Lernkontrollfragen Flashcards

1
Q

WELCHE FREQUENZBEREICHE KENNEN SIE ?

A

> Niederfrequenzbereich (0-1000 Hz)
Mittelfrequenzbereich (1000 - 100 000 Hz)
Hochfrequenzbereich ab 100 000 Hz (Strallentherapie)

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2
Q

NENNEN SIE DIE STROMFLUSSRICHTUNG IN EINEM LEITER 1. KLASSE UND 2. KLASSE

A

> Leiter 1. Klasse : - zu +

> Leiter 2. Klasse : Gegenverkehr : - zu + und + zu -

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3
Q

DEFINIEREN SIE DIE LADUNG

A

> Stromstärke x Zeit

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4
Q

DEFINIEREN SIE GLEICH- UND WECHSELSTROM

A

> Gleichstrom : Elektronen oder Ionen gleichbleibend in eine Richtung fliessen (Monophasisch oder Monodirektional). Internationale Bezeichnung = DC (Direct Current)
Wechselstrom : Ladungsträger ständig ihre Richtung wechseln (Biphasisch oder Bidirektional). Internationale Bezeichnung = AC (Alternating Current)

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5
Q

NENNEN SIE DIE DOSISEINTEILUNG DER ELEKTROTHERAPIE

A

> D1 : Sensibel unterschwellig (Pat hat kein Stromgefühl)
D2 : Sensibel schwellig (Pat hat das 1. Stromgefühl)
D3 : Sensibel überschwellig (gut verträgliches Stromgefühl)
D4 : Toleranzgrenze (Pat hält den Strom gerade noch)
D5 : Motorisch schwellig (1. sichtbares Muskelzucken)
D6 : Motorisch überschwellig (deutliches Muskelzucken)

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6
Q

BESCHREIBEN SIE DIE PERIPHERE HEMMUNG

A

> Gate Control Theorie : Hemmung der Schmerz durch schnellende ankommende Reiz im RM.
Jeder Fasertyp hat seine eigene Leitgeschwindigkeit : die langsamen Nervenfasern (Nozizeptoren) leiten mit einer Geschwindigkeit von 0,2 m/s die Schmerzinformation weiter. Die schnellen Nervenfasern (Mechanozeptoren) leiten mit einer Geschwindigkeit von 18 m/s die Vibrations-, Druck- und Elektrotherapeutische Reize weiter. Die schnellen Fasern erregen und die langsamen Fasern hemmen die Nerven der Substantia gelatinosa. Die erregte Nerven hemmen den Einfluss beider Fasersysteme auf die Transmissionszellen und dadurch wird den Schmerz nicht wahrgenommen.
Die Reiz die zuerst ankommt (schnelle Fasern) wurde zuerst verarbeitet und die langsamen ausgeblendet.
Die schnellen Fasern hemmen auf RMebene die Schmerzinformationen.
80-120 Hz wirkt es sofort als Schmerzhemmung am effektivsten, aber kommt schnell nach der Anwendung zurück.

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7
Q

WAS WISSEN SIE ÜBER DAS SOG. ANELEKTROTONUS ?

A

> Hemmung der Erregbarkeit : alle polaren Stromarten nehmen auf die Erregbarkeit von Nerv und Muskel Einfluss. Da gleich geladene Ladungsträger sich abstossen, entfernen sich positiv geladene Teilchen (Kathionen) von der Anode. Zum positiv geladenen Zelläusseren kommen weitere positive Ladungsträger hinzu (die Spannung zwischen dem Zellinneren und dem Zelläusseren steigt). Das hat zur Folge, dass das RMP abfällt und die Reizstärke grösser sein muss, um das Schwellenpotential zu erreichen. Dem Anelektrotonus wird die analgetische Wirkung bei Gleichströmen zugesprochen.

