Mikroökonomie Flashcards

1
Q

Was ist die Produktionsmöglichkeitenkurve PPF

Synonyme: production possibility frontier = Transformationskurve = Kapazitätslinie

A

− Zeigt die effizienten Gütermengenkombinationen bei gegebenen Ressourcen und gegebener Technologie
− Dient dem Verständnis von Opportunitätskosten sowie der produktiven Effizienz (Denkwerkzeug)
− Ist ein (stark) vereinfachendes Modell der komplexen Wirklichkeit, Prinzip ist jedoch auf komplexere Probleme übertragbar

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
2
Q

Produktive Effizienz

A

Auf der Kurve ist die produktive Effizienz gegeben. Hier ist die Ressource und die Technologie richtig angewendet worden.
Unterhalb der Kurve = Ineffizienz

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
3
Q

Ab wann ist ein Güterbündel produktiv effizient?

A

− wenn es nicht möglich ist, die Menge eines Gutes zu erhöhen, ohne dafür die Menge eines anderen Gutes reduzieren zu müssen. «Pareto-Optimalität»
− wenn sämtliche für den Produktionsprozess bereitgestellten Ressourcen auch verwendet werden. (Keine «Verschwendung»)
− …die verfügbare Technologie ausgeschöpft wird. (Keine «Leerläufe»)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
4
Q

Unterschied Mikro- und Makroökonomie

A
  • Mikro: Individuen in Märkten (Anbieter und Nachfrager, Preis, Produktionsmenge)
  • Makro: Schweiz als Ganzes (Arbeitslosigkeit, Wechselkurs, BIP, etc.)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
5
Q

Was ist das ökonomische Grundproblem?

A

Güter sind knapp!

Zu den Güter zählt alles was ein Nutzen stiftet, bspw. auch Sicherheit, Freizeit, etc.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
6
Q

Definition Opportunitätskosten

A

alles worauf verzichtet werden muss, um die betreffende Gütereinheit zu erhalten

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
7
Q

Produktionsfunktion

A

Bei der Produktionsfunktion gibt es immer einen Input und einen Output.

Bsp. Lernen: Input –> Zeit, Output –> Lernerfolg

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
8
Q

Was gibt es für Typen des Grenzprodukts?

A
  1. Abnehmendes Grenzprodukt
    - -> zunehmende Grenzkosten
    - -> jeder zusätzliche Input gibt weniger Output
  2. Konstantes Grenzprodukt
    - -> jeder Input gibt gleich viel Output

Jargon:
Grenzprodukt = Marginales Produkt
Zusätzlicher Output = Marginaler Output

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
9
Q

Wie sieht die Transformationskurve bei einem abnehmenden Grenzprodukt aus?

A

Die TFK ist nach aussen gewölbt:

- jede zusätzliche Outputeinheit kostet bei zunehmender Spezialisierung immer mehr

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
10
Q

Wie sieht die Transformationskurve bei einem kostanten Grenzprodukt aus?

A

Ist ebenfalls linear, einfach 180 grad gedreht

- Opportunitätskosten sind immer gleich

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
11
Q

Spezialisierung

A

einseitiges Bündel: grosse Menge des einen, geringe Menge des anderen Gutes

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
12
Q

Was gibt es für mögliche Opportunitätskosten (auch wenn es nicht primär Geld kostet) ?

A

Neben expliziten privaten Kosten liegen auch impliziete Kosten vor:

  • Private Kosten: bsp. Lebenszeit bei Raucher oder Übergewichtigte
  • Soziale Kosten: bsp. Umwelt bei Abgasverbrauch
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
13
Q

Konzept komparativer Vorteile: Was gibt es für Vorteile?

A
  • Absoluter Vorteil: Fähigkeit einen Output mit geringerem Input herstellen zu können. Bsp. Phelps mäht den Rasen schneller als sein Nachbarn.
  • Komparativer Vorteil: Output ist mit geringeren Opportunitätskosten verbunden. Bsp. Nachbarsjunge hat kleinere Opportunitätskosten ggü. Phelps

–> Auch wenn Phelps in beidem besser ist kann er vom Handel profitieren

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
14
Q

Spezialisierung und Handel

A
  • wenn z.b. zwei Länder sich spezialisieren erzielen beide Akteure (Handelnde) einen Handelswert der Eigenproduktion sowie Opportunitätskosten der Eigenproduktion
  • durch die Spezialisierung und Handel können viel mehr Güter produziert werden
  • beide Länder können von beiden Güter mehr konsumieren als bei Autarkie (wirtschaftliche Unabhängigkeit)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
15
Q

Was sind die Vorteile von Arbeitsteilung?

A
  1. Vermeiden von Mehrfachkosten (bsp. Fixkosten)
  2. Unterschiedliche Fähigkeiten (Ausstattung und Technologie –> Effizienter)
  3. Innovation/ Verbesserung (stärkere Lerneffekte)

–> Arbeitsteilung (Spezialisierung) Grundbaustein des hohen materiellen Outputs der heutigen Ökonomie

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
16
Q

Freie Märkte sind meistens effizient, weil jene Güter produziert werden, welche gefragt sind.

Was gibt es für verschiedene Arten der Effizienz?

A
  • > Allokative Effizienz: das mit dem grössten Nutzen wird produziert
  • > Produktive Effizienz: durch Wettbewerb entstehen tiefere Preise. Produktionsprozess wird optimiert
  • > Dynamische Effizienz: Aufgrund neuer Technologien reagieren Märkte selbständig (Bsp. früher 90% in der Landwirtschaft tätig, heute DL)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
17
Q

Nachfragefunktion (abgekürzt D für “Demand”)…

A
  • zeigt für jeden möglichen Marktpreis die durch einen oder mehrere Konsumenten nachgefragte Menge
  • ersichtlich ist die maximale Zahlungsbereitschaft sowie die Sättigungsmenge
  • auch “Grenznutzenfunktion” genannt
  • man nimmt an dass alles ein abnehmender Grenznutzen hat
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
18
Q

Nachfrage: Was zeigt der Grenznutzen (=marginaler Nutzen)?

