lernkarteikarten Flashcards

1
Q

Therapeutische Handlungsregeln

A
  1. Ausgangsfrage – S: Welche Störung liegt vor?
  2. Diagnostische Information – P: Welcher Patient?
  3. Therapeutische Maßnahme – M: Welche Sequenz von Behandlungsmaßnahmen?
  4. Passung Patient - Therapeut – T: Welcher Therapeut
  5. Therapeutische Maßnahmen – A: Welche Art und Weise der Anwendung?
  6. Behandlungsabfolge – Z: Welche Zielsetzungen?
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2
Q

Selektive Indikation

A

Die Auswahl des richtigen Verfahrens für den Patienten nennt man selektive Indikation
- prognostisch Orientiert

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3
Q

Adaptive Indikation

A

Hier wird die Therapie im Verlauf dem Patienten angepasst. (Prozessual)

= Anpassung der Intervention an den Einzelfall und an therapeutischen Prozess
- Verlaufs- und erfolgsbezogen

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4
Q

Funktionen des Erstgesprächs

A
  1. Gegenseitiges Kennenlernen durch Informationsaustausch
  2. Einleitung der interpersonellen Beziehung
  3. Helferfunktion
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5
Q

SORCK MODELL

Stimulus

A

Verhalten vorausgehende Reize die Verhalten auslösen

z.B. Best. Situationen oder Personen

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6
Q

SORCK MODELL

Organismus

A

Körperliche, biologische Zustand des Individuums

Z.B. Hirnschädigungen, Krankheiten, Beeinträchtigungen der Sinnesorgane

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7
Q

SORCK MODELL

Reaktion

A

Als erstes angeschaut

Reaktionen, Verhaltensweisen, Symptome

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8
Q

SORCK MODELL

Konsequenz

A

C + -

Die Auftretenshäufigkeit von Verhaltensweisen (R) wird durch die positiven und negativen oder ausbleibenden Konsequenzen gesteuert

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9
Q

SORCK MODELL: Verhaltensanalyse

Kontingenz

A

K

Zusammenhang zwischen den Konsequenzen und den gezielten Verhaltensweisen

Verstärkerpläne, Kontingenzverhältnisse

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10
Q

SORCK MODELL

A

Verhaltensanalyse:

Dreifach Kontingenz zwischen, Stimulus Verhalten und Konsequenz

Kontingenz: Ausmaß der Regelmäßigkeit/Vorhersagbarkeit des Zusammentrefens von Verhalten und Konsequenz

Konsequenzen können intern und extern sein

Wahrnehmungsprozess/innere Verarbeitung

Externe/interne Stimulation

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11
Q

Evaluative Diagnostik

A

GAS: Goal Attainment scale
ThEBU: Therapeuteneinschätzung durch Patienten

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12
Q

Allgemeine Wirkfaktroen psychologischer Intervention

A
  • Vertrauensvolle Beziehung
  • Erklärungsprinzip
  • Problemanalyse
  • Vermittlung von Hoffnung
  • Vermittlung von Erfolgserlebnissen
  • Förderung emotionalen Erlebens: Herstellung geeigneter Situationen
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13
Q

Spezifische Wirkfaktoren Gruppentherapie

A
  • Selbstöffnung
  • Altruismus
  • interperrsonales Lernen
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14
Q

SPezifische Wirkfaktoren Allgemeines Modell der PSychotherapie

A
  • Ressourcenaktivierung
  • Problemaktualisierung
  • Hilfe zur Problembewältigung
  • motivale Klärung

– Interpersonale und intrapersonale Faktoren

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15
Q

Dynamisches Selbstregulationsmodell Diagnostik

A

Rückkoppelungen zwischen beteiligten Verhaltensvariablen
S, R und C unterteilt in:
- alpha: externe erhaltensbezogene Variablen, situative Einflüsse
- Beta: innere Variablen: Gedanken, indiv. Lerngeschichte
- Gamma: biolog., physiologische Variablen

S(alpha, Beta, Gamma) O (Beta, Gamma), R(Alpha, Beta Gamma) C(alpha, Beta, Gamma)

Zwischen R und C Rückkopplungen

Kein K mehr

Verhaltensanalyse auch Plananalyse genannt

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16
Q

Inkongruenz

A

Mangelnde Befriedigung Motivationale Ziele

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17
Q

Diskordanz

A

Nichtvereinbarkeit zweier oder mehrerer gleichzeitig aktivierter Motivationaler Tendenzen

