M&A, Due Diligence, Unternehmensbewertung, KPIs und Kaufpreisbestimmung Flashcards
Was versteht man unter Due Diligence?
- Due Diligence (= nötige Sorgfalt) ist ein gründlicher Prüfungsprozess vor einem Unternehmenskauf oder -verkauf.
- Wenn Unternehmen A plant, Unternehmen B zu kaufen, führt A eine Due Diligence durch, um das finanzielle Gesundheitsbild, die Betriebsabläufe und die rechtlichen Ansprüche und Verpflichtungen von B zu verstehen.
Was sind die Haupttypen der Due Diligence?
- Haupttypen sind Finanzielle Due Diligence, Rechtliche Due Diligence, Technische Due Diligence und Betriebliche Due Diligence.
- Die finanzielle Due Diligence untersucht die finanziellen Berichte und Prognosen des Zielunternehmens.
Was versteht man unter Unternehmensbewertung?
- Unternehmensbewertung ist der Prozess zur Bestimmung des wirtschaftlichen Wertes eines Unternehmens.
- Wenn Unternehmen C fusionieren will, würde es eine Bewertung durchführen, um den Wert von sich selbst und der potentiellen Gegenpartei zu bestimmen
Welche Methoden zur Unternehmensbewertung gibt es?
- Methoden umfassen Discounted Cash Flow (DCF), Multiplikatormethode, Vermögenswertmethode und Ertragswertmethode.
- Bei der DCF-Methode werden zukünftige Cashflows des Unternehmens abgezinst, um ihren heutigen Wert zu ermitteln.
Was ist der Unterschied zwischen Enterprise Value und Equity Value?
- Enterprise Value repräsentiert den Gesamtwert eines Unternehmens einschließlich Schulden und Minderheitsbeteiligungen, abzüglich Bargeld und Barwerte (werden abgezogen, um den operativen Wert des Unternehmens zu erfassen).
- Equity Value ist der Wert nur der Eigenkapitalinteressen.
Was sind KPIs?
- KPIs (Key Performance Indicators) sind messbare Werte, die den Erfolg eines Unternehmens in Bezug auf wichtige Geschäftsziele anzeigen.
- Die Gewinnmarge ist eine KPI, die das Verhältnis zwischen Nettoeinkommen und Umsatz anzeigt.
Welche KPIs könnten in einem M&A-Kontext wichtig sein?
- KPIs wie EBITDA, Umsatzwachstum, Bruttogewinnmarge, Nettoverschuldung, CAC und CLTV können wichtig sein.
- EBITDA ist eine Metrik, welche die operative Performance eines Unternehmens misst, ohne die Effekte von Zinsen, Steuern und Abschreibungen zu berücksichtigen.
Was versteht man unter Synergien in M&A?
- Synergien in M&A beziehen sich auf den zusätzlichen Wert, der durch den Zusammenschluss oder die Übernahme von Unternehmen entsteht.
- Ein Beispiel für eine Synergie könnte die Möglichkeit sein, durch den Zusammenschluss von Unternehmen A und B Kosten zu senken, indem doppelte Funktionen eliminiert werden.
Wie kann die Due Diligence zur Identifizierung von Synergien beitragen?
- Durch die Due Diligence können potenzielle Synergien identifiziert werden, indem Bereiche des Zielunternehmens aufgedeckt werden, die mit den Ressourcen und Fähigkeiten des Käufers komplementär sind.
- Zum Beispiel könnte ein Käufer feststellen, dass das Zielunternehmen eine starke Vertriebsabteilung hat, die gut zu seinen eigenen Produktionskapazitäten passt.
Was ist ein LBO (Leveraged Buyout)?
- Ein LBO ist eine Akquisition, die hauptsächlich durch Schulden finanziert wird.
- Zum Beispiel könnte eine Private-Equity-Firma ein LBO durchführen, um ein Unternehmen zu erwerben, indem sie einen großen Anteil der Kaufsumme durch Schulden finanziert.
Was ist EBITDA und warum ist es wichtig?
- EBITDA steht für Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization.
- EBITDA ist wichtig, da es in M&A-Transaktionen oft als Basis für die Preisgestaltung verwendet wird.
Was ist eine Abschreibung und warum ist sie wichtig in der Unternehmensbewertung?
- Eine Abschreibung ist eine Methode zur Aufteilung der Kosten eines Anlagevermögens über seine Nutzungsdauer.
- Wenn ein Unternehmen einen Computer kauft, könnte es die Kosten über mehrere Jahre abschreiben, was sich auf seine Gewinne und somit auf den Wert des Unternehmens auswirkt.
Was ist eine Risikoprämie und warum ist sie wichtig in der Unternehmensbewertung?
Eine Risikoprämie ist die zusätzliche Rendite, die ein Investor für das Eingehen eines höheren Risikos verlangt. Zum Beispiel, wenn ein Unternehmen in einer riskanten Branche tätig ist, würde ein Investor wahrscheinlich eine höhere Risikoprämie verlangen, was sich auf den Diskontierungssatz und den berechneten Wert des Unternehmens auswirkt.
Was sind typische Risiken, die bei einer Due Diligence identifiziert werden könnten?
Risiken könnten finanzielle, operative, rechtliche oder strategische Risiken sein. Zum Beispiel könnte die Due Diligence aufdecken, dass das Zielunternehmen eine hohe Verschuldung hat, was ein finanzielles Risiko darstellt.
Was ist der Unterschied zwischen Mergers & Acquisitions (M&A) und Private Equity (PE)?
M&A bezieht sich auf den Prozess des Zusammenschlusses oder der Übernahme von Unternehmen. PE investiert in private Unternehmen oder Unternehmensaufkäufe. Zum Beispiel könnte eine PE-Firma ein Unternehmen erwerben, es restrukturieren und es dann verkaufen.
Was ist eine SWOT-Analyse?
Eine SWOT-Analyse ist eine Methode zur Bewertung der Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) eines Unternehmens. Zum Beispiel könnte eine SWOT-Analyse eines Restaurantunternehmens eine starke Marke, hohe Personalkosten, Möglichkeiten zur Expansion und das Risiko von Lebensmittelsicherheitsproblemen identifizieren.
Was ist der Unterschied zwischen Buchwert und Marktwert?
Der Buchwert ist der Wert eines Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit laut der Buchhaltungsunterlagen des Unternehmens. Der Marktwert hingegen ist der Betrag, den ein Käufer bereit wäre, für diesen Vermögenswert oder diese Verbindlichkeit zu zahlen. Zum Beispiel könnte ein Gebäude einen Buchwert von 1 Million Euro haben, aber aufgrund der Immobilienmarktdynamik könnte es für 1,5 Millionen Euro verkauft werden.
Was sind Finanzkennzahlen und warum sind sie wichtig?
Finanzkennzahlen sind Metriken, die zur Beurteilung der finanziellen Leistungsfähigkeit eines Unternehmens verwendet werden. Sie können z.B. Liquidität, Rentabilität, Verschuldungsgrad und Effizienz messen. Zum Beispiel kann die Eigenkapitalrendite (ROE) die Fähigkeit eines Unternehmens messen, Gewinn aus dem eingesetzten Eigenkapital zu erzielen.
Was ist das Working Capital und warum ist es wichtig?
Das Working Capital ist die Differenz zwischen dem kurzfristigen Vermögen und den kurzfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens. Es ist wichtig, da es die Liquidität und kurzfristige finanzielle Gesundheit eines Unternehmens misst. Zum Beispiel könnte ein Unternehmen mit negativem Working Capital kurzfristige Zahlungsschwierigkeiten haben.