A

Grenznutzen ist der zusätzliche Nutzen einer Einheit.
Bsp. Nutzen für Glace Kugel 1 ist 6. Bei Kugel 3 nur noch 2
(Totaler Nutzen ist einfach alles zusammengerechnet)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
19
Q

Nachfrage: Was bedeutet Ceteris paribus?

A

Der isolierte Effekt einer Preisveränderung wird betrachtet, während sich nichts ändert.

(Einkommen, Anzahl Konsumenten, etc. bleiben gleich)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
20
Q

Nachfragefunktion: Schreibweise im Koordinatensystem

A
Variante 1:
Preisabsatzfunktion, auch inverse Nachfrage
 -> P für Preis (Y-Achse)
-> Q für Menge (X-Achse)b
-> P= a - b*Q
-> bsp. P = 5 - 0.25Q

Variante 2:
Nachfragefunktion im engeren Sinn
-> Abbildung bleibt gleich wie Variante 1 mit den Achsen
-> bsp. Q = 20 - 4P

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
21
Q

Welche mögliche Gründe gibt es für die Verschiebung einer Nachfragefunktion?

A
  • Einkommen der Konsumenten
  • Opportunitätskosten der Konsumenten
  • Erwartungen Zukunft
  • verwandte Güter
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
22
Q

Einflussfaktoren der Nachfrage: Was gibt es für verschiedene Güter

A
  • Normale Güter: Einkommen steigt, Nachfrage bei gegeneben Preis steigt ebenfalls
  • Inferiore Güter: Einkommen steigt, Nachfrage sinkt (bsp. Güter mit schlechter Qualität, wie Tiefkühlgemüse)
  • Substitute: Güter die sich ersetzen (Zug vs. Auto)
  • -> Preis von Gut A steigt, Nachfrage von Gut B steigt auch
  • Komplemente: Güter die sich ergänzen (Kaffemaschine und Kaffekapseln)
  • -> Preis von Gut A steigt, Nachfrage von Gut B sinkt
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
23
Q

Nachfragefunktion, Preisveränderung

A

Bei einer Preisveränderung ist die Bewegung entlang der Nachfragekurve, ansonsten verschiebt sich die Kurve nicht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
24
Q

Angebotskurve, Abgekürzt S für “supply”: Konzept

A
  • Zeigt für jeden möglichen Marktpreis die durch die Produzenten angebotene Menge
  • kann individuell oder aggregiert (für alle Produzenten in einem Markt) dargestellt werden
  • Gesetz des Angebots: Die angebotene Menge eines Gutes steigt, wenn unter sonst gleichen Bedingungen dessen Preis steigt und umgekehrt.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
25
Q

Was sind Aspekte, welche den Verlauf der Angebotskurve bestimmen?

A
  • Technologie
  • Inputpreise (Rohstoffe, Arbeitskräfte, Land, etc.)
  • Profitabilität anderer Märkte
  • Natürliche und soziale/politische Faktoren
  • Erwartungen über die Zukunft
  • Exogene Veränderung der Anzahl Anbieter (exogen = Veränderung unabhängig vom Gut entstanden, bsp. durch Streik/ Produktionsverbote)
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
26
Q

Was ist die vollständige Konkurrenz?

A

Es hat viele Nachfrager und Anbieter, jeder einzelne ist eine kleiner Nummer und macht nicht viel aus. –> viel Konkurrenzdruck

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
27
Q

Unterschied “Verschiebung” und “Bewegung entlang” der Angebotskurve

A

! Achtung nicht verwechseln, viele machen hier Flüchtigkeitsfehler.

  • Verschiebung:
    Zusammenhang von Preis und Menge ändert sich
  • Bewegung entlang der Kurve:
    Der Zusammenhang von Preis und Menge ändert sich nicht.
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
28
Q

Marktgleichgewicht

A
  • Mathematisch ist der Gleichgewichtspreis = P* und die Gleichgewichtsmenge = Q*
  • Die angebotene und nachgefragene Menge sind gleich
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
29
Q

Angebot und Nachfrage: Übernachfrage und Überangebot

A

Der Preis ist kleiner der Gleichgewichtspreis. Des Weiteren ist die angebotene Menge kleiner als die Gleichgewichtsmenge.
–> es entsteht eine Übernachfrage

Bei Überangebot ist es genau umgekehrt.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
30
Q

Preiselastizität der Nachfrage (PEN)

Definition + Einflussfaktoren

A

Reaktivität der nachgefragten Menge auf eine Preisveränderung

PEN ist abhängig von…
… Steigung der Nachfragefunktion
… Preisniveau von dem ausgehend die Preisveränderung geschieht.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
31
Q

Wie sieht der Graph aus, wenn es vollkommen elastisch ist und vollkommen unelastisch?

A

Vollkommen elastisch:
Waagrechte

Vollkommen unelastisch:
Senkrechte

–> Steiler impliziert, dass die Menge weniger stark auf Preisveränderungen reagiert.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
32
Q

Was beeinflusst die PEN?

A
  • Unverzichtbares vs. Luxus
  • Nicht substituiertbar vs. substituierbar
  • Planungshorizont
  • Anteil der Ausgaben am Einkommen
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
33
Q

Preiselastizität der Nachfrage. Wie ist die Berechnung?

