LB1 Flashcards

1
Q

Was ist das RKI

A

Robert Koch Institut

  • zentrale Einrichtung der Bundesregierung auf dem Gebiet der Krankenhausüberwachung und Prävention
  • Sitz in Berlin
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2
Q

Aufgaben des RKI

A
  • erlässt Richtlinien
  • veröffentlicht Empfehlungen
  • Auswertung von Daten zu meldepflichtigen Krankheiten
  • erlässt Hygienevorschriften
  • Erstellung von Konzepten zur Prävention übertragbarer Krankheiten
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3
Q

Ursachen für postoperative Wundinfektion

A

Patientenfaktoren:

  • krankheitsbedingte Vorschädigung
  • hohes Alter
  • schwere Grunderkrankung, -Mangelernährung,
  • Immunsuppression,
  • Krebs

Umwelt:

  • Nähe zu anderen Patienten
  • Kontakt zum Personal
  • Kontamination von Geräten
  • bauliche Gegebenheiten

Technologie:

  • Fortschritte in der Medizin
  • invasives Arbeiten
  • viele Eintrittspforten

Antibiotikaresistenzen:

  • Virulennz der Erreger
  • schlechter Einsatz von Antibiotika
  • MRSA
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4
Q

Stationen der Infektionskette

+ Bsp.

A

Infektionsquelle:
Ausscheidung von Patient

Übertragungsweg:
fäkal/oral

Empfänger:
Personal

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5
Q

Übertragungswege einer Infektion

A

direkt:

  • ohne Zwischenwirt
  • direkter Kontakt mit Infektionsquelle
  • > hämatogen, aerogen, sexuell

indirekt:
über einen Zwischenwirt
-kein direkter Kontakt mit der Infektionsquelle
->über Vehikel, Vektoren

endogen:
körpereigene Flora
->Verschleppung körpereigener Keime in andere Bereiche oder bei Störungen der physiologischen Flora
->Abwehrschwäsche, Immunsuppression, Stoffwechselerkrankungen

exogen:

  • > Keime aus der belebten und. unbelebten Umgebung des Patienten
  • > Hände
  • > kontakt: aerogen, fäkal, sexuell, iatrogen, diaplazentar
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6
Q

Hautfloren

A

transiente Hautflora:
(Kontaktflora)
->Keime, die von außen auf die Haut gelangen
->nur temporär, z.B. Pilze, Vieren

residente Hautflora:
(Normale Flora)
Keime, die mit dem Menschen in Symbiose leben, nicht schädlich, z.B. Staphylokokkus aureus

Mit der Desinfektion soll die transiente Hautflora zerstört und die residente Hautflora reduziert werden.

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7
Q

Unterschied Desinfektion und Sterilisation

A

Desinfektion:
Keimreduktion um 84-99,9%
-Sporen werden nicht entfernt
Ziel: Unterbrechung von Infektionsketten

Sterilisation:
Abtötung/ irreversible Inaktivierung von Mikroorganismen samt Sporen
Ziel: absolute Keimfreiheit

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8
Q

Persönliche Hygiene und was muss man dabei beachten?

A
  • kurze Fingernägel
  • Haare zusammenbinden und vollständig unter die Haube
  • kein Nagellack
  • Schmuck vor Arbeitsbeginn ablegen
  • nach Toilettengang komplett neu einschleusen (umziehen)
  • Piercings und Ohrstecker mit Mundschutz und Haupe bedecken
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9
Q

Lagern von sterilen Medizinprodukten

A

Schutz vor:

  • Sonneneinstrahlung
  • Feuchtigkeit
  • Temperaturschwankungen
  • Verunreinigung

Bedingungen:
Regale ungeschützt: 24h
-Schränke geschützt: Verbrauch innerhalb von 6 Monaten

-Schulbladen, Container, Korbwagen

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10
Q

Sterilzone

A

fiktiver, steriler, flexibler Bereich

->baulich unabhängig und ohne räumliche Grenzen

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11
Q

Unterschied zwischen septischer und aseptischer Desinfektion

A

Man desinfiziert immer vom keimarmen Bereich zum keimreichen Bereich

also:
bei der aseptischen Desinfektion: von innen nach außen

bei der septischen Desinfektion von außen nach innen

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12
Q

Vorteile und Auswirkungen der Dokumentationspflicht

A
  • Sicherung der Patientenrechte als Bestandteil des Krankenhausvertrags
  • Qualitätssicherung/ Qualitätskontrolle
  • Nachweis erbrachter Leistung
  • gesicherte Informationsübermittlung
  • Beweissicherung fürKrankenhausträger, Personal und Patient

