Motivation Flashcards

1
Q

Definieren Sie Motivation

A

Motivation ist ein dynamisches Konzept, um jene Prozesse zu beschreiben, die das Verhalten steuern.

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2
Q

Nennen Sie die Merkmale der Motivation

A
  1. Aktivierung (setzt Verhalten in Gang)
  2. Wahlverhalten und Richtung ( Auswahl der Verhaltensalternativen; Steuern der Aktivität auf ein bestimmtes Ziel)
  3. Latenz (eine einmal gewählte Handlung kann zu verschiedenen Zeitpunkten begonnen werden)
  4. Intensität (Aktivität kann mehr oder weniger, stark oder gründlich ausgeführt werden)
  5. Ausdauer (Zielstrebiges Verhalten kann mehr oder weniger Beständigkeit aufweisen)
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3
Q

Beschreiben Sie was die Triebtheorie im Allgemeinen erklären.

A

Triebtheorien erklären die Bereitstellung von Energie, die nötig ist um Verhalten in Gang zu setzen bzw. aufrecht zu erhalten.

Man nimmt an, dass alle Handlungen und Vorstellungen eine Ursache haben.

Die aufgebaute Energie ist unspezifisch und kann für beliebige Verhaltensweisen eingesetzt werden.

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4
Q

Gehen sie auf das Triebmodell und die tiefenpsychologische Motivationstheorie Freuds ein.

A

Die Vorstellung Freuds ist, dass die menschliche Motivation einem Dampfkessel gleicht, in dem unbefriedigte libidinöse Bedürfnisse, Spannungen erzeugen und durch Verhalten abgebaut werden müssen.
Er unterscheidet 4 interne Energiequellen:
1. körperlicher Erregungszustand
2. Trieb
3. Triebobjekt
4. Triebziel
Tiefenpsychologische Motivationstheorie:
Freud teilt Verhalten in 3 Instanzen
1.Es (herrscht nach Lustprinzip; beinhaltet Triebe, Bedürfnisse und Affekte)
2.Ich (herrscht nach Realitätsprinzip; vernünftiges und selbstkritisches Denken; vermittelt zwischen Es und Über-Ich)
3.Über-Ich (moralische Instanz, Normen und Regeln aus der Umwelt)

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5
Q

Was sind Merkmale hochanschlussmotivierter Menschen?

A

Menschen, die das Bedürfnis nach Vertrautwerden und Geselligsein mit anderen und damit verbundenen Gefühlen der Zugehörigkeit und Geborgenheit verspüren.

Merkmale solcher Personen:
• sie sehen sich selbst anderen Ähnlicher
• sie werden von anderen mehr gemocht
• mögen andere mehr

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6
Q

Erläutern Sie die VIE Theorie nach Vroom - welche Formen der Entwicklung unterscheidet er

A

VIE = Valenz-Instrumentalitäts-Erwartungs-Theorie
Der Mensch wählt diejenige Handlungsalternative aus, die zu seiner Zielerreichung am nützlichsten ist.
Hierbei unterscheidet er zwischen Erwartung und Instrumentalität.
•Erwartung: hängt überwiegend von Persönlichkeitsmerkmalen des Individuums ab
•Instrumentalität: wird überwiegend durch vorgesetztes Verhalten und Regeln beeinflusst

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7
Q

Umschreiben Sie die Charakteristika leistungsmotivierter Menschen

A

Bestreben, die eigene Tätigkeit in allen Bereichen zu steigern oder auf einem hohen Niveau zu halten.
Mit diesen verbinden Sie einen hohen Maßstab, mit dem die Ausführung gelingen oder misslingen kann.
Dabei ist das Tun wichtiger als die Anerkennung.
Dies wirkt sich günstig auf den Erwerb von Kompetenzen und Fähigkeiten aus, was gleichzeitig zu einer effizienten Problem- und Aufgabenbewältigung führt.

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8
Q

Was besagt der fundamentale Attributionsfehler?

A

Der fundamentale Attributionsfehler besagt, dass ein Beobachter bei der Analyse des Verhaltens eines Menschen den Einfluss der Situation unterschätzt und den Einfluss der persönlichen Veranlagung überschätzt.

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9
Q

Wie attribuieren misserfolgsorientierte Menschen

A

Sie attribuieren Erfolg auf externale Faktoren und Misserfolg auf internale Faktoren.

