Modul C1 Flashcards

1
Q

Adhäsionskontakt

A

Arten: Zonulae adhaerentes, Punktdesmosome, fokale Kontakte, Desmosome u. Hemidesmosome;
Zell-Zell-K.:Verbindung durch Cadherine;
Zell-Matrix-K.: Verbindung durch Integrine;
Plaque besteht meist aus Cateninen; Im Plaque können Aktin(Zonula adhaerens, Punktdesmosome, Fokalkontakte) o. Cytoskelettfilamente(typische Desmosome: Maculae adhaerentes, Hemidesmosome) verankert sein

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2
Q

Apikobasale Polarität

A

Apikaler Pol/apikale Domäne: grenzt an Oberfläche;

basaler Pol/basolaterale Domäne: grenzt an Bindegewebe

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3
Q

Drüsen, Klassifikation nach Sekret

A
  • serös

- mukös

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4
Q

Seröse Drüsenzellen

A

Zellform: prismatisch, breit pyramidenförmig
Kern: rundlich, hell; basale Zellhälfte
Plasma: basal basophil, apikal eosinophil
Endstücke: oft Myoepithelzellen
Funktion: Bildung von Proteinen(oft Enzyme), dünnflüssiges wasserreiches Sekret

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5
Q

Seröse Drüsenzellen, Vorkommen

A

Pankreas, Parotis, Spüldrüsen der Zunge, Tränendrüse

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6
Q

Muköse Drüsenzellen

A

Zellform: hochprismatisch, schlank pyramidenförmig
Zellkern: befindet sich an der Zellbasis, abgeflacht u. relativ dunkel
Plasma: basal basophil, apikal hell
Funktion: Schleimbildung
-Muzine: Glucoproteine, negativ geladen wg. Sialinsäure u.
Sulfatresten, lassen sich mit kationischen Farbstoffen anfärben
Endstücke: oft Myoepithelzellen

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7
Q

Drüsen: Klassifikation nach Sekretionsmodus

A
  • merokrine Drüsen
  • ekkrine Drüsen
  • apokrine Drüsen
  • holokrine Drüsen
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8
Q

Merokrine Drüsen

A

Sekretion mittels Exozytose
Häufigste Form der Sekretion in endokrinen u. exokrinen Drüsen
Exozytose: Sekretionsgranula verschmilzt mit der Zellmembran, öffnet sich u. der Inhalt tritt in das Drüsenlumen über
Konstitutive Sekretion: kontinuierliche Sekretion
Regulierte Sekretion: Freisetzung des Sekrets nach einem Exozytosesignal

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9
Q

Ekkrine Sekretion

A

Schweißdrüsen: Transport von H2O u. NaCl durch die apikale Zellmembran

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10
Q

Apokrine Drüsen

A

Zellgestalt: durchläuft zyklische Veränderungen
1. apikale Verwölbung(Ansammlung bestimmter Stoffe)
2. Verwölbung schnürt sich mithilfe kontraktiler Proteine ab(Aposom)
3. Aposom zerfällt im Drüsenlumen
Sonderform: Milchdrüse, Sekretion von Fettkugeln, Membran bleibt lange erhalten

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11
Q

Apokrine Drüsen, Vorkommen

A

Duftdrüsen der Haut, Milchdrüsen, Drüsen des männlichen Genitaltraktes(Prostata u. Samenblase)

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12
Q

Holokrine Drüsen

A

Besitzen kein freies Lumen, sondern sind mit unterschiedlich ausdifferenzierten Drüsenzellen ausgefüllt
Apikal werden ganze, mit Sekret gefüllte Zellen aus dem Verband ausgestoßen u. gehen danach zugrunde
Sekret: besteht hauptsächlich aus Lipiden
Veränderungen der Zellen von basal nach apikal:
- Zunahme der Lipidtropfen
- Kern: Schrumpfung, Verdichtung u. Zerfall(Pyknose)
Vorkommen holokriner Drüsen: Talgdrüsen der Haut

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13
Q

Exoepitheliale Drüsen

A

Drüsenzellen liegen unter dem Oberflächenepithel u. haben einen Ausführungsgang

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14
Q

Endoepitheliale Drüsen

A

Drüsenzellen liegen in kleinen Gruppen im Verband des Oberflächenepithels vor
Selten, kommen vor allem in der Nasenschleimhaut vor