Dokumentation Def.:
-beweiskräftige wahrheitsgemäße Aufzeichnung aller am Patienten durchgeführten Maßnahmen

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13
Q

HF Chirurgie Effekte

A

-es gibt den Gleichstrom und den Wechselstrom
im OP nutzen wir den thermischen Effekt
->Frequenz des Wechselstroms liegt bei etwa 300kHz

Effekte:
Faradischer Effekt:
eletrolytischer Effekt:
thermischer Effekt:

der Grad der Erwärmung ist abhängig von:
x spezifischen Widerstand des Gewebes
x Stromdichte
x Einwirkzeit

Bei Wechselstrom mit sehr hoher Frequenz, wechseln die geladenen Teilchen ständig ihre Bewegungsrichtung, sie werden zum Schwingen angeregt,
sie haben keinen schädigenden Einfluss.

warum HF?
-gleichzeitig schneiden und koagulieren

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14
Q

MPG Zweck? 3 Gründe

A
  • regelt den Verkehr mit Medizinprodukten
  • sorgt für eine sichere Verwendung von MP
  • nach dem MPG müssen MP bestimmte Vorraussetzungen erfüllen (Leistung, Funktion, Eigenschaften)
  • CE Kennzeichnug
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15
Q

5 Maßnahmen bei Annahme von Patienten in der Patientenschleuse

A

-nicht alleine lassen
-sichere Patientenidentifikation
->Markierung vorhanden, richtige Seite
-Allergien nochmal abfragen
-Patientendaten erfragen
-richtigen Tisch auswählen
-korrekte Lagerungsmaterialien bereitsstellen
-Schmuck, Brille und sonstiges
-Prothesen?
entgegennehmen und sicher Aufbewahren
-Ängste nehmen

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16
Q

Dekubitus Def. und wo liegt das Problem?

Welche Faktoren begünstigen es?

A

Druckgeschwür
->Hautveränderung, manchmal mit Beteiligung der darunterliegenden Gewebsschichten

4 Stadien
1. Stadium: Haut ist leicht gerötet, aber nicht defekt, Symptome verschwindenjedoch nicht nach entsprechender Druckentlastung

  1. Stadium: Haut zeigt Defekte, Blasen können auftreten
  2. Stadium: Schädigung aller Gewebsschichten -> tiefe Nekrose
  3. Stadium: Mitbeteiligung des Knochens -> Gefahr der Osteomyelitis

Faktoren:

  • Druck
  • Druckeinwirkungszeit
  • Disposition

alle 3 Faktoren müssen zusammenwirken, um einen Dekubitus zu begünstigen

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17
Q

Lagerungen + Bsp.

A

Rückenlage: abdominelle Eingriffe
Seitenlage: ThoraxCH
Schraubenlage: Pankreas
Bauchlage: Wbs.

18
Q

welche Nervenschädigungen bei welcher Lagerung

A

-Steinschnittlagerung
->N. peroneus
->N. ischiadicus
( Hohe Flexion und Außenrotation des Beines)

Plexus sacralis und seine Äste

Überstreckung des Armes:

  • N. radialis
  • N. ulnaris:
  • Oberflächlicher Verlauf in der Knochenrinne
  • Schlecht gepolsterte Armschiene
  • Überhängen des supinierten Armes

Abknicken der Femoralisgabel

  • > Plexus brachialis
  • Weite Abduktion des Armes über 90 Grad -Retroversion und Außenrotation
  • Kopf zur Gegenseite gedreht Gleichzeitige Abduktion beider Arme
  • Trendelenburg-Lagerungen mit Schulterstützen
19
Q

TTO wann, wer, wie

A

präoperativ
wer?
Springer, Operateur oder die Anästhesie kann das TTO leiten

wann?
präoperativ

wie?
->das gesamte OP-Team muss am TTO teilnehmen
es werden alle für die geplante OP relevanten Daten abgeklärt (geplante OP, Dauer, Allergien, Gerinnungsstörungen, Implantate, Vorerkrankungen, Team, Vollständigkeit der Verbrauchsgüter, Implantate, Blutverlust, Blutprodukte usw.)