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8
Q

NENNEN SIE DIE HAUPTZIELE DER ELEKTROTHERAPIE

A

> Analgesie
Hyperämie (Stoffwechselsteigerung, Trophikverbesserung)
Muskelstimulation (Muskelatrophieverzögerung, Bahnung)

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9
Q

ERKLÄREN SIE DIE ANALGETISCHE WIRKUNG DER ENDORPHINPRODUKTION

A

Bei niedrigen Frequenzen von ca. 1-10 Hz werden vorallem im Bereich des ZNS, aber auch in der Peripherie vermehrt Endorphine produziert. Diese besetzen Schmerzrezeptoren und führen letzendlich zur Analgesie. Die schmerzlindernde Wirkung tritt jedoch nicht gleich bei Therapiebeginn ein, denn die Produktion und ihre anschliessende Besetzung der Rezeptoren bedarf einer gewissen Anlaufzeit. Nach der Behandlung hält die analgetische Wirkung noch für mehrere Stunden an. Die Endorphinproduktion kann aber auch durch die Ausübung von Ausdauersportarten (zB Schwimmen, Radfahren, Joggen) angeregt werden.

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10
Q

SPRECHEN SIE ÜBER DAS PRIMÄR- UND SEKUNDÄRSTROMGEFÜHL

A

> Primärstromgefühl : Ameisenbrennen / Ameisenpieken (zB Galvanischer Strom, Diadynamische Ströme)
Sekundärstromgefühl : Frequenz / Vibration / Druckgefühl (zB Diadyn., URS, Stochastik, Le Duc, Hochvolt)

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11
Q

BESCHREIBEN SIE DIE DIADYNAMISCHEN STROMFORMEN

A

> MF : Monophase Fixe (50 Hz)
DF : Diphase Fixe (100 Hz)
CP : Module en courtes périodes (50 Hz/100 Hz im Wechsel von 1 sec.)
LP : Module en longues périodes (50 Hz Grundfrequenz 100 Hz eingeschwellt (10 sec)

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12
Q

WAS WISSEN SIE ÜBER DIE MIKROAMPERE STRÖME ?

A

> Biphasische Rechteckströme im Mikroampèrebereich
Für Patienten kaum oder nicht spürbar
Die kurzen Impulse der MENS lassen keine Bildung eines AP zu. Es kommen Intensitäten zwischen 10-700 Mikroampère mit Impuls- und Pausenbreite von 250 ms zum Einsatz.
Anwendung : akuten Schmerzzuständen, Sportverlettzungen, Entzündungszustände : Durch die Trophikverbesserung wird der Heilungsprozess von offenen Wunden begünstigt.

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13
Q

BESCHREIBEN SIE DEN INTERFERENZSTROM

A

> Zwei glattte, mittelfrequente Ströme mit einer unterschiedlicher Frequenz mit dem Resultat des AMS im Überlappungsbereich (Zweikreisverfahren)
Durch die Verrechnung beider Stromkreise entsteht im Überlappungsbereich eine niederfrequente Wirkung. Letztendlich kann man sagen, dass die Frequenzdifferenz von den zwei Stromkreise die niederfrequente Wirkung im Überlappungsbereich darstellt.

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14
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER EINEM APOLAREN REIZPRINZIP ?

A

> Von jeder Elektrode geht die gleiche Reizwirkung.

> Kein An- und Kathelektrotonus

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15
Q

SPRECHEN SIE ÜBER DIE DAUERDEPOLARISATION BEI DER MITTELFREQUENZTHERAPIE

A

> Dauerdepolarisation / Plateaubildung : Solange dass in Mittelfrequenz keine Pause gibt, ist die Repolarisation der Zelle nicht möglich durch Schwingung der Ionen an der Zellmembran. Die Zelle befindet sich der Refraktärzeit bis der Stromfluss unterbrochen wird.

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16
Q

WELCHE WIRKUNGEN BESITZT DIE GLATTE MITTELFREQUENZ ?

A

> Analgesie : Durch den Schütteleffekt der Ionen werden die Schmerzmediatoren im Gewebe verteilt. Beim glattten, mittelfrequenten Strom kommt es durch die Plateaubildung des AP zu einer Schmerzfaserblockierung.
Antiphlogistiche Wirkung : Durch Verbesserung des Stoffwechsels werden entzündliche Prozesse in ihrem Abbau beschleunigt (Ausnahme : systemische Entzündungen.)
Hyperämie : Eine Mehrdurchblutung entwickelt sich durch die Dauerdepolarisation und Blockierung der sympathischen Nervenfasern (Vasodilatation : Stoffwechsel- und Trophikverbesserung)
Regenerationsförderung : Die vermehrte Zufuhr von Nährstoffen bewirkt eine verbesserte Heilung von Gewebe.