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10
Q

Welche Moderatorvariablen haben Einfluss bei der Goal-Setting-Theory

A
  1. Zielbindung
  2. Aufgabenkomplexität
  3. Feedback
  4. Mitspracherecht
  5. Selbstwirksamkeit
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11
Q

Definieren Sie Motive

A

Eine relativ stabile Persönlichkeitseigenschaft, die beschreibt, wie wichtig einer Person eine bestimmte Art von Zielen ist

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12
Q

Erläutern sie die Goal-Setting-Theorie

A

Die Theorie ist die am besten bestätigte und einflussreichste Motivationstheorie für individuelles Handeln.
Grundaussage: Ziele motivieren Menschen und führen zu besseren Leistungen.
Je schwieriger ein Ziel ist, desto bessere Leistungen werden erzielt.
Je leichter ein Ziel ist, desto schlechter werden die Leistungen.
Durch Erzeugung von Spannungszuständen werden Handlungen aktiviert.
Die zu erreichenden Ziele sollen präzise und spezifisch gestaltet sein.
Es muss eine regelmäßige Rückkopplung über Lernfortschritte erfolgen.

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13
Q

Erläutern Sie das erweiterte Motivationsmodell nach Heckhausen

A

Heckhausen unterscheidet 3 verschiedene Typen von Erwartungen:

  1. Situations-Ergebnis-Erwartung: was wird in einer Situation, unabhängig von meinem Handeln passieren?
  2. Handlungs-Ergebnis-Erwartung: welche Handlung führt zu welchem Ziel
  3. Ergebnis-Folge-Erwartung: was bedeutet das Ergebnis für meine Ziele oder Bedürfnisse
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14
Q

Erklären Sie die Self-Determination-Theory

A

Hierbei handelt es sich um eine humanistische Theorie, die davon ausgeht, dass Motivation durch zusätzliche Anreize oder Belohnungen nicht gesteigert wird, sondern zurückgeht.
Dieser Effekt wird Korrumpierungseffekt genannt. Menschen streben danach sich dabei wirksam und und kompetent zu erleben, mit anderen verbunden zu sein, akzeptiert uns anerkannt zu werden.
Er hat das Gefühl sein eigenes Handeln selbstbestimmen zu können

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15
Q

Erläutern Sie die verschiedenen Formen der Regulation in der Self-Determination-Theory

A
  1. externale Regulation:
    Eine Handlung wird ausgeführt um eine Belohnung zu erhalten oder eine Bestrafung zu vermeiden
  2. introjizierte Regulation:
    Verinnerlichung externaler Faktoren, ohne sich jedoch mit Ihnen zu identifizieren
  3. identifizierte Regulation:
    Externale Einflüsse werden in Selbst integriert und als eigene Ziele akzeptiert
  4. integrierte Regulation:
    Identifizierung und vollständige Integrierung von Zielen und Handlungen in eigenes Selbstkonzept
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16
Q

Erklären Sie das SMART Modell

A

S: Spezifisch/Selbstbestimmt (ist das Ziel durch eigenes Handeln erreichbar)

M: Messbar (wie erfasse ich die Zielerreichung?)

A: Attraktiv (ist das Ziel attraktiv für mich)

R: Realistisch (ist das Ziel herausfordernd aber möglich)

T: Terminiert (bis wann möchte ich welches (Teil)Ziel erreichen)

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17
Q

Erläutern Sie das Risiko-Wahl-Modell nach Atkinson

A

Das Risiko Wahl Modell ist ein Modell zur Vorhersage von individuell bevorzugter Aufgabenschwierigkeit und gehört somit zur Leistungsmotivation. Das Modell beschreibt generell 2 Tendenzen
1. Erfolg zu erzielen und
2. Misserfolg zu vermeiden
Daraus resultieren erfolgszuversichtliche und misserfolgsängstliche Personen.

18
Q

Was sind die Grundannahmen von Lewins Feldtheorie

A

Lewis besagt, dass das Ganze mehr als die Summe aller Teile ist. Das heißt, das Verhalten ist Ergebnis verschiedener innerer wie äußerer Kräfte.
Verhalten ist demnach ein Zusammenspiel von Personen- und Umweltfaktoren. Er unterscheidet also zwischen Personen- und Umweltmodell

19
Q

Was besagt das Umweltmodell nach Lewin

A

Das Umweltmodell besagt, dass die eigene Umwelt individuell und abhängig vom Ziel wahrgenommen wird.