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15
Q

Formen der Drüsenendstücke

A
  • azinöse(beerenförmige)
  • alveoläre(säckchenförmige)
  • tubulöse(röhrchenförmige)
    Mischformen sind möglich(z.B. tubuloalveoläre Endstücke)
    Monoptyche Endstücke: bestehen aus einschichtigem Epithel
    Polyptyche Endstücke: bestehen aus mehrschichtigem Epithel
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16
Q

Drüsenendstücke

A

Formationen, die die sekretbildenden Anteile vielzelliger Drüsen bilden
Gehen meist in Drüsengänge über

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17
Q

Drüsen, Klassifikation nach Struktur der Gänge

A

Einfache Drüsen: Endstück erreicht die Oberfläche unmittelbar o. mit einem unverzweigten Gang(z.B. Schweißdrüsen), meist tubulöse Endstücke
Verzweigte Drüsen: mehrere Endstücke münden in einen Ausführungsgang (z.B. Brunner-Drüsen im Zwölffingerdarm)
Zusammengesetzte Drüsen: besitzen ein mehrfach aufgeteiltes Gangsystem

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18
Q

Gemischte Drüsen

A

Muköse u. seröse Drüsenzellen
Muköse Anteile: tubulös
Seröse Anteile: sitzen den mukösen Tubuli außen kappen-/halbmondartig an o. liegen als seröse Azini vor
Seromuköse Drüsen: seröse Anteile überwiegen
Mukoseröse Drüsen: muköse Anteile überwiegen

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19
Q

Muköse Drüsen, Vorkommen

A

Zungendrüsen u. orale Gaumendrüsen
Brunner-Drüsen
Ösophagusdrüsen
Die meisten Drüsen der Mundhöhle u. alle Drüsen der Atemwege sind gemischt

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20
Q

Basallamina

A

Befindet sich an der Basis des Epithels(extrazellulär); wird vom Epithel selbst gebildet; verbindet Epithelzellen mit subepithelialem Bindegewebe

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21
Q

Basallamina, Funktionen

A

Stützfunktion: dehnungsresistent, flexibel; verbindende u. trennende Grenzstruktur

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22
Q

Basallamina, Unterteilung

A

Lamina rara interna u. externa: Laminin, Integrine, Kollagen-Typ-17; Lamina densa: zentraler Anteil, Kollagen-Typ-4, Laminin, Nidogen, Perlecan

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23
Q

Basalmembran

A

Begriff aus Lichtmikroskopie; Basallamina + Lamina fibroreticularis

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24
Q

Bausteine der Basallamina

A

Typ-4-Kollagen, Laminin, Nidogen, Perlecan

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25
Q

Connexone

A

Besitzen eine geringe Halbwertszeit; bestehen aus je 6 Connexinen, die homomer o. heteromer sein können; Connexinarten bestimmen Permeabilitätseigenschaften der “Tunnel”

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26
Q

Desmosom

A

Zell-Zell-Kontakt; Cadherine(Integrine, Desmoglein u Desmocollin) verbinden sich mit ihren extrazellulären Domänen, intrazelluläre Domänen binden an Plaque; Plaque(Plakophilin) ist eine Matte aus Ankerprotein; im Plaque sind Filamente des Cytoskeletts(EZ: Keratin, HMZ: Desmin) verankert

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27
Q

Bindegewebe, Gewebetypen

A
  • lockeres(kollagenfaseriges) Bindegewebe
  • straffes Bindegewebe
  • retikuläres Bindegewebe
  • gallertiges Bindegewebe
  • spinozelluläres Bindegewebe
  • Knorpelgewebe(Stützgewebe)
  • Knochengewebe(Stützgewebe)
  • Fettgewebe
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28
Q

Desmosome, Größeneinteilung

A

Fleckdesmosom(Desmosom im engeren Sinne): Macula adhaerens; Streifendesmosom(größer): Fascia adhaerens

