Lektion 1 Flashcards

1
Q

Welche Faktoren bestimmen die Komplexität von IT-Projekten und wie wirken sich diese auf die Projektplanung und -durchführung aus?

A

Anzahl der aktiv am Projekt beteiligen Mitarbeiter,

Anzahl der Stakeholder,

Anzahl der Systeme und Systemschnittstellen, die durch das Projekt erstellt bzw. geändert werden,

Anzahl der Organisationen, die im Projekt zusammenarbeiten,

Kritikalität des Projekts hinsichtlich der wertschöpfen den Geschäftsprozesse,

Zeitdauer, für die das Projekt geplant ist, sowie das zur Verfügung stehende Projektbudget.

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2
Q

Was sind die Ziele und wesentlichen Aktivitäten der Abschlussphase in einem IT-Projekt?

A

Die Phase Abschluss zielt darauf ab, die Projektergebnisse an die verantwortlichen Organisationseinheiten oder den Auftraggeber zu übergeben.

Die Projektorganisation wird aufgelöst und das Projekt wird buchhalterisch abgeschlossen.

Ein Projektabschluss erfolgt immer, auch wenn das Projekt sein Ziel nicht erreicht oder aus anderen Gründen abgebrochen wurde.

Typische Ergebnisse dieser Phase sind die buchhalterische Schlussrechnung des Auftragnehmers, die Dokumentation der gelieferten Ergebnisse und eine Projektdokumentation zum Stand der Zielerreichung.

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3
Q

Was kennzeichnet ein IT-Projekt nach Wieczorrek und welche Eigenschaften teilt es mit allgemeinen Projekten?

A

IT-Projekte sind nach Wieczorrek Projekte, die sich mit der Entwicklung von Informations- und Kommunikationssystemen beschäftigen. Damit teilen IT-Projekte auch die Eigenschaften Einzigartigkeit, Komplexität und temporäre Organisationsform. Im Folgenden wird der Begriff Projekt synonym mit dem Begriff IT-Projekt verwendet.

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4
Q

Was sind die Ziele und wesentlichen Aktivitäten der Abschlussphase in einem IT-Projekt?

A

Die Phase Abschluss zielt darauf ab, die Projektergebnisse an die verantwortlichen Organisationseinheiten oder den Auftraggeber zu übergeben.

Die Projektorganisation wird aufgelöst und das Projekt wird buchhalterisch abgeschlossen.

Ein Projektabschluss erfolgt immer, auch wenn das Projekt sein Ziel nicht erreicht oder aus anderen Gründen abgebrochen wurde.

Typische Ergebnisse dieser Phase sind die buchhalterische Schlussrechnung des Auftragnehmers, die Dokumentation der gelieferten Ergebnisse und eine Projektdokumentation zum Stand der Zielerreichung.

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5
Q

Was kennzeichnet ein IT-Projekt nach Wieczorrek und welche Eigenschaften teilt es mit allgemeinen Projekten?

A

IT-Projekte sind nach Wieczorrek Projekte, die sich mit der Entwicklung von Informations- und Kommunikationssystemen beschäftigen. Damit teilen IT-Projekte auch die Eigenschaften Einzigartigkeit, Komplexität und temporäre Organisationsform. Im Folgenden wird der Begriff Projekt synonym mit dem Begriff IT-Projekt verwendet.

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6
Q

Erläutern Sie kurz, wie die kontinuierliche Projektbegleitung im Multiprojektmanagement durchgeführt werden sollte.

A

Die kontinuierliche Projektbegleitung durch den PMO erfolgt beispielsweise im Rahmen eines regelmäßigen Projekt-Jour fixe, an dem der Projektleiter dem betreuenden Portfolio-Manager über den aktuellen Status des Projekts berichtet. Im Rahmen eines Projekt-Jour fixe berichtet der Projektleiter dem Portfolio-Manager beispielsweise über die Risikoveränderungen, aktuelle Maßnahmen, wichtige zukünftige Termine oder Meilensteine und die aktuelle Kostenkontrolle. Auf Grundlage dieser Berichte aus den einzelnen Projekten erstellt das PMO eine Gesamtdarstellung der Situation über das gesamte IT-Projektportfolio und berichtet diese dem Projektportfolio-Board.

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7
Q

Erläutere den Unterschied zwischen Regeltätigkeiten und Vorhaben sowie die Unterteilung von Vorhaben in Linienaktivitäten und Projekte. Welche speziellen Anforderungen stellen Projekte an die Organisationsstruktur und Teamarbeit?