Daraus resultiert eine unterschiedliche Bewertung von Situationen.

Wir gliedern unsere psychologische Umwelt in verschiedene Bereiche, die Handlungsmöglichkeiten zur Zielerreichung darstellen.

Hierbei gibt es 3 Konzepte:

  1. Valenz
  2. Distanz
  3. Kraft

Beispiel: Repräsentation der beruflichen Karriere. Markante Abschnitte auf dem Weg dorthin: Schulabschluss, Berufsausbildung, Lernen, Noten

20
Q

Was besagt der Zeignarik Effekt

A

Unerledigte Handlungen bleiben besser in Erinnerung als erledigte Handlungen.

Man nimmt an, das Intentionen gespannte Systeme darstellen, die solange bestehen bleiben, bis die zugehörige Intention erledigt ist.

21
Q

Was besagt das Personenmodell nach Lewin

A

Die Person ist eine differenzierte Struktur, die aus verschiedenen Elementen besteht.

Verschiedene Bereiche repräsentieren unterschiedliche Bedürfnisse, Ziele und Absichten.

Benachbarte Bereiche sind ähnlich.

Steht ein Bereich unter Spannung, werden entsprechende Verhaltensweisen herangezogen, die die Spannung lösen sollen.

Spannungen können auf benachbarte Bereiche übergreifen.

Können Spannungen im jeweiligen Bereich nicht gelöst werden, können sie stattdessen im benachbarten Bereich abgebaut werden und wieder auf die ursprüngliche Spannung übertragen werden.

Dies nennt man Ersatzbefriedigung.

22
Q

Was ist der histologische Raum nach Lewin

A

Der histologische Raum beschreibt mögliche Wege zum Zielobjekt

23
Q

Wie wird Valenz bei Lewin erklärt

A

Ob ein Objekt oder ein Zielbereich der Umwelt funktional für die Befriedigung der Bedürfnisse ist oder nicht

24
Q

Wie wird Distanz bei Lewin erklärt

A

Psychologische Distanz zwischen der Person und dem Zielobjekt

25
Q

Wie wird Kraft bei Lewin erklärt

A

Stärke der anziehenden/abstoßenden Wirkung von positiven/negativen Zielobjekten

26
Q

Erläutern Sie Hamiltons Regel zum Altruismus

A

Altruismus bedeutet Selbstlosigkeit.

Altruismus ist ein Verhalten der Selbstlosigkeit, was dem Handelndem Kosten verursacht und dem Empfänger einen Nutzen bringt

27
Q

Erklären Sie die indirekte Messung von Motivation

A
  1. TAT:
    VP wird gebeten ein Bild zu betrachten und frei zu interpretieren. Aus Antwort wird auf Motive geschlossen.
  2. Multi Motiv Gitter:
    VP betrachtet Bildskizze und soll angeben, welche der vorgegebenen Aussagen zutreffen (Kombination aus Fragebogen und Bildskizze)
28
Q

Was postuliert Maslow in der Bedürfnispyramide

A

Er postuliert eine bestimmte Bedürfnisreihenfolge.
Maslow geht davon aus das eine Bedürfnishierarchie angeboren ist.

Zunächst müssen grundlegende Bedürfnisse befriedigt werden, bevor höhere Stiele angestrebt werden.

Im Gegensatz zu Lewin, verhörtet Maslow, die Motivation ausschließlich in der Person.

29
Q

Definieren Sie Sensation Seeking

A

Das ständige Suchen nach Abwechslung und Erlebnissen um eine dauerhafte Spannung zu erleben

30
Q

Erläutern Sie die 4 Formen des Sensation Seekings

A
  1. Thriller and Adventure Seeking:
    Körperlich riskante Aktivitäten mit hohem Erlebniswert
  2. Experience Seeking:
    Abwechslung durch unkonventionellen Lebensstil/neue Erfahrungen
  3. Disinhibition Seeking:
    Tendenz zur Enthemmung in sozialen Situationen
  4. Boredom Susceptibility:
    Abneigung gegenüber Langeweile
31
Q

Erklären Sie das Verlaufsmodell der Motivation nach Graumann

A

Beschäftigt sich mit der Frage, wie eine motivierte Handlung aus der Sicht des Handelnden verläuft.