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29
Q

Drüsenzellen

A

Bilden ein Sekret(z.B. Enzyme, Schleim, Hormone, Milch) u. geben es nach außen ab;
Sekretfreisetzung erfolgt meist durch Exozytose

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30
Q

Einschichtiges Plattenepithel

A

Dünne Schicht flacher Epithelzellen;

HP: oft nur flacher Kern erkennbar

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31
Q

Einschichtiges Plattenepithel, Vorkommen

A

Herz-Kreislauf-System: Endothel;
Auskleidung der Körperhöhlen: Mesothel;
Auskleidung der Lungenalveolen

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32
Q

Epithelgewebe, funktionelle Klassifikation

A

Bedeckende, transportierende, sezernierende, kontraktile u. Sinnesepithelien;
Funktionen der Epithelien können sich überlappen

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33
Q

Epithelgewebe, polarer Aufbau

A

Einzelne Epithelzelle ist wie das gesamte Epithel polar aufgebaut

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34
Q

Epithelien: Zellumsatz, Kapillare, Parenchym u. Stroma

A

Zellumsatz: E. sind die ersten sich bildende Gewebe, Neubildung geht von Stammzellen aus;
Labile E.: kontinuierliche Erneuerung, z.B. MDT, Atemwege, Epidermis; Stabile E.: werden langsam, bei Verletzungen schneller ersetzt, z.B. Niere, Leber;
Kapillare: dringen nicht in E. ein, können sich in das E. vorwölben, durchbrechen aber nicht die Basallamina(Ausnahme: Corpus luteum); In den meisten Organen bilden die E. Das Parenchym(spez. Träger der jeweiligen Organfunktion)

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35
Q

Gap junction, Funktion

A

Lassen kleine Ionen u. kleine organische hydrophile Moleküle(Zucker, AS, cAMP..) passieren;
Können schnell geöffnet u. geschlossen(z.B. bei pH-Abfall, Ca2+-Einstrom in eine verletzte Zelle) werden
Chemische u. elektrische Kommunikation zw. Zellen

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36
Q

Gap junctions, Vorkommen

A

In den meisten Geweben;
häufig in Epithelien, zw. HMZ u. Astrocyten;
nie in SMZ u. selten zw. Neuronen

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37
Q

Gewebe

A

Verband von gleichartigen Zellen plus der von ihnen produzierten extrazellulären Matrix(ECM)

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38
Q

Hemidesmosom

A

Zell-Matrix-Kontakt, verbindet Zellmembran u. Basallamina;
Integrine binden mit extrazellulärer Domäne an Lamininmoleküle der Basallamina;
intrazelluläre Domäne bindet über Plektin(Plaque, Ankerprotein) an Intermediärfilamente (Keratinfilamente)

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39
Q

Mesenchym

A

Grundlage für die Entwicklung verschiedener Bindegewebsformen u. Muskulatur
Embryonales Gewebe, entstammt dem Mesoderm u. der Neuralleiste
Zellreich, Matrixreich
Mesenchymzellen: ursprüngliche Fibroblasten, fortsatzreich, beweglich, teilungsfreudig, liegen mehr oder weniger dicht beisammen(Blasteme: besonders dichte Ansammlungen)
Extrazellulärsubstanz: viskös u. hyaluronsäurereich
Differenzierung: multipotente Stammzellen u. Vorläuferzellen

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40
Q

Horizontale Polarität

A

Beispiel: Sinnesepithel des Innenohrs, Epithel der Atemwege

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41
Q

Kinozilien

A

Feine, bewegliche Zellfortsätze, schlagen nur in eine Richtung; Funktion: Fortbewegungsorgan(Spermien), Bewegung der Flüssigkeits- u. Schleimfilme;
Axonema: System von Mikrotubuli mit assoziierten Proteinen(wichtigstes: Dynein) im Inneren der Kinozilien;
9+2-Muster: Ring aus 9 Mikrotubuli mit 2 Tubuli in der Mitte;
Plusende: Spitze, Minusende: distal;

42
Q

Kinozilien, Verankerung u. Entstehung

A

Verankerung im Basalkörper(Kinetosom) aus dem die Mikrotubuli hinauswachsen;
Basalkörper sind Zentriolen

