziele der EU?

A
  1. Erhaltung, Schutz und Verbesserung der natürlichen Umwelt.
  2. Schutz der menschlichen Gesundheit.
  3. Schonung der natürlichen Ressourcen.
  4. Förderung von globalen und regionalen Umweltschutzmaßnahmen (Ozonschicht, Klimawandel).
18
Q

Welche österreichischen Umweltbehörden gibt es?

A

Bundesverwaltung:
1. Instanz: Bezirksverwaltungsbehörden (BVB).
2. Instanz: Landeshauptmann.
3. Instanz: Bundes-Ministerium Land & Forstwirtschaft, Umwelt & Wasser
(BMLFUW).
Landesverwaltung:
1. Instanz: Bezirksverwaltungsbehörden.
2. Instanz Landesregierung (LReg).
Sonderfall: UVP-Verfahren:
1. Instanz: LReg
2. Instanz: Umweltsenat

19
Q

Aarhus Konvention, was ist das, Umsetzung in EU und Österreich?

A

Dieses Abkommen ist der erste völkerrechtliche Vertrag, der jeder Person Rechte im
Umweltschutz zuerkennt. Die 3 Säulen der Vereinbarung sind:
1. Zugang der Öffentlichkeit zu Informationen über die Umwelt.
2. Beteiligung der Öffentlichkeit bei bestimmten umweltbezogenen Entscheidungen.
3. Zugang zu Gerichten bzw. Tribunalen in Umweltangelegenheiten.

20
Q

Kyoto-Protokoll so ausführlich wie möglich (Entstehung, flexible mechanismen, wie
wird es in Österreich umgesetzt, wie sieht es heute aus da es ja nur bis 2012 gehen
sollte)?

A

Das Protokoll von Kyoto zum Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über
Klimaänderung ist ein internationales Abkommen, das Industriestaaten verbindliche Ziele
für die
Verringerung des Ausstoßes von 6 Treibhausgasen vorschreibt. Ziel ist die Verringerung
der globalen Erderwärmung durch eine Stabilisierung des Ausstoßes an Treibhausgasen.

21
Q

Umweltverträglichkeitsprüfung so genau wie möglich erklären (was genau ist das,
welche Arten der UVP gibt es , wann kommt welche Art zum Einsatz, wie erfolgt bei
der jeweiligen Art die UVP-Prüfung, welche Anlagen und Unternehmen müssen UVP
geprüft werden)?

A

Das Gesetz zur UVP ist im Jahr 1994 in Kraft getreten. Laut UVP-Gesetz müssen
bestimmte Projekte, bei denen erhebliche Umweltauswirkungen zu erwarten sind, bereits
vor der Genehmigung einem systematischen Prüfverfahren, der UVP, unterworfen werden.
Solche Vorhaben sind beispielsweise:
-Einkaufszentren.
-Kraftwerke.
-Massentierhaltungen.
-Rodungen.
Vereinfachtes UVP Verfahren:
-Es muss kein Umweltverträglichkeitsgutachten sondern nur eine
zusammenfassende
Bewertung der Umweltauswirkungen erstellt werden.
-Bürgerinitiativen haben nur Beteiligtenstellung.
-Keine Nachkontrolle vorgesehen.