Motivation Flashcards
Definieren Sie Motivation
Motivation ist ein dynamisches Konzept, um jene Prozesse zu beschreiben, die das Verhalten steuern.
Nennen Sie die Merkmale der Motivation
- Aktivierung (setzt Verhalten in Gang)
- Wahlverhalten und Richtung ( Auswahl der Verhaltensalternativen; Steuern der Aktivität auf ein bestimmtes Ziel)
- Latenz (eine einmal gewählte Handlung kann zu verschiedenen Zeitpunkten begonnen werden)
- Intensität (Aktivität kann mehr oder weniger, stark oder gründlich ausgeführt werden)
- Ausdauer (Zielstrebiges Verhalten kann mehr oder weniger Beständigkeit aufweisen)
Beschreiben Sie was die Triebtheorie im Allgemeinen erklären.
Triebtheorien erklären die Bereitstellung von Energie, die nötig ist um Verhalten in Gang zu setzen bzw. aufrecht zu erhalten.
Man nimmt an, dass alle Handlungen und Vorstellungen eine Ursache haben.
Die aufgebaute Energie ist unspezifisch und kann für beliebige Verhaltensweisen eingesetzt werden.
Gehen sie auf das Triebmodell und die tiefenpsychologische Motivationstheorie Freuds ein.
Die Vorstellung Freuds ist, dass die menschliche Motivation einem Dampfkessel gleicht, in dem unbefriedigte libidinöse Bedürfnisse, Spannungen erzeugen und durch Verhalten abgebaut werden müssen.
Er unterscheidet 4 interne Energiequellen:
1. körperlicher Erregungszustand
2. Trieb
3. Triebobjekt
4. Triebziel
Tiefenpsychologische Motivationstheorie:
Freud teilt Verhalten in 3 Instanzen
1.Es (herrscht nach Lustprinzip; beinhaltet Triebe, Bedürfnisse und Affekte)
2.Ich (herrscht nach Realitätsprinzip; vernünftiges und selbstkritisches Denken; vermittelt zwischen Es und Über-Ich)
3.Über-Ich (moralische Instanz, Normen und Regeln aus der Umwelt)
Was sind Merkmale hochanschlussmotivierter Menschen?
Menschen, die das Bedürfnis nach Vertrautwerden und Geselligsein mit anderen und damit verbundenen Gefühlen der Zugehörigkeit und Geborgenheit verspüren.
Merkmale solcher Personen:
• sie sehen sich selbst anderen Ähnlicher
• sie werden von anderen mehr gemocht
• mögen andere mehr
Erläutern Sie die VIE Theorie nach Vroom - welche Formen der Entwicklung unterscheidet er
VIE = Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie
Der Mensch wählt diejenige Handlungsalternative aus, die zu seiner Zielerreichung am nützlichsten ist.
Hierbei unterscheidet er zwischen Erwartung und Instrumentalität.
•Erwartung: hängt überwiegend von Persönlichkeitsmerkmalen des Individuums ab
•Instrumentalität: wird überwiegend durch vorgesetztes Verhalten und Regeln beeinflusst
Umschreiben Sie die Charakteristika leistungsmotivierter Menschen
Bestreben, die eigene Tätigkeit in allen Bereichen zu steigern oder auf einem hohen Niveau zu halten.
Mit diesen verbinden Sie einen hohen Maßstab, mit dem die Ausführung gelingen oder misslingen kann.
Dabei ist das Tun wichtiger als die Anerkennung.
Dies wirkt sich günstig auf den Erwerb von Kompetenzen und Fähigkeiten aus, was gleichzeitig zu einer effizienten Problem- und Aufgabenbewältigung führt.
Was besagt der fundamentale Attributionsfehler?
Der fundamentale Attributionsfehler besagt, dass ein Beobachter bei der Analyse des Verhaltens eines Menschen den Einfluss der Situation unterschätzt und den Einfluss der persönlichen Veranlagung überschätzt.
Wie attribuieren misserfolgsorientierte Menschen
Sie attribuieren Erfolg auf externale Faktoren und Misserfolg auf internale Faktoren.
Welche Moderatorvariablen haben Einfluss bei der Goal-Setting-Theory
- Zielbindung
- Aufgabenkomplexität
- Feedback
- Mitspracherecht
- Selbstwirksamkeit
Definieren Sie Motive
Eine relativ stabile Persönlichkeitseigenschaft, die beschreibt, wie wichtig einer Person eine bestimmte Art von Zielen ist
Erläutern sie die Goal-Setting-Theorie
Die Theorie ist die am besten bestätigte und einflussreichste Motivationstheorie für individuelles Handeln.
Grundaussage: Ziele motivieren Menschen und führen zu besseren Leistungen.
Je schwieriger ein Ziel ist, desto bessere Leistungen werden erzielt.
Je leichter ein Ziel ist, desto schlechter werden die Leistungen.
Durch Erzeugung von Spannungszuständen werden Handlungen aktiviert.
Die zu erreichenden Ziele sollen präzise und spezifisch gestaltet sein.
Es muss eine regelmäßige Rückkopplung über Lernfortschritte erfolgen.
Erläutern Sie das erweiterte Motivationsmodell nach Heckhausen
Heckhausen unterscheidet 3 verschiedene Typen von Erwartungen:
- Situations-Ergebnis-Erwartung: was wird in einer Situation, unabhängig von meinem Handeln passieren?
- Handlungs-Ergebnis-Erwartung: welche Handlung führt zu welchem Ziel
- Ergebnis-Folge-Erwartung: was bedeutet das Ergebnis für meine Ziele oder Bedürfnisse
Erklären Sie die Self-Determination-Theory
Hierbei handelt es sich um eine humanistische Theorie, die davon ausgeht, dass Motivation durch zusätzliche Anreize oder Belohnungen nicht gesteigert wird, sondern zurückgeht.
Dieser Effekt wird Korrumpierungseffekt genannt. Menschen streben danach sich dabei wirksam und und kompetent zu erleben, mit anderen verbunden zu sein, akzeptiert uns anerkannt zu werden.
Er hat das Gefühl sein eigenes Handeln selbstbestimmen zu können
Erläutern Sie die verschiedenen Formen der Regulation in der Self-Determination-Theory
- externale Regulation:
Eine Handlung wird ausgeführt um eine Belohnung zu erhalten oder eine Bestrafung zu vermeiden - introjizierte Regulation:
Verinnerlichung externaler Faktoren, ohne sich jedoch mit Ihnen zu identifizieren - identifizierte Regulation:
Externale Einflüsse werden in Selbst integriert und als eigene Ziele akzeptiert - integrierte Regulation:
Identifizierung und vollständige Integrierung von Zielen und Handlungen in eigenes Selbstkonzept
Erklären Sie das SMART Modell
S: Spezifisch/Selbstbestimmt (ist das Ziel durch eigenes Handeln erreichbar)
M: Messbar (wie erfasse ich die Zielerreichung?)
A: Attraktiv (ist das Ziel attraktiv für mich)
R: Realistisch (ist das Ziel herausfordernd aber möglich)
T: Terminiert (bis wann möchte ich welches (Teil)Ziel erreichen)