MedPsych F1 Flashcards
VL 1: Ärztliche Kommunikation und Gesprächsführung
subjektive Krankheitstheorien
VL 2: subjektive Krankheitstheorien
- Definition: individuell entwickelte oder übernommene Vorstellungen von Erkrankungen
- umfassen Symptome, Ursachen, Behandlung, Verlauf und Auswirkungen
- Erfassung im ärztlichen Gespräch bzw. per Fragebogen
- Beeinflussung von Verhalten (z.B. Inanspruchnahme, Therapieadhärenz) und emotionales Befinden
präventive Strategien und Maßnahmen
VL 2: subjektive Krankheitstheorien
- Zeitpunkt (primär, sekundär…)
- Ansatzpunkt (Verhaltens-, Verhältnisprävention)
- Zielgruppe (universell, indiziert, selektiv)
Modelle von Gesundheits- und Risikoverhalten
VL 2: subjektive Krankheitstheorien
- psychologische Determinanten (Selbstwirksamkeit, Lerngeschichte)
- Basis für ärztliche Interventionen zur Verhaltensänderung (z.B. motivierende Gesprächsführung)
Krankheitsverarbeitung
VL 2: subjektive Krankheitstheorien
- Synonyme: Krankheitsbewältigung, Coping
- Definition: Bestreben, Belastungen durch eine Erkankung oder deren Behandlung psychisch zu verarbeiten und auszugleichen
Copingstrategien
VL 2: subjektive Krankheitstheorien
- aktive Copingstrategien flexibel und situationsangemessen einsetzen durch Pat.
Schritte empirischer Forschung
VL 3: Methodische Grundlagen I
- Ausgangspunkt
- wissenschaftliche Fragestellung
- Hypothesenbildung
- Operationalisierung
- Messgütekriterien
- Untersuchungsplanung
- Methoden der Datengewinnung
- Datenauswertung
- Ergebnisbewertung
wichtigsten Punkte
VL 3: Methodische Grundlagen I
- Deduktion und Induktion sind verschiedene Wege zur Fragestellung.
- Eine Fragestellung weist verschiedene Variablen verschiedene Rollen zu.
- Hypothesen müssen bestimmte Kriterien erfüllen und werden in einem standardisierten Prozess geprüft.
- Merkmale können auf verschiedene Art und Weise operationalisiert (gemessen) werden.
- Jede Messung hat ein definiertes Skalenniveau, das die Interpretation der Messergebnisse beeinflusst.
- Jede Messung muss die Hauptgütekriterien erfüllen, die verschiedene Subtypen haben.
- Es existieren mehrere Nebengütekriterien, die nach Möglichkeit zusätzlich berücksichtigt werden sollten.
wichtigesten Punkte
VL 4: Methodische Grundlage II
- Es wird eine Stichprobe stellvertretend (repräsentativ) für die Population untersucht.
- Es existieren mehrere Studientypen mit Vor- und Nachteilen.
- Daten können auf verschiedene Art und Weise erhoven werden.
- Es existieren quantitative und qualitative Auswertungsverfahren.
- Die deskriptive Statistik und die Intedrenzstatistik verfolgen verschiedene Ziele.
- Die Interpretation der Ergebnisse soll über die Bewertung der statistischen Signifikanz hinaus gehen.
Persönlichkeit - Definition/Merkmale
VL 5: Persönlichkeit und Intelligenz
- latente
- interpersonell variierende
- zeitlich stabile
- transsituativ kongruente
=> Struktur von Eigenschaften und Verhaltensweisen.
Persönlichkeitsmodelle
VL 5: Persönlichkeit und Intelligenz
- typologisierend
- dimensional
Big-Five-Modell - Dimensionen
VL 5: Persönlichkeit und Intelligenz
- Extraversion
- Neurotizismus
- Gewissenhaftigkeit
- Verträglichkeit
- Offenheit für Erfahrungen
kognitive Stile und Verhaltensstile
VL 5: Persönlichkeit und Intelligenz
- existieren auch über Persönlichkeitsmerkmale hinaus
=> Sensitization-Repression
=> Selbstwirksamkeitserwartung
=> Sensation-Seeking
=> Typ-A-Verhalten
Intelligenz - Modelle / Definitionen
VL 5: Persönlichkeit und Intelligenz
- Definition: allgemeine mentale Fähigkeit
=> keine einheitliche Definition - verschiedene Modelle => Intelligenzfaktoren
Messung von Intelligenz
VL 5: Persönlichkeit und Intelligenz
- erfordert valide Testverfahren und Normwerte aus einer Bezugsgruppe, um mithilfe der Eigenschaften der Standardnormalverteilung standardisierte Werte angeben zu können
- Abweichungs-IQ vs. IQ(ursprünglich)
Kognition Definition
VL 6: Kognition
- Oberbegriff für Denken bzw. Informationsverarbeitungsprozesse
- bewusste und unbewusste Informationsverarbeitung
Aufmerksamkeit - Formen
VL 6: Kognition
- Selektivität
- Intensität
Aufmerksamkeit - Bedeutung
VL 6: Kognition
- beeinflusst die Informationsverarbeitung
- Störungen (Arzt/Pat.) im medizinischen Alltag
=> Auswirkung: Diagnostik, Therapie (Entscheidung), Adhärenz, Arzt-Pat.-Beziehung
Aufmerksamkeit - Störungen
VL 6: Kognition
- Aufmerksamkeitssörung: verminderte UND erhöhte Aufmerksamkeit
- Störungen (Arzt/Pat.) im medizinischen Alltag:
=> durch Erkrankungen, Emotionen, Ablenkungen
=> Auswirkung: Diagnostik, Therapie (Entscheidung), Adhärenz, Arzt-Pat.-Beziehung
Gedächtnis - Aspekte
VL 6: Kognition
- Prozesse, die zum Erwerb von Wissen und Fertigkeiten führen
- Produkte dieser Prozesse (=> angeeignetes Wissen und Fertigkeiten)
=> Cave: Erinnerung/Gedächtnis ist ein re-konstruktiver Prozess => kann fehlerhaft sein
Gedächtnis - Phasen
VL 6: Kognition
- Enkodierung der neuronalen Codes (Engramm)
- Kondolidierung (Retention)
- Abruf
Gedächtnis - Einteilung
VL 6: Kognition
- Ultrakurzzeitgedächtnis = sensorisches Gedächtnis
- Kurzzeitgedächtnis = Arbeitsgedächtnis
- Langzeitgedächtnis
=> deklaratives, explizites und bewusstes Gedächtnis
=> implizites und unbewusstes Gedächtnis
Gedächtnis - Amnesie
VL 6: Kognition
- retrograde Amnesie
- anterograde Amnesie
Störungen
der Sinne, Informationsverarbeitung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis
VL 6: Kognition
- Ursache: viele Krankheiten, Schlafmangel, Emotionen, soziale und Umweltfaktoren, Drogen, Medikamente, medizinische Intervention usw.