43
Q

Klinik: Karzinome

A

Häufig Verminderung der E-Cadherin-Expression, Zellen können aus dem Verband heraus wandern und Metastasen bilden

44
Q

Kubische Epithelien

A

Bestehen aus kubischen Zellen mit runden Kernen, meist einschichtig, durch verschiedene Zellkontakte verknüpft

45
Q

Kubisches E., Vorkommen

A

Kleine Ausführungsgänge exokriner Drüsen, Schilddrüse von Erwachsenen, Nierenkanälchen

46
Q

Lamina fibroreticularis

A

Bindegewebe unmittelbar unter der Basallamina;
mechanische Verbindung;
Bausteine: Kollagen-Typ-3/7, Mikrofibrillen aus Fibrillin u. Kollagen-Typ-6

47
Q

Laminin

A

Glucoprotein aus drei Peptidketten, assymetrisch kreuzförmige Gestalt; bindet an Perlecan, Nidogen u. an Lamininrezeptorproteine(Integrine) u. an andere Lamininmoleküle

48
Q

Mehrreihiges Epithel

A

Besteht aus unterschiedlich großen Zellen, die alle der Basallamina aufsitzen, aber nur z.T. die Oberfläche erreichen;
oberste Kernreihe: prismatisch ausgereifte Zellen;
Mittlere Reihe: nachwachsende, nicht ausdifferenzierte Zellen;
Untere Reihe: Zellen, die der Regeneration dienen

49
Q

Mehrreihiges Epithel, Vorkommen

A

Respiratorisches Epithel, zweireihiges Epithel des Nebenhodenganges

50
Q

Mehrschichtige Epithelien, Definition

A

Alle werden nach der obersten Schicht definiert

51
Q

Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel

A

Zellschichten: 5-20 ZS, Zellen sind basal kubisch u. apikal abgeflacht; Einteilung in Stratum basale, intermedium u. superficiale;
Kern: verändert sich parallel zur Zellgestalt, kann apikal zerfallen(bleibt erkennbar);
Interzellularraum des Stratum superficiale wird durch Lipide versiegelt(Diffusionsbarriere)

52
Q

Mehrschichtiges unverhorntes Plattenepithel, Vorkommen

A

Hornhaut, Mundhöhle, Ösophagus, Vagina, stellenweise im Analkanal

53
Q

Mehrschichtiges verhorntes E., Stratum basale

A

Liegt auf der Basallamina;

Zellen: länglich/kubisch mit Wurzelfüßchen(feine, basalwärts gerichtete Fortsätze mit Hemidesmosomen), Stammzellen

54
Q

Mehrschichtiges verhorntes Plattene., Vorkommen

A

Gesamte Epidermis, kennzeichnend sind viele Keratinbündel, die in kräftigen Desmosomen verankert sind

55
Q

Mehrschichtiges verhorntes Plattenepithel: allgemein, Namen der Zellschichten

A

Oberste Zellschicht besteht aus verhornten Zellen: mechanischer Schutz u. Schutz vor Austrocknung;
Zellschichten von basal nach apikal: Stratum basale, - spinosum, - granulosum, - lucidum (nur Leistenhaut), - corneum

56
Q

Mikrovilli

A

Vergrößern die Oberfläche der Zellen u. erleichtern Resorption u. Ionentransport;
dicht stehende Mikrovilli bilden einen Bürstensaum;
Mikrovilli werden von innen von einem Bündel aus Aktinfilamenten, die durch Fimbrin u. Villin verbunden sind u. an der Zellmembran befestigt sind, stabilisiert;
Mikrovilli sind im tragen eine gut ausgeprägte Glukokalyx

57
Q

MVPE, Stratum corneum

A

Besteht aus Corneozyten: tote Zellen ohne Kern u. Organellen, enthalten Keratinfilamente u. Proteinmatrix;
Corneozyten sind über Desmosome verknüpft;
Interzellularräume sind mit Lipiden ausgefüllt, die den Lamellenkörpern im Stratum granulosum entstammen

58
Q

MVPE, Stratum granulosum

A

Kernhaltige, flach spindelförmige Zellen mit Keratohyalingranula(basophile Einschlüsse);
lipidhaltige Lamellenkörper sind vorhanden