A

Veränderung der Menge Q in %
εP,Q = ————————————————-
Veränderung des Preises in %

  • -> εP,Q, ist z.B. die Antwort auf die Frage “ Um wieviel Prozent sinkt die nachgefragte Menge, wenn der Preis um 1% zunimmt?”
  • -> bei normalen Güter ist die PEN negativ
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
34
Q

Preiselastizität, Wertebereich: Ab wann gilt es als elastisch oder unelastisch?

A
0 = vollkommen unelastisch
-1 - 0 = unelastisch
-1 = proportional elastisch
εP,Q < -1 = elastisch
- ∞ = vollkommen elastisch
How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
35
Q

Marktumsatz: Berechnung

A

Gesamtausgaben der Konsumenten = P*Q

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
36
Q

Umsatzmaximum

A

Umsatzmaximum:
Liegt bei der Hälfte der max. Zahlungsbereitschaft bzw. halber Sättigungsmenge

Unelastischer Bereich:
Bei Preiserhöhung nimmt die Menge unterproportional ab. Bei Preiserhöhung steigt der Umsatz.

Elastischer Bereich:
Bei Preiserhöhung nimmt die Menge überproportional ab. Bei Preiserhöhung sinkt der Umsatz.

εP,Q = -1 gilt immer genau bei der Hälfte der maximalen Zahlungsbereitschaft bzw. der halben Sättigungsmenge

Bei εP,Q = -1 ist der gesamte Marktumsatz maximal (bei linearen Nachfragefunktionen)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
37
Q

Kreuzpreiselastizität: Formel

A

Veränderung der Menge Q von Gut i in %
εPj,Qi = ————————————————————–
Veränderung des Preises P von Gut j in %

unabhängiges Gut: εPj,Qi = 0
Komplemente: εPj,Qi < 0
Substitute: εPj,Qi > 0

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
38
Q

Einkommenselastizität: Formel

A

Veränderung der Menge Q in %
εE, Q = ——————————————————–
Veränderung des Einkommens E in %

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
39
Q

Einkommenselastizität: verschiedene Güter und deren Veränderungen (in Zahlen ausgedrückt)

A

Inferiore Güter (bsp. Tiefkühlgemüse):
εE, Q < 0

Normale Güter (bsp. frisches Gemüse):
εE, Q > 0

Superiore Güter (bsp. Restaurant):
εE, Q > 1

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
40
Q

Preiselastizität des Angebots: Ab wenn ist elastisch bzw. unelastisch?

A

0 - 1 = unelastisch

1 < unendlich = elastisch

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
41
Q

Produktionsfunktion f(x)

A

Die Produktionsfunktion gibt an, wie Input in Output transformiert werden kann.

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
42
Q

Grenzprodukt

A

Ist die Steigung der Produktionsfunktion, also f’(x) die Ableitung.

das Grenzprodukt misst um wieviel der Output an Pizza steigt, falls der Input marginal (= um eine Einheit) erhöht wird.

Abnehmendes GP = Steigung wird immer kleiner
Zunehmendes GP = Steigung wird immer grösser

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
43
Q

Definition Kostenfunktion C(Q)

A

Wieviel kostet die Produktion von Q Outputeinheiten?

Bsp. Produktionsprozess: = 2x
Eine Einheit x kostet w=6

–> 3Q

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
44
Q

Definition Grenzkosten

A

Die Grenzkosten besagen, um wie viel die Kosten
ansteigen, falls eine zusätzliche Outputeinheit produziert werden soll.

Mathematisch gilt somit: Grenzkosten = Ableitung von C(Q)

GK (Q) = C’(Q)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
45
Q

Was versteht man unter induktivem Denken?

A
  • Verallgemeinerndes Denken
  • Schlussfolgerung/ These erfolgt durch einen oder mehrere Einzelfälle/ Beispiele
  • Schlussfolgerung ist nicht immer wahr aber neue Erkenntnis gewonnen

Z.B Sheryl trinkt gerne Kaffee, Dario trinkt gerne Kaffee-> alle Studenten trinken gerne Kaffee

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
46
Q

Was versteht man unter deduktivem Denken?

A
  • logisches Denken
  • von der Verallgemeinerung wird auf einen spezifischen Fall geschlossen
  • keine neuen Infos gewonnen, da da Schlussfolgerung nie mehr Infos enthält als die Voraussetzung
  • Schlussfolgerung gilt als sicher

Bsp.: Alle Fische leben im Wasser (logische Regel), Mein Goldfisch Peter ist ein Fisch (Bedingung), Auch Peter lebt im Wasser (logische Konsequenz)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
47
Q

Was sind endogene und exogene Variabeln im Modell?

A

Exogene Variabeln sind von aussen gegeben und können nicht beeinflusst werden (z. B. Datum) Ändern sich nicht und sind irrelevant.

Endogene Variabeln sind diejenigen die im Modell untersucht und erklärt werden (z. B. Preis, Menge)

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
48
Q

Was wird als normales Gut bezeichnet?

A

Wenn das Einkommen steigt, wird mehr vom Gut gekauft bzw. Mehr nachgefragt
Z.B schokolade, Auto

How well did you know this?
1
Not at all
2
3
4
5
Perfectly
49
Q

Was ist ein inferiores Gut?

A

Bei steigendem Einkommen sinkt die Nachfrage

Bsp. statt Brot vom Supermarkt leistet man sich Brot vom Bäcker

50
Q

Was gilt in Märkten mit vollständiger Konkurrenz? (4) Und was ist die Folge?

