lernkarteikarten Flashcards
Therapeutische Handlungsregeln
- Ausgangsfrage – S: Welche Störung liegt vor?
- Diagnostische Information – P: Welcher Patient?
- Therapeutische Maßnahme – M: Welche Sequenz von Behandlungsmaßnahmen?
- Passung Patient - Therapeut – T: Welcher Therapeut
- Therapeutische Maßnahmen – A: Welche Art und Weise der Anwendung?
- Behandlungsabfolge – Z: Welche Zielsetzungen?
Selektive Indikation
Die Auswahl des richtigen Verfahrens für den Patienten nennt man selektive Indikation
- prognostisch Orientiert
Adaptive Indikation
Hier wird die Therapie im Verlauf dem Patienten angepasst. (Prozessual)
= Anpassung der Intervention an den Einzelfall und an therapeutischen Prozess
- Verlaufs- und erfolgsbezogen
Funktionen des Erstgesprächs
- Gegenseitiges Kennenlernen durch Informationsaustausch
- Einleitung der interpersonellen Beziehung
- Helferfunktion
SORCK MODELL
Stimulus
Verhalten vorausgehende Reize die Verhalten auslösen
z.B. Best. Situationen oder Personen
SORCK MODELL
Organismus
Körperliche, biologische Zustand des Individuums
Z.B. Hirnschädigungen, Krankheiten, Beeinträchtigungen der Sinnesorgane
SORCK MODELL
Reaktion
Als erstes angeschaut
Reaktionen, Verhaltensweisen, Symptome
SORCK MODELL
Konsequenz
C + -
Die Auftretenshäufigkeit von Verhaltensweisen (R) wird durch die positiven und negativen oder ausbleibenden Konsequenzen gesteuert
SORCK MODELL: Verhaltensanalyse
Kontingenz
K
Zusammenhang zwischen den Konsequenzen und den gezielten Verhaltensweisen
Verstärkerpläne, Kontingenzverhältnisse
SORCK MODELL
Verhaltensanalyse:
Dreifach Kontingenz zwischen, Stimulus Verhalten und Konsequenz
Kontingenz: Ausmaß der Regelmäßigkeit/Vorhersagbarkeit des Zusammentrefens von Verhalten und Konsequenz
Konsequenzen können intern und extern sein
Wahrnehmungsprozess/innere Verarbeitung
Externe/interne Stimulation
Evaluative Diagnostik
GAS: Goal Attainment scale
ThEBU: Therapeuteneinschätzung durch Patienten
Allgemeine Wirkfaktroen psychologischer Intervention
- Vertrauensvolle Beziehung
- Erklärungsprinzip
- Problemanalyse
- Vermittlung von Hoffnung
- Vermittlung von Erfolgserlebnissen
- Förderung emotionalen Erlebens: Herstellung geeigneter Situationen
Spezifische Wirkfaktoren Gruppentherapie
- Selbstöffnung
- Altruismus
- interperrsonales Lernen
SPezifische Wirkfaktoren Allgemeines Modell der PSychotherapie
- Ressourcenaktivierung
- Problemaktualisierung
- Hilfe zur Problembewältigung
- motivale Klärung
– Interpersonale und intrapersonale Faktoren
Dynamisches Selbstregulationsmodell Diagnostik
Rückkoppelungen zwischen beteiligten Verhaltensvariablen
S, R und C unterteilt in:
- alpha: externe erhaltensbezogene Variablen, situative Einflüsse
- Beta: innere Variablen: Gedanken, indiv. Lerngeschichte
- Gamma: biolog., physiologische Variablen
S(alpha, Beta, Gamma) O (Beta, Gamma), R(Alpha, Beta Gamma) C(alpha, Beta, Gamma)
Zwischen R und C Rückkopplungen
Kein K mehr
Verhaltensanalyse auch Plananalyse genannt
Inkongruenz
Mangelnde Befriedigung Motivationale Ziele
Diskordanz
Nichtvereinbarkeit zweier oder mehrerer gleichzeitig aktivierter Motivationaler Tendenzen