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17
Q

SPRECHEN SIE ÜBER DIE INTENSIONSÜBUNG (Förster)

A

> Muskelstimulation
Pat wird aufgefordet, sich aktiv an der Kontraktion zu beteiligen. Dies verbessert die Bahnung und Kontraktionskraft der Muskulatur.

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18
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER ELEKTROMECHANOTHERAPIE ?

A

> Muskelstimulation + mechanische Widerstände (Gewichtsmanchette, Rollenmontage im Schlingentisch)
(eine muskelkräftigende Wirkung durch Elektrotherapie ist bis heute noch umstritten)

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19
Q

DEFINIEREN SIE DIE BEGRIFFE “BIPOLAR” UND “MONOPOLAR”

A

> Bipolare Reizung : beide Elektroden werden auf dem Muskelbauch plaziert.
Monopolare Reizung : Eine Elektrode auf dem Muskelbauch oder im Bereich des Nerven (Punktelektrode) und die Gegenelektrode im Bereich des Segments.

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20
Q

NENNEN SIE DIE FREQUENZBEREICH ZUR MUSKELSTIMULATION

A

> 25-50 Hz

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21
Q

WAS WISSEN SIE ÜBER EINE ABSTEIGENDE GALVANISATION ?

A

> Anode cranial und Kathode caudal (Stromflussrichtung)

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22
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER DIREKTEN ODER INDIREKTEN REIZUNG ?

A

> Direkte Reizung : der Muskel kommt direkt zur Erregung (ohne Nerven), generell wird bei peripheren Lähmungen geeignet.
Indirekte Reizung : Der Strom reizt den Nerv und über diesen Nerv die ganzen dazugehörige Muskulatur. Es wird für gesunden oder zentral gelähmten Muskeln geeignet (faradische oder tetanische Reizung 25-50 Hz)

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23
Q

SPRECHEN SIE ÜBER DIE BEGRIFFE PEAR UND TEAR

A

> PEAR = Partielle Entartungsreaktion : teilweise Leitungsunterbrechung bei Nervenquetschung, z. B. Bandscheibenschädigung
TEAR = Totale Entartungsreaktion : schwere Schädigung bei kompletter Denervation bei Durchtrennung oder Zerreissung eines Nervs

24
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER DEM BEGRIFF “SELEKTIVE REIZUNG”

A

> Behandlung einer peripheren Lähmung : Dreieck- oder Exponentialstrom.
Stromanstieg ist langsam und progressiv, dadurch können die gesunden Nervenanteile an den Strom sich gewöhnen und die dazu gehorige Muskulatur kommt nicht zur Kontraktion. Die gesunde Einheiten (Agonisten und Antagonisten) werden dann blockiert. Die gelähmte Anteile kommen direkt zur Kontraktion, weil die gelähmte Muskelanteile den Adaptationsvorgang verloren haben. Sie werden durch die extrem hohe Ladungsmenge des Exponentialstroms direkt zur Kontraktion gebracht.

25
Q

NENNEN SIE DAS THERAPIEZIEL BEI EINER PERIPHEREN LÄHMUNG

A

> Erhaltung einzelner Muskelfasern bis zu einer möglichen Reinnervation

26
Q

BESCHREIBEN SIE DEN GALVANISCH-FARADISCHEN TEST

A

Der erkrankte Muskel wird faradisch (25-50 Hz) gereizt.
> Zeigt dieser Muskel eine Reaktion (tetanische Reaktion), so handelt es sich um eine PEAR.
> Reagiert der Muskel auf einen tetanischen Strom nicht, handelt es sich um eine TEAR.
> Zur Kontrolle wird ein Exponentialstrom mit der Impulsbreite von 600 ms angelegt, welcher eine Muskelzuckung hervorrufen sollte.

27
Q

NENNEN SIE DEN THERAPIESTROM BEI EINER TEAR

A

> Dreieckstrom/Exponentialstrom

28
Q

WELCHE INFORMATION ERHALTEN SIE AUS DER IT-KURVE ?

