Leadership und Unternehmensethik Flashcards
Was war das Google Oxygen Project?
Google setze sich das Ziel herauszufinden, welche Faktoren einen Manager bei
Google zu einem guten Manager machen.
(Google Oxygen Project)
Das Team definierte die Manager-Qualitäten auf der Grundlage von zwei
quantitativen Messwerten:
Manager Performance Ratings und Manager Feedback
aus Googles jährlicher Mitarbeiter Umfrage
(Google Oxygen Project)
Erkenntnisse aus dem Projekt?
Teams mit guten
Managern waren glücklicher und produktiver
(Google Oxygen Project)
Identifizierung des Verhaltens des Managers durch:
− Analyse der Kommentare aus der jährlichen Mitarbeiterbefragung,
Leistungsbeurteilungen und der Great Manager Award Nominierungen.
− Doppelblind-Interviews mit einer Gruppe der besten und schlechtesten Manager,
um illustrative Beispiele dafür zu finden, was diese beiden Gruppen anders
gemacht haben.
Project Oxygen identifizierte zehn Verhaltensweisen, welche
hoch bewertete Manager gemeinsam haben
- Ist ein guter Coach
- Ermächtigt das Team und vermeidet es zu micromanagen
- Zeigt sein Interesse/Sorge für den Erfolg der Teammitglieder und deren
persönliches Wohlergehen - Ist produktiv und ergebnisorientiert
- Ist ein guter Kommunikator – hört zu und teilt Informationen
- Unterstützt bei der Karriereentwicklung
- Hat eine klare Vision/Strategie für das Team
- Hat wichtige technische Fähigkeiten, die ihr/ihm dabei helfen das Team zu
beraten - Kollaboratives Verhalten
- Ist ein starker Entscheider
Die klassischen Führungsaufgaben – das Führungsrad
Aufgaben
1. Für Ziele sorgen
2. Organisieren
3. Entscheiden
4. Kontrollieren
5. Menschen fördern und entwickeln
Werkzeuge
1. Sitzungen
2. Berichte
3. Job-Design & Assignment Control
4. Persönliche Arbeitsmethodik
5. Budget und Budgetierung
6. Leistungsbeurteilung
7. Systematische Müllabfuhr
Führungserfolg:
Wann ist Mitarbeiterführung erfolgreich?
Kriterien des Führungserfolgs:
* Leistung der Geführten: Wie erfolgreich führt die Arbeitseinheit die
Aufgabe aus und erreicht ihre Ziele?
(Arbeitsqualität und -leistung, Umsatz)
- Zufriedenheit: Ausmass des Einflusses der FK auf MA
(Werte, Einstellungen, Verhalten und Prozesse) - Aufstieg: Anerkennung als Führungsperson
(Aufstieg, Erfolg, Einkommen, Ansehen, Position)
Ergebnisgrössen für Führungserfolgs
Führung zwischenmenschlich und strukturell
Wie hat sich die der Begriff Führung verändert?
1900-1929:
Dominanz und Macht.
1930:
Einflussnahme von einer Person auf eine Gruppe von Personen.
1940:
Das Verhalten eines Einzelnen innerhalb einer Gruppe.
1950:
- Fortführung der Gruppentheorie, die Führung als das definiert, was Führungskräfte in Gruppen tun;
- Führung als eine Beziehung, die gemeinsame Ziele entwickelt, die
Führung auf der Grundlage des Verhaltens der Führungskraft definierte; und
- Effektivität, bei der Führung durch die Fähigkeit definiert wurde, die
die Gesamteffektivität der Gruppe zu beeinflussen.
1960:
Ein Verhalten einer Person, das die Richtung der anderen beeinflusst.
1970:
Gruppen anzuleiten, Ziele zu erreichen.
1980:
Menschen dazu zu bringen, zu tun, was man von Ihnen will.
Beeinflussung, Veränderung, Eigenschaften.
- Jahrhundert:
Authentische Führung, Spirituelle Führung, Anpassungsfähige Führung, Dienende Führung
Folgende Punkte sind Typisch für Führung (Leadership)
-Ein Prozess
-bei dem etwas oder jemand beeinflusst wird,
-in einer Gruppe,
-um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Unterschiedliche Merkmale, was ein Leader ist, je nachdem ob man Leadership als Prozess oder als Eigenschaft sieht.
Verschiedene Arten der Macht von Führungspersonen
Referent Power
Jemand der referiert, wird als Führungsperson angesehen und hat dadurch Macht.
Expert Power
Jemand der über ein Thema sehr viel weiss, wird als Führungsperson angesehen.