20
Q

Vorbereitung von Patienten vor der OP (Hygienemaßnahmen)

A
  • duschen
  • Rasur
  • Schmuck ablegen, Prothesen
  • Nüchternheit?
21
Q

Aktionsbündnis Patientensicherheit

A
  • sichere Patientenidentifikation
  • Einwilligung vorhanden
  • richtige Seite markiert
  • geplanter Eingriff
  • TTO
  • Allergien
  • Gerinungsstörungen
  • Vorerkrankungen
  • Besonderheiten
  • spezielle therapeutische Lagerung
  • Prophylaxemaßnahmen
  • Gurt
  • Verwendung von Lagerungsmaterial und Polstermaterial
  • Neutralelektrode
  • korrektes Anlegen der Blutsperre
  • Röntgenschutz vorhanden, wenn gerönkt wird
  • prä-und postoperative Körperkontrolle
22
Q

Zählkontrolle wann, wer, wie

A

wann?

  • präoperativ
  • intraoperativ (bei Personalwechsel, bei längeren OPs, bei mehreren Schnitten)
  • wenn mit der Naht begonnen wird (Endzählung)

wer?
Springer und Instrumentant i.d.R.

wie?
im 4-Augen-Prinzip

23
Q

3 Aufgaben des Springers (prä, intra, post)

A

prä:

  • Patienteninformationen einholen
  • Patientenidentifikation
  • Verbrauchsgüter bereitstellen
  • Sterilgüter steril anreichen
  • beim sterilen Ankleiden helfen
  • Lagerung
  • beim TTO mitwirken
  • Zählkontrolle im 4 Augen Prinzip

intra

  • benötigte Verbrauchsgüter nachreichen
  • Präparateversorgung
  • gezielte Patientenbeobachtung
  • C-Bogen bedienen
  • Implantateausweis fertigstellen
  • Dokumentation

post

  • Patientennachsorge (Entlagerung, usw.)
  • Verbrauchsgüter entsorgen
  • Wischdesinfektion veranlassen
  • Dokumentation abschließen
24
Q

Ziel der Präparateversorgung

A
  • Verhinderung der Autolyse nach Entnahme
  • durch Fixation wird die Zersetzung aufgehalten
  • histologische Untersuchung durchführen
  • Zellen und Gewebe sollen erhalten bleiben
25
Q

OP Indikation Def. (absolut, relativ, sozial)

A
  • der Grund zur Verordnung eines bestimmten diagnostischen oder therapeutischen Verfahrens, in einem definierten Krankheitsfall, der seine Anwendung hinreichend rechtfertigt
  • > es besteht grundsätzlich eine Aufklärungspflicht gegenüber dem Patienten

absolut: keine Alternative - Aneurysma
relativ: Alternative Behandlung mit genauso gutem Ergebnis - Cholethiasis
sozial: Einfluss auf Lebensqualität - ungewollte SS, Trans

26
Q

Nahtmaterial welche gibt es?

A
Monofile Fäden:
• Glatte Oberfläche
• Guter Gewebedurchzug
• 1Filament
• Verschlechtert Knotenfähigkeit
Polyfile Fäden:
• Fadenseele, Filamentbündel
• Optimaler Knotensitz
• Traumatischer Gewebedurchzug 
• Beschichtung, glatte Oberfläche 
• Kapillarität
->bestehen aus mehreren Fadenfilamenten
->die Fadenseele ist gedreht und mit einem Mantel überzogen, der dem Faden einen monofilen Charakter verleiht

geflochtene Fäden: mehrere einzelne Fäden werden gedreht, um due anschließend eine Fülle aus dem gleichen Material geflochten wird

Zwirnen: mehrere einzelne Fäden werden gedreht

27
Q

Nahtmaterial Anforderungen

A
  • gutes Knüpfverhalten
  • bei Bedarf: Vorbeugung gegen postoperative Infektionen durch antibakterielle Beschichtung
  • Sterilität
  • ausreichende Festigkeit während der Wundheilung
28
Q

Naht beschriften können

A

Fadenstärke
Bestellnummer (oben rechts)
Nadeltyp

Anzahl d. Fäden und Länge des Nahtmaterials in einer Folie

Sterilisationsart (links neben der durchgestrichenen 2

nicht resterilisieren, Einmalprodukt (durchgestrichene 2)

Gebrauchstinformation beachten (Dreieck mit Ausrufezeichen)

Haltbarkeitsdatum

Chargennummer

Besonderheiten (über dem LOT)

an der Seite: CE-Zeichen und Barcode

29
Q

Zweck einer Drainage im Wundgebiet nach der OP

A
  • Ableitung von Sekret, Blut, Zellresten, Luft, Eiter
  • > aus Wund-, Körper- und Abszesshöhlen
  • Offenhalten einer Wunde, um Granulation vom Wundgrund auf zu sichern (nach Abszessspaltung)
  • als Spül-und Saugdrainage zur Therapie von Knocheninfektion
  • als Prophylaxe, um rechtzeitig Insuffizienzen zu erkennen
30
Q

Drainagesysteme welche gibt es?

