Modul 1 - Klausur Flashcards

1
Q

Definiere den Begriff „Positive Psychologie“

A

“Positive Psychologie ist die wissenschaftliche Erforschung dessen, was das Leben lebenswert macht.
Es ist der Aufruf an psychologische Forschung und Praxis, genauso darum bemüht zu sein, mit menschlichen Stärken wie mit Schwächen umzugehen, genauso interessiert daran, das Beste im Leben auszubauen wie daran, das Schlimmste zu überwinden und genauso daran zu arbeiten, das Leben gesunder Menschen lebenswerter zu machen wie daran, Psychopathologie zu heilen.”

Snyder & Lopez, 2009

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2
Q

Nenne die Wurzeln der Positiven Psychologie

A
  1. Philosophie - Denken über ein erfülltes Leben
  2. Humanismus - Menschliches Handeln für ein erfülltes Leben
  3. Psychologie - Die Erforschung eines erfüllten Lebens
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3
Q

1.Zentrale Frage der Nonnenstudie?
2.Wichtigste Ergebnisse?

A
  1. Leben glückliche Menschen länger?
  2. Ja, positive Emotionen früh im Leben führen zu einer höheren Lebenserwartung.
    85 Jahre erreichten:
    80% der positiven Nonnen 50% der negativen Nonnen
    94 Jahre erreichten:
    50% der positiven Nonnen
    15% der negativen Nonnen
    Sehr heterogene Gruppe, viele Störvariablen kontrolliert, langer Betrachtungszeitraum
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4
Q
  1. Was war die zentrale Frage der Studie von Gable und Haidt (2005)?
  2. Zentrale Aussagen / Ergebnisse?
A
  1. Was ist und warum gibt es Positive Psychologie
  2. Die bisherige Psychologie produzierte nicht genügend Erkenntnisse darüber, was das Leben lebenswert macht.
    Untersuchung der anderen Seite der Medaille
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5
Q
  1. Zentrale Frage der Studie von Ryff und Singer (2006)
  2. Aussagen / Ergebnisse?
A
  1. Wie fliessen die zentralen Ideen von Aristoteles Eudaimonie in die Untersuchung des menschlichen Wohlbefindens ein?
  2. Psychologisches Wohlbefinden nach Ryff fusst auf breiter Basis!
    Neben Aristoteles zählen dazu auch:
    Allports “Reife”
    Bühlers “Grundtendenzen des Lebens”
    Eriksons “Persönlichkeitsentwicklung”
    Frankls “Wille zur Sinnhaftigkeit”
    Jungs “Individuation”
    Maslows “Selbstverwirklichung”
    Rogers “Fully functioning person”
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6
Q

Was ist Eudaimonie nach Aristoteles?

A
  1. Das höchste aller Güter, das durch menschliches Handeln erreicht werden kann
    2.Streben nach Spitzenleistungen auf der Grundlage des eigenen, einzigartigen Potentials
  2. Balance - Gleichgewicht in allem suchen
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7
Q

Aus welchen Faktoren besteht Ryffs Modell des Psychologischen Wohlbefindens?

A

Autonomie, Alltagsbewältigung, Persönlichkeitsentwicklung,
Beziehungen, Selbstakzeptanz, Lebensziele

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8
Q

Was ist Flourishing nach Huppert und So?

A

“Eine Person befindet sich in einem Zustand des Flourishing, wenn sie wahrnimmt, dass ihr Leben gut verläuft. Flourishing ist eine Kombination aus Wohlbefinden und effektivem Funktionieren. Es basiert auf Selbstberichten und ist daher ein subjektives Maß für das Wohlbefinden.

Menschen in einem Zustand des Flourishing lernen effektiv, arbeiten produktiv, haben bessere soziale Beziehungen, tragen eher zu ihrer Gemeinschaft bei und haben eine bessere Gesundheit und Lebenserwartung.”

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9
Q
  1. Was ist die zentrale Frage in der Studie von Corey Keys (2002)?
  2. Was sind die Ergebnisse?
A
  1. Wie hängen psychische Gesundheit und psychische Krankheit zusammen? (Mental health continuum)
  2. Menschen bewegen sich auf zwei Dimensionen:
    - Psychische Gesundheit - Psy. Krankheit
    - Languishing - Flourishing
    Das bedeutet: Auch psychisch kranke Menschen können sich im Zustand des Flourishing befinden!