Legitimate Power
Jemand der einen gewissen Status hat, wird als Führungsperson angesehen (z.B. ein Richter).
Reward Power
Jemand der Auszeichnungen verteilen kann. Zum Beispiel ein Vorgesetzter, der den Mitarbeiter des Monats wählt.
Coercive Power
Jemand der die Möglichkeit hat, andere zu bestrafen.
Information Power
Jemand der Informationen hat, die die anderen wollen oder brauchen.
2 Arten von Macht
Position Power:
Legitimate
Reward
Coercive
Information
Personal Power:
Referent
Expert
Sechs Grundsätze wirksamer Führung
Grundsatz Nr. 1: Resultatorientierung
Grundsatz Nr. 2: Beitrag zum Ganzen
Grundsatz Nr. 3: Konzentration auf das Wesentliche
Grundsatz Nr. 4: Stärken stärken
Grundsatz Nr. 5: Vertrauen
Grundsatz Nr. 6: Positive Einstellung praktizieren
Was ist Selfleadership?
-Selbstführung wird ursprünglich als eine Erweiterung des Selbstmanagements gesehen und ist ein Prozess der Selbstbeeinflussung, der die persönliche Effektivität und
Leistung erhöht
- Andreßen & Konradt (2007) erwähnen, dass im Gegensatz zu verhaltensbezogenen Aspekten des Selbstmanagements (Manz & Sims, 1980) bei der Selbstführung ein zusätzlicher Schwerpunkt auf
mentale Prozesse der psychologischen Regulation während der Aufgabenausführung.
- Selbstführung bezieht sich auf die zielgerichtete Selbstbeeinflussung von Gedanken, Emotionen und
Verhaltensweisen zur Steigerung der persönlichen Effektivität und Leistung.” (Furtner, 2018, S. IX)
- Self-Leadership ist ein Selbstbeeinflussungsprozess, der folgende Fragen auf dem
dem Weg zur Erreichung bestimmter Ziele: “Was muss getan werden?”, “Wie muss es getan werden?”
und “warum es getan werden muss” (Manz, 1991; Sampl, Maran, & Furtner, 2017).
Die drei Self-Leadership Strategie Dimensionen
- Kognitionsbasierte Strategien – Übungen
Sich selber analysieren (Schwächen/Stärken, Visionen Erinnerungshilfen etc.) - Natürliche Belohnungsstrategien – Übungen
− Positiver Fokus: Situationen sollen positiv eingeschätzt und bewertet werden
− Intrinsifizierung: Verschiebung des Fokus von wenig angenehmen Aspekten einer
Arbeitsaufgabe zu erfreulicheren Aspekten
− Erfolgsvisualisierung: Nutzung der mentalen Vorstellungskraft zur kognitiven
Neubewertung - Soziale Self-Leadership-Strategien – Übungen
− Gruppenoptimierung: Die Führungskraft oder Teammitglied als positives Rollenmodell
− Leistungsbezugnahme: Festlegung individuelles Leistungsniveau bzw. Orientierung am
Leistungsniveau einer anderen Person
Ist Selfleadership lernbar?
JA
Was ist der Sweet Spot?
Zahlreiche Forschungsergebnisse belegen die positiven Auswirkungen der
Achtsamkeitspraxis:
− Verbesserung der Konzentrations- und Lernfähigkeit (“Hirndoping”)
− Bewussterer und konstruktiverer Umgang mit Stress wird gefördert
− Empathiefähigkeit nimmt zu und Entwicklung von emotionaler Intelligenz wird
unterstützt
− Psychische und physische Widerstandskraft wird gestärkt (Resilienz, Immunsystem)
− Neuroplastizität: Mindfulness ist eine Fähigkeit, die dank Übung trainiert wird →
Gehirnstruktur verändert sich
Wofür steht BIP?
Bochumer Inventar zur berufsbezogenen Persönlichkeitsbeschreibung
Persönlichkeitseigenschaften (engl. Traits)
- Merkmale, die ein Individuum von anderen Individuen unterscheiden
- Für den Kontext Leadership / Management sind folgende Merkmale entscheidend:
− Eigenschaften (z.B. Big Five)
− Interessen / Motive
Zwiebelmodell der Persönlichkeit: Eigenschaften und Motive als Kern
Great Man Theory
- Erster systematischer Ansatz der Führungsforschung
- Zeit: Frühes 20. Jahrhundert
- Identifizierung angeborener Qualitäten und Charakteristika, die politische,
gesellschaftliche, militärische Führer besitzen
Diese Theorie hat stark an Bedeutung verloren.