A
  1. Polypol (grosse Anzahl Anbieter und Nachfrager)
  2. Homogenes Gut (den Konsumenten spielt es keine Rolle, von welchem Anbieter)
  3. Vollständige Information (alle voll und gleich informiert; über Produkt, Preise, etc.)
  4. Keine Eintritts- und Austrittsbarrieren (Anbieter können ungehindert in den Markt eintreten und den auch wieder verlassen)

–> Folge: Einzelner Produzent hat keine Marktmacht

51
Q

Vollständige Konkurrenz (= vollkommener Wettbewerb): Mechanismus Gleichgewichtspreis

A
  • tieferer Preis macht kein Sinn, da sie auch mit höherem Preis, gleiche Mengen absetzen können
  • höherer Preis auch kein Sinn, da keine Käufer

–> Markt konvergiert zum Gleichgewichtspreis und Gleichgewichtsmenge

52
Q

Zwischen welchen drei Produtktionsfaktoren (=Inputs) unterscheidet man grob?

A
  1. Arbeit (L)
  2. Kapital (K): Maschinen, Anlagen und Werkstoffe
  3. Ressourcen (R): Land und Rohstoffe
53
Q

Produktionsfunktion: Grenzprodukt Definition und Berechnung

A

= Änderung Menge / Änderung Input

-> Anstieg der Menge bei Erhöhung eines variablen Inputs um eine Einheit

54
Q

Produktionsfunktion: Grenzkosten Definition und Berechnung

A

= Veränderung Totalen Kosten/ Veränderung Menge

-> Anstieg der Gesamtkosten bei Erhöhung der Menge (Output) um eine Einheit

55
Q

Durchschnittliche Totalkosten = “Stückkosten”

-> Eigenschaften

A
  • Berechnung: DFK + DVK (immer Total durch Menge)
  • Haben eine U-Form, wenn die Fixkosten grösser als null sind und Grenzkosten zunehmend in Q sind
  • Bei geringer Menge können die Fixkosten nur auf wenige Outputeinheiten verteilt werden
  • Bei hoher Menge entstehen immer höhere variablen Kosten pro Einheit (wegen zunehmenden Gesamtkosten)
56
Q

Wo ist das Betriebsoptimum?

A
  • Die Menge des Betriebsoptimums ist dort wo die Durchschnittliche Totale Kosten (DTK) minimal sind.
  • Das Minimum der DTK ist also der kleinstmögliche Preis, zu dem eine Firma ihr Produkt anbieten kann ohne (langfristig) Verlust zu erzielen, sofern sie die Menge Qbo produziert.
  • Das BO ist ökonomisch gesehen die effiziente Produktionsmenge pro Firma
57
Q

Grenzkosten = kosten einer marginalen Einheit (Folie 23)

Eigenschaften?

A
  • Grenzkosten schneidet die DTK beim Betriebsoptimum
  • sind Mehrkosten pro zusätzliche Einheit
  • Somit kann das Betriebsoptimum berechnet werden, in dem Grenzkosten mit DTK gleichgesetzt wird und nach Q auflösen
  • -> wichtig zum merken! Viele vergessen das an der Prüfung.
58
Q

Wo ist das Betriebsminimum?

A

Dort wo die durchschnittlichen variablen Kosten (DVK) minimal sind.

59
Q

Langfristige Durschnittskostenfunktion (LDTK)

A

= Aneinanderreihung der Betriebsoptima verschiedener Betriebsgrössen

Hier gibt es grundsätzlich drei Bereiche:

  1. Bereich mit zunehmenden Skalenerträgen
  2. Bereich mit konstanten Skalenerträgen
  3. Bereich mit abnehmenden Skalenerträgen

Bei 1. lohnt sich eine Betriebsvergrösserung

60
Q
  1. zunehmende Skalenerträge
  2. konstante Skalenerträge
  3. sinkende Skalenerträge
A
  1. Eine Erhöhung sämtlicher Inputs (auch fixe) führt zu tieferen DTK
  2. Eine Erhöhung des Inputs verändert DTK nicht
  3. Eine Erhöhung sämtlicher Inputs führt zu höherem DTK
61
Q

Wie berechnet man den Deckungsbeitrag?

A

Erlös - variable Kosten

62
Q

Individuelle Angebotsentscheidung: Ab wann lohnen sich zusätzliche Einheiten?

A

Solange Preis= Grenzerlös > Grenzkosten

grösser gleich

63
Q

Was besagt das Pareto-Kriterium? Bzw wann ist es optimal?

A

Situation in der kein Akteur besser gestellt wird, ohne dabei mindestens einen anderen schlechter zu stellen.

64
Q

Formale Gewinnmaximierung: Durchführung der Angebotsentscheidung

–> wo liegt Gewinnmaximum?

A
  1. Gewinn als Funktion von Q ausdrücken
  2. Ableiten nach Q und = 0 setzen -> GK=P*
  3. Auflösen nach Q -> Menge bei der GK = P*

–> Gewinnmaximum liegt bei der Menge, wo Preis = Grenzkosten gilt.

65
Q

Was ist mit Wohlfahrt gemeint?

A

Summe der individuellen Einkommen/ Nutzen

  • Die Wohlfahrt im Markt entspricht der
    Summe aus Konsumenten- und
    Produzentenrente
  • Wohlfahrt = Differenz zwischen ZB der Konsumenten und GK der Produktion (bzw. Reservationspreis), aufsummiert über alle Mengeneinheiten, die
    produziert/gehandelt werden
66
Q

Konsumentenrente

A

− Die Konsumentenrente entspricht der Fläche zwischen Nachfragefunktion und Preis.
− Entspricht dem Nettonutzen der Konsumenten, ausgedrückt in Geldeinheiten
− Ist ein Mass für die Wohlfahrt der Konsumenten, die an einem Markt entsteht
− Kann individuell (für einen Konsumenten/Haushalt) oder aggregiert (für alle Konsumenten in einem Markt) analysiert werden
− Gesetz: Je höher der Preis, desto geringer die KR