Inkonsistenz
Unvereinbarkeit gleichzeitig ablaufender psychischer Prozesse
Diskordanz = Interferenz
kognitive Dissonanz
Zwei Kognitionen sind füreinander relevant, aber unvereinbar
Dissoziation
Impliziter und Explorer Funktionsmodus stimmen nicht überein
Psychische Störungen resultieren aus misslungener Inkonsistenzregulation
- psychologisch: Vermeidungsziele, hohes Inkongruenzniveau
- genetisch: erhöhte Bereitschaft bei Inkonkruenz mit langanhaltender autonomer Erregung zu reagieren
Physiologisch: sensibilisierte Amygdala, Stressreaktion, Hippocampus, orbitofrontaler Kortex - emotionale Dysregulation
- kurzfristig Inkonsistenzreduktion
- INKONSISTENZ IST URSACHE UND FOLGE
Konsistenzverbesserung in Therapie
- störungsorientierte Behandlung
- Erfahrung im Therapie Prozess (Motivationales Priming, Ressourcenaktivierung)
- Bedürfnisbefriedigung
- therapeutische Bindung und empathische Resonanz
Einfluss positiver Bindungserfahrungen auf Sitzungsergebnis
- Therapeutenmanagement
- Therapeutenkompetenz
- Therapiebeziehung
- Ressoucenaktivierung muss immer über Ausmaß der Problemaktivierung liegen
Typische irrationale Überzeugung: rational-Emotive Theorie Ellis
- absolute Forderung
- globale negative Selbstbeurteilungen
- Tendenz zum Katastrophendenken
- niedrige Frustrationstoleranz
- problembezogene, dysfunktionale Metakognition (es ist schlimm wenn man so viel angst hat)
Logische Fehler rational- emotive Therapie Ellis
- alles oder nichts denken
- fokussieren auf negative Aspekte
- personalisieren
- Perfektionismus
Kognitive Fehler nach Beck (kognitive Therapie)
- willkürliches Schlussfolgern
- selektive Abstraktion/Filter
- Übergeneralisierung
- Dichotomes Denken
- Personalisierung (Ereignisse haben alles etwas Mit eigener Person zu tun)
- Maximieren oder Minimieren
Kognitive Störung Beck
- kognitive Fehler
- typische depressive Attributionen
- depressiogene Grundannahmen
- automatische Gedanken (Selbstverbalisation: mir wird nie etwas gelingen)
Kollaborativer Empirismus
Beck: T und P tun sich zusammen um gezielte systematische Beobachtungen zu machen
Selbstinstruktionstraining Meichenbaum
Strategien
- Modelllernen
- offene externale Instruktion
- offene internale Instruktion
- ausblendende offene Instruktion
Wirkprinzipien: Konfrontation und Reaktionsverhinderung
- Erregungsreduktion (Habituation)
- Veränderung der hedonistischen Merkmale (Potenzial zur Aktivierung des Aversions-Abwehrsystems der Amygdala)
- Neulernen und Löschung von Kontexteinflüssen
- aktive kortikale Inhibition subkortikaler Affektzentrenz entscheidend
Enuresis
Nächtliches einnässen
Menschenbild Gesprächspsychotherapie
- Autonomie und soziale Interdependenz
- Selbstverwirklichung
- Ziel- und Sinnorientierung
- Ganzheit
Entwicklung GPT nach Rogers
40er Jahre: Phase der nicht-direktiven Therapie
- Wärme, Anteilnahme, Akzeptanz
50er Jahre: Gefühlsverbalisierende Phase
- Selbstexploration, 3er Basisvariablen
60er Jahre: Erlebniszentrierung
- therapeutische Beziehung, Erlebnisfördernde Interventionsformen
70er Jahre: Phase Erweiterung und Integration
- Subsumierung verschiedener ther. Ansätze