Das Risiko einer psychischen Erkrankung von Verkümmernden Erwachsenen ist im Vergleich zu moderat gesunden doppelt so hoch und im Vergleich zu aufblühenden 6x höher!

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10
Q
  1. Zentrale Frage der Studie von Huppert und So (2013)?
    2.Vorgehen?
  2. Zentrale Ergebnisse?
A
  1. Wie kann man Flourishing messen? Wie unterscheiden sich Regionen in Hinblick auf ihr Flourishing?
  2. Wohlbefinden wurde als GEGENTEIL Psychischer Krankheit angesehen (Nichts als Abwesenheit…) Deshalb wurden aus den Kriterien für Psychische Erkrankung Gegenteile abgeleitet, um Kriterien für Wohlbefinden zu erhalten.
    Sie kommen auf 10 Kriterien, die gut vereinbar sind mit gängigen Modellen des psychischen Wohlbefindens (Perma, Ryff…)
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11
Q

Was sind die 10 Kriterien von Flourishing nach Uppert und So?

A

Positive Characteristics:
- Resilienz
- Optimismus
- Emotionale Stabilität
- Vitalität
- Selbstwertgefühl
Positive Functioning:
- Positive Beziehungen
- Engagement
- Sinnerleben
- Kompetenz

+ positive Emotionen

Für Flourishing müssen alle Kriterien erfüllt werden, Ausnahme je eine aus Characteristics und Functioning

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12
Q

Was ist subjektives Wohlbefinden nach Ed Diener?

A

“Subjektives Wohlbefinden ist die subjektive Einschätzung des eigenen Lebens und der eigenen emotionalen Erfahrungen. Es unterteilt sich in eine kognitive und eine emotionale Komponente: Die kognitive Komponente beschreibt die Zufriedenheit mit dem eigenen Leben. Die emotionale Komponente umfasst typische, emotionale Erfahrungen des bisherigen Lebens. Folglich ist hohes SWB mit einer hohen Lebenszufriedenheit, häufig positiven und weniger häufig negativen Emotionen assoziiert.”

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13
Q

Was sind die 4 wesentlichen Forschungstrends der letzten Jahre (Stand 2018) in Bezug auf Subjektives Wohlbefinden?

A
  1. Entwicklung der Erhebungsmethoden zur Erfassung von SWB
  2. Blick auf Einflussfaktoren - 30 - 40% genetisch (Persönlichkeit), 60-70% Umweltfaktoren (Lebensumstände…)
  3. Ursachen und Folgen von SWB
  4. Gesellschaftliches Wohlbefinden und Politik

SWB ist guter Indikator für individuelle und soziale Lebensqualität und kann und sollte zur Evaluation politischer Entscheidungen genutzt werden!

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14
Q
  1. Was ist die zentrale Frage der Studie von Pancheva, Ryff und Lucchini (2020)?
  2. Was sind die zentralen Ergebnisse?
A
  1. Wie kommen hedonisches und Eudaimonisches Wohlbefinden im Leben eines Erwachenen zusammen?
  2. Wohlbefindensprofil zu 70% Konvergent und zu 30% Divergent.

D.H. Untersuchungen nur einer der Ebenen sind nicht ausreichen

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15
Q

Was grenzt Positive Emotionen von positiven Empfindungen oder einer positiven Stimmung ab?

A

Nur positive Emotionen beinhalten eine Bewertung der Situation

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16
Q

Was besagt der Undo-Effect nach Fredrickson?

A

“Positive Emotionen können die Effekte negativer Emotionen korrigieren oder auslöschen.”

17
Q

Was ist die Broaden and Build Theorie?

A

“Die Wachstumstheorie positiver Emotionen bildet ab, welche förderlichen Effekte häufig erlebte positive Emotionen haben. Positive Emotionen erweitern (engl. broaden) und ermöglichen Ressourcen-Aufbau (engl. build). Neue Ressourcen erhöhen die Wahrscheinlichkeit häufig positive Emotionen zu erleben, sodass eine Aufwärtsspirale in Gang gesetzt wird.”