67
Q

Konsumentenrente: Effekt der Preisveränderung (siehe Folie S. 20, Woche 6 als Verdeutlichung)

A
  • sinkt der Preis so steigt die KR (Dreieck wird grösser)

Es gibt einen Preiseffekt und einen Mengeneffekt

  • > Preiseffekt ist die bisherigen Mengeneinheiten * Betrag Preisreduktion (gibt ein Viereck)
  • > Mengeneffekt ist der Betrag der zusätzlichen Menge + Betrag Preisreduktion / 2 (Dreieck)
68
Q

Konsumentenrente: Elastizität

A

-> Je weniger elastisch die Nachfrage bei gegebenem Marktgleichgewicht (P, Q) desto grösser die Konsumentenrente
-> Grössere KR z.B. bei Gütern, welche Grundbedürfnisse befriedigen, die schlecht
substituierbar sind, kurzfristig dringend benötigt werden, etc.

69
Q

Produzentenrente

A

− Die Produzentenrente entspricht der Fläche zwischen Angebotsfunktion und Preis.
− Entspricht dem Nettonutzen der Anbieter, ausgedrückt in Geldeinheiten
− Ist ein Mass für die Wohlfahrt der Anbieter, die in einem Markt entsteht
− Kann individuell (für einen Anbieter/Produzent) oder aggregiert (für alle Anbieter in einem Markt) analysiert werden
− Gesetz: Je höher der Preis, desto höher die PR
- Deckungsbeitrag entspricht der Produzentenrente
- Umsatz - DB = variable Kosten

70
Q

Produzentenrente: Effekt der Preisveränderung (siehe Folie S. 32, Woche 6 als Verdeutlichung)

A
  • Preiseffekt ist Betrag Preisänderung * bisherige Mengeneinheit (Viereck)
  • Mengeneffekt ist neue Menge * Preisänderung /2 (Dreieck)
71
Q

Effizienz des Marktgleichgewichtes

A
  • Das Marktgleichgewicht (P, Q) bei vollständiger Konkurrenz ist effizient. Es ist keine höhere Wohlfahrt möglich
  • Es werden genau so viele Einheiten produziert, dass bei jeder gilt: marginale ZB ≥ GK der Produktion. Für jede weitere würde gelten: GK > marginale ZB (wäre ineffizient)
  • Dieser Mechanismus wird die «unsichtbare Hand des Marktes» genannt (A. Smith). Er gilt, so lange kein Marktversagen vorliegt (siehe Wochen 8-12).

–> nicht effizient bei Überangebot/ -nachfrage

72
Q

Was für verschiedene normative Überlegungen gibt es für die gerechte Verteilung?

A

− Pareto-Kriterium: «… die einen Akteur besser stellt, ohne dabei mindestens einen anderen schlechter zu stellen.»
− Kaldor-Hicks-Kriterium: «… die einen Akteur besser stellt, ohne dabei mindestens einen anderen schlechter zu stellen und diese(n) nicht für den Verlust kompensieret werden können.» (=Pareto-Kriterium mit
Kompensationszahlungen)
− Rawls-Kriterium: «… bei der das am schlechtesten gestellte Individuum besser gestellt wird.» (Wohl des Schwachen, siehe z.B. Prolog zur CHBundesverfassung von Adolf Muschg).
− Gleichheits-Kriterium: «… bei der sich die individuellen Wohlfahrten
weniger von einander unterscheiden.» (Gleichverteilung ist optimal.)

73
Q

BIP

Was gibt es für zusätzliche Faktoren für die Messung der wirtschaftlichen Leistung des Landes

A

bvenGesamtwert aller Güter, d. h. Waren und Dienstleistungen, die, …
− … innerhalb eines Jahres innerhalb der Landesgrenzen hergestellt wurden …
− … (nach Abzug aller Vorleistungen) …
− … gemessen in nationalen Geldeinheiten

Neben dem BIP gibt es zusätzliche Faktoren für die Messung der wirtschaftlichen Leistung des Landes:

− Politische Stabilität, Eigentumssicherheit
− Soziale Sicherheit, Gesundheit
− Mitbestimmung des Volkes bei politischen Entscheiden
− Meinungs-/Redefreiheit, keine Zensur von Medien und Internet
− Bildung, Gleichstellung Mann/Frau
− Nachhaltiger Umgang mit natürlichen Ressourcen
− Intakte Natur, genügend räumlichen Platz

74
Q

Nach welchen 4 Grundprinzipien soll die Besteuerung nach Adam Smith vorgenommen werden?

A
  • Gleichheit der Besteuerung nach Leistungsfähigkeit (equality)
  • Bestimmbarkeit/ Steuern müssen berechenbar sein (certainty)
  • Bequemlichkeit (convenience) für Steuerzahler
  • Billigkeit der Steuererhebung (economic)/ Einnahmen müssen höher sein als Aufwand für die Steuereintreibung
75
Q

Was gibt es für Arten von Staatseingriffen?

A
  • Preisregulierungen (Höchst- und Mindestpreise)
  • Steuern
  • > indirekte: Mengensteuern, Umsatzsteuern, Mehrwertsteuer, Zölle
  • > direkte: Einkommens- und Vermögenssteuer
  • Subventionen
  • Patente (Monopol), Emissionszertifikate, Kartellverbot
76
Q

Warum greift der Staat ein?