A

Regeltätigkeiten sind kontinuierliche Aufgaben ohne zeitliche Begrenzung, die im Rahmen des normalen Betriebsablaufs einer Organisation anfallen.

Linienaktivitäten sind einfache, einmalige Aktivitäten, die innerhalb der bestehenden Strukturen und Prozesse einer Organisation durchgeführt werden. Sie erfordern keine signifikante Änderung der Organisationsstruktur oder des Ressourceneinsatzes.

Projekte stellen besondere Anforderungen an die Organisationsstruktur und Teamarbeit. Die temporäre Organisationsstruktur ermöglicht es, auf die spezifischen Herausforderungen und Bedürfnisse des Projekts einzugehen, indem sie Flexibilität in der Zuweisung von Ressourcen und Entscheidungsfindung bietet.

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8
Q

Erläutere die verschiedenen Arten von IT-Projekten und ihre jeweiligen Ziele.

A

Entwicklungsprojekte:Projekte mit dem Ziel etwas Neues zu erschaffen, z. B. IT-Systeme oder Strategien;

Wartungsprojekte, Betreuungsprojekte:Projekte mit dem Ziel bestehende IT-Systeme zu warten und die Anwender bei deren Einsatz zu unterstützen;

Projektierungsprojekte:Projekte mit dem Ziel Änderungen der aktuellen IT-Infrastruktur vorzubereiten und zu planen, wie die Einführung einer neuen Anwendung;

Änderungsprojekte:Projekte mit dem Ziel die aktuelle IT-Infrastruktur eines Unternehmens zu ändern, beispielsweise Systemeinführungen;

Forschungsprojekte, Versuchsprojekte: Projekte mit dem Ziel durch die prototypische Umsetzung von System und Prozessen benötigte Informationen zu erhalten, die bei Entscheidungen über Änderung der IT-Infrastruktur eines Unternehmens benötigt werden;

Rationalisierungsprojekte, Outsourcing-Projekte:Projekt mit dem Ziel aktuelle Abläufe und Strukturen innerhalb einer Organisation zu optimieren bzw. stärker auf die wertschöpfenden Geschäftsprozesse zu konzentrieren, beispielsweise die Auslagerung des Rechenzentrumbetriebs an einen Dienstleister;

Beratungsprojekte:Projekte mit dem Ziel einen Kunden bei der Konzeption, Planung, Entwicklung, Inbetriebnahme und dem laufenden Betrieb von IT-Systemen zu unterstützen.

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9
Q

Was sind die Ziele und wesentlichen Aktivitäten der Vorstudie in einem IT-Projekt?

A

Die Phase Vorstudie beginnt, wenn eine Projektidee als relevant für das Unternehmen betrachtet wird.

Ziele: Analyse des Problems und der Ziele, Bewertung der Änderungsnotwendigkeit und -möglichkeit.

Analyse des Problems, Erarbeitung möglicher Lösungsansätze und Bewertung ihrer Umsetzbarkeit und der Projektrisiken.

Ergebnisse: Projektauftrag, grober Ablaufplan, Organisationsplan mit Rollen und Verantwortlichkeiten.

Auf Basis dieser Ergebnisse wird entschieden, ob ein Projektauftrag erteilt wird.

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10
Q

Was versteht man unter einem Projekt und welche Schlüsselelemente charakterisieren es?

A

Ein Projekt ist eine befristete, relativ innovative und risikobehaftete Aufgabe von erheblicher Komplexität, die aufgrund ihrer Schwierigkeit und Bedeutung meist ein gesondertes Projektmanagement erfordert.

Nach DIN 699011 ist ein Projekt durch folgende Aspekte charakterisiert:

einmaliges Vorhaben,

vorgegebenes Ziel,

zeitliche, finanzielle oder sonstige Begrenzungen,

klare Abgrenzung zu anderen Vorhaben und

projektspezifische Organisation

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11
Q

Welchen Einfluss haben IT-Projekte auf Unternehmen, insbesondere bei der Einführung oder Änderung von Informationssystemen, und welche Maßnahmen sind entscheidend für den Erfolg solcher Projekte?

A

IT-Projekte, besonders bei Einführung oder Änderung von Informationssystemen, haben großen Einfluss auf Unternehmen.

IT-Systeme unterstützen Arbeitsabläufe und können für digitale Unternehmen überlebenswichtig sein.