59
Q

MVPE, Stratum spinosum

A

Polygonale Zellen, deren Fortsätze in den Interzellularraum hinein ragen;
Interzellularräume sind erweitert

60
Q

Myoepithelzellen

A

Schlanke oder verzweigte kontraktile EZ basal im Drüsenepithel; Dienen dem Auspressen des Sekrets u. ähneln glatten MZ;
Stehen über Desmosomen mit sekretorischen Zellen in Verbindung; Vegetative Innervation, außer in Milchdrüse(Reaktion auf Oxytozin)

61
Q

Nexus

A

Gap junction, Kommunikationskontakt;

Kopplung der Zellen in elektrischer u. z.T. metabolischer Hinsicht

62
Q

Nexus, Aufbau

A

Zwei Connexone benachbarter Zellen, bilden einen “Tunnel” mit hydrophilem Lumen;
ein Nexus kann aus einigen wenigen bis zu mehreren 1000 dieser “Tunnel” zusammengesetzt sein

63
Q

Nidogen

A

Glucoprotein

64
Q

Bindegewebe, Aufteilung

A

Bindegewebszellen

  • ortsständige
  • freie

Extrazelluläre Matrix

  • Grundsubstanz
  • Bindegewebsfasern
65
Q

Ortsständige Zellen des Bindegewebes

A

Fibroblasten u. verwandte, wie Chondroblasten u. Osteoblasten
Fettzellen

66
Q

Fibroblasten

A

Aktiv: Fibroblast, ruhend: Fibrozyt
Produzieren die Matrix
Zellform: meist spindelförmig, parallel zu Fasern liegend mit vielen Fortsätzen
Kern: länglich u. dunkel
Kontraktile Proteine ermöglichen es dem Fibroblasten sich fortzubewegen
Sind über Integrine mit der Matrix verbunden(relativ locker)

67
Q

Kollagenfasern, Eigenschaften, Vorkommen, Lichtmikroskopie

A

Flexibel, zugfest, kaum dehnbar
Vorkommen: Bänder, Faszien, Sehnen, Organkapseln..
Lichtmikroskopie: 1-10μm dick, verlaufen gewellt, Faseranordnung ist vom jeweiligen Organ abhängig

68
Q

Kollagen, Aufbau u. Entstehung

A

Kollagenmolekül: 3 helikale α-Polypeptidketten bilden durch H-Brückenbindungen eine Super-Triplehelix
Entstehung: Kollagenmoleküle werden von Fibroblasten produziert

69
Q

Kollagensynthese

A
  1. Prokollagen wird intrazellulär in Fibroblasten aufgebaut
  2. Extrazellulär werden dem Prokolagen Propeptide abgespalten, es entsteht Tropokollagen
  3. Tropokollagen lagert sich in einem Polymerisationsprozess zu Kollagenfibrillen
70
Q

Retikuläre Fasern

A

Dünne, netzartig verbundene Fasern

Zusammensetzung: Typ-3- u. zum kleinen Teil Typ-1-Kollagen, die Fibrillenbündel bilden, mit Glucoproteinen bedeckt

71
Q

Elastische Fasern

A

Reversibel dehnbar
Bilden unregelmäßige netzartige Strukturen o. perforierte lamellenartige
Gebilde
Sind immer mit nichtelastischen Fasern verknüpft, die ihre Dehnbarkeit begrenzen
Molekulare Komponenten: Fibrillin u. Elastin

72
Q

Glucosaminoglucane

A

sind aus repetitiven Disaccharid-Einheiten bestehende, linear aufgebaute Polysaccharide
Disaccharid: Aminozucker u. Uronsäure
sauer: tragen Carboxyl- u. Sulfatgruppen, sind somit negativ geladen(Polyanionen, die viel Wasser binden können)

73
Q

Hyaloronan

A

Sehr großes freies Glucosaminoglucanmolekül

Trägt negative Ladung

74
Q

Proteoglycane

A

Bestehen aus einem Core-Protein u. vielen langen daran gebundenen Seitenketten aus Glucosaminoglucanen
Häufigste Proteoglycane: Aggrecan, Decoran, Biglycan, Fibromodulin, Syndekan