A
  • Umverteilung (normativ)
  • > reich zu arm, jung zu alt, Stadt zu Land, gesund zu krank
  • Erhebung von Steuern (politisch)
  • > zur Finanzierung staatlicher Aufgaben
  • > Ausweitung des “Kollektivvertrags Staat”
77
Q

Staatseingriffe: Fakten zu Mindest- und Höchstpreise

A
  • Mindest- und Höchstpreise reduzieren die Menge,
    welche im Markt gehandelt wird
  • Dies kann ein erwünschter Effekt sein (z.B. bezüglich
    der Einkommensverteilung)
  • Dabei entsteht jedoch ein Wohlfahrtsverlust (DWL)
    und somit ein Trade-off
  • Es entsteht eine Übernachfrage bzw. ein
    Überangebot, welche weitere staatliche Massnahmen
    nach sich ziehen können (Ahndung illegalen Handels,
    Abnahmegarantien, etc.)
78
Q

Staatseingriffe: Fakten zu Mengensteuern

A

Analog zu Mindest-/Höchstpreisen:
− Mengensteuern reduzieren die Menge, welche im
Markt gehandelt wird
− Es entsteht ein Wohlfahrtsverlust

Unterschied zu Mindest-/Höchstpreisen:
− Zusätzlich entstehen Staatseinnahmen, während die
KR/PR verringert wird
− Die Durchsetzung durch den Staat ist oft besser bzw.
weniger kostspielig als bei Mindest-/Höchstpreisen,
da nur die Menge pro Anbieter überwacht werden
muss zwecks Besteuerung (nicht auch der Preis)

79
Q

Zusammenhang vom Steuersatz und Steuerertrag

A
  • die Steuereinnahmen hängen nur in einem gewissen Bereich positiv vom Steuersatz ab
  • je höher der Steuersatz desto höher der Wohlfahrtsverlust
  • Lafferkurve: bei einem Steuersatz von 0% ist der Steuerertrag = 0 und die Wohlfahrt maximal
  • bei einem Steuersatz von 100% ist der Steuerertrag = 0 und die Wohlfahrt minimal
80
Q

Was sind die Ziele einer Subvention?

A
  • Produzenten und Konsumenten unterstützen

- Anreiz setzen, um die Menge zu erhöhen

81
Q

Was versteht man unter einem Autarkiepreis?

A

Preis der im Inland herrscht, wenn kein internationaler Handel stattfindet

82
Q

Was versteht man unter einem Weltmarktpreis?

A

Preis zu dem auf dem internationalen Markt gehandelt wird

83
Q

Was sind die Folgen wenn der Weltmarktpreis grösser ist als der Autarkiepreis?

A
  • Inland wird zum Exporteur
  • Preis im Inland sinkt
  • inland erzielt Aussenhandelsgewinn (Wohlfahrt steigt)
  • Produzentenrente steigt
  • Konsumentenrente sinkt
84
Q

Was sind die Folgen wenn der Weltmarktpreis kleiner ist als der Autarkiepreis?

A
  • Inland wird zum Importeur
  • Preis im Inland sinkt
  • Inland erzielt einen Aussenhandelsgewinn (Wohlfahrt steigt)
  • Produzentenrente sinkt
  • Konsumentenrente steigt
85
Q

Was sind Ursachen von Monopolen?

A
  • markteintrittsbarriere

- natürliches monopol

86
Q

Was sind Beispiele für Markteintrittsbarrieren bei einem Monopol?

A
  • Exklusivrechte wie Patente und Lizenzen

- lokale Monopole (Swisslos für Zahlenlotterie Deutschschweiz, Jagd/ Fischerei der Kantone)

87
Q

Was ist die Motivation des Staates für Exklusivrechte?

A
  • innovationsanreiz (forschung, trade off erhöht Wohlfahrt langfristig)
  • paternalismus (meritorische güter, qualitätssicherung, ethik)
  • folgen des natürlichen monopols verhindern
88
Q

Was ist ein „quasi-monopol“?

A

Es gibt mehr als einen anbieter, aber einer verhält sich ähnlich wie ein monopolist( übernimmt preisführerschaft der andere folgen, z.b. weil monopolist die meisten absatzkanäle kontrolliert)

89
Q

Was sind Beispiele für natürliche Monopole in der Schweiz?

A
  • SBB hat das Bahnmonopol
  • Post hat das Briefmonopol
  • Stromnetze
  • Strassennnetze
  • Wasserversorgungsnetze
90
Q

Was sind Gründe, warum natürliche Monopole sozial suboptimal sind?

A
  • Marktversagen (Monopol zu hoch, Menge zu tief)
  • keine flächendeckende Versorgung (evt, wird nur „profitabler Teil des Markts“ versorgt, Z.b. Keine Züge/ Kabelanschlüsse in dünnbesiedelten Gebieten)
  • Qualitäts- oder Sicherheitsbedenken (Gut wird nur in tiefer Qualitäten angeboten)
91
Q

Wovon hängt die Preisbestimmung eines Monopolisten ab?

A

Grenzertrag (Veränderung des Ertrags/ Veränderung der Menge)

Gewinn ist maximal wenn Grenzertrag = Grenzkosten

92
Q

Was versteht man unter Preisdiskriminierung?

A

= Preisdifferenzierung

Geschäftspraktik, gleiche Güter an verschiedene Kunden zu unterschiedlichen Preisen zu verkaufen

93
Q

Welche 3 Arten von Preisdiskriminierung gibt es?

A
  1. Grades: jeder Konsument bezahlt den Betrag seiner Zahlungsbereitschaft
  2. Grades: Konsumenten können zwischen den Angeboten wählen, differenziert durch Mengenrabatt, Qualitäts- und Leistungsunterschiede oder zeitliche Abstufung
  3. Grades: verschiedene Preise aufgrund unterschiedlicher Kundengruppen (Student, Rentner)
94
Q

Was ist ein Nash- Gleichgewicht?