IT-Projekte können Arbeitsabläufe und Zielerreichung beeinflussen.

Es ist wichtig, komplexe Abhängigkeiten zwischen Systemen und Beteiligten zu beachten.

Organisationsänderungen durch neue Systeme erfordern sorgfältige Planung und Kommunikation.

Schulungsprogramme und klare Kommunikation sind entscheidend für den Erfolg von Veränderungen.

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12
Q

Was versteht man unter einem Änderungsprozess im Kontext von IT-Projekten und welche Schritte umfasst dieser typischerweise?

A

auch als Change Prozess oder Change bezeichnet) ist eine Zusammenfassung aller Änderungen und Abpassungen an der IT-Infrastruktur und der Organisationsstruktur eines Unternehmens im Zusammenhang mit der Einführung oder Änderung von IT-Systemen.

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13
Q

Beschreibe den IT-Projektlebenszyklus und erkläre die Bedeutung jeder Phase. Wie unterscheiden sich Projekt- und Softwareprozesse, und welche Rolle spielt Kreativität beim Verbinden dieser Prozesse?

A

Der IT-Projektlebenszyklus folgt einem Idealmodell, das verschiedene Phasen umfasst: Initialisierung, Vorstudie, Konzept, Realisierung, Einführung und Abschluss.

Zu Beginn steht eine Idee oder ein Ziel.

Die Projektaktivitäten folgen einem definierten Prozess mit spezifischen Aktivitäten, Rollen und Verantwortlichkeiten.

Typische Software Engineering Aktivitäten sind in den Phasen Konzept, Realisierung und Einführung zu finden.

Unternehmen können eigene Projektprozesse festlegen, die für alle Projekte gelten, aber Projekt- und Softwareprozesse sind nicht dasselbe.

Das Projektteam muss kreativ sein, um beide Prozesse effektiv miteinander zu verbinden, wenn sie unterschiedlich organisiert sind.

Idee

Initialisierung

Phase Vorstudie

Phase Konzept

Phase Realisierung

Phase Einführung

Phase Abschluss

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14
Q

Was sind die Ziele und wesentlichen Aktivitäten der Initialisierungsphase in einem IT-Projekt?

A

Die Phase Initialisierung zielt darauf ab, die Ziele eines Projekts zu beschreiben und erste Dokumente zu erstellen.

In dieser Phase werden Ideen konkretisiert und in den Unternehmenskontext eingeordnet.

Die Ergebnisse können schon Aufgabenstellungen und Verantwortlichkeiten enthalten, abhängig vom Umfang der geplanten Änderungen.

Basierend auf den Ergebnissen wird entschieden, ob das Projekt weitergeht.

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15
Q

Was sind die Ziele und wesentlichen Aktivitäten der Einführungsphase in einem IT-Projekt?

A

sie beinhaltet die technische und organisatorische Überführung der Ergebnisse der Realisierungsphase in die Betriebsumgebung.

sie beinhaltet einen Parallelbetrieb alter und neuer Systeme, Aktivitäten zur Datenumstellung und Schulungen für Nutzer und das Supportteam.

Die Einführung ist kritisch, da sie Änderungen an einer bereits im produktiven Betrieb befindlichen IT-Anwendungslandschaft umfasst.

Oft erfordern IT-Änderungen auch organisatorische Anpassungen wie Rollenänderungen oder Abteilungsstrukturen.

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16
Q

Was versteht man unter Multiprojektmanagement und welche Ziele werden mit der Etablierung eines strukturierten Multiprojektmanagements verfolgt?

A

Multiprojektmanagement bezeichnet die Planung, Überwachung und Steuerung mehrerer Projekte parallel innerhalb einer Organisation. Dieser Ansatz ist besonders in mittleren und großen Organisationen relevant, wo zu einem Zeitpunkt typischerweise mehrere aktive Projektprozesse laufen. Diese Gesamtheit aller aktiven Projekte wird auch als Projektportfolio bezeichnet.

Die Etablierung eines strukturierten Multiprojektmanagements verfolgt nach Amberg (2011, S. 28) mehrere Ziele:

Auswahl und Genehmigung der Projekte: Das Hauptziel ist die Identifikation und Auswahl von Projekten, die im Einklang mit den Unternehmenszielen den größten Nutzen versprechen. Es geht darum, sicherzustellen, dass nur Projekte mit einer hohen strategischen Bedeutung und einem klaren Beitrag zu den Unternehmenszielen initiiert werden.