  1. Erleben und Empfinden eines Mangels
  2. Das Bestreben durch bestimmte Handlungen einen Mangel zu beseitigen
  3. vorbereitendes Handeln
  4. Konsumatorisches Verhalten
  5. Gefühl der Befriedigung
32
Q

Welche aufeinanderfolgenden Aufgaben beschreibt Heckhausen im Rubikon Modell

A

Das Modell unterscheidet 4 zeitlich aufeinanderfolgende Aufgaben:

  1. Wahl eines potentiellen Ziels aus einer Vielzahl von Wünschen.
  2. das Planen der Umsetzung dieses Ziels.
  3. dem Ziel entsprechende Handlungen
  4. das Bewerten der Konsequenzen, die bisherige Handlungen mit sich brachten.

Aufgabe 1 und 4 geschieht auf motivationaler Ebene und 2 und 3 auf volitionaler Ebene (durch den Willen bestimmt)

Erwartungs-Wert-Rechnung (Motivationale Ebene):
Kann nur entscheiden, welche Handlungsalternative ausgewählt wird.
Volotionsstärke: bestimmt, wie sehr man sich beim Ausführen der Handlung anstrengt bzw. Ob man die Handlung überhaupt realisiert.

Hierbei wird die Phase des Abwägens (Motivationale Ebene) streng von der Phase des Planens (Volition) getrennt gehalten

33
Q

Unterscheiden Sie Handlungs- und Lageorientierung voneinander

A

Handlungsorientiert, wenn:
Nach Intentionsbildung schnell mit der Handlung begonnen wird und nach einer fehlgeschlagenen Handlung, zügig mit der Planung einer anderen begonnen wird.

Lageorientiert, wenn:
Lange mit der Umsetzung einer Intention gezögert wird und nach einer fehlgeschlagenen Handlung viel gezweifelt und die fehlgeschlagenen Handlung häufig wiederholt wird.

34
Q

Definieren Sie das Flow Konzept

A

Als Flow gilt das beglückend erlebte Gefühl eines mentalen Zustandes völliger Vertiefung und restlosen Aufgehens in einer Tätigkeit, die wie von sich selbst vor sich geht.

Geringe Fähigkeit und niedrige Anforderung = Langeweile
Geringe Fähigkeit und hohe Anforderung = Angst
Hohe Fähigkeit und geringe Anforderung = Entspannung
Hohe Fähigkeit und hohe Anforderung = Flow

35
Q

Welches Paradoxon besteht im Zusammenhang mit Flow und den Bereichen der Arbeit und Freizeit

A

Flow geht unter Alltagsbedingungen nicht immer mit Glücksgefühlen einher.

Berufstätige hatten die meisten Flow Erlebnisse nicht in ihrer Freizeit sonder während der Arbeit. D.h. Überdurchschnittliche Flow Werte während der Arbeit und unterdurchschnittlich in der Freizeit

36
Q

Belohnungsmacht

A

Abhängig von Erwartung, inwiefern Machtinhaber in der Lage ist, eigene Befriedigung zu bewerkstelligen

37
Q

Zwangs-/ Bestrafungsmacht

A

Abhängig von Erwartung, inwiefern Machtinhaber in der Lage ist, unerwünschte Handlungen zu bestrafen

38
Q

Legitimierte Macht

A

Abhängig von internalisierten Normen, dass Machtinhaber befugt ist, Einhaltung gewisser Verhaltensnormen zu überwachen und durchzusetzen

39
Q

Vorbildmacht

A

Abhängig von der Identifikation mit Machtinhaber

40
Q

Expertenmacht

A

Abhängig vom Ausmaß indem Machtinhaber besondere Fertigkeiten/Kenntnisse zugeschrieben werden

41
Q

Experimenteller- vs. Klinischer Ansatz

A

Experimentell
• Experiment als Methode wird bevorzugt
• Erhebung von empirischen Daten
• Erklärung und Vorhersage von rationalem und funktionalem Verhalten
• Behaviorismus, Feldtheorie, Leistungsmotivation, Entscheidungstheorie, Attributionstheorie und evolutionäre Revolution

Klinisch
• Einzelfallanalyse, vielfältige Datenquellen
• Untersuchung von irrationalem Und disfunktionalem Verhalten
• Berücksichtigung von biografischen Daten
• Psychoanalyse und humanistische Theorien