A

Situation in der kein Spieler einen Anreiz hat von seiner aktuellen Strategie abzuweichen so lange die anderen ihre Strategie ebenfalls nicht ändern

95
Q

Grenzertragsfunktion: Wenn ist die Fläche des Erfolgs/ Erlös (nicht Gewinn!) maximal? (Viereck)

A

bei der halben Sättigungsmenge bei einer linearen Nachfragefunktion (Preis * Menge)

  • > ersichtlich ist die maximale Zahlungsbereitschaft sowie die Sättigungsmenge
  • > hier ist die Elastizität = -1
96
Q

Modell des Monopolisten: Was gilt generell, wenn der Gewinn maximal ist?

A

Grenzertrag = Grenzkosten

Ertragsseite ist abnehmend.
Kostenseite kann auch zunehmend sein, wie bei vollständiger Konkurrenz

Formale Herleitung: P(Q) * Q - TK(Q)

bei vollständiger Konkurrenz war es ja: P * Q - TK, da ich nun aber Monopolist bin, ist es immer abhängig von meiner angebotenen Menge, es gibt kein exogener (markt) Preis, sondern ich bestimme den Marktpreis

97
Q

Modell des Monopolisten: Wie berechnet man den Gewinn?

A
Gewinn = Erlös - Totalkosten
Gewinn = (P - DTK) * Q
98
Q

Wohlfahrtsanalyse: Gleichgewicht des Monopols im Vergleich zu vollständiger Konkurrenz

A
  • Höherer Marktpreis, tiefere Marktmenge
  • Höhere Produzentenrente, tiefere Konsumentenrente
  • Gewinn für Anbieter langfristig möglich
  • Wohlfahrtsverlust
99
Q

Beispiele natürliches Monopol (Verdrängungswettbewerb aus dem Markt)

–> staatliche Monopole in der Schweiz

A
  • Bahnmonopol
  • Briefmonopol
    Weitere:
  • Stromnetze
  • Strassennetze
  • Wasserversorgungsnetze
100
Q

Natürliches Monopol: Kostenstruktur

A
  • sehr hohe Fixkosten
  • somit sinkt DTK, je mehr Menge
  • Vergleichsweise geringe Grenzkosten pro Kunde
  • mit tieferen Stückkosten kann ich die andere aus dem Markt drängen, da ich z.B. als erstes eine Prod.anlage gebaut habe
101
Q

Was gilt, wenn die Grenzkosten konstant sind?

A

Das heisst, dass es sich um ein natürliches Monopol handeln muss!! Wichtig zum merken, kann sein, dass es an einer Prüfung nicht steht, dass es ein natürliches Monopol ist und man es so rausfindet.

102
Q

Natürliche Monopole: Staatliche Eingriffe; 3 Gründe, weshalb natürliche Monopole sozial suboptimal sind

A
  1. Marktversagen: Monopolpreis zu hoch, Menge zu tief
  2. Keine flächendeckende Versorgung: Eventuell wird nur «profitabler Teil des Marktes» versorgt (z.B. würden keine Bahngleise oder Kabelanschlüsse in entlegene, dünn besiedelte Gebiete gebaut)
  3. Qualitäts-/ oder Sicherheitsbedenken: Eventuell wird ein Gut nur in tiefer Qualität angeboten (z.B. können Investitionen ausgelassen werden)

–> andere Möglichkeit um Wohlfahrtsverlust zu minimieren, Gewinnspanne vorzuschreiben.

103
Q

natürliche Monopole: Warum verlangen Anbieter manchmal Grund- UND variable Gebühr?

A

− Die Konsumentenrente (hier 60 CHF pro Kunde) entspricht dem netto Nutzengewinn des Kunden beim aktuellen Preis pro Minute.
− Der Konsument ist bereit, maximal so viel als Grundgebühr zu bezahlen
(Abopreis), damit er das Angebot überhaut wahrnehmen kann.
− Gewinnmaximierendes Angebot des Monopolisten:
-> Grundgebühr von 60 CHF
-> Variable Gebühr von 4.9 Rappen pro Minute

104
Q

Preisdiskriminierung = Preisdifferenzierung

-> gleiche Güter an verschiedene Kunden zu unterschiedlichen Preisen

A
  1. Grades (perfekte Preisdiskriminierung, selten)
    Der Anbieter kennt die Zahlungsbereitschaft jedes einzelnen Konsumenten und verlangt von
    jedem den entsprechenden Preis. Jeder Konsument bezahlt als Preis genau den Betrag seiner
    Zahlungsbereitschaft. (Z.B. Blumenauktionen in Holland)
2. Grades (Selbstselektion der Konsumenten zu Gruppen, häufig)
Der Anbieter differenziert seine Angebote, z.B. mittels Mengenrabatten, Qualitäts- und Leistungsunterschieden, oder zeitlichen Abstufungen (Easyjet-Ticket mit oder ohne reserviertem Sitz, Zimmerkategorien in Hotels, Businessclass oder nicht etc.) Konsumenten können selbst zwischen den Angeboten wählen.
  1. Grades (Fremdselektion der Kundengruppen durch Anbieter, häufig)
    Der Anbieter verlangt von verschiedenen Kundengruppen verschiedene Preise aufgrund gewisser Merkmale der Konsumenten (vergünstigte Theaterkarten für Schüler, Softwarepakete für
    Studenten, etc.)
105
Q

Wie kann Monopol effizienter werden?

A

Indem man Preisdiskriminierung einführt.

  • > jeder zahlt die Zahlungsbereitschaft
  • > kein Wohlfahrtsverlust, wenn man maximale Zahlungsbereitschaft anbietet
  • > gibt neu eine Produzentenrente, aber keine Konsumentenrente mehr
106
Q

monopolistische Konkurrenz, Spieltheorie

A
  • > es kommt den Konsumenten darauf an, von wem sie das Gut konsumieren
  • > jeder Anbieter hat eine gewisse Marktmacht: kann Preis seines Gutes selbstbestimmen und auch verkaufen wenn P > GK d.h. P > min (DTK)
  • > Spielraum ist nicht gleich gross wie bei Monopolisten (können letztlich trotzdem noch ausweichen)
  • > grössere Differenzierung
107
Q

Was gilt in Märkten mit monopolistischer Konkurrenz?