A

> Optimaler Behandlungsstrom (Parameter) für die Muskelstimulation
Verlauf (Re- oder Denervation)
Aufschluss über eine TEAR, PEAR oder einen normalen Muskel

29
Q

WORAUF WEIST EINE RECHTSVERSCHIEBUNG DER IT-KURVE HIN ?

A

> Denervation (Tendenz : Normalität > PEAR > TEAR)

30
Q

WORAUF WEIST EINE LINKSVERSCHIEBUNG DER IT-KURVE HIN ?

A

> Renervation (Tendenz : TEAR > PEAR > Normalität)

31
Q

WAS VERSTEHT SIE UNTER ELEKTROLYSE

A

> Aufspaltung von gelösten Substanzen (Ionen) unter Einsatz eines Gleichsrtomes.
Reaktionen Kathode (=kathodische Reduktion) : Die noch fehlenden Elektronen werden von den ankommenden Kathionen aufgenommen. In einer chemischen Reaktion entsteht Natronlauge (alkalisch).
Reaktion Anode (= anodische Oxydation) : Die überschüssigen Elektronen werden von den Anionen abgegeben. In einer chemischen Reaktion entsteht Salzsäure.
Beide Stoffe schädigen die Haut des Patienten, aus diesem Grund benötigen wir Elektrodenzwischenlagen, die diese ätzenden Stoffe aufnehmen und verdünnen.

32
Q

NENNEN SIE DIE KONTRAINDIKATIONEN DER NIEDERFREQUENTEN STROMARTEN

A

?

33
Q

WELCHE STROMARTEN WERDEN FÜR EINE IONTOPHORESE VERWENDET

A

> Galvanischer Strom

> Diadynamischer Strom

34
Q

NENNEN SIE DAS DOSISSCHEMA DES ULTRASCHALLS

A

> Abhängig von der Lage : tief oder oberflächlich ? und von der Fettschicht
Niedrige Dosis : 0,05 - 0,3 Watt/cm2 (zB Hand, Fuss)
Mittlere Dosis : 0,3 - 0,7 Watt/cm2 (zB Knie, Ellenbogen)
Hohe Dosis : 0,7 - 1,0 bis 3,0 Watt/cm2 (gepulst) (zB Schulter, Hüfte)

35
Q

SPRECHEN SIE ÜBER DIE SUBAQUALE BESCHALLUNG

A

> Anwendung : Kleine Gelenke / unregelmässige Körperflächen (Fuss, Zehen, Hand, Finger)
Der Schallkopf wird in einem Wasserbad (Kunststoffwanne) mit einem Abstand von 1-2 cm zum Gewebe über die behandelnde Körperpartie geführt.

36
Q

WAS IST EINE PHONOPHORESE ?

A

> Einbringen eines Medikaments in den menschlichen Körper mit Hilfe des US (Ladungsträger des Medikaments spielen keine Rolle)

37
Q

NENNEN SIE DIE KONTRAINDIKATIONEN DES ULTRASCHALLS

A
> Akute Entzündungsprozesse
> Tumore
> Schwere Arteriosklerose
> Thrombose
> Bluter
> akute PCP (Pneumonie)
> Metallimplante
> Endoprothesen (relativ)
> Ventraler Thoraxbereich / Epiphysenfugen (Kinder) / Achselfalte / Gesicht-, Hals-, Genitalbereich
38
Q

BESCHREIBEN SIE EINE SEMISTATISCHE BESCHALLUNG

A

> Der Schallkopf wird an einer Stelle gesetzt und bleibt statisch, bis der Patient ein ziehendes Gefühl hat. Der Therapeut nimmt dann den Kopf einige Sekunden ab (5 sek). Dieser Vorgang wird insgesamt drei Mal durchgeführt. Nach diesen 3 Durchgänge wird den Schallkopf so bewegt :
9 3 8
4 1/10 5
6 2 7
In der meisten Fälle wird der Dosis reduziert. Als Alternative können die Bewegungen des Schallkopfes kleiner und langsamer durchgeführt werden.
Anwendung : lokalen Symptomatik (kleines Körperareal zB Myogelosen, Insertitonstendinosen).

