Minnesang Flashcards
1
Q
Zwei Abschnitte des Minnesag
A
- Frühhöfischer Minnesang (~1150 bis ~1170)
- Höfischer Minnesang (~1170 bis ~1250)
2
Q
Frühhöfischer Minnesang (~1150 bis ~1170)
A
Die wichtigsten Vertreter u.a.
- Der von Kürenberg
- Dietmar von Aist
Merkmale
- eine Strophe
- Frühzeit: spricht oft nur Frau (Frauenstrophe oder Frauenlieder).
- Einfache Sprache, leicht verständliche Symbole, oft so genannter Natureingang
3
Q
Frühhöfischer Minnesang Motiver
A
- Ich-Lyrik: Die geliebte Frau ist das Ziel der Dichtung.
- keine individuellen Gefühle, Ich = Rolle,
- Dichtung: Spannungsfeld zwischen vröude und leit.
- keine individuellen Gefühle, Ich = Rolle,
- Untreue des Mannes
- Sehnsucht nach Minneglück und Aufpasser, die das verhindern.
4
Q
Höfischer Minnesang (~1170 bis ~1250)
A
- stark von Troubadours beinflusst wichtige Vertreter - Heinrich von Veldeke - Reinmar von Hagenau - Walther von der Vogelweide.
Idealvorstellung der Liebe
- keine Privatsache zwischen zwei Menschen, sondern öffentlich
- Normen (mâze, triuwe, zuht, êre …)
- Liebe unerfüllt, denn Hoher Minnesang
- Preislied auf eine anwesende Dame (güete, tugend, êre, schoene),
- fiktionaler Frauendienst
- Ritter ordnet sich (anonym bleibenden) Dame unter
- Fraue –> keusch + asexuell
5
Q
Höfischer Minnesang
–>Sänger
A
- (Ich-Sprecher) = nicht autobiographisch
- Hoffnung auf Lohn (lôn), aus sinnraubender Liebe und dem Schmerz
- Er reflektiert über die Liebe
- Wünsche unerfüllbar.
- Weiterwerben → höfisches Ansehen
- Repräsentant der höfischen Gesellschaft, vermittelt ihre Normen.
6
Q
Tagelied
A
Merkmale:
- Abschied zweier Liebenden.
Motive:
- Abschied wird signalisiert durch Vogelsang/ Sonnenaufgang
- Abschiedsklage
- Oft Wechselgesang von Frau und Mann
7
Q
Walther von der Vogelweide
A
- größter mittelalterlicher Lyriker
- Kritiker des Dienstgedankens und der Überhöhung der Frau
- Gegenseitigkeit der Minne
- Frau = Person, nicht unerreichbares „Phantom“
- Er schrieb viele Mädchenlieder (Niedere Minne) - (meist keine Erfüllung)
8
Q
Bedeutende deutschsprachige Minnesänger
A
- Friedrich von Hausen
- Walther von der Vogelweide
- Wolfram von Eschenbach.
9
Q
Codex Manesse
A
- größte + prachtvollste Sammlung von deutschen Minnesang
- an 1140 n. chr.
10
Q
Verbreitung Minne
A
- seit 1170 –> Gebiete an der Donau
- danach Gebite zwischen Rhein, Main und Lech
11
Q
Niedere Minne
A
- Das Erotische steht im Vordergrund
- normale Beziehung Mann-Frau
- Liebe zu einem Mädchen in niederer Gesellschaftsposition
- real: echtes Gefühl
- unverheiratetes Mädchen
- kein Dienst
12
Q
Hohe Minne
A
- Frau geradezu religiös verehrt, körperliche Beziehung undenkbar
- Frau ist oft verheiratet, was jedoch unerwähnt bleibt
- Liebe zu einer adeligen Frau
- konventionell: kein echtes Gefühl
- Beziehung zwischen Ritter/Dame ist dem Lehnsverhältnis Ritter/Feudalherr ähnlich
- Liebe ist dem ritterlichen Dienst der Dame gleich
13
Q
Kanzonenstrophe
A
- Anlehnung an provenzalische Dichtung
- zweiteilig Gebaute strophenform
- Aufgesang
- 1. Stollen
- 2. Stllen - Abgesang