A
  1. Polypol: Viele Anbieter und Nachfrager
  2. Heterogenes Produkt: spielt eine Rolle von wem Gut erworben wird
  3. Vollständige Information
  4. Keine Eintritts- und Austrittsbarrieren
    - > Einzelner Produzent hat Marktmacht
108
Q

Wie sieht die Nachfragesituation bei monopolistischer Konkurrenz aus?

A
  • > das Gut ist nicht zu 100% ersetzbar
  • > es gibt Ausweichsmöglichkeiten
  • > Grenzerlösfunktion ist sinkend
  • > Ertrag = P (Q) * Q (wie beim Monopol)
  • > GE = Ertrag’ = f(Q)
  • > wenn mehr Alternativen, dann Verschiebung der Nachfragekurve nach links
  • > Preis = DTK bei langen Frist
109
Q

Monopolistische Konkurrenz: Lange Frist

A
  • Gewinne ziehen zusätzliche Anbieter in den Markt
  • Konsumenten teilen sich auf mehr Anbieter auf
  • Berechnung: Wenn ein Anbieter mehr, dann verschiebt sich Nachfrage und GE
  • Gewinnmaximierende Menge immer noch GE = GK (neu)
  • Dynamik mit Anbieter gilt bis schlussendlich P mc = DTK –> langristig, aber nicht kurzfristig
  • Im langfristigen Gleichgewicht erzielen die im Markt
    bleibenden Firmen Nullgewinne
110
Q

monopolistische Konkurrenz: Die zwei Seiten der Werbung

A

− Dient der besseren Information des Konsumenten über Preise, Anbieter, und «sachliche» Produkteigenschaften, intensiviert den Wettbewerb
–> Kann wohlfahrtssteigernd wirken

− Dient dazu, Markenbildung zu erzielen, die das monopolistische Element der unvollständigen Konkurrenz verstärkt, reduziert den Wettbewerb, steigert Kosten
–> Kann wohlfahrtssenkend wirken

—> Durch Wettbewerb Heterogenität erhöhen

111
Q

Spieltheorie: Was ist das Nash-Gleichgewicht?

A

Situation, in der kein Spieler einen Anreiz hat von seiner aktuellen Strategie abzuweichen, so lange die anderen ihre Strategie auch nicht ändern.

112
Q

Spieltheorie: Dominante Strategie

A

Dominant wenn, ich eine Strategie (Bsp. “gestehen”)wähle, welche immer ein besserer Payoff ergibt als andere Strategie, unabhängig davon, was anderer wählt

113
Q

Oligopol: Definition

A
  • -> Gegenstück von der monopolistischen Konkurrenz
  • -> homogenes Produkt
  • -> wenige Anbieter
  • -> Bsp. Ölförderung, Flugzeugbau
  • -> Folgen:
    1. Kartellbildung (Glacebsp. dass beide sich in der Mitte ihres Territorium platzieren)
    2. Ohne Kartell: “Spiel der gegenseitig besten Antwort”
114
Q

Wie kann es zu Oligopol führen?

A
  1. Schlüsselressourcen (Bsp. Benzin)
  2. Hohe Investitionskosten/ Fixkosten, aber nicht so hoch, dass sich ein natürliches Monopol bildet (wenige Airbushersteller)
  3. Lokale Oligopole (evt. nur temporär), nicht lohnenswert für Konsumenten, zum weiter entfernten auszuweichen
115
Q

Was versteht man unter einer „asymmetrischen Information“?

A

Es kann bei Verträgen vorkommen, dass nicht sämtliche Parteien über dieselbe Information verfügen.

116
Q

Was ist die Folge der Informationsasymmetrie?

A

Marktversagen: Güter von guter Qualität werden nicht gehandelt, obwohl es Konsumenten gäbe mit einer entsprechenden Zahlungsbereitschaft.
Bessere Güter/Agenten entziehen sich dem Markt.

117
Q

Oligopol: Marktmacht

A

Marktmacht hängt ab,
… ob sie sich zu einem Kartell zusammenschliessen
… ob sie zu einander im Preis oder Mengenwettbewerb stehen

–> hat ein Einfluss, wie sich das Marktgleichgewicht entwickelt

118
Q

Oligopol: Mögliche Strategien

A

Kartell:

  • -> Gewinn pro Anbieter am besten; am meisten Marktmacht
  • -> Ziel grosse Produzentenrente zu erreichen
  • -> Anbieter vereinbaren diese Grössen und teilen den Markt untereinander auf
  • -> durch unilaterales Abweichen von Abmachung, kann indiv. Anbieter seine PR erhöhen
  • -> Bsp. OPEC (Erdöl)

“Spiel der besten Antwort”:

  1. Mengenwettbewerb
  2. Preiswettbewerb
    - -> Wohlfahrt am besten
119
Q

Mengenwettbewerb

A
  • > Anbieter setzen Menge fest

- > Preis ergibt sich

120
Q

Spieltheorie: Definition „dominante Strategie@

A

Wenn es für den Spieler vorteilhaft ist, selbe Strategie zu wählen, unabhängig davon, welche Strategie die anderen Spieler wählen

130
Q

Durch welche beiden Eigenschaften wird ein öffentliches Gut definiert?

A
  • Nicht-Ausschliessbarkeit des Konsums

- Nicht-Rivalität des Konsums