75
Q

Mobile Zellen des Bindegewebes

A

Makrophagen
Plasmazellen
Mastzellen
(Eosinophile, Melanozyten, Lymphozyten)

76
Q

Lockeres Bindegewebe, Aufbau u. Vorkommen

A

Aufbau: locker strukturierte Matrix aus Kollagenfasern, einzelnen elastischen Fasern, proteoglycanreiche Grundsubstanz in die locker verteilte Fibroblasten eingebettet sind
Enthält Blut- u. Lymphgefäße, Nerven, fixe u. freie Zellen
Vorkommen: Stroma der meisten Organe, Mukosa u. Submukosa des MDTs

77
Q

Straffes Bindegewebe allgemein u. Subtypen

A

Mehr Kollagenfasern als Grundsubstanz
Zellen sind vergleichsweise selten

Straffes geflechtartiges BG: Kollagenfasern bilden dicht gepackte Bündel, die in unterschiedliche Richtungen verlaufen
Mikroskop: Fibroblasten: nur abgeflachte Kerne zu sehen, bilden sehr lange Fortsätze
Vorkommen: Lederhaut, Sklera des Augenbulbus, Organkapseln

Straffes parallelfaseriges BG: Kollagenfasern sind parallel ausgerichtet u. verlaufen dicht gelagert
Vorkommen: Sehnen, Bänder

78
Q

Retikuläres Bindegewebe

A

Enthält sternförmige fibroblastische Retikumzellen, die dreidimensionalen netzartigen Verband bilden
Produzieren hauptsächlich Kollagen-Typ-3(retikuläre Fasern)
Fasern sind von scheidenartigen Fortsätzen der Zellen umhüllt
Kerne: groß oval
Zwischen Retikulumzellen: Lymphozyten u. antigenpräsentierende Zellen
Differenzierung u. Vermehrung von Lymphozyten spielt sich hier ab
Vorkommen: Lymphknoten, Milz, Tonsillen, Knochenmark

79
Q

Gallertiges Bindegewebe

A

Enthält verzweigte Fibroblasten, die noch an Mesenchymzellen erinnern
Produzieren Wharton-Sulze: hyaluronsäure- u. wasserreiche Grundsubstanz u. einzelne Kollagenfasern
Vorkommen: Nabelschnur, Pulpa der Zähne

80
Q

Arten von Fettgewebe

A

Weißes [white] (univakuolär)
Braunes [brown] (plurivakuolär)
Brite/Beige adipose tissue

81
Q

Univakuoläres Fettgewebe

A

Weißes Fettgewebe
Fettzellen liegen dicht aneinander, eine Gruppe von Zellen wird durch Bindegewebsfasern zusammengehalten
Gut mit kleinen Blutgefäßen versorgt
Endothel der Kapillare: Lipoproteinlipase die freie Fettsäuren produziert, die in den Zellen gespeichert werden
Vorkommen:
Baufett: Orbita, große Gelenke, Hand- u. Fußsohlen
Speicherfett: Bauch- u. Flankenhaut, retroperitoneales BG

82
Q

Plurivakuoläres Fettgewebe (Braunes Fettgewebe)

A

Bildet läppchenförmige Strukturen
Zellen enthalten stets mehrere Fetteinschlüsse
Farbe: Zytochrome in den Mitochondrien
Zellen: kleiner als die weißen Fettzellen, von Basallamina umgeben
Kern: zentral
Zytoplasma: voluminös, dicht gepackte Mitochondrien
Funktion: Bildung von Wärme, sympathische Innervation
Vorkommen: v.a. bei Neugeborenen

83
Q

Skelettmuskulatur, allgemein

A

Willkürliche Innervation
Kann für kurze Zeit große Kraft entwickeln
Baueinheiten: Muskelfasern, lang, vielkernig, quergestreift

84
Q

Hierarchie der Skelettmuskulatur

A

Primärbündel: Reihe von parallel verlaufenden Muskelfasern
Wird von Perimysium internum umhüllt, enthält innen das Endomysium
Sekundärbündel: bestehen aus Gruppen von Primärbündeln
Wird von Perimysium externum umhüllt
Gesamtmuskel: besteht aus Sekundärbündeln
Wird vom Epimysium u. Faszie umhüllt