A

offene Drainage-passiv (Penrose), halboffene Drainage-passiv (Easy Flow) und geschlossenes Drainagesystem-passiv oder aktiv (Redon)

aktives Drainagesystem  (mit Sog Bsp.: Redon)
und 
passives Drainagesystem (ohne Sog, in der Bauchhöhle; Schwerkraftdrainagen, Kapillardrainagen; Bsp.: Robinson) 

innere und äußere Drainagen

31
Q

Umgang mit Implantaten

A
  • Implantate dürfen nur einmal benutzt werden
  • müssen dokumentiert werden
  • muss laut angesagt werden
  • Implatateausweis muss ausgefüllt und dem Patienten mitgegeben werden
  • Explantate werden dem Patienten mitgegeben
32
Q

Chirurgische Instrumente (nennen, Eigenschaften)

A
Pinzette= fassen , 
Schere= Schneiden, 
Nadelhalter= zusammenführen, Hacken=weghalten
33
Q

Bedeutung des goldenen Griffs

A

-Hartmetalleinlage im Maulteil des Instruments

34
Q

Invasive Blutdruckmessung

A

über arteriellen Zugang –> direkt den Blutdruck wissen

35
Q

Grundelement der Ersten Hilfe Basischeck

A

-Auffinden einer regungslosen Person

  • > Bewusstsein prüfen
  • > ansprechbar:
  • Blutstillung, Schockbekämpfung
  • Notruf
  • > nicht ansprechbar:
  • laut um Hilfe rufen
  • Atemwege frei machen
  • Atmung kontrollieren
  • > Atmung normal:
  • stabile Seitenlage
  • Notruf
  • regelmäßige Atemkontrolle
  • Atmung vorhanden?
  • > wenn ja
  • stabile Seitenlage
  • Notruf
  • regelmäßige Atemkontrolle

->keine normale Atmung
*Herzdruckmassage
*wenn nicht: Mund zu Mund
*Herzdruckmassage
30-2

36
Q

Arten von Personalschleusen

A

2-Kammerschleuse

3-Kammerschleuse

37
Q

Was ist CIRS und was gibt es noch für Meldewege?

A

CIRS= Critical Incident Reporting System
->Die Implementierung eines Systems, in dem jeder Mitarbeiter kritische Vorfälle anonym melden kann

Meldesystem für kritische Ereignisse oder „Beinahe-Schäden“
Präventives System
Fehler, die zu einem Schaden hätten führen können
Gefahrenquellen schnellstmöglich entdecken und beseitigen
MA müssen sich daran beteiligen

Wichtig: Welche Fehlerkultur wird im Unternehmen gelebt?

andere Meldewege:
unerwünschtes Ereignis

38
Q

Nahtmaterial Herkunft?

A

synthetische Grundstoffe: Vicryl, PDS, Ethibond, Polysorb, Monocryl

mineralische Grundstoffe: Drahtnähte

natürliche Grundstoffe: Seide, Zwirn

39
Q

OP Indikation Def.

A

absolute OP-Indikation:

  • Organschädigungen, keine alternative Behandlungsmögilchkeit
  • > Hodentorsion, Ileum, Aneurysma

relative OP-Indikation:

  • andere Behandlungsmöglichkeiten, deren Ergebnisse nicht schlechter sind
  • > Cholithiasis, Ulzera

soziale OP-Indikation:

  • Einfluss auf Lebensqualität
  • > SS, Trans OP
40
Q

Arten der Harnableitung diagnostische (Flüssigkeitsgedankenkontrolle, Immunbestandtteile) und therapeutische (Blasenentleerung und Vinstilationsmedikament) Indikation

A

.

41
Q

Unterschied unerwünschtes Ereignis und CIRS

A

beides sind Meldesysteme

  • > CIRS:-beinahe Schaden, anonym
  • > unerwünschtes Ereignis: Schaden, nicht anonym