Priorisierung der laufenden Projekte: Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Priorisierung der aktuell laufenden Projekte. Dies dient als Grundlage für effektive Entscheidungen bei der Zuteilung von Ressourcen, indem Projekte nach ihrer Dringlichkeit und Bedeutung geordnet werden.

Ausgeglichene Risikoverteilung im Projektportfolio: Das Multiprojektmanagement zielt darauf ab, ein ausgewogenes Verhältnis von Risiken innerhalb des Portfolios zu gewährleisten. Dabei wird besonderes Augenmerk darauf gelegt, dass nicht zu viele hochriskante und unternehmenskritische Projekte gleichzeitig durchgeführt werden, um das Gesamtrisiko für die Organisation zu minimieren.

Kontinuierliche Bewertung und Steuerung: Schließlich ist die kontinuierliche Überwachung und Bewertung von Planabweichungen ein zentrales Ziel. Dies ermöglicht es, zeitnah auf Veränderungen zu reagieren und Steuerungsmaßnahmen einzuleiten, um Projekte wieder auf Kurs zu bringen oder gegebenenfalls neu zu priorisieren.

17
Q

Welche Gremien und Rollen sind im Rahmen des Multiprojektmanagements für die erforderlichen operativen und strategischen Entscheidungen notwendig?

A

Um die im Rahmen des Multiprojektmanagements erforderlichen operativen und strategischen Entscheidungen zu treffen, sind bestimmte Gremien und Rollen erforderlich. Im Folgenden werden dazu

Projektportfolio-Board (auch: Portfolio-Board),

Projektmanagement-Office (PMO) sowie Projektportfolio-Manager (auch: Portfolio-Manager)detailliert vorgestellt.

18
Q

Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten hat das Projektmanagement-Office (PMO) im Rahmen des Multiprojektmanagements?

A

Dem Projektmanagement-Office obliegen die operative Überwachung und Steuerung der aktuellen Projekte sowie die Unterstützung des Projektportfolio-Boards. Dabei ist es typischerweise für folgende Aufgaben verantwortlich:

Durchsetzung und Überwachung der gelten den Richtlinien, Vorgaben und Standards für den Bereich Projektmanagement.

Operatives Überwachen gezielter Projekte. Welche Projekte das im Einzelnen sind, wird anhand der geltenden Richtlinien ermittelt. Typischerweise handelt es sich dabei um besonders havarie gefährdete Projekte oder Projekte, die besonders komplex oder kritisch sind.

Unterstützung bei der kapazitätsplanung und Ressourcenzuteilung zu Projekten.

Turnusmäßige, verdichtete Berichterstattung an das Portfolio-Board auf Grundlage der operativen Überwachung der aktuellen Projekte.

Unterstützung einzelner Projekte beim Einsatz von Projektmanagement techniken und-Werkzeugen.

19
Q

Was ist ein Standardtemplate und welche Rolle spielt es in der Organisation?

A

(auch Template, Vorlage) Ein (unternehmens-)spezifisches Template, das für bestimmte Aktivitäten oder Artefakte vorgeschrieben ist, besonders eine Dokumentenstruktur oder ein Musterfoliensatz.

20
Q

Welche Rolle und Aufgaben hat der Projektportfolio-Manager im Rahmen des Multiprojektmanagements?

A

Der Projektportfolio-Manager ist ein Mitglied des Projektmanagement-Office (PMO) und spielt eine zentrale Rolle im Multiprojektmanagement.

In mittelgroßen Unternehmen moderiert der Portfolio-Manager das Portfolio-Board und begleitet die einzelnen Projekte operativ.

Der Chef-Portfoliomanager leitet das PMO und vertritt es im Portfolio-Board.

Die Aufgabe des Portfolio-Managers besteht darin, die Projektleiter bei der Erreichung ihrer Ziele innerhalb festgelegter Rahmenbedingungen zu unterstützen.

Er überwacht die Projekte kontinuierlich anhand von Kennzahlen wie Wert, Ressourcenverbrauch, Projektrisiken, Kundenzufriedenheit und Qualität.

Der Portfolio-Manager fungiert als Bindeglied zwischen Portfolio-Board und Projektleiter und eskaliert Probleme bei Bedarf an das Portfolio-Board.

Der Projektleiter behält die durchführende Rolle und ist für die Leitung des konkreten Projekts verantwortlich.

21
Q

Was sind die Ziele und wesentlichen Aktivitäten der Phase Konzept in einem IT-Projekt?