85
Q

Skelettmuskelfaser, Querstreifung

A

Entsteht durch dicht aneinandergelagerte Myofibrillen, deren Querstreifung auf gleicher Höhe liegt

86
Q

Myofibrille

A

Längs verlaufendes kontraktiles Element der Muskelzelle
Aufgebaut aus Aktin u. Myosin2 mit assoziierten Proteinen
Kerne: randständig, länglich, abgeflacht

87
Q

Sarkoplasma

A

Eosinophil
Enthält Myofibrillen u. Mitochondrien
Enthält gelöstes Myoglobin

88
Q

Muskelzellen: Zellmembran

A

Sarkolemm
Wird durch Costamere stabilisiert
Transversal(T)-Tubuli: Einstülpungen des Sarkolemms

89
Q

SMF: Banden, Streifen u. Linien

A

Banden: regelmäßige Querstreifung von hellen u. dunklen Streifen
A-Bande: dunkle Streifen, Überlappung von Aktin u. Myosin(kommt nur in der A-Bande vor), bleibt während Kontraktion konstant
I-Bande: helle Streifen, verkürzt sich während Kontraktion
Z-Linie: verläuft in der Mitte jeder I-Bande, hier sind Plusenden von Aktin verankert
Sarkomer: Teil der Finrille, der von Z-Linien begrenzt wird, funktionelle kontraktile Einheit der Fibrille
H-Zone: helle Zone in der Mitte der A-Bande
M-Streifen: dunkel, befindet sich in der Mitte der H-Zone, besteht aus Proteinen, die die Myosinfilamente in der Mitte des Sarkomers verbinden

90
Q

Sarkomer

A

Wird aus Filamenten aufgebaut
Dünne Filamente: Aktin, Tropomyosin, Troponin
Dicke Filamente: Myosin2
Bei Kontaktion: Aktinfilamente gleiten tiefer in die A-Bande herein

91
Q

Herzmuskulatur

A

Besteht aus großen, meist einkernigen HMZ
Glanzstreifen: Kontaktstrukturen, über die HMZ mechanisch u. Elektrisch miteinander verknüpft sind
Dreidimensionale Verzweigungen der HMZ
Mittig gelegener, großer Zellkern
Erregungsleitungssystem, das aus speziellen HMZ besteht

92
Q

Einteilung der Muskulatur

A
glattes Muskelgewebe (glatte Muskulatur)
– glatte Muskulatur der Eingeweide
– Myoepithelzellen
quergestreiftes Muskelgewebe
– Herzmuskelgewebe (Herzmuskulatur)
– Skelettmuskelgewebe (Skelettmuskulatur)
93
Q

Satellitenzellen

A

Ruhende Myoblasten, die der Regeneration dienen

94
Q

Troponinkomplex

A

Ist in der glatten Muskulatur nicht vorhanden

95
Q

Titin u. Nebulin

A

Titin: mit Myosin assoziiert
Nebulin: mit Aktin assoziiert

96
Q

Kontraktion, elektromechanische Kopplung

A

Wanderung des Aktionspotentials

  1. motorische Endplatte
  2. Sarkolemm
  3. T-Tubuli
  4. Aktivierung der junktionalen Füßchen u. Terminalzisternen
  5. Ca2+ strömt in das Zytosol
97
Q

Exsudat

A

fibrinfreie, eiweißreiche Flüssigkeit des Blutserums
Biologischer Sinn?
Verdünnung der Noxe

98
Q

Sekundäre u. Primäre chronische Entzündung

A

• Sekundäre chronische Entzündung
(Entwicklung aus akuter Entzündung)
• Primäre chronische Entzündung (beispielsweise autoimmunologisch)

99
Q

Phlegmone

A

diffuse eitrige Entzündung im interstitiellen Raum des Bindegewebes durch Bakterien.

100
Q

Abszess

A

abgekapselte Ansammlung von Eiter in einem nicht präformierten, neu gebildeten Gewebshohlraum.

101
Q

Empyem

A

abgekapselte Ansammlung von Eiter in einem präformierten Gewebshohlraum