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18
Q

Inkonsistenz

A

Unvereinbarkeit gleichzeitig ablaufender psychischer Prozesse

Diskordanz = Interferenz

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19
Q

kognitive Dissonanz

A

Zwei Kognitionen sind füreinander relevant, aber unvereinbar

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20
Q

Dissoziation

A

Impliziter und Explorer Funktionsmodus stimmen nicht überein

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21
Q

Psychische Störungen resultieren aus misslungener Inkonsistenzregulation

A
  • psychologisch: Vermeidungsziele, hohes Inkongruenzniveau
  • genetisch: erhöhte Bereitschaft bei Inkonkruenz mit langanhaltender autonomer Erregung zu reagieren
    Physiologisch: sensibilisierte Amygdala, Stressreaktion, Hippocampus, orbitofrontaler Kortex
  • emotionale Dysregulation
  • kurzfristig Inkonsistenzreduktion
  • INKONSISTENZ IST URSACHE UND FOLGE
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22
Q

Konsistenzverbesserung in Therapie

A
  • störungsorientierte Behandlung
  • Erfahrung im Therapie Prozess (Motivationales Priming, Ressourcenaktivierung)
  • Bedürfnisbefriedigung
  • therapeutische Bindung und empathische Resonanz
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23
Q

Einfluss positiver Bindungserfahrungen auf Sitzungsergebnis

A
  • Therapeutenmanagement
  • Therapeutenkompetenz
  • Therapiebeziehung
  • Ressoucenaktivierung muss immer über Ausmaß der Problemaktivierung liegen
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24
Q

Typische irrationale Überzeugung: rational-Emotive Theorie Ellis

A
  • absolute Forderung
  • globale negative Selbstbeurteilungen
  • Tendenz zum Katastrophendenken
  • niedrige Frustrationstoleranz
  • problembezogene, dysfunktionale Metakognition (es ist schlimm wenn man so viel angst hat)
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25
Q

Logische Fehler rational- emotive Therapie Ellis

A
  • alles oder nichts denken
  • fokussieren auf negative Aspekte
  • personalisieren
  • Perfektionismus
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26
Q

Kognitive Fehler nach Beck (kognitive Therapie)

A
  • willkürliches Schlussfolgern
  • selektive Abstraktion/Filter
  • Übergeneralisierung
  • Dichotomes Denken
  • Personalisierung (Ereignisse haben alles etwas Mit eigener Person zu tun)
  • Maximieren oder Minimieren
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27
Q

Kognitive Störung Beck

A
  • kognitive Fehler
  • typische depressive Attributionen
  • depressiogene Grundannahmen
  • automatische Gedanken (Selbstverbalisation: mir wird nie etwas gelingen)
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28
Q

Kollaborativer Empirismus

A

Beck: T und P tun sich zusammen um gezielte systematische Beobachtungen zu machen

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29
Q

Selbstinstruktionstraining Meichenbaum

Strategien

A
  • Modelllernen
  • offene externale Instruktion
  • offene internale Instruktion
  • ausblendende offene Instruktion
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30
Q

Wirkprinzipien: Konfrontation und Reaktionsverhinderung

A
  1. Erregungsreduktion (Habituation)
  2. Veränderung der hedonistischen Merkmale (Potenzial zur Aktivierung des Aversions-Abwehrsystems der Amygdala)
  3. Neulernen und Löschung von Kontexteinflüssen
  • aktive kortikale Inhibition subkortikaler Affektzentrenz entscheidend
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31
Q

Enuresis

A

Nächtliches einnässen

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32
Q

Menschenbild Gesprächspsychotherapie

A
  • Autonomie und soziale Interdependenz
  • Selbstverwirklichung
  • Ziel- und Sinnorientierung
  • Ganzheit
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33
Q

Entwicklung GPT nach Rogers

A

40er Jahre: Phase der nicht-direktiven Therapie
- Wärme, Anteilnahme, Akzeptanz
50er Jahre: Gefühlsverbalisierende Phase
- Selbstexploration, 3er Basisvariablen
60er Jahre: Erlebniszentrierung
- therapeutische Beziehung, Erlebnisfördernde Interventionsformen
70er Jahre: Phase Erweiterung und Integration
- Subsumierung verschiedener ther. Ansätze