A

Die Phase Konzept zielt darauf ab, eine Lösungsvariante zu wählen und diese für die anschließende Realisierung zu detaillieren.

Analyse der Lösungsvarianten aus der Vorstudie hinsichtlich Zielerreichung und Wirtschaftlichkeit.

Auswahl und Detailierung der ausgewählten Lösungsvariante.

Beginn der Aktivitäten zum Requirements Engineering, einschließlich Erfassung und Abstimmung von fachlichen und betrieblichen Anforderungen.

Erweiterung der Projektplanung um einen Rahmenzeitplan, Meilensteine und Aufwandsabschätzungen.

Entscheidung über die Genehmigung der Realisierung basierend auf den Ergebnissen der Konzeptphase.

22
Q

Was versteht man unter ein Projektmanagement-Office (PMO) und welche Aufgaben hat das PMO.

A

Dem Projektmanagement-Office obliegt die operative Überwachung und Steuerung der aktuellen Projekte sowie die Unterstützung des Projektportfolio-Boards.

Dabei ist es typischerweise für folgende Aufgaben verantwortlich:

Durchsetzung und Überwachung der geltenden Richtlinien, Vorgaben und Standards für den Bereich Projektmanagement.

Operatives Überwachen gezielter Projekte. Welche Projekte das im Einzelnen sind, wird anhand der geltenden Richtlinien ermittelt. Typischerweise handelt es sich dabei um besonders havariegefährdete Projekte oder Projekte, die besonders komplex oder kritisch sind.

Unterstützung bei der Kapazitätsplanung und Ressourcenzuteilung zu Projekten.

Turnusmäßige, verdichtete Berichterstattung an das Portfolio-Board auf Grundlage der operativen Überwachung der aktuellen Projekte.

Unterstützung einzelner Projektebe im Einsatz von Projektmanagementtechniken und werkzeugen.

23
Q

was versteht man unter ein Projektportfolio-Board (auch: Portfolio-Board)

A

Das Projektportfolio-Board trifft die das Multiprojektmanagement betreffenden strategischen Entscheidungen.

Hierzu zählen das Auswählen und Genehmigen von Projekten sowie die regelmäßige (Re-)Priorisierung der Projekte im aktuellen Portfolio.

In Abhängigkeit von Größe und Kritikalität eines Projekts können für besonders komplexe oder kritische Projekte auch Entscheidungen zu Phasenübergängen (siehe IT-Projektlebenszyklus) durch das Projektportfolio-Board getroffen werden.

Bei der Entscheidungsfindung wird es durch die Arbeit des Projektmanagement-Office unterstützt.

Mitglieder des IT-Projektportfolio-Boards sind häufig die IT-Leitung (CIO), Mitglieder der IT-Führungsebene sowie die Leitung des Projektmanagement-Office.

24
Q

Was ist ein Projektportfolio- Manager (auch: Portfolio-Manager). und welche Aufgeben verfolgt er.

A

Mitglieder des PMO sind Projektportfolio-Manager.

In mittelgroßen Unternehmen besteht das PMO oft aus einem Portfolio-Manager, der sowohl das Portfolio-Board moderiert als auch die einzelnen Projekte operativ begleitet.

Umfasst das PMO mehrere Mitarbeiter, wird es von einem Chef-Portfoliomanager geleitet, der das PMO im Portfolioboard vertritt.

Aufgabe des Projektportfoliomanagers ist es, die einzelnen Projektleiter dabei zu unterstützen, ihre Projekte innerhalb festgelegter Rahmenbedingungen abzuschließen und dabei die gestellten Ziele zu erreichen.

Dazu überwacht der Portfolio-Manager die einzelnen Projekte kontinuierlich anhand festgelegter Kennzahlen, die vom Projektleiter bzw. von Teammitgliedern geliefert werden.

Dabei stehen insbesondere das Verhältnis von geschaffenen Werten zu verbrauchten Ressourcen, Veränderungen von Projektrisiken, Kundenzufriedenheit und der erreichte Qualitätsgrad im Fokus.

Ein Portfolio-Manager stellt dabei das Bindeglied zwischen Portfolio-Board und Projektleiter dar und sorgt bei Bedarf für eine Eskalation an das Portfolio-Board, d. h., er leitet Problemfälle an die nächsthöhere Hierarchie-/bzw. Entscheidungsebene weiter.

Der Projektleiter hat nach wie vor die durchführende Rolle und ist für die Leitung des konkreten Projekts verantwortlich.