39
Q

SPRECHEN SIE ÜBER DIE WIRKUNG DES US

A

> Mechanische Wirkung : Reibung von Masseteilchen, Mikro- oder Gewebsmassage, Volumenänderung der Zelle.
Thermische Wirkung : Temperaturerhöhung = 1/2° (hängt vom Gewebe ab). Durch die Absorption der USenergie wird mech. Energie in Wärmeenergie umgewandelt. Im Gegensatz zu Haut/Unterhautfettgewebes absorbieren die tieferen Schichten (Faszien, Knochen) die USenergien. Es kommt zur Entwicklung einer Tiefenwärme.
Biologische Wirkung : Hyperämie / Stoffwechselsteigerung / Verbesserung der Viskoelastizität / Detonisierung / Entzündungshemmung / Verbesserung der Diffusion / pH-Wert Verschiebung / Analgesie. Diese biologische Wirkungen sind nur Folge der mechanischen und thermischen Wirkungen.

40
Q

NENNEN SIE DIE KONTRAINDIKATIONEN DER HOCHFREQUENZTHERAPIE

A

> Thrombose
Arterielle Durchblutungsstörungen
Schwangerschaft
Akute PHS, traumatische Läsionen, Blutergüsse
Metallimplantate (lokaler Ausschluss, geringe Dosis)
Morbus Sudeck (akut)
Tumore, Metastasen
Herzschrittmacher
Tempiraturempfindungsstörung des P
Hörgeräte / Uhren
Alle Metallteile, die sich erhitzen könnten, sind abzulegen
Feuchte Kleidung bzw Verbände
Bei starker Schweissbildung muss die Haut getrocknet sein
Vorsichtige Dosierung bei Kindern

41
Q

DEFINIEREN SIE DIE STROMSTÄRKE

A

> Fliessen von Ionen oder Elektronen durch den Querschnitt eines Leiters pro Sekunde. (Ampère)
Abhängig von der Haut (Trocken, Fett, Temperatur)

42
Q

BESCHREIBEN SIE EINEN EINFACHEN STROMKREISLAUF

A

> Stromquelle, Leiter, Verbraucher

43
Q

WELCHE CHARAKTERISTISCHEN ZEICHEN BESITZT DER GALVANISCHE STROM ?

A

> Konstante Stromstärke

> Keine Frequenz

44
Q

BESCHREIBEN SIE DIE ZENTRALE SCHMERZHEMMUNG

A

> Informationsverdeckung spielt die entscheidende Rolle
Der menschliche Körper kann nur eine bestimmte Anzahl von Reize übernehmen. Er ist nicht in der Lage, alle Reize wahrzunehmen. Wenn alle Reize wahrgenommen würde, würde es zu einer Überflutung kommen und unser Körper kann diese nicht verarbeiten. Die Wahrnehmung von den Reizen hängt dann von die Stärke ab.
Anwendung in der Elektrotherapie : wenn ein Reiz ausreichend stark dosiert ist, werden die zentrale Schmerzimpulse verdeckt. Statt der Schmerz wird das Stromgefühl registriert. Diese kann bei allen Stromarten mehr oder weniger wirken.
Nachteil : wenn der Pat kein Schmerz während der Behandlung spürt, wird die Behandlung weniger effizient.

45
Q

SPRECHEN SIE ÜBER DAS DOSISSCHEMA DER HOCHFREQUENZTHERAPIE

A

> Sensibel unterschwellig : Keine Wärmeempfindung
Sensibel schwellig : Geringes Wärmegefühl
Sensibel unterschwellig : Deutliches bzw. angenehmes Wärmeempfinden
Sensibel überschwellig : (Toleranzgrenze) Starkes bzw. kräftiges Wärmegefühl. Niemals ein Hitzegefühl verursachen

46
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER TENS ? EINSATZ ?

A

> Kleines, batteriebetriebenes Elektrogerät, welches vom Pat permanent getragen werden kann. Diese Geräte sind mit einem Hochvoltgerät in “Minigrösse” vergleichbar.

47
Q

NENNEN SIE DIE VORTEILE DES HOCHVOLTSTROMES

A

> Gefahrlos können extrem hohe Stromstärken verwendet werden.
Aufgrund der hohen Stromstärke besitzt der Strom eine sehr gute Tiefenwirkung und ist optimal verträglich (kein unangenehmes Stromgefühl)
Der Hochvoltstrom ist zur Muskelstimulation geeignet (denervierte Skelettmuskeln können nicht gereizt werden)
Metallimplantate, Akne, Rhagaden (=Hauteinriss bis Lederhaut) und Dermatosen stellen keine Kontraindikationen dar und können dem Strom gefahrlos ausgesetzt werden
Keine polaren Wirkungen (An- und Kathelektrotonus) vorhanden. Eine Elektrolysegefahr (Hautverätzung bzw. Verbrennung) besteht nicht.
Keine iontophoretische Wirkung

48
Q

WELCHE AUSSAGE HAT DER FUSSPUNKT DER DIC ?

A

> Optimale Impulsbreite, welche zur Muskelstimulation bei einer peripheren Lähmung verwendet wird (TEAR)

49
Q

WELCHE AUSSAGE HAT DIE CHRONAXIE ?

A

> Impulsbreite für eine Minimalzuckung bei doppelter Rheobasenstärke

50
Q

DEFINIEREN SIE DIE AKKOMODATIONSSCHWELLENWERT

A

> Stromstärke bei einem Dreieckimpuls von 1000 ms Impulsbreite, welche eine Minimalzuckung der Muskulatur hervorruft

51
Q

DEFINIEREN SIE DIE RHEOBASE

A

> RIC

> Stromstärke bei einem Rechteckimpuls von 1000 ms Impulsbreite, welche eine Minimalzuckung der Muskulatur hervorruft

52
Q

SPRECHEN SIE ÜBER DIE ZIELE BEI EINER SCHLAFFEN- UND SPASTISCHEN PARESE

A

> Schlaffe Parese : einschleifen des zentral-motorischen Bildes (Bahnung)
Spastische Parese : Kontrakturprophylaxe / Spastikhemmung (reziproke Innervation) / Bahnung

53
Q

WAS VERSTEHEN SIE UNTER DEM STOCHASTICHEM REIZSTROM ?

A

> Rechteckige Gleichstromimpulse
Impulsbreite meistens von 0,3-2 ms
Variable Frequenzen, die nach dem Zufallprinzip abgegeben werden.
Durch den Frequenzwechsel des Stromes kann sich der Pat nicht an den Strom adaptieren + periphere Hemmung kann aufrecht behalten werden.
Anwendung : Langzeittherapie chronischer Schmerzen
Werden oft in Kombination mit TENS-Geräten eingesetzt
Verätzungsgefahr : wird biphasisch abgegeben, um dieses Gefahr zu vermeiden

54
Q

WELCHE HAUPTWIRKUNG BESITZT DIE HOCHFREQUENZTHERAPIE ?

A

> Tiefenwärme / Stoffwechselsteigerung / Hyperämie / Anstieg der Körperttemperatur / Verb. der Viskoelastizität / Detonisierung / Analgesie / Hormonproduktion
Tiefenwärme (Diathermie) : Stoffwechselsteigerung; Hyperämie; Anstieg der Körpertemperatur; Verbesserung der Viskoelastizität; Detonisierung; Analgesie; Hormonproduktion.
Temperaturerhöhung in der Muskelgewebe : Mikrowellen/Kurzwellentherapie und Erwärmung der inneren Organen : Dezimeterwellen/Kurzwellentherapie
Die elektromagnetische Schwankungen (Wechselströme) über einer Frequenz von 100 000 Hz werden angewendet. Dadurch entsteht eine Umwandlung der magnetische Energie in elektrische Energie. Aus der elektrischen Energie entsteht Tiefenwärme (elektrtische Energie > Wärmeenergie).
Im Gegensatz zu Bädern, Fangopackungen oder Rotlichtbehandlungen entsteht die Wärme in den tieferen Gewebsschichten wie Muskeln und Knochen.

55
Q

WELCHE HOCHFREQUENTE VERFAHREN KENNEN SIE ?

A

> Kurzwellentherapie
Dezimeterwellentherapie
Mirkowellentherapie