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34
Q

Basisvariablen T- Patient Beziehung

A

Positive Wertschätzung
Emotionale Akzeptanz/Echtheit
Empathie

35
Q

Persönlichkeitstheorie Rogers

A
  • Selbst organisiert und strukturiert Erfahrungen
  • Symbolisierung: Bewusstsein, Gewahrwerden eines Teils unserer ERfahrung (fehlende Integration in rigides Selbstkonzept durch Widersprüche zw. Erleben und Selbstkonzept führt zu Spannung , Verzerrung, Verleugnen(
36
Q

Entwicklungstheorie Rogers:

A
  • Aktualisierungstendenz: Ziel: Erhaltung (Sicherung der Existenz) und Entfaltung (Weiterentwicklung eines Organismus im Zusammenspiel mit der Umwelt)
  • Inkonruenz: Nicht Übereinstimmung der ERfahrung mit Selbstkonzept
  • Selbst entwickelt sich als Teil – Selbstaktualisierung
37
Q

Kommunikationstheorie Sender Empfänger

4 Ebenen der Kommunikation

A

Sachebene: worüber ich informiere
Beziehungsebene: wie wir zueinander stehen, was ich von dir halte
Selbstoffenbarung: Was ich über mich selbst mitteile
Appell: wozu ich dich veranlassen möchte

38
Q

Lösung für Kommunikationsprobleme

A

Bsp.:

  • Double bind
  • verbale und non-verbale Botschaften widersprechen sich
  • Botschaft qualifizieren (Kontext, Art der FOrmulierung, Ich Botschaften, nonverbal, Rückfragen)
  • Metakommunikation
  • Komunikation über die Kommunikation
39
Q

Interventionstechniken systemische Therapie

A
  • systematische Fragen (triadische oder zirkuläre Fragen, hypothetische Fragen, Fragen zur Verflüssigung von Eigenschaften)
  • Genogramm
  • Familienskulptur
  • Schlussintervention (direkte Int, positive Konotation, Symptomverschreibung, Reframing)
40
Q

Entspannungsreaktion

A
Neuromuskulär: 
- niedriger Tonus der Skelettmuskulatur 
- niedrigere Reflextätigkeit 
Kardiovaskulär: 
- periphere Gefäßerweiterung (Vasodilatation) 
- Herzrate sinkt 
- arterieller Blutdruck sinkt 

Respriatorisch:

  • weniger Atemfrequenz
  • niedrigerer Sauerstoffverbrauch

Elektrodermal:
- Hautleitfähigkeit

41
Q

Langfristige Effekte Entspannungsverfahren

A
  • Verminderung Sympathie-adrenerger Erregungsbereitschaft

- ZNS-Modulation

42
Q

Hypnotische Trance

A
  • reduzierte Kommunikation
  • eingeschränkte Wahrnehmung des Umfeldes
  • verminderte Aktivierung
  • positiver Affekt
  • möglich Dissoziation der Körperwahrnehmung
43
Q

Hypnotische Analgesie

A

Schmerzrediuktion

  • dissoziative Technik: Ablenkung der Aufmerksamkeit
  • assoziative Technik: Veränderung der Empfindung
  • symbolische Verarbeitung
44
Q

Symbolisierung

A
  • exakt
  • unvollständig
  • verzerrt
  • ausgeschlossen
45
Q

Felt Sense

A

Körperlich spürbare Vermutung

46
Q

Klärungsorientierte Gesprächspsychotherapie

A
  • Klärung problemdeterminierte Schemata
  • Bearbeitbarmachung dysfunktionaler Schemata
  • Klärung aktueller Motive
  • Aufhebung des Zustands der Alienation (Entfremdung vom eigenen Motivsystem)

– Wiederherstellung funktionaler Selbstregulation

47
Q

prozess-erlebnisorientierte psychotherapie

A

Die Prozeß-erlebnisorientierte Psychotherapie ist eine neohumanistische Behandlungsform, in der versucht wird, eine kreative Verbindung zwischen einer eher klientzentrierten, echten, wertschätzenden und empathischen Beziehung und einem eher aktiven, aufgabenorientierten und prozeß-direktiven Stil der Gestalt-Psychotherapie herzustellen. Diese Therapieform ist wissenschaftlich fundiert (im Sinne von Grawe 1997). Ihre Krankheitslehre wurde durch Beiträge aus der modernen psychologischen Theorie ergänzt. Die Behandlung umfaßt eine Reihe wesentlicher therapeutischer Aufgaben, die charakterisiert sind durch spezifische Hinweise oder Zeichen auf Klientenseite, Lösungsstufen, verschiedene Schritte, die ein Klient auf dem Weg zur Lösung der Aufgaben durchläuft und therapeutische Interventionen, die den Klienten auf diesem Weg unterstützen. Dieser Beitrag gibt im ersten Teil einen Überblick über die prozeß-erlebnisorientierte Therapie einschließlich ihrer theoretischen Grundlagen, i.e. der Emotionstheorie, des dialektischen Konstruktivismus und der Prozeßorientierung sowie über die Grundprinzipien des Behandlungsmodells.

48
Q

Konkrete Ziele der progressiven Muskelrelaxation

A

Gezielte Relaxation einzelner Muskelgruppen.

Erlernen von Bewusstsein und Kontrolle der Körpermuskulatur.

49
Q

Efficiacy

A

Efficacy-Studien sind experimentelle Laborstudien (RCT-Studien = Randomized
Controlled Trials); ihr Vorteil besteht darin, dass sie eine hohe interne Validität
aufweisen; ihre externe Validität ist jedoch fraglich!

50
Q

Effectiveness

A

Effectiveness-Studien sind Feldstudien ohne randomisierte Gruppenzuteilung
und Treatmentmanipulation (=> Post-hoc-Vergleiche). Ihr Vorteil besteht in der

51
Q

Indikation

A

Indikation beschreibt die Gesamtheit aller Entscheidungen über Untersuchungsmaßnahmen und ihre Modifikation vor der Therapie und im Verlauf der Therapie

52
Q

Non-Responder

A

= Personen, die keinerlei Reaktion/Effekt zeigen. Besser noch Abbruch oder Ablehnung

53
Q

Langfristige Folgen PMR

A
  • mehr Gelassenheit in Situationen innerer/äußerer Reizung
  • affektive Indifferenz und bessere Bewältigung Angst/Stress auslösender Situationen
  • verbesserte Wahrnehmung eigener Verspannung und Erhöhung sensorischer Schwellen = „Kultivierung der Muskelsinne“
  • Erhöhung der Selbstkontrolle
    => Grundsätzliche Annahme: reziproker Einfluss zentralnervöser mentaler Prozesse und peripherer muskulärer Veränderung
54
Q
  1. Nenne die Komponenten des Vier-Prinzipien-Ansatz der psychotherapeutischen und medizinischen Praxis!
A

Vier-Prinzipien-Ansatz von Beauchamp und Childress (2001) der Medizinethik:

  • Respekt vor der Autonomie des Patienten
  • Schadensvermeidung (»non-maleficence«)
  • Hilfeleistung (»beneficence«)
  • Gerechtigkeit
55
Q

Was unterscheidet empathischem von aufmerksamen Zuhören

A

Empathie bzw. empathisches Verstehen ist ein auch Gefühle umfassender Vorgang im Therapeuten, der drei Bedingungen erfüllt:

  1. Das empathische Verstehen richtet sich auf den »inneren Bezugsrahmen« des Patienten, also „seine soziale und psychologische Welt, in der er lebt“
  2. Der Therapeut erlebt ein (Nach-)Vollziehen der psychischen Akte des Patienten, ein unmittelbares reflektiertes Miterleben des Erlebens des anderen.
  3. Das auf diesem Weg empathisch Verstandene wird dem Patienten gegenüber zum Ausdruck gebracht. Der Therapeut paraphrasiert also das, was der Patient beschreibt (Non-Direktiv!)
56
Q

Welche Bedeutung hat die Konsensbildung bzgl. Psychotherapeutischer Intervention innerhalb der „scientific community

A

Die Konsensbildung definiert entsprechend des „Sozialen Konstruktivismus“, was eine Krankheit ist und was nicht und wie diese behandelt werden sollte. Diagnostische Kriterien sind also definiert durch soziale Übereinkünfte und können beständig überarbeitet werden. ABER: Sozialer Konstruktivismus ist nicht willkürlich, sondern muss wissenschaftlich basiert sein.

57
Q

kann man die analytische Psychotherapie mit der Psychoanalyse gleichsetzen?

A

Nein!
Bei der Psychoanalyse handelt es sich um:
- Eine allgemeine Theorie des menschlichen Erlebens und Handelns
- Eine Methode zur Erforschung psychischer Vorgänge (freie Assoziation und Traumdeutung)
- Eine Behandlungsmethode für psych. Störungen (Übertragung, Widersatndsanalyse, Deutungstechniken)
Bei der Analytischen Psychotherapie handelt es sich um:
- eine Krankenbehandlung, die sich zwar auf die Ursachen, statt auf Symptombehebung konzentriert
ABER: Die Analyt. PT ist abgeschlossen, wenn Symptome verschwunden sind.
=> Analytische PT ist Anwendung der PA, aber nicht identisch!

58
Q
  1. Nenne die unterschiedlichen Arten von Validität
A

!
Validitäten, die bei der Diagnose gelten sollten:
Ätiologische Validität: wenn für die Patienten mit der gleichen Störung die gleichen lebensgeschichtlichen Umstände verantwortlich sind
Übereinstimmungsvalidität: weitere Symptome, die nicht zur eigentlichen Diagnose gehören sind charakteristisch für die Störung
Vorhersagevalidität: wenn Patienten mit der gleichen Diagnose einen ähnlichen Verlauf haben oder ähnlich auf die Behandlung reagieren

59
Q
  1. Erkläre den sokratischen Dialog!
A

Voraussetzung: Hypothese über Art und Weise der Verzerrung der Gedanken
Ziel: Patient soll selbst die Verzerrung erkennen und alternative Interpretationen entdecken
⇨ Keine Entkräftung der Sichtweise des Patienten, sondern geleitetes Entdecken alternativer Perspektive
o Ablauf
- Auswahl eines Themas
- Definitionsversuch des Patienten & Konkretisierung des Themas
- Widerlegung: Disputation des dysfunktionalen Denkmusters
- Hinführung zu adäquatem Modell
- Ergebnis des Dialogs

60
Q

Beispiele Selbstverbalisation

A
  • Orientierung und Planung
  • eigene Bewältigungsmöglichkeiten
  • Ermutigung des Aushaltens von Angst und Panik
  • Bewertung und Verstärkung
61
Q

Allgemeine Ziele Hypnose

A
  • Ressourcenaktivierung
  • Veränderung gewohnter Denk- und Empfindungsstrukturen
  • Bewältigung von Problemen
  • Aktivierung signifikanter Erfahrungen
62
Q

Spezifische Ziele Hypnose

A
  • Harmonisierung des inneren Milieus
  • Erhöhung der Suggestibilität
  • Veränderung der Wahrnehmung
  • Aktivierung der Vorstellung
  • Unwillkürlichkeit
  • Nutzung des “stillen Wissens”
  • Regression
63
Q

Klärungsorientierte GPT

A
  • stark prozessdirektiv
  • fördert gezielt die Annäherungstendenz der p
  • Vermeidungstendenz gezielt reduzieren
  • gezielte Angebote machen, wie der Prozess konstruktiv weiter gefördert werden kann
  • gezielt am Konfliktbereich halten
  • prozessdiagnostisch, emotionsorientiert
  • Explizierungsprozess
64
Q

Kultivierung der Muskelsinne

A

Angespannte Muskeln bewusst wahrnehmen und willentlich zu entspannen

65
Q

Wozu dienen Entspannungsverfahren ?

A
  • Förderung der Selbstkontrolle
  • Konzentrationsschulung
  • Beruhigung
  • Steigerung des Wohlbefindens
66
Q

4 Schritte Reizkonfrontation

A
  • diagnostische Phase
  • kognitive Phase
  • Intensivphase
  • Selbstkontrollphase
67
Q

Schritte sokratischer Dialog

A
  • Auswahl eines Themas
  • Definitionsversuch des Patienten und Konkretisierung des Themas
  • Widerlegung: Disputation Dysf Denkmuster
  • Hinführung adäquates Modell
  • ergebnis Dialog
68
Q

Existenzphilosophie

A

Konkretes Existieren des Menschen und die Selbsterfahrung des einwenden steht im Zentrum des Denkens

69
Q

Selbstaktualisierung

A
  • Erhaltung: Kontinuität der Orientierung gewährleisten
  • Entfaltung: Repräsentations- und Orientierungssystem, das mit den sich verändernden Bedingungen der äußeren und inneren Welt Schritt hält

–> Beitrag für Weiterentwicklung des gesamten Organismus und Persönlichkeit

70
Q

Selbstbehauptungstendenz

A

Erfahrungen werden dahingegen bewertet, ob sie für das Selbstkonzept dienlich sind

71
Q

Erfahrung

A
  • alles was zu einem gegebenen Zeitpunkt (durch Symbolisierung) dem Bewusstsein prinzipiell zugänglich ist
72
Q

Experimentelle Strategien Neurofeedbackhypothese

A
  • operante Konditionierung mittels Neurofeedback
  • mentale Strategien/Vorstellungen
  • Fokussierte visuelle, auditorischer oder somatische Aufmerksamkeit
73
Q

Kontraindikation Hypnose

A
  • Psychose

- Schizophrenie

74
Q

Indikation/Kontraindikation autogenes Training

A

Indikation:

  • körperliche psychische Erschöpfugn
  • Schmerz
  • Leistungs- und Verhaltensschwierigkeiten
  • Persönlihckeitsprobleme In der Selbstbestimmung und Selbstkontrolle

Kontraindikation:

  • physiologische Störungen (Zittern, Herzrasen)
  • akute Psychosen
  • Zwangsstörung, PBTS
75
Q

Indikation/Kontraindikation PMS

A
Indikation:
- systematische Desensibilisierung 
Schlaf- und Angststörung 
- körperliche Erschöpfungszustände 
- Spannungsgefühle 
Kontraindikation:
- Schwere Intelligenzminderung 
- niedrige Konzentrationsfähigkeit 
- Neurologische Störungen 
Akute gastrointestinale Erkrankungen 
- Atemwegserkrankungen
76
Q

Ansatzpunkte Verhaltenstherapie Methoden am Systemmodell

A
  • Stimulus: Konfrontations-Bewältigungsverfahren (respondente Verfahren)
  • Organismus: kognitive Ansätze
  • Reaktion: Modelllernen
  • Konsequenz/Kontingenz: operante Verfahren
77
Q

Verhaltensprobleme entstehen durch

A
  • falsche Annahmen
  • unvollständige Schlüsse
  • inadäquate Selbstinstruktionen
  • unzureichende Problemlösefähigkeiten
78
Q

Grundprinzipien Verhaltenstherapie

A
  • orientiert an empirischer PSychologie
  • problemorientiert
  • setzt an prädisponierenden, auslösenden und aufrechterhaltenden Problembedingungen an
  • zielorientiert
  • handlungsorientiert
  • nicht Auf therapeutisches Setting begrenzt
  • transparent
  • Hilfe zur Selbsthilfe
  • bemüht um ständige Weiterentwicklung
79
Q

Theoretische Grundlagen KVT

A
  • Lernpsychologie
  • Emotions- und Motivationspsychologie
  • Kognitionspsychologie
  • Persönlichkeitspsychologie
  • Entwicklungspsychologie
  • Physiologische und Biopsychologie
80
Q

Ethische Grundlagen

A
  • Nicht Schädigung
  • Achtung Autonomie
  • Fürsorge
  • prinzipielle Gleichwertigekti
  • Datenschutz
  • Abstinenz
  • Verpflichtung zur Kooperation. Mit anderen
81
Q

Psychische Störung Konsistenztheorie

A

Komponenten psychischer Störungen werden aktiviert, wenn motivationale Ziele aktiviert werden aber nicht realisiert werden können. . . .

82
Q

Gruppen von Einflussvariablen auf den Therapieerfolg

A
  • Prädisponierende Faktoren des Patienten
  • Kontextvariablen der Behandlung
  • Beziehungsvariablen zwischen Patient und Therapeut
  • Behandlungsstrategien und Techniken
83
Q

Problemanalyse nach Hautzinger

A
  • Identifikation und Benennung der Schlüsselprobleme (Wichtigkeit, Dringlichkeit, Veränderbarkeit)
  • Aufstellung einer Zielmatrix: Was will der Patient, kurz mittel langfristig in verschiedenen